DE1056575B - Trommelwaschmaschine - Google Patents

Description

• Trommelwaschmaschine Bei Trommelwaschmaschinen, insbesondere bei solchen, die auch zum Schleudern eingerichtet sind, sind verschiedene Antriebsarten erforderlich. Für den Waschgang wird die Trommel mit geringer Drehzahl angetrieben, wobei häufig die Bedingung hinzu kommt, periodisch die Drehrichtung zu ändern. Für den Schleudergang ist dagegen eine höhere Drehzahl, aber stets nur in einer Richtung, erforderlich. Außerdem sind bei Trommelwaschmaschinen im allgemeinen Laugenpumpen angeordnet, die auch einen Antrieb erfordern. Es ist bekannt, bei Waschmaschinen, die zum Waschen und Schleudern eingerichtet und mit zwei Motoren ausgerüstet sind, den Schleudermotor mit zwei Wellenstümpfen zu versehen, wobei der zweite Wellenstumpf als Hilfstrieb für Kupplungs-oder Steuermittel benutzt wird. Ferner ist bekannt, die Laugenpumpe mit dem Trommelantriebsmotor zu kuppeln. Wenn der Motor einer solchen Maschine für sämtliche Funktionen des Waschvorganges benutzt wird, wenn er also reversierende Arbeitsgänge durchzuführen hat, muß er vom Getriebe entkuppelbar ausgeführt werden, um die Laugenpumpe auch allein antreiben zu können. Bei nicht reversierenden Maschinen findet ein Freilaufgesperre Verwendung, so daß in einer Drehrichtung der Antrieb der Waschtrommel und der Pumpe und in der anderen Drehrichtung bei stillstehender Waschtrommel nur der Antrieb der Pumpe erfolgt. Nachteilig bei all diesen Anordnungen ist, daß relativ viel mechanisch zu bewegende Getriebe- und Kupplungsteile Verwendung finden.
• Die Erfindung betrifft eine Trommelwaschmaschine, deren Trommel beim Waschgang von einem Elektromotor mit niedriger Drehzahl und beim Schleudergang von einem zweiten Elektromotor mit hoher Drehzahl angetrieben wird, wobei der-S-chleudermotor zwei Wellenstümpfe besitzt. Sie hat zum Ziel, mit besonders einfachen Mitteln das Problem des Antriebes der Laugenpumpe auch bei stillstehender Trommel- zu lösen. Gemäß der Erfindung ist unter Verwendung an sich bekannter Kupplungen der eine Wellenstumpf des Schleudermotors über eine Freilaufsperre mit dem Getriebe der Wäschetrommel verbunden, so daß er diese nur in einer Drehrichtung antreibt, während der andere Wellenstumpf direkt mit einer Laugenpumpe gekuppelt ist und in der anderen Drehrichtung nur diese antreibt, und der Waschmotor ist über eine Fliehkraftkupplung mit dem Getriebe so verbunden, daß er beim Schleudern entkuppelt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Figur dargestellt. Mit 1 ist die Waschtrommel einer Trommelwaschmaschine bezeichnet. Dieser Trommel sind die beiden Antriebsmotoren 2 und 3 zugeordnet. 2 ist der Waschgangmotor. Dieser wird über eine Fliehkraftkupplung 4 mit dem Treibrad 5 des Riementriebes 6 in Verbindung gesetzt, so daß die Trommel über die Getrieberäder 7, 8, 9 zum Waschen angetrieben wird. Für den Schleudergang ist der Motor 3 vorgesehen. Diesem sind die beiden Wellenstümpfe 10 und 11 zugeordnet. Der Wellenstumpf 10 ist über das Freilaufgesperre 12 mit den Getrieberädern 7 und 8 verbunden. Zum Schleudern treibt also der Motor 3 die Trommel 1 über die Treibräder 8, 9 und den Riemen 13 an. In diesem Fall spricht die Fliehkraftkupplung 4 an, so daß der Waschmotor abgeschaltet ist. Mit dem Wellenstumpf 11 des Schleudermotors 3 ist die Laugenpumpe 14 gekuppelt. Die Freilaufkupplung 12 sorgt dafür, daß die Waschtrommel bei Einschaltung der Pumpe, d. h. dann, wenn der Schleudermotor in der einen Drehrichtung umläuft, entkuppelt ist. Der Schleudermotor setzt also nur in der anderen Drehrichtung die Waschtrommel zum Schleudern in Bewezunz.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Trommelwaschmaschine, deren Trommel beim Waschgang von einem Elektromotor mit niedriger Drehzahl und beim Schleudergang von einem zweiten Elektromotor mit hoher Drehzahl angetrieben wird, wobei der Schleudermotor zwei Wellenstümpfe besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung an sich bekannter Kupplungen der eine Wellenstumpf des Schleudermotors über eine Freilaufsperre mit dem Getriebe der Wäschetrommel verbunden ist, so daß er diese nur in einer Drehrichtung antreibt, während der andere Wellenstumpf direkt mit einer Laugenpumpe gekuppelt ist und in der anderen Drehrichtung nur diese antreibt, und daß der Waschmotor über eine Fliehkraftkupplung mit dem Getriebe der Wäschetrommel so .verbunden ist, daß er beim Schleudern entkuppelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 290 570; USA.-Patentschrift Nr. 2 584 833.