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Wasch- und Schleudermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasch-
und Schleudermaschine mit in einem Außenbehälter sich drehender Trommel, einem in
der Trommel auf und ab bewegbaren Rührer und einem gemeinsamen Antrieb mit einem
in seiner Drehrichtung umkehrbaren Antriebsmotor für beide, der in der einen Drehrichtung
die Trommel und in der anderen Drehrichtung den Rührer antreibt.
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Bei einer bekannten Maschine der genannten Art wirkt der Antriebsmotor
in der einen Richtung auf einen mit der Trommel fest verbundenen Käfig, so daß er
in dieser Richtung die Trommel antreibt. Der genannte Käfig ist mit einer mechanischen
Bremse ausgestattet, die über ein Schraubengewinde in der anderen Drehrichtung des
Motors wirksam wird und den Käfig sowie die damit verbundene Trommel arretiert.
Der Motor wirkt dann über ein Zwischengetriebe auf ein in dem Käfig angebrachtes
Getriebe, mit dem eine hin- und hergehende Bewegung auf den Rührer übertragen wird.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, zusätzlich zu den bekannten
Bewegungsmöglichkeiten einen Trommelantrieb zu schaffen, der eine freie Umwälzung
der in der Trommel enthaltenen Wäsche bei der Trocknung mittels Heißluft gestattet.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Mittel gelöst, mit denen
die Trommel und der Rührer in der Richtung, in welcher der Rührer nicht hin-und
herbewegt wird, wahlweise mit hohler, für das Trockenschleudern der Wäsche erforderlicher
und verhältnismäßig niedriger Drehzahl gedreht werden kann.
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Die Wasch- und Schleudermaschine gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß in der für den Trommelantrieb bestimmten Drehrichtung ein in sich blockierbares
Planetenradgetriebe eingeschaltet wird, das im blockierten Zustand eine hohe Trommeldrehzahl
zum Schleudern und im entblockierten Zustand infolge der Triebverbindung durch das
Planetenradgetriebe eine langsame Trommeldrehzahl zum Trocknen des Waschgutes bewirkt.
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Vorzugsweise erfolgt die Herstellung des entblockierten Zustandes
durch Feststellen eines innenverzahnten Rades mittels einer Solenoidspule.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden an Hand dieser Zeichnung beschrieben.
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Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch die Antriebseinheit der Wasch-
und Schleudermaschine gemäß der Erfindung in der durch die Linie 1-1 in Fig. 2 markierten
Ebene; Fig. 2 zeigt einen waagerechten Querschnitt in der durch die Linie 2-2 markierten
Ebene; Fig.3 ist ein ausgebrochener senkrechter Schnitt ähnlich Fig. 1 mit den Teilen
in anderen Stellungen. Eine gemeinsame Antriebseinheit für eine sich in einem Außenbehälter
drehende Trommel 21 einer Wasch- und Schleudermaschine und ein in der Trommel auf
und ab bewegbares Rührelement 40 ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht, mit seinem Gehäuse
48 über federnde Ringe 49 in einem Ring 47 eingesetzt, der in einem nicht dargestellten
Bügel angeordnet ist, welcher zur Neigung der Trommel 21 gegenüber ihrer vertikalen
Achse bewegt werden kann.
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Während das Rührelement 40 mit Hilfe einer Stange 116b bewegt wird,
erfolgt der Antrieb der Trommel 21 über einen Käfig 117, in dem die Stange 116 b
hin- und herbeweglich, der mit Kugellagern 153 a in dem Gehäuse 48 gelagert und
mit seinem oberen Ende 117a in einem Ansatz 153 eines konischen Trommelträgers 118
eingeschraubt ist, welcher glokkenartig das obere Teil des Gehäuses 48 übergreift
und um eine Öffnung des Trommelbodens, durch die das Gehäuse 48 hindurchragt, mit
dem Boden der Trommel 21 verschraubt ist. Mit dem Trommelträger 118 ist das Rührelement
40 durch einen biegsamen Balken 40 a verbunden, der die Stange 116 b abdichtet.
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Das Gehäuse 48 enthält Stator 96 mit Anlaß- und Laufwicklung, Rotor
160 und Zentrifugalschalter 202 eines Elektromotors. Der Rotor 160 treibt bei Umlauf
im Uhrzeigersinn (Fig. 2), d. h. in der für den Trommelantrieb bestimmten Drehrichtung,
über eine Welle 139 eine Kupplung 134, eine Schnecke 135 und eine weitere Kupplung
150 ein Zahnrad 151 an.
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Das Zahnrad 151 ist ein Sonnenrad, das mit den größeren Ritzeln 152
der aus zwei Ritzeln bestehenden Planetenräder kämmt, die auf Zapfen 156 in
einem
Planetenradträger gelagert sind. Die Ritzel 152 kämmen mit einem Innenzahnrad 136
und die kleineren Ritzel 152 a mit einem Innennzahnrad 137,
das an
dem Käfig 117 befestigt ist.
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Das Zahnrad 137 besitzt Ausnehmungen 138 für. flachköpfige Bolzen
138 c, die durch in den Ausnehmungen untergebrachte Federn 138a gegen ein mit dem
Zahnrad 136 fest verbundenes Flanschglied 138 b gedrückt werden. Die
Federn halten das Zahnrad 136 normalerweise in Anlage an dem Zahnrad 137. Der Rotor
160 des Motors kann den Käfig 117 daher mit hoher Drehzahl drehen.
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Das Zahnrad 136 wird von einem Anker 162 getragen, dem eine Solenoidspule
116 zugeordnet ist, die bei Erregung den Anker 162 und damit das Zahnrad 136 gegen
die Kraft der Federn 138a nach unten in Reibungseingriff mit einer feststehenden
Fläche 155 zieht. Der Rotor 160 trägt dann den Käfig 117 über das Planetenradgetriebe
151, 152, 152a und 137 mit langsamer Drehzahl, wobei die Planetenräder auf
dem feststehenden Zahnrad 136 umlaufen.
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Die Bremswirkung zwischen dem feststehenden Flanschglied 138 b und
den flachköpfigen Bolzen 138 c in dem Zahnrad 137 reicht nicht aus, eine langsame
Drehung des Zahnrades 137 und des Käfigs 117 zu verhindern.