DE69016217T2 - Waschsystem mit Gegenumdrehung. - Google Patents
Waschsystem mit Gegenumdrehung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Kleiderwaschmaschine und im besonderen eine Waschmaschine mit vertikaler Achse, die einen Rührer und eine Wäschetrommel aufweist.
- In konventionellen Waschmaschinen mit vertikaler Achse ist ein zentraler Rührer vorgesehen, der während des Waschabschnitts des Programmzyklusses innerhalb einer die zu waschenden Stoffe enthaltenen Wäschetrommel oszilliert, wobei die Wäschetrommel relativ zu dem Waschmaschinengehäuse mittels einer Bremse in einer festen Position gehalten wird. Beispielsweise beschreibt US-Patent Nr. 3,216,227 einen Direktantriebsmotor, der den Rührer mittels einer Motorwelle und die Trommel mittels einer Kupplung zwischen dem Motorgehäuse und der Trommel antreibt. Während des Rührens ist die Trommel durch einen Bremsmechanismus gesperrt.
- In anderen Konstruktionen bewegt sich die Trommel während des Rührens, aber entweder ist kein Rührer vorhanden oder die Trommel bewegt sich mit dem Rührer.
- US-Patent Nr. 3,066,521 beschreibt eine automatische Waschmaschine, in der kein Rührer mit einer Achse vorhanden ist, bei der jedoch vielmehr die Trommel selbst in periodischer Weise während des Waschvorgangs gedreht wird, um mechanisches Rühren der Kleidermasse zu bewirken.
- US-Patent Nr. 3,648,486 beschreibt eine automatische Waschmaschine, bei der ein zentraler Rührer an der Trommel befestigt ist und sich sowohl die Trommel als auch der Rührer zusammen während des Rührabschnitts des Waschzyklusses bewegen.
- US-A-2,303,979 beschreibt eine Waschmaschine, die die Grundlage für den Gattungsbegriff des Anspruchs 1 liefert. In dieser Waschmaschine nach dem Stand der Technik ist ein Direktantrieb vom Motor sowohl zur Trommel als auch zum Rührer vorhanden, so daß beide in entgegengesetzte Richtungen ungeachtet der Lastbedingungen der Waschmaschine in einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis oszillieren.
- Die vorliegende Erfindung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist, sieht ein Antriebssystem für eine automatische Waschmaschine vor, bei der ein Umkehrantriebssystem einen Umkehrmotor umfaßt, der an ein Planetengetriebe gekoppelt ist, wobei die Motorleistung an das Sonnenrad gekoppelt ist. Ein Hohlrad ist direkt an die Trommel gekoppelt und ein Planetenradträger- Ausgang ist an den Rührer gekoppelt. Wenn der Motor in eine Richtung rotiert, treibt er den Rührer in derselben Richtung an. Jedoch wird die Trommel im Gegensatz zum konventionellen Waschmaschinenbetrieb nicht stationär gehalten, d. h., daß die Trommelbremse beim Rühren nicht betätigt ist. Ohne ein festes Teil zur Bereitstellung einer Reaktionskraft werden das Hohlrad und die Trommel in einer Richtung angetrieben, die zu derjenigen des Rührers entgegengesetzt ist. Folglich liefert die Reaktion des Antriebs des Rührers den Antrieb der Trommel. Wenn der Motor in umkehrter Richtung läuft, trifft dieses auch auf die Umlaufrichtung des Rührers und der Trommel zu, was zu einem zweifachen Rühren oder einer gegenläufigen Rotation zwischen dem Rührer und der Trommel führt. Das heißt, daß der Rührer und die Trommel immer in entgegengesetzten Richtungen rotieren oder oszillieren. Da die Trägheit der Trommel größer ist als die des Rührers, rotiert die Trommel mit einer wesentlich geringeren Geschwindigkeit als der Rührer. Ein typisches System kann einen Rühr-Schwenkwinkel zwischen 180 und 240º und eine Trommeldrehung zwischen 20 und 60º haben. Die Größe der Trommeldrehung und folglich die Geschwindigkeit hängen von der Systemträgheit, der Reibung, dem Schwenkwinkel des Rührers und der Kleidermasse ab.
- Die Vorteile eines derartigen Systems liegen in einer 25 bis 40%igen Reduktion des Rühr-Drehmomentes, das von dem Motor bei einer gegebenen Lastgröße gefordert wird, im Wegfall der Notwendigkeit einer Bremse oder eine mechanischen Reaktionskraft beim Rühren, in der Verringerung der Stoßbelastung auf die Zahnräder, in der Ermöglichung einer gleichförmigen (symmetrischen) Drehung der Trommel beim Rühren und im Wegfall der Rohrbewegung beim Rühren.
- In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer automatischen Waschmaschine, die die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verkörpert,
- Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht des Rührers und des Antriebssystems der Waschmaschine aus Fig. 1,
- Fig. 3 einen Schnitt in der Draufsicht, der die Bewegung des Rührers und der Trommel während des Rührabschnitts des Waschzyklus schematisch darstellt,
- Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der Planetengetriebe-Antriebsverbindung,
- Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V/V aus Fig. 4,
- Fig. 6 eine schematische Darstellung der Trägheiten der Trommel und des Rührers bei Drehung,
- Fig. 7 eine grafische Darstellung der Größe der Trommeldrehung in Abhängigkeit von der Kleidermasse in der Trommel bei einer festen Motorwinkel- Leistung,
- Fig. 8 eine grafische Darstellung der Größe der Trommeldrehung in Abhängigkeit der Kleidermasse in der Trommel bei einer festen Motordrehmoment-Leistung,
- Fig. 9 einen grafischen Vergleich der bei variabler Last erforderlichen Drehmomentenleistung, die in einer konventionellen Waschmaschine nach der Erfindung erforderlich ist,
- Fig. 10 einen grafischen Vergleich der Schwenkwinkel des Rührers mit der Drehung der Trommel bei variabel bemessenen Lasten,
- Fig. 11 einen grafischen Vergleich der Motorwellendrehung mit der Drehung des Rührers und der Trommel aus Fig. 10.
- In Fig. 1 ist bei 10 eine automatische Waschmaschine nach den Prinzipien der Erfindung dargestellt. Die Waschmaschine weist einen äußeren Schrank bzw. ein Gehäuse 12 auf mit einem Deckel 13 zum Öffnen, der einen undurchlässigen Waschtrog 14 zur Aufnahme eines Vorrats an Waschflüssigkeit einschließt. Konzentrisch innerhalb des Waschtrogs ist eine Wäschetrommel 16 befestigt, um eine Masse von zu waschenden Materialien und einen Rührer 18 mit vertikaler Achse aufzunehmen. Ein Motor 20 ist vorgesehen, der antriebsmäßig mit dem Rührer 18 gekoppelt ist, um diesen in oszillierender oder rotierender Weise anzutreiben, und dieser (Motor) ist ebenso wahlweise an die Trommel 16 anschließbar, um diese zu drehen oder in einer bevorzugten Ausführungsform zu oszillieren. Die Anordnung von Trögen, Rührer und Motor ist an einem Aufhängungssytem 22 befestigt. Eine Anzahl von Bedienelementen 26 ist an einem Bedienpult 28 zum automatischen Betrieb der Waschmaschine durch eine Abfolge von Wasch-, Spül- und Flüssigkeitsextraktions-Schritten vorgesehen, wie sie im Stand der Technik gut bekannt sind.
- Ein reversibles Antriebssystem ist vorgesehen, das Mittel zum oszillierenden Antrieb des Rührers während eines Waschgangs und Mittel einschließt, die die Rotation der Trommel relativ zum Waschmaschinengehäuse und zum Rührer im Waschgang zulassen. Die Mittel zum oszillierenden Antrieb des Rührers sind vorzugsweise betrieblich zwischen dem umkehrbaren Antriebssystem der Trommel und dem Rührer angeschlossen.
- Die bevorzugte Ausführungsform einer Antriebsmechanik ist genauer in den Fig. 2 und 4 gezeigt, in denen dargestellt ist, daß der Motor 20 mittels eines Antriebsriemens 30 über eine Getriebeanordnung, wie z. B. eine Planetengetriebeanordnung 32, an eine mit dem Rührer 18 verbundene vertikale Welle 34 angeschlossen ist. Alternativ dazu kann der Motor 20 direkt an die Getriebeanordnung 32 angeschlossen sein. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist der Motor 20 ein PSC ("Permanent Split Capacitator")-Motor, der reversibel zu betreiben ist, um die oszillierende Bewegung des Rührers 18 und der Trommel 16 vorzusehen. Alternativ dazu ist die Wäschetrommel 16 über eine Hohlwelle 36 mit der Getriebeanordnung 32 verbunden, beispielsweise mit einem äußeren Hohlrad 37, das eine externe Nabenfläche 44 aufweist. Die vertikale Welle 34 ist mit den Planetenrädern 40 durch die Verwendung einer verbindenden Trägerplatte 42 und eines Sonnenrads 46 direkt mit einer Welle 48 verbunden, die an eine Riemenscheibe 50 angeschlossen ist, die durch den mit dem Motor 20 verbundenen Riemen 30 gedreht wird.
- Wenn die Waschmaschine im Rührbetrieb arbeitet, wird der Motor 20 in reversibler Weise betrieben, was das Oszillieren der Welle 48 bewirkt und somit das Sonnenrad 46 in wechselweise entgegengesetzten Richtungen antreibt. Der Rührer wird daher durch seine Verbindung mit den Umlaufrädern 40 oszillieren und die Wäschetrommel 16 wird in der entgegengesetzten Drehrichtung des Rührers durch seine Verbindung mit dem äußeren Hohlrad 37 oszillieren, das eine Reaktion auf den Antrieb des Rührers liefert. Da die Trägheit der Trommel 16 mit ihrer Masse an Flüssigkeit und Kleidern bei Berücksichtigung der Wirkung der Wäschelast (Fig. 6) größer ist als die Trägheit des Rührers, rotiert die Trommel viel weniger als der Rührer. Wie Fig. 3 darstellt, kann der Rührer in einer bevorzugten Ausftihrungsform innerhalb eines Schwenkwinkels A zwischen 180 und 240º drehen, während der Winkel B der Trommeldrehung zwischen ca. 20 und 60º liegt.
- Wenn die Waschmaschine im Schleudergang arbeitet, ist gemäß Fig. 4 eine Kupplung 52 vorgesehen, um das Hohlrad 37 rotationsmäßig mit der Welle 48 zu verriegeln, so daß die Trommel 16 und der Rührer 18 gemeinsam rotieren. Die Kupplung schließt ein axial verschiebliches Zahnrad 54 ein, das Zähne 56 an seinem äußeren Umfang aufweist, die sich mit den entsprechenden Zähnen 58 auf einem ringförmigen axialen Fortsatz 60 des Hohlrads 37 im Eingriff befinden. Das verschiebliche Zahnrad 54 weist auf einer Innenfläche 63 eine Mehrzahl von axial ausgerichteten Zähnen 62 auf, die mit nach außen ragenden, axial ausgerichteten, von der Welle 48 getragenen Zähnen 64 in Eingriff bringbar sind. Die axiale Bewegung des Zahnrades 54 bewirkt, daß die Zähne 62 mit den Zähnen 64 wahlweise in oder außer Eingriff sind. Wenn die Zähne 62 mit den Zähnen 64 im Eingriff sind, ist das Hohlrad 37 in Drehnchtung mit der Welle 48 verriegelt. Wenn die Zähne 62 nicht im Eingriff sind, ist das Hohlrad 37 zur Drehung relativ zur Welle 48 frei.
- Ein axial verschieblicher Stellarm 66 ist vorgesehen, um beispielsweise im Rührbetrieb das Zahnrad 54 bei Bedarf von den Zähnen 64 wegzubewegen. Eine Schraubenfeder 68 ist zwischen dem Zahnrad 54 und dem Hohlrad 37 vorgesehen, um das Zahnrad 54 in Eingriff mit den Zähnen 64 zurückzudrücken, um das Hohlrad 37, beispielsweise während des Rührbetriebes, in Drehrichtung mit der Welle 54 zu verriegeln. Fig. 4 stellt die Position des Zahnrades 54 im unverriegelten Zustand oder Rührbetrieb dar, während Fig. 2 die Position des Zahnrades 54 im verriegelten oder im Schleuderbetrieb darstellt.
- Eine Bandbremse 70 ist vorgesehen, die die Nabenoberfläche 44 des Hohlrads 37 umschlingt. Diese Bandbremse wid nicht im Gegensatz zu der Bandbremsen-Mechanik in Waschmaschinen nach dem Stand der Technik betätigt, wenn sich die Waschmaschine im Rührbetrieb befindet, sondern diese wird nur betätigt, wenn der Deckel 13 geöffnet ist. In diesem Zustand wird das Band angespannt, um im Reibeingriff mit der Nabe zu sein und deren Drehung zu verhindern, wodurch die Drehung der Trommel verhindert wird.
- In üblichen Planetengetriebe-Anordnungen wirkt die auf das Sonnenrad aufgebrachte Antriebskraft generell gegen eine Reaktionskraft, die durch ein festes Hohlrad aufgebracht wird. Es wurde erwartet, daß bei nicht festgelegter Trommel und folglich beim Wegfall der festen Reaktionskraft die Rührbewegung und der Schwenkwinkel abfallen und eine unkontrollierbare Trommelbewegung entstehen würde. Überraschenderweise steht jedoch bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung eine erste Drehmoment- Last (Pfeil 72, Fig. 6), die frir die Trommelträgheit und die Wirkung des Wassers und der Kleidermasse auf der Trommel steht, im Gleichgewicht mit einer zweiten Drehmoment-Last (Pfeil 74), die für die Trägheit des Rührers und die Wirkung des Wassers und der Kleidermasse auf den Rührer steht, um eine Kontrolle für die oszillierende Bewegung vorzusehen, wobei das Verhältnis der Drehmoment-Lasten das Verhältnis der Schwenkwinkel bewirkt. Die effektive Summe des ersten Trommel-Drehmoments 72 und des zweiten Rührer-Drehmoments 74 entspricht durch die Getriebeuntersetzung dem Drehmomenten-Eingang (Pfeil 76) des Motors 20.
- In konventionellen Systemen geht ein Teil der Ausgangsleistung des Motors aufgrund des Bremsens der Bewegung der Trommel 16 verloren, wenn der Rührer 18 oszilliert. Mit der vorliegenden Anordnung wird mehr Leistung in das Waschsystem eingeführt, wodurch eine Reduktion des gesamten Energieverbrauchs für den Rührbetrieb bewirkt wird.
- Fig. 9 zeigt einen Vergleich der Drehmomentenleistung für unterschiedlich große Wäschemengen, wobei die Linie 80 die empirischen Testergebnisse für eine konventionelle Waschmaschine widergibt, bei der die Trommel beim Rühren gebremst wird, und wobei die Linie 82 die Ergebnisse für eine Waschmaschine nach der vorliegenden Erfindung widergibt, bei der die Trommel nicht gebremst wird. Aus den experimentellen Ergebnissen wird klar, daß der Drehmomentenleistung wesentlich reduziert wird, wenn die Trommel zu dem Rührer reversibel angetrieben wird statt nur gebremst zu werden.
- Die Größe der Kleidermasse hat einen Einfluß auf das Verhältnis der in den Figuren 7 und 8 dargestellten Drehbewegung, wobei die Figuren den Betrag der Winkelbewegung der Trommel (β), des Rührers (alpha) und der Motorwelle (u) relativ zu der Änderung der Größe der Masse zeigen. Fig. 7 zeigt die Ergebnisse der Antriebsanordnung, wenn der Motor mit einem konstanten Winkeleingang betrieben wird, während Fig. 8 einen Motor zeigt, der auf die Last reagiert, indem er einen reduzierten Winkel erzeugt, wenn die Last zunimmt.
- Wenn keine Kleider in der Waschmaschine sind, gibt es keine Kopplung zwischen dem Rührer 18 und der Trommel 16 und es gibt nur eine minimale Trägheit des Rührers. Folglich wirkt der größte Teil des Antriebsdrehmoments auf den Rührer, der die geringste Trägheit aufweist, und die Trommelbewegung ist minimal, da die Trommel eine große Trägheit besitzt. Das Verhältnis der Dreh-Trägheit des Rührers zur Dreh-Trägheit der Trommel entspricht aufgrund des Getriebe-Untersetzungsverhältnisses direkt dem Verhältnis der Rührer-Drehung zur Trommel-Drehung. Wenn der Waschmaschine Kleider zugeführt werden, werden diese vom Rührer getragen, was folglich die Drehmomentlast des Rührers und folglich die Dreh-Trägheit des Rührers vergrößert, woddurch der auf die Trommel wirkende Anteil des Antriebs-Drehmoments vergrößert wird. Dies vergrößert die Winkelbewegung der Trommel. Wenn noch weitere Kleider hinzugeftigt werden, bewirkt die Kopplung zwischen dem Rührer und der Trommel aufgrund der Kleider eine geringere Auslenkung der Trommel. Das bedeutet, daß die Trommel-Trägheit relativ zu der Rührer-Trägheit zunimmt. Wenn weiterhin noch mehr Kleider hinzugefügt werden, erfahren die Kleider "größere" Schwenkwinkel aufgrund der Kopplung der Kleider mit der Wäschetrommel. Die Kombination der Drehwinkel des Rührers und der Trommel entsprechend dem Motorwellenwinkel wird zu dem effektiven oder gesamten relativen Schwenkwinkel, auch wenn der Rührer über einen viel kürzeren Schwenkwinkel angetrieben wird. Folglich gibt es keine Verringerung des mechanischen Rührens, auch wenn eine Abnahme des Schwenkwinkels des Rührers eintritt. Dies führt zu einem verringerten Energieverbrauch bei einem gegebenen effektiven Schwenkwinkel.
- Fig. 10 ist ein empirischer Vergleich der durch die Linie 84 dargestellten Rührer-Drehung und der durch die Linie 86 dargestellten Trommel-Drehung bei sich vergrößernden Lasten. Fig. 11 zeigt wiederum die Rührer- und Trommel-Drehung wie auch den Motorwinkel bei Linie 88. Es ist ersichtlich, daß bei hohen Lastniveaus die Drehwinkel der Trommel und des Rührers nicht dramatisch abnehmen, auch wenn der Motor beansprucht ist.
- Da es keine auf die Wäschetrommel und das Hohlrad wirkende Einschränkung gibt, ist die Stoßbelastung auf die Getrieberäder wesentlich verringert und eine Trogbewegung eliminiert.
Claims (12)
1. Automatische Waschmaschine zum Behandeln einer Gewebemenge mit
einer Serie von Wasch-, Spül- und Flüssigkeitsextraktions-Schritten, wobei die
Waschmaschine umfaßt eine zur Aufnahme der Gewebemenge vorgesehene
Trommel (16), die innerhalb eines Schranks (12) drehbar gelagert ist, wobei das
Gehäuse (12) einen öffenbaren Deckel (13) umfaßt, der einen Zugang zu dem
Inneren der Trommel (16) bereitstellt; einen Rührer (18), der zentral innerhalb
der Trommel (16) gelagert ist und relativ zu der Trommel frei drehbar ist; ein
reversibles Antriebssystem mit einem Motor (20); und ein Antriebsmittel (30,
32), das in antreibender Weise zwischen dem reversiblen Antriebsystem (20)
und der Trommel (16) und dem Rührer (18) angeschlossen ist und in einer
entgegengesetzt oszillierenden Weise in einem Wasch- oder Spül-Schritt zum
rotationsweisen Antrieb der Trommel (16) und des Rührers (18) betreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet daß die Antriebsmittel eine Planetengetriebe-
Anordnung (32) umfassen, bei der der Motor (20) eine an ein Sonnenrad (46)
angeschlossene Ausgangswelle (48) aufweist, wobei der Rührer (18) an einen
Planetenrad (40) Träger (42) angeschlossen ist und wobei die Trommel (16) an
ein Hohlrad (37) angeschlossen ist, wodurch das Antriebsdrehmoment von
dem Motor (20) auf den Rührer (18) und die Trommel (16) aufgebracht wird,
um diese in entgegengesetzten Richtungen bei entsprechenden
Geschwindigkeiten zu drehen, wobei die Geschwindigkeiten in Abhängigkeit
von den relativen Bewegungswiderständen der Trommel (16) und des Rührers
(18) variieren, wobei die Reaktion des Antriebs des Rührers (18) den Antrieb
der Trommel (16) liefert.
2. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 1, bei der die Antriebsmittel
(30, 32) eine Kupplungsmechanik (54) umfassen, um wahlweise den Antrieb
der Trommel (16) von einer zu dem Rührer (18) entgegengesetzten Weise in
eine mit dem Rührer (18) gemeinsame Weise zu ändern.
3. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 2, bei der die
Kupplungsmechanik (52) ein axial verschiebliches Getriebeglied (54) mit
Zähnen (56) an einem äußeren Umfang von diesem umfaßt, wobei die Zähne
(56) mit entsprechenden Zähnen (58) auf einem ringförmigen, axialen Fortsatz
(60) des Hohlrads (37) im Eingriff sind, und weiterhin Zähne (62) auf dessen
innerem Umfang (63) umfaßt, die mit nach außen abstehenden Zähnen (64) auf
der Motor-Ausgangswelle (48) im Eingriff sind, um wahlweise das Hohlrad (37)
und die Ausgangswelle (48) zu verriegeln und zu entriegeln.
4. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 2, bei der das Antriebsmittel
(52) eine Ausgangswelle (48) auf dem Motor (20) einschließt und die
Kupplungsmechanik ein Getriebeglied (54) umfaßt, das axial auf der
Ausgangswelle (48) zwischen einer koppelnden und einer entkoppelnden
Stellung beweglich ist, wobei das Getriebeglied (54) in der koppelnden Stellung
dazu dient, eine direkte Rotationsantriebsverbindung zwischen dem Motor (20)
und der Trommel (16) bereitzustellen.
5. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 3 oder 4, bei der die
Kupplungsmechanik (52) weiterhin eine Stellantriebsmechanik (66), um das
Getriebeglied (54) von ihrer eingekoppelten Stellung Zu ihrer entkoppelten
Stellung zu bewegen, und ein Federglied (68) umfaßt, um das Getriebeglied (54)
gegen die eingekoppelte Stellung vorzuspannen.
6. Automatische Waschmaschine nach einem oder mehreren der
voranstehenden Ansprüche mit einer Bremsmechanik (70), die sich im Betrieb
befindet, wenn der Deckel (13) offen ist, um die Drehbewegung der Trommel
(16) zu sperren.
7. Automatische Waschmaschine nach einem oder mehreren der
voranstehenden Ansprüche, bei der der Motor in dem reversiblen
Antriebssystem einen reversiblen Motor (20) umfaßt.
8. Automatische Waschmaschine nach Anspruch 7, bei der der Motor einen
PSC (Permanent Split Capacitator)-Motor (20) umfaßt.
9. Automatische Waschmaschine nach einem oder mehreren der
voranstehenden Ansprüche, bei der das Antriebsmittel zusätzlich im Betrieb
anschließbar (bei 52) zwischen dem reversiblen Antriebssystem (20) und der
Trommel (16) und dem Rührer (18) ist, um wahlweise die Trommel (16) und
den Rührer (18) in einer gemeinsamen Drehrichtung rotationsweise
anzutreiben.
10. Verfahren zum Betrieb einer automatischen Waschmaschine mit einer
Trommel (16) zur Aufnahme einer Gewebemasse und mit einem Rührer (18)
mit vertikaler Achse der zentral innerhalb der Trommel (16) befestigt ist und
der die Merkmale des Anspruchs 1 einschließt, wobei das Verfahren folgende
Schritte umfaßt:
oszillierendes Antreiben des Rührers (18) während des Waschvorgangs;
und
oszillierendes Antreiben der Trommel (16) in einer zu dem Rührer (18)
umgekehrten Richtung in dem Waschvorgang,
dadurch gekennzeichnet daß während des Antreibens der Trommel (16)
und des Rührers (18) die Trommel (16) durch die Reaktion auf den Antrieb des
Rührers (18) angetrieben wird, wodurch die Drehgeschwindigkeiten des
Rührers (18) und der Trommel (16) in Abhängigkeit von der Masse in der
Waschmaschine und den relativen Bewegungs-Trägheitswiderstand des
Rührers (18) und der Trommel (16) variieren, wenn der Motor (20) bei einer
vorher bestimmten Geschwindigkeit arbeitet.
11. Verfahren zum Betrieb einer automatischen Waschmaschine nach
Anspruch 10, bei der die Trommel (16) und der Rührer (18) während eines
Flüssigkeits-Extraktionsschritts mitrotieren.
12. Verfahren zum Betrieb einer automatischen Waschmaschine nach
Anspruch 10 oder 11, bei dem die Trommeldrehung aufgrund der Öffnung des
Deckels (13) der automatischen Waschmaschine gebremst wird.
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