AT112882B - Hubventil zum Abschluß von Druckbehältern für pulverförmige Stoffe. - Google Patents

Hubventil zum Abschluß von Druckbehältern für pulverförmige Stoffe.

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AT112882B
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Description


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    Kubventil   zum Abschluss von Druckbehältern für pulverförmige Stoffe. 



   Beim Fördern von pulverförmigen Stoffen in Behälter, die unter tberdruck oder Unterdruck stehen oder aus solchen heraus macht der Abschluss der Behälter dadurch Schwierigkeiten, dass die pulverförmigen Stoffe sich an den abdichtenden Flächen ansetzen und so einen sicheren Abschluss verhindern. Bei Schiebern, die für diesen Zweck schon vorgeschlagen wurden, gelangt der zu fördernde 
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 Festsetzen des   Abschlussorganes.   Hubventile lassen sich auch nicht ohne weiteres verwenden, weil der Staub sich zwischen den Sitzflächen des Ventils   ungleichmässig   ansetzt und einen dichten Abschluss verhindert.

   Es wurde ferner vorgeschlagen, die   Sitzfläche   des Ventils scharf zu machen, um den Staub seitlich   fortzudrucken   ; ein solches Ventil ist aber im Betrieb sehr empfindlich und daher nicht immer brauchbar. :
Es wurde nun gefunden, dass ein Hubventil zum Abschluss von   Druckbehältern   für pulverförmige Stoffe der nachstehend beschriebenen Bauart diese Nachteile in einfacher Weise vermeidet.

   Die Erfindung besteht darin, dass man beim Abschluss des Ventils die Sitzflächen eine reibende Bewegung ausführen lässt, wodurch entweder eine gleichmässige Verteilung der dazwischen verbliebenen Staubschichte erfolgt und der zwischen den Sitzflächen eingepresste Staub die Abdichtung übernimmt oder der Staub ganz zwischen den   Sitzflächen   herausgedrückt wird, so dass diese metallisch aufeinander abdichten. Solche Ventile kann man sowohl bei der Förderung von Staubgut unter einem gleichbleibenden oder auch unter zeitweise wechselndem Druck anwenden. Im ersteren Falle sind zwei Ventile dieser Bauart nötig, um den Staub zu fördern ; im zweiten Fall, wenn der Druck zwischen Null und einem Höchstwert wechselt, z.

   B. bei Brennkraftmaschinen, kann die Öffnung des Ventils und damit die Einführung des pulverförmigen Stoffes während der drucklosen Periode erfolgen, so dass nur ein Ventil erforderlich ist. 



   Die Wirkungsweise des Ventils sei an Hand der Zeichnung erläutert, die als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur   Zuführung   von pulverförmigem Brennstoff in eine Brennkraftmaschine darstellen. 



   Fig. 1 stellt einen Axialschnitt durch die Anordnung dar. Der Brennstoffstaub soll aus dem Vorratsbehälter   A   in den Verbrennungsraum B durch die Vorkammer C gefördert werden. Zu dem Zweck wird die Spindel 1 zurückgezogen, indem die Hülse 2 an dem Bolzen 3 nach rechts um die Strecke b geschoben wird. In Fig. 1 ist die Hülse 2 in der äussersten linken Stellung gezeichnet. In dieser Stellung ist die Feder 4 am stärksten gespannt, sie übt jetzt den grössten Druck auf die Sitzflächen 6 durch den auf der Spindel 1 befestigten Bund 5 aus. Wird die Hülse 2 nach rechts verschoben, so lässt zunächst die Federspannung nach, die   Sitzflächen   6 bleiben jedoch noch unter dem Druck der Feder aufeinander, 
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  Von da an wird die Spannung der Feder zwischen dem Bund 5 und der Hülse   8   durch die Spindel 1 aufgenommen und bei der weiteren Bewegung der Hülse 2 nach rechts wird die Spindel 1 nach rechts mitgenommen, so dass in den von der linken Stirnseite der Spindel J freigegebenen Raum 9 (Fig. 2) Brennstoffstaub aus dem Vorratsbehälter A naehfallen kann. Der Staub wird durch die Bewegung der Spindel nach links in die Vorkammer C geschoben, aus der er mittels aus der Leitung 10 strömenden Druckluft in den Verbrennungsraum geblasen werden kann. 



   Bei der Bewegung der Hülse 2 nach links wird die Spindel 1 infolge der Vorspannung der Feder 4 mitgenommen, bis die   Sitzfläehen   6 sich berühren. Bei Fortsetzung dieser Bewegung werden die Sitzflächen 6 durch die steigende Federspannung immer mehr aufeinander gepresst. Gleichzeitig wird die 

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 zwischen den Sitzflächen 6 befindet, wird entweder gleichmässig zwischen ihnen verteilt oder ganz herausgedrückt und das Ventil auf diese Weise gut abgedichtet.

   Die Kurvenbahn 12 ist so gearbeitet, dass eine genügende Drehung der Spindel 1 und Sitzflächen -6 erreicht wird, um den Staub gut zwischen den Sitzflächen zu verteilen oder aus ihnen ganz   herauszudrücken.   Durch Verstellung der Hülse 8 kann der Zwischenraum a zwischen den Hülsen 2 und 8 geändert werden, und damit auch, wenn der Hub b der Hülse 2 unverändert bleibt, der Hub b-a der Hülse 8 und der Spindel 1. 



   Die hier beschriebene Anordnung der Feder 4 hat den Vorteil, dass die grösste Federkraft während der   Schlusszeit   des Ventils wirksam ist, wogegen in der Zeit, in der das Ventil offen ist, die Federkraft von der Spindel 1 aufgenommen wird, also nicht   vom Triebwerk überwunden   zu werden braucht. Ausserdem ist durch die hier gezeigte Anordnung die Möglichkeit einer einfachen Regelung gegeben. 



   Die in den Fig. 1 und 2 angegebene Ausbildung der   Sitzflächen   als ebene Flächen wird im allgemeinen ausreichen. Falls man Wert darauf legt, das Herausdrücken des Staubes zwischen den Sitzflächen   zu'verhindern,   kann man den Sitz etwa nach Fig. 3 oder 4 mit Rillen ausbilden. Wenn man auf grösseren Flächendruck an den   Sitzflächen   Wert legt, kann man diese auch konisch ausbilden. Man kann das Ventil auch so ausbilden, dass es durch   den Überdruck im Druekraum auf   seinen Sitz gepresst wird. 



   Das beschriebene   Ausführungsbeispiel   eignet sich für den Fall, dass der Überdruck in dem Raum, in den das Staubgut gefördert werden soll, zwischen Null und einem Höchstwert abwechselnd schwankt. 



  Wenn gegen einen gleichbleibenden Druck Staibgut gefördert werden soll, verwendet man zwei solche hintereinander geschaltete Ventile, so dass man den Staub gegen den höheren   Druck durehsehleussen   kann. 



   Die Abnutzung der   Sitzflächen   ist bei weichem Staubgut gering, da die Bewegung der aufeinander 
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 sich gegenseitig passend abschleifen. Zweckmässig wird man für die reibenden Teile des Ventils hartes Material nehmen Sollte der Verschleiss jedoch für eine harte   Staubsorte zu   gross sein, so kann man die Spindel leicht nachstellhar einrichten, etwa dadurch, dass man sie, z. B. in der Gegend des Bundes 5, 
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 verkürzt oder verlängert werden kann. 



   Die Bewegung der Sitzflächen aufeinander kann natürlich statt durch die Rolle   H   und die Kurven- 
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 der   Sitzflächen   aufeinander nur einen Antrieb braucht. 



    - : PATENT-ANSPRÜCHE :     .'l. Hubventil zum Abschluss   von   Druckbehältern für pulverförmige   Stoffe, gekennzeichnet durch   reibende. Bewegung   der Sitzflächen beim Abschluss des Ventils.

Claims (1)

  1. 2. Hubventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzflächen des Ventils Rillen besitzen, in die sich der Staub festsetzen kann oder konisch ausgebildet sind.
    3. Hubventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil unter Zwischenschaltung einer Feder (4) auf seinen Sitz gedrückt wird, deren Vorspannung während der Öffnungsdauer durch die Ventilspindel (1) aufgenommen wird.
    4. HlIbventI1 nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilspindel einen verstellbaren Anschlag hat.
    Iubrai nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbewegung und die reibende Bewegung der Sitzflächen von einem Antrieb aus erfolgt.
AT112882D 1927-07-11 1928-05-12 Hubventil zum Abschluß von Druckbehältern für pulverförmige Stoffe. AT112882B (de)

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