DE1056818B - Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis fuer Erzeugnisse der Kautschukindustrie - Google Patents

Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis fuer Erzeugnisse der Kautschukindustrie

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DE1056818B
DE1056818B DEP14036A DEP0014036A DE1056818B DE 1056818 B DE1056818 B DE 1056818B DE P14036 A DEP14036 A DE P14036A DE P0014036 A DEP0014036 A DE P0014036A DE 1056818 B DE1056818 B DE 1056818B
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DE
Germany
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cellulose
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rubber industry
fabric
rubber
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Application number
DEP14036A
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Inventor
Dr Walter Stegemann
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Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/165Ethers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/38Textile inserts, e.g. cord or canvas layers, for tyres; Treatment of inserts prior to building the tyre
    • B29D30/40Chemical pretreatment of textile inserts before building the tyre

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis für Erzeugnisse der Kautschukindustrie Die Erfindung befaßt sich mit der Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis für Erzeugnisse der Kautschukindustrie.
  • Bekanntlich werden in der Kautschukindustrie große Mengen an Textilien verarbeitet, denn die überwiegende Zahl der Fertigartikel, wie Reifen, technische Schläuche, Schuhwerk, Förderbänder, Campingartikel und kautschukierte Stoffe, bestehen in der Hauptsache aus Gewebe und vulkanisiertem Kautschuk. Die Eigenschaften der Gewebe sind für das Verhalten der fertigen Erzeugnisse von großer Bedeutung. Es hat sich erwiesen, daß die gebräuchlichen Gewebe auf Cellulosebasis, wie Baumwolle und Zellwolle, von Natur aus einen Wassergehalt von etwa 10 °/o aufweisen. Bei der Verarbeitung solcher Gewebe macht der Wassergehalt sich störend bemerkbar, da es bei der Vulkanisation zu kleinen Blasen kommen kann, die leicht die ersten Angriffspunkte zu Zerstörungen bilden. Die enthaltene Feuchtigkeit kann außerdem dazu führen, daß die Haftfähigkeit zwischen Gewebe und Kautschuk stellenweise unzureichend ist. Es ist daher üblich, das Gewebe kurz vor der Verarbeitung zu trocknen. In diesem Falle wird die Bildung von Bläschen oder die mangelhafte Haftfähigkeit zwischen Kautschuk und Gewebe zwar vermieden, die technologischen Eigenschaften des Gewebes, insbesondere die Bruchfestigkeit und die Bruchdehnung werden jedoch ungünstig beeinflußt.
  • Nun ist es zwar an sich bekannt, Textilien mit mehrwertigen Alkoholen und deren Derivaten zu behandeln. Diese Avivage dient jedoch dazu, das Fasermaterial mit einem Schmiermittel zu versehen, damit die Verarbeitungsvorgänge beim Spinnen und Weben ungestört ablaufen können. Eine derartige Avivage steht jedoch mit dem Zweck der Erfindung nicht in Verbindung. Ferner ist es auch bekannt, Gewebe vor dem Behandeln mit Kautschuk völlig wasserfrei zu machen, indem dieses unter Verwendung von Toluol, Benzin oder Benzol nach Art einer Wasserdampfdestillation behandelt wird. Dieses Verfahren ist nicht nur etwas umständlich, sondern es führt auch zu einer stärkeren Herabsetzung der Bruch- und Zugfestigkeit des Gewebes als bei einer einfachen Trocknung in einem Durchlaufofen.
  • In Abweichu;ng von diesem bekannten Stand der Technik besteht die mit wesentlichen Vorteilen verbundene Erfindung in der Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis für Erzeugnisse der Kautschukindustrie, die mit mehrwertigen, flüssigen, mit Wasser mischbaren und oberhalb der gebräuchlichen Vulkanisationstemperatur siedenden Alkoholen bzw. Alkoholabkömmlingen behandelt sind. Die überraschende Wirkung zeigt sich darin, daß die Fähigkeit zur guten Haftfestigkeit zwischen Gewebe und Kautschuk und die guten dynamischen Eigenschaften des Gewebes gleichzeitig vorliegen. Als besonders geeignet haben sich für diesen Zweck mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol und Glycerin, erwiesen. Aber auch ihre wasserlöslichen Abkömmlinge sind für den vorgesehenen Zweck sehr brauchbar, sofern sie die Bedingung hinsichtlich Siedetemperatur und Wasserlöslichkeit erfüllen.
  • Die Behandlung des Gewebes mit den vorgeschlagenen Mitteln kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden. So läßt sich das Gewebe etwa durch ein Bad führen und mittels Walzen abquetschen. Auch ein Aufbringen in der Streichmaschine oder mittels Walzen kann mit Erfolg durchgeführt werden.
  • Andere gebräuchliche Verfahren können ebenfalls zur Anwendung kommen.
  • Das Gewebe kann vor der Verarbeitung und Behandlung getrocknet werden. Unter dieser Voraussetzung ist es möglich, die Behandlungsmittel einfach dünn aufzusprühen und anschließend die Gewebeballen im aufgerollten Zustand bis zur Verarbeitung einige Zeit liegen zu lassen, damit eine völlig gleichmäßige Verteilung der aufgebrachten Mittel erfolgen kann. Für solche Zwecke können die Behandlungsmittel auch in gelöster Form verwendet werden, wenn das Lösungsmittel vor der Verarbeitung wieder verdampft wird. Die Durchführung der Behandlung verläuft dadurch etwas schneller und kommt demnach dann in Frage, wenn eine kurzfristige Verarbeitung erfolgen muß. Weiterhin kann zwecks Beschleunigung die Behandlung des Gewebes mit Alkoholen und dessen Abkömmlingen auch in der Wärme erfolgen. Die vorgesehene Behandlung der Gewebe wirkt sich noch insofern vorteilhaft aus, als die Reibung zwischen den einzelnen Fasern herabgesetzt wird und die daraus folgende Geschmeidigkeit eine höhere Lebensdauer für den Fertigartikel zur Folge hat.
  • Der Behandlung mit mehrwertigen Alkoholen oder deren Abkömmlingen kann in vorteilhafter Weise eine Behandlung mit Polyisocyanaten angeschlossen werden. Eine zusätzliche und recht erhebliche Steigerung der Haftfestigkeit ist die Folge, da eine Umsetzung einerseits mit dem Alkohol und andererseits mit der später aufgebrachten Kautschukmischung erfolgen kann.
  • Die Durchführung der erfindungsgemäßen Verwendung von Gewebe und die Vorbehandlung wird an dem folgenden Beispiel gezeigt: Eine für ein Förderband vorgesehene Gewebebahn aus Baumwolle wird bei 70" C 2 Stunden im Ofen getrocknet und anschließend durch ein Bad geführt, das 10°/o Glycerin in Methanol gelöst enthält. Nach einer Verweilzeit von einer Minute im Bad wird zwischen zwei Walzen die Gewebebahn abgequetscht und wiederum zur Verdampfung des Methanols 2 Stunden bei 500 C getrocknet. Der zurückbleibende Glycerinanteil in der Gewebebahn beträgt 10 Gewichtsprozent.
  • Zur zusätzlichen Behandlung mit Polyisocyanat wird eine Friktionsmischung mit 8°/o Triphenylmethantriisocyanat dünn aufgestrichen. Die so vorbehandelte Gewebebahn kann nun mit einer Kautschukmischung belegt und unter der Presse vulkanisiert werden. Die Haftfestigkeit des Kautschuks am Gewebe wird ohne Polyisocyanat um etwa lO0/o, unter Anwendung von Polyisocyanat um etwa 50Q/o verbessert. Gleichzeitig bleiben die maximal erreichbaren Werte der Festigkeitseigenschaften des Gewebes erhalten. Die dynamische Beanspruchbarkeit ist erheblich heraufgesetzt und wirkt sich besonders bei längerem Gebrauch günstg aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis, die mit mehrwertigen, flüssigen, mit Wasser mischbaren und oberhalb der gebräuchlichen Vulkanisationstemperatur siedenden Alkoholen bzw. Alkoholabkömmlingen behandelt sind, insbesondere so behandelte Baumwolle, als Einlagematerial für Erzeugnisse der Kautschukindustrie.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 333 949; USA.-Patentschrift Nr. 1 549 729.
DEP14036A 1955-04-29 1955-04-29 Verwendung von Geweben auf Cellulosebasis fuer Erzeugnisse der Kautschukindustrie Pending DE1056818B (de)

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DE1056818B true DE1056818B (de) 1959-05-06

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ID=7364938

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1549729A (en) * 1923-01-17 1925-08-11 Goodyear Tire & Rubber Process of manufacturing a rubberized fibrous composition
GB333949A (en) * 1928-03-17 1930-08-18 British Celanese Improvements in or relating to the lubrication or softening of textile materials

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1549729A (en) * 1923-01-17 1925-08-11 Goodyear Tire & Rubber Process of manufacturing a rubberized fibrous composition
GB333949A (en) * 1928-03-17 1930-08-18 British Celanese Improvements in or relating to the lubrication or softening of textile materials

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