DE1056991B - Formzeug fuer Brikettpressen - Google Patents

Formzeug fuer Brikettpressen

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Publication number
DE1056991B
DE1056991B DEB45744A DEB0045744A DE1056991B DE 1056991 B DE1056991 B DE 1056991B DE B45744 A DEB45744 A DE B45744A DE B0045744 A DEB0045744 A DE B0045744A DE 1056991 B DE1056991 B DE 1056991B
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DE
Germany
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intermediate piece
parallel
mold according
ram
mold
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Pending
Application number
DEB45744A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Mueller
Stefan Wallraff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRAUNKOHLEN und BRIKETTWERKE R
Original Assignee
BRAUNKOHLEN und BRIKETTWERKE R
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Publication date
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Publication of DE1056991B publication Critical patent/DE1056991B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/26Extrusion presses; Dies therefor using press rams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 056
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
kl 80 a 25/30
, INTERNAT. KL. B 28 L· 19. AUGUST 1957
6. M A I 19 5 9
22. OKTO B ER 1959
STIMMT OBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 056 991 (B «71« IVc /80 a)
Die Erfindung bezieht sich auf Formzeug für Brikettpresen.
Körnige Stoffe, insbesondere die meisten Braunkohlen, lassen sich in einer Strangpresse ohne Zuführung von Bindemitteln verpressen. Solche auf der Strangpresse erzeugten Briketts, gelegentlich aber auch Preßlinge, die auf einer Couffinhalpresse gewonnen werden, weisen vielfach eine Spaltbildung auf und werden daher als »Spalter« bezeichnet. Trotz vielfältiger Bemühungen Avar es bisher noch nicht gelungen, eine befriedigende Lösung dieses Problems zu finden, weil die eigentlichen Ursachen der Spaltbildung nicht oder nicht vollständig bekannt waren.
Bekanntlich weist ein Brikett unmittelbar, nachdem es unter hohem Druck geschlagen ist, eine höhe Rückexpansionekraft auf, die sich in einer Volumenvergrößerung des Briketts in Richtung des geringsten Widerstandes, nämlich in der des vom zurückweichenden Preßstempel freigegebenen Raumes, äußert. Es
hat sich nun gezeigt, daß diese Rückexpansion in Verbindung mit der Ausbildung des Foirmkanals und auch der Obernächenbeschaffenheit an der Steinbildungsstelle die wesentliche Ursache der Spaltbildung darstellt. Unter gewissen Voraussetzungen ergibt sich nämlich eine unterschiedliche Verteilung der Rückexpansion über den Querschnitt des Briketts. Daraus folgt, wie durch praktische Versuche eindeutig festgestellt werden konnte, die obenerwähnte Spaltbildung, -die den Wert der Briketts erheblich vermindert.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß die dem Preßstempel zugekehrte Preßfläche der eingefüllten Kohle nicht gleichmäßig belastet wird und sich nach dem Brikettierungsvorgang ungleichmäßig wieder entspannt. Durch diese über den Quer: schnitt unterschiedlich große Rückexpansion ■ entstehen in "der spröden brikettierten Köhlenmasse Zugspannungen, die unter Umständen zum Bruch des Gefüges führen können. Briketts mit solchen Brüchen oder Spalter lassen sich vermeiden, wenn man die Rückexpansion so beeinflußt, daß eventuell auftretende Zugspannungen nie die Bruchspannung des Brikettgefüges erreichen. Dementsprechend sieht die Erfindung vor, die Entspannung des Briketts beim Rückgang des Stempels in diesem Sinne zu beeinflussen. .
Bei Formzeugen für Brikettpressen war es bereits bekannt, hinter dem von parallelen Flächen begrenzten vorderen Teil des Preßkanals ein Zwischenstück größerer Weite einzuschalten. Dieses Zwischenstück war jedoch so angeordnet, daß der Preß« temped in seiner vorderen Totpunktlage nicht in diesen erweiterten Abschnitt hineinragt. Die hintere, dem Preßstempel zugekehrte Preßfläche des Briketts schneidet
IO Formzeug für Brikettpressen
Patentiert für:
Braunkohlen- ^
und Brikettwerke Roddergrube
Aktiengesellschaft.
Brühl (Bez. Köln)
Wilhelm Müller, Kendenich (Kr. Köln),
und Stefan Wallraff, Dirmerzheim über Lechenich,
sind als Erfinder genannt worden
also bei Beendigung des Brikettiervorganges mit dem hinteren Ende des sich erweiternden Zwischenstückes ab. Diese Ausbildung war dafür gedacht, eine Hochhaltung des Preßdruckes im Innern des Briketts auch nach dem Rückgang des Preßstempels herbeizuführen,
d. h. eine Rückexpansion überhaupt zu verhindern, was natürlich unmöglich ist. Mit dieser Ausbildung treten daher auch nach wie vor die sogenannten »Spalter« auf.
Bei einem Formzeug für Brikettpresen, bei welchem zwischen dem von parallelen Flächen begrenzten, den Preßstempel führenden Teil und dem vor dem Buckel liegenden, sich verjüngenden Abschnitt ein Zwischenstück eingeschaltet ist, welches eine größere Weite aufweist als der von parallelen Flächen begrenzte Teil, ragt nun nach der Erfindung der Preßstempel in seiner vorderen Totpunktlage ein kurzes Stück in das erweiterte Zwischenstück hinein. Dadurch wird, erreicht, daß das Brikett nach Beendigung des Brikettiervorganges, also bei Beginn des Rückweges des Preßstempels, in seiner gesamten Längenausdehnung sich innerhalb des Zwischenstückes befindet. Die dem Preßstempel zugekehrte Fläche des Briketts liegt somit auch bereits im Bereich des- erweiterten Zwischenstückes, so daß das gesamte Brikett, also- auch der dem Preßstempel zugekehrte rückwärtige Teil, an der Rückexpansion weitgehend gehindert wird. Die Erfindung hat gezeigt, daß dadurch »Spalter« weitgehend vermieden werden.
Im allgemeinen erweitert sich das Zwischenstück in Einstoßrichtung des Stempels. Es kann sich dabei über seine gesamte Länge stetig erweitern.
Das Zwischenstück kann sich auch' nur über ein kurzes Stück seiner Länge stetig erweitern, während der restliche Abschnitt von parallelen Wänden be-
grenzt ist. Nach einer anderen Ausführungsform kann das Zwischenstück parallele Wandteile aufweisen, die etwa denselben Abstand von. der Längsachse des Preßkanals haben wie die Wandung des von parallelen Wänden begrenzten vorderen Teiles, wobei die parallelen Wandteile des Zwischenstückes seitlich an in Längsrichtung verlaufende Nuten angrenzen, die in Einstoßrichtung des Preßstempels flacher werden.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, \vobei für den Preßkanal ein runder Querschnitt angenommen ist. In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein Formzeug mit einer sich an den parallelen Stempelkanal anschließenden kegelförmigen Erweiterung und sich daran anschließenden allmählichen Verengung,
Fig. 2 ein solcher mit einer nur kurzen kegelförmigen Erweiterung, einem daran anschließenden Parallelteil und dann folgenden Verengung.
Fig. 3 ein Längsschnitt, von dessen parallelem Stempelkanal aus der ein Zwischenstück bildende Preßkanal zuerst ebenfalls parallel weiterverläuft und sich dann verengt, wobei dieses Zwischenstück auf dem inneren Umfang radiale Nuten aufweist, die in Einstoßrichtung des Preßstempels flacher werden und in die nachfolgende Kanalverengung übergehend verschwinden,
Fig. 4 ein Querschnitt durch das Formzeug nach Fig. 3 an der Stelle der größten Nutentiefe von links gesehen, der die Querschnittsform der Nuten und die vordere Stirnseite des Preßstempels erkennen läßt.
In den Fig. 1 bis 3 ist der vordere Teil des gesamten Kanales bis zu dem sogenannten Buckel zur Erläuterung der Erfindung in drei Zonen a, b und c unterteilt. Die Zone α umfaßt in allen Fällen den parallelen Kanalteil, in dem sich der Preßstempel 10 bewegt, und ein zusätzliches Stück, um das sich der Stempel aus seinem parallelen Kanalteil bis zu seiner vorderen Totpunktlage in die Erweiterungszone b hineinbewegt. An die Zone b schließt sich, wie ersichtlich, dann die \^erengungszone c an.
In Fig. 1 besteht die Erweiterungszone b aus einem glatten kegelstumpfförmigen Teil, in den das vordere Stempelende beim Preßhub etwas eintritt.
In Fig. 2 setzt sich die Erweiterungszone b aus einem nur kurzen kegelstumpfförmigen Teil und einem längeren parallelen Kanalteil zusammen.
In Fig. 3 ist die Erweiterungszone b durch eine innere Umfangswandung begrenzt, die eine Verlängerung des parallelen Stempelführungskanals bildet. In dieser Umfangswandung sind aber, wie Fig. 4 zeigt, sternförmig Nuten 11 angeordnet, die bereits vor der vorderen Totpunktlage des Stempels mit größter Tiefe beginnen und in Einstoßrichtung des Stempels 10 flacher werden.
Bei allen Ausbildungen nach der Erfindung ist die Wirkung die, daß das gepreßte Brikett beim Zurückgehen des Stempels so weit an seiner Rückexpansion gehindert wird, daß im Inneren der Kohle keine die
ίο Bruchspannung übersteigenden Zugspannungen mehr auftreten können, weil sich das Brikett nach dem Pressen völlig in einer solchen Erweiterungszone befindet, in der es sich nur noch geringfügig, aber nicht noch schädlich ausdehnen kann, wodurch die Rißbildung, also »Spalter« \rermieden werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Formzeug für Brikettpressen, bei welchem zwischen dem von parallelen Flächen begrenzten, den Preßstempel führenden Teil und dem vor dem Buckel liegenden, sich verjüngenden Abschnitt ein Zwischenstück eingeschaltet ist, welches eine größere Weite aufweist als der von parallelen Flächen begrenzte Teil, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstempel (10) in seiner vorderen Totpunktlage ein zurzes Stück in das erweiterte Zwischenstück (b) hineinragt. ■
2. Formzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (b) sich in.Ein-Stoßrichtung des Stempels (10) erweitert.
3. Formzeug nach Anspruch 1 'und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (b) sich über seine gesamte Länge stetig erweitert.
4. Formzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (b) sich über ein kurzes Stück seiner Länge stetig erweitert, während der restliche Abschnitt von parallelen Wänden begrenzt ist. · .
5. Formzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn·* zeichnet, daß das Zwischenstück (b) parallele Wandteile aufweist, die etwa denselben Abstand von der Längsachse des Preßkanals haben wie die Wandung des von parallelen Wänden begrenzten vorderen Teiles, wobei die parallelen Wandteile des Zwischenstücks (b) seitlich an in Längsrichtung verlaufende Nuten angrenzen, die in Einstoßrichtung des Preß'Stempels (10) flacher werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 588 555, 510 554, 539.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 509/273 4. 59 (909 626/162 10. 59)
DEB45744A 1957-08-19 1957-08-19 Formzeug fuer Brikettpressen Pending DE1056991B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3075244A (en) * 1959-07-23 1963-01-29 Westinghouse Electric Corp Manufacture of articles from powdered materials
WO2004018189A1 (en) * 2002-08-21 2004-03-04 Jan Anjou A compaction unit for a pelletizing machine, a machine for pelletizing and a method for making fuel pellets

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE74539C (de) * C. EISENGRÄBER, Berg-Ingenieur, in Giebichenstein b. Halle a. S., Wiesenstr. 4 Neuerung an Trockenpressen zur Erzeugung von Briquetts aus Braunkohle
DE510554C (de) * 1928-11-20 1930-10-20 Otto Wolfshohl Formzeug fuer Brikettpressen
DE588555C (de) * 1933-11-24 Hermann Hullen Formzeug fuer Brikettstrangpressen

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