DE1057449B - Verfahren zur Entwicklung, UEbertragung und Fixage elektrophotographischer Bilder - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung, UEbertragung und Fixage elektrophotographischer Bilder

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DE1057449B DESCH22287A DESC022287A DE1057449B DE 1057449 B DE1057449 B DE 1057449B DE SCH22287 A DESCH22287 A DE SCH22287A DE SC022287 A DESC022287 A DE SC022287A DE 1057449 B DE1057449 B DE 1057449B
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Dr Ulrich Schmiedel
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Description

DEUTSCHES
Das elektrophotographische Verfahren benutzt die volle oder teilweise Entladung aufgeladener Halbleiterschichten durch Lichteinstrahlung, um ein latentes elektrostatisches Ladungsbild zu erzeugen. Nach einem besonderen elektrophotographischen Verfahren kann auch von vornherein ein in sich differierendes Ladungsbild auf einer speziellen Schicht erzeugt werden. In beiden Fällen muß dieses Ladungsbild sichtbar gemacht (»entwickelt«) und das entwickelte Bild sodann fixiert werden. Die Entwicklung des latenten Ladungsbildes erfolgt durch Puder oder durch Puder enthaltende Dämpfe.
In einigen Fällen von praktisch großer Bedeutung muß das entwickelte, aber noch nicht fixierte Bild auf ein anderes Material, zumeist Papier, übertragen werden. Ein weiterer Anwendungsfall dieser Übertragung ist beispielsweise die Übernahme des auf der Halbleiterschicht entstehenden Bildes auf Materialien wie Offsetplatten, Stoff, Transparentfolien, Kunststoff usw. Schließlich muß das Puderbild, das zumeist aus einem Harz-Ruß-Gemisch besteht, noch zum Zwecke der Fixage eingebrannt oder eingeschmolzen oder mit Hilfe von Lösungsmitteln mit dem Träger fest verbunden werden.
Bei der Entwicklung des latenten Bildes wird nach den bekannten Verfahren Puder benutzt, das vorzugsweise aus Kunstharz und Ruß und einem Träger zusammengesetzt ist. Dieser Träger besteht vorzugsweise aus Glas- oder Metallpulver. Das in dieser Zusammensetzung gemischte Pulver wird auf die Halbleiterschicht aufgeschüttet, und die hierbei nicht vermeidbare Staubbildung ist wegen der intensiven Färbung dieser Pulver unangenehm. Eine Entwicklung des Bildes mit Dämpfen ist nicht immer ungefährlich und bringt eine unerwünschte Unscharfe.
Die Fixage des Puderbildes erfolgt durch Hitze. Die benötigte Temperatur muß über dem Schmelzpunkt des Puders liegen und ist so hoch, daß die Materialien, insbesondere Papier, leicht Schädigungen erfahren können oder aber das Puderbild zerbröckelt. Die Hitzeentwicklung in den für die Durchführung der bekannten Verfahren verwendeten Vorrichtungen ist nicht unerheblich und schwer zu steuern und daher in angestrebten kleinen handlichen Bürogeräten lästig. Die Fixage durch Lösungsmittel hat die oben hinsichtlich der Entwicklung mit Dämpfen beschriebenen Nachteile.
Die Übertragung des Puderbildes auf eine andere Oberfläche erfordert heute entweder erneut elektrostatische Kräfte hoher Spannung oder Hitze. Beiden Verfahrensweisen haften Nachteile an.
Im Falle der Übertragung durch Anwendung hoher elektrostatischer Kräfte wird das latente Ladungsbild zerstört, so daß seine erneute Entwicklung ausge-Verfahren zur Entwicklung,
übertragung und Fixage elektrophotographischer Bilder
Anmelder:
Dr. Ulrich Schmiedel, Hamburg-Othmarschen, Giesestr.4, und TECHNOPHOT Dr. Rudolf Fischer K. G., Berlin-Neukölln, Hobrechtstr. 67
Dr. Ulrich Schmiedel, Hamburg-Othmarschen,
und DipL-Chem. Dr. Henning Fischer, Berlin-Steglitz,
sind als Erfinder genannt worden
schlossen ist. Außerdem wird' hierdurch die oben bereits beschriebene, lästige Fixierung auf dem zweiten Träger nicht überflüssig gemacht. Wenn die Übertragung so vorgenommen wird, daß das Puderbild auf den zweiten Träger durch Erhitzung desselben herübergeschmolzen werden soll, so nehmen verständlicherweise die Schwierigkeiten, die durch die Anwendung starker Hitze entstehen, noch zu. Außerdem neigen die Halbleiterschichten selbst dazu, auf das Übertragpapier überzugehen. Ansonsten entstehen. auch in diesem Falle der Hitzeanwendung die bereits geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile.
Alle diese Nachteile, die der allgemeinen Verbreitung bisheriger elektrophotographischer Verfahren entgegenstehen, werden durch die vorliegende Erfindung vermieden. Zugleich wird die Aneinanderreihung verschiedener Verfahrensschritte (Bepuderung, Übertragung, Fixage) vereinfacht.
Die Erfindung beschreitet für die Entwicklung des Bildes, für seine Übertragung und für die Fixage im Gegensatz zu den bisher bekannten physikalischen Verfahrensweisen den Weg chemischer Reaktionen.
Nach der erfindungsgemäßen Verfahrensweise erfolgen die Entwicklung und Fixage und, im Falle der Übertragung auf ein anderes Material, die Übertragung und Fixage durch eine chemische Reaktion, bei
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der das Entwicklungspulver eine wesentliche Rolle spielt. Das Entwicklungspulver enthält eine oder mehrere reaktionsfähige Gruppen, die mit einer oder mehreren weiteren reaktionsfähigen Gruppen, die sich in- der elektrophotographischen Schicht oder im Falle der-Übertragung im oder auf dem Übertragmaterial befinden, chemisch reagieren, wobei ein sichtbares Bild -entsteht. Diese reaktionsfähigen Gruppen müssen zur Auslösung der Reaktion, zunächst in Kontakt gebracht werden. Im Falle der Übertragung hat das erfindungsgemäße A^erfahren den Vorteil, daß es die Übertragung und Fixage in einem Vorgang in sich vereinigt. Die Auslösung der Reaktion ■ kann, falls der bloße Kontakt nicht genügt,"durch Wärme, Feuchtigkeit, Gase oder Druck hervorgerufen bzw. beschleunigt werden. Das Entwicklungspulver muß die Eigenschaft besitzen, vom latenten Ladungsbild elektrostatisch angezogen zu werden.
Es wurde nun gefunden, daß in einigen Fällen das Pulver. z. B. durch die- bekannten Methoden der Mischung mit Glaskugeln aufgeladen werden muß, daß es aber in anderen Fällen dieser besonderen Aufladung nicht bedarf. Dies kann auch hinsichtlich der Menge des anzuziehenden Pulvers von Bedeutung sein. Hierbei kann es erwünscht sein, daß sowohl eine große Menge wie auch eine kleine' Menge Pulver von dem elektrostatischen Ladungsbild angezogen und festgehalten wkd. Will man z. B., ausgehend von demselben Ladungsbild, mehrere Übertragungen vornehmen, so kann eine größere Menge Pulver mit mehreren Übertragungspapieren nacheinander zur Reaktion zusammengeführt werden. Es könnte jedoch auch erwünscht sein, daß nur eine kleine Pulvermenge angezogen werden soll, damit bei der Übertragung des Pulverbildes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die Pulvermenge restlos übergeht und das latente Bild erneuter Bepulverung zugeführt werden kann. Der besondere Vorteil dieser Verfahrensweisen liegt darin, daß das Pulver selbst nicht die kräftige und gute Deckung des Bildes zu bewirken braucht, sondern daß das Bild erst später durch eine chemische Reaktion entsteht. Auf diese Weise ist auch mit-, geringeren Pulvermengen auszukommen, und diesemAUmstand kommt wiederum dann besondere Bedeutung zu, wenn das Ladungsbild mit oder ohne Absicht, z. B. durch Reflexbelichtung, ein niedrigeres Niveau hat' und daher nur wenig Pulver anzuziehen vermag.
.· Es hat sich herausgestellt, daß man sich der chemischen Reaktion zahlreicher Metallsalze und/oder orga-r nischer Verbindungen bedienen kann, welche die besagten reaktionsfähigen Gruppen, -im folgenden kurz Reaktionspartner genannt, enthalten. Es können einerseits die Reaktionspartner: erst durch die chemische Reaktion einen festhaftenden1 Farbstoff bzw. eine festhaftende farbige chemische. Verbindung bilden, andererseits kann aber der im Entwicklungspulver vorhandene ReaktionspartnerV Bestandteil einer bereits farbigen Verbindung sein,, die nur zum Zwecke der Fixäge. eine chemische Reaktion mit dem in den zum Kontakt herangeführten Schichten befindlichen Reaktionspärtner eingeht. Sofern-der eine.Reaktionspartner in die elektrophotographische Halbleiterschicht eingebracht ist, wird der weitere Prozeß der Fixage dadurch·· erspart, daß' mit der. Reaktion das Bild bereits sichtbar auf der Oberfläche haftet. Es ist auch möglich, daß sich im Ent'wicklungspulver selbst bereits mehrere Reaktionspaftner befinden und die Reaktion mit diesen erfolgt, ■ ■
Es ist nicht immer notwendig-, den lichtempfindlichen Schichten besondere Reaktionspartner beizufügen, da auch die zur Herstellung der elektrophoto ■ graphischen Schicht notwendigen Stoffe bereits die Reaktionspartner enthalten bzw. darstellen können. Insbesondere können also die als photoleitfähige Substanzen bekannten anorganischen Salze und/oder organischen Verbindungen die Reaktionspartner enthalten bzw. darstellen. Auch können die als Bindemittel \rerwendeten Stoffe, beispielsweise Silikonharze, hierzu dienen.
ίο Falls jedoch zusätzliche Reaktionspartner einzubringen sind, ist es in manchen Fällen zur besseren Gleichmäßigkeit der Verteilung zweckmäßig, daß der Reaktionspartner vor der Einbringung in das Übertragmaterial in einer Sehutzkolloidlösung dispergiert wird. Auch für das Entwicklungspulver ist es zweckmäßig, daß dieses in einer gewissen Feinkörnigkeit gewählt wird. Der Grad der Feinkörnigkeit ist, wie in Beispielen erläutert wird, verschieden.
Weiterhin ist es möglich, daß die chemische Reaktion zwischen Reaktionspartnern durch Zuführung eines weiteren Reaktionspartners, beispielsweise eines Gases, ausgelöst wird. Derartige Reaktionen werden z. B. auch bei der Diazotypie verwandt, jedoch hat die Anwendungsmöglichkeit der Kupplungskomponenten der Diazotypie als Reaktionspartner in der Elektro· photographic im Sinne dieser Erfindung den Vorteil, daß hier wesentlich lichtempfindlichere Materialien verwendet werden.
Auch ist es möglich, daß die chemische Reaktion durch Zusatz oder Zuführung, von geeigneten Katalysatoren beschleunigt oder gar ausgelöst werden kann. Diese Auslösung oder Beschleunigung der chemischen Reaktionen kann in manchen Fällen durch Zuführung von Wärme und/oder Druck und/oder. Feuchtigkeit erfolgen. Die für die Durchführung in diesen Fällen zuzuführende Wärmemenge ist bedeutend geringer als. diejenige, die für·, das Einschmelzen der Harz-Pulver-Gemische bei der Durchführung der eingangs beschriebenen bekannten Verfahren aufgewendet werden muß, wodurch apparative Schwierigkeiten entfallen. Auch die Menge der eventuell aufzubringenden Feuchtigkeit macht das Verfahren nicht zu einem Naßverfahren.
Es hat sich ferner überraschenderweise herausgestellt, daß durch Variation der die chemische Reaktion auslösenden physikalisch-chemischen Methoden -— wie Wärme, Druck, Feuchtigkeit — bei der Wahl bestimmter· Reaktionspartner das durch die chemische - Reaktion entstandene Farbstoffbild in Farbton und Stärke beeinflußt werden kann.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehend einige Beispiele aufgeführt, wodurch der beanspruchte Schutzumfang der vorliegenden Erfindung jedoch keine Einengung erfahren soll.
Beispiel 1
Als Entwickler wird das Natriumsalz des Pyrrolidino-carbamats in Pulverform verwendet. Die Vermischung mit Glaskugeln zur besseren Aufladung des Pulvers ist nicht unbedingt erforderlich. Eine mit .9 kV aufgeladene ZnO-Schicht wurde 1 Sekunde hinter einer Positivvorlage belichtet. Anschließend wurde die Entwicklung nach dem Kaskadenverfahren ausgeführt. Das Ubertragpapier war mit einer 5°/oigen Lösung von Ferriammonsulfat bestrichen und getrocknet worden. Kurz vor Gebrauch wurde dieses Papier leicht angefeuchtet und dann mit dem elektrophoto-
.70 graphischen Papier, auf dem bereits die Entwickler-
Substanz haftete, in Kontakt gebracht. Es entstand ein braunschwarzes Farbstoffbild.
Beispiel 2
Als Entwicklersubstanz wurde Piperidin-carbamat verwendet. Die Durchführung des Versuchs war im Prinzip dem des ersten Beispiels gleich.
Zur Übertragung wurde ein mit lO°/oiger Ferriammoniumsulfatlösung behandeltes barytiertes Papier verwendet. Das durch die Reaktion entstandene Eisensalz der substituierten Dithiocarbaminsäure hatte ebenfalls eine tiefbraunschwarze Farbe.
Beispiel 3
Als Entwickler diente eine Mischung aus 95 0Zo Glaskugeln und 50Zo Eisenstearat. Im Prinzip wurde wieder wie im Beispiel 1 verfahren. Eisenstearat eignete sich besonders gut für die elektrostatische Entwicklung.
Das Übertragpapier war durch Bestreichen mit einer gesättigten alkoholischen Gallussäurelösung hergestellt und anschließend getrocknet worden. Bevor es in Kontakt mit dem auf dem ZnO-Papier haftenden Eisenstearat gebracht wurde, mußte es mit 80°Zoigem Alkohol angefeuchtet werden. Die neutralschwarze Farbe trat dann durch die Bildung des Eisensalzes der Gallussäure auf. Durch Erwärmen des Übertragpapieres konnte diese Reaktion beschleunigt werden.
30 Beispiel 4
Eine Mischung von Zinkchloriddoppelsalz der Diazoverbindung aus 5-Amino-2-benzoylamino-l,4-diäthoxybenzol und primärem Natriumphosphat nach der deutschen Patentschrift 684 334 wird im Verhältnis von etwa 4 :96 mit Glaskugeln vermengt und damit das elektrophotographische latente Bild überrieselt.
Ein Übertragpapier wird mit Phloroglucin gestrichen. Es wird mit einer Lösung, bestehend aus Natriumchlorid, Natriumazetat und Weinsäure, leicht angefeuchtet und mit dem bepuderten Bild in Kontakt gebracht. Das Bild entsteht auf dieser zweiten Oberfläche.
Beispiel 5
Das Beispiel 4 kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß das Phloroglucin in die elektrophotographische Schicht, und zwar in einem beispielsweise wasserlöslichen Kolloid (etwa das Natriumsalz der Alginsäure) eingebracht oder auf dasselbe aufgetragen wird. Die Bepuderung erfolgt wie oben. Anschließend ist das Bild mit einer wäßrigen Lösung, bestehend aus Natriumchlorid, Natriumazetat und Weinsäure, anzufeuchten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    l.Elektrophotographisches Abfahren zur Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung und Fixage des Bildes und im Falle der Übertragung die Übertragung und Fixage durch eine chemische Reaktion erfolgen, die ausgelöst wird durch das Reagieren von mindestens zwei Reaktionspartnern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mit mindestens einem Reaktionspartner in der elektrophotographischen Schicht und mindestens einem Reaktionspartner im Entwicklungspulver durchgeführt wird.
  3. 3. A^erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion mit mindestens einem Reaktionspartner im Übertragmaterial und mindestens einem Reaktionspartner im Entwicklungspulver durchgeführt wird.
  4. 4. X^erfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Reaktionspartner verwendet werden, die nach der chemischen Reaktion einen auf dem endgültigen Bildträger festhaftenden Farbstoff bzw. eine festhaftende farbige chemische Verbindung bilden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Entwicklungspulver ein Reaktionspartner verwendet wird, der bereits eine farbige Verbindung darstellt und eine chemische Reaktion mit mindestens einem im elektrophotographischen Papier enthaltenen Reaktionspartner eingeht, der das Bild fixiert.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Entwicklungspulver ein Reaktionspartner verwendet wird, der bereits eine farbige Verbindung darstellt und eine chemische Reaktion mit mindestens einem im Übertragmaterial enthaltenen Reaktionspartner eingeht, die das Bild fixiert.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, .daß als photoelektrische Widerstandmasse der elektrophotographischen Schicht ein Material verwendet wird, das bereits den Reaktionspartner darstellt, der mit mindestens einem Reaktionspartner im Entwicklungspulver die chemische Verbindung eingeht.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionspartner anorganische Salze und/oder organische Verbindungen verwendet werden.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektrophotographischen Papier oder Übertragmaterial Reaktionspartner einverleibt werden, die in einer Schutzkolloidlösung dispergiert sind.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Reaktion zwischen den Reaktionspartnern durch Zuführung eines weiteren Reaktionspartners, z. B. eines Gases (alkalischer Dämpfe), ausgelöst wird.
  11. 11. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Reaktionspartnern geeignete Katalysatoren zugesetzt oder zugeführt werden.
  12. 12. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einwirkung physikalisch-chemischer Methoden (z. B. Wärme, Druck, Feuchtigkeit) die chemische Reaktion beschleunigt wird.
  13. 13. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anwendung physikalisch-chemischer Methoden (z. B. Einwirkung von Wärme, Druck, Feuchtigkeit) Farbton und Stärke des Bildes geregelt werden.
    © 909 510/408 5.59
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