Wäscheständer
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wäscheständer mit einem zentralen, an seinem unteren Ende im Boden oder in einem Ständer verankerten Tragrohr und mit im Bereich des oberen Endes desselben angeordneten Wäscheaufhängungselementen.
Derartige Wäscheständer, die zum Aufhängen der nassen Wäsche zwecks Trocknung derselben bestimmt sind, bestehen, in einer allgemein bekannten Ausführungsform, aus einem zentralen Rohr, welches beispielsweise in ein etwas grösseres, in den Boden eingelassenes Rohr eingesteckt wird. Weiter besitzen diese Wäscheständer eine Anzahl abstehender und schräg nach oben gerichteter Streben, zwischen welchen Seile aufgespannt sind, an denen die zu trocknende Wäsche aufgehängt wird. Oft sind diese Wäscheständer ausserdem zusammenklappbar ausgebildet, in der Weise, dass die abstehenden Streben gelenkig mit dem Zentralrohr verbunden und an dieses heranklappbar sind.
Derartige Wäscheständer haben sich gut bewährt und sind weit verbreitet in Gebrauch. Dabei hat man aber festgestellt, dass die daran aufgehängte Wäsche langsamer trocknet, wenn Windstille herrscht. Diesem Nachteil abzuhelfen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, wobei der erfindungsgemässe Wäscheständer der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Antriebsmotor vorgesehen ist, mittels welchem die gegenüber der Verankerung drehbar ausgebildeten Aufhängungselemente in eine Rotationsbewegung versetzbar sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform kann darin bestehen, dass das Tragrohr aus zwei gleichachsig angeordneten Teilen besteht, die gegeneinander verdrehbar gelagert sind, dass ferner ein mit dem unteren Teil des Tragrohrs fest verbundener Elektromotor vorgesehen ist und dass zwischen dessen Antriebswelle und dem oberen Teil des Tragrohrs Kraftübertragungsorgane vorgesehen sind, in der Weise, dass der obere Teil des Tragrohrs mitsamt daran angebrachten Wäscheaufhängungselementen durch Betätigung des Elektromotors in Rotation versetzt wird.
Es ist dabei vorteilhaft, die Antriebswelle des Elektromotors mit einem Ritzel und den oberen Teil des Tragrohrs mit einem Zahnkranz zu versehen, welcher mit dem Ritzel in Eingriff steht. Eine weitere Vervollkommnung kann darin bestehen, dass ein Regelorgan vorgesehen ist, mit welchem die Umdrehungszahl der Antriebswelle des Motors beeinflussbar ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des vorgeschlagenen Wäscheständers dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht und
Fig. 2 einen Schnitt durch den Antriebsteil.
Der in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Wäscheständer besteht aus einem zweiteiligen Tragrohr la und lb, zwischen welche die in einem Gehäuse 6 untergebrachte Antriebsvorrichtung eingefügt ist. Der obere Teil la des Tragrohrs ist mit einer Verankerungshülse 2 für eine Anzahl radial und schräg nach oben abstehender Streben 3 versehen. Zwischen diesen Streben 3 sind Seile 4 gespannt, an welchen die Wäsche aufgehängt wird. Der ganze Wäscheständer ist mit dem unteren Teil lb des Tragrohrs so im Boden verankert, dass er durch einfaches Herausziehen entfernt werden kann.
Gemäss Fig. 2 sind die beiden Tragrohrteile la und lb gleichachsig aneinander befestigt, in der Weise, dass sie gegeneinander verdrehbar sind. Zu diesem Zwecke ist das untere Ende des oberen Teils la mit einer Platte 7 verschlossen, an welche ein im Durchmesser geringerer Fortsatz 8 angeschweisst ist. Zur radialen Führung dieses Fortsatzes dienen zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Kugellager 9, welche in den unteren Teil lb des Tragrohrs eingesetzt sind und in welche der Fortsatz 8 hineingesteckt ist. Zur Aufnahme der axial gerichteten Kräfte dient ein weiteres Kugellager 10, welches auf die obere Stirnfläche des unteren Tragrohrteils lb aufliegt und auf welches sich die Verschlussplatte 7 des oberen Tragrohrteils la abstützt.
Am unteren Tragrohrteil lb ist mittels Trägerorganen 11 ein Elektromotor 12 starr befestigt. Dessen Antriebsachse 14 ist mit einem Ritzel 15 versehen, welches mit einem im Bereich des unteren Endes des oberen Tragrohrteils la angebrachten Zahnkranz 16 kämmt. Die ganze Antriebseinheit ist in einem Gehäuse 6 gekapselt, welches im Bereiche des Elektromotors 12 eine Bohrung zur Durchführung eines Kabels 13 für die Stromzuführung zum Motor besitzt. Im oberen Bereich ist das Gehäuse 6 offen, um eine freie Rotation des oberen Tragrohrteils la zu erlauben. Um dabei ein Eindringen von Wasser zu verhindern, ist ein Abschirmblech 5 vorgesehen, welches schirmartig ausgebildet und am oberen Tragrohrteil la befestigt ist.
Es besteht weiter die Möglichkeit, in das Gehäuse 6 noch ein Regelorgan einzubauen, mit welchem die Um drehungszabl der Antriebswelle des Elektromotors 12 beeinflusst werden kann. Ein solches Regelorgan kann z.B. aus einem Schalter bestehen, mittels welchem zwei oder mehr vorausbestimmte Drehzahlen eingestellt werden können. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein stufenlos einstellbares Regelorgan vorzusehen. Im allgemeinen wird es jedoch genügen, den Wäscheständer mit einer einzigen, in der Praxis noch zu bestimmenden Geschwindigkeit drehen zu lassen, wobei eine Drehzahl von wenigen Umdrehungen pro Minute genügen dürfte.
Mit dem vorgeschlagenen Wäscheständer wird erreicht, dass auch bei völliger Windstille ein rasches Trocknen der Wäsche erzielbar ist. Durch die Bewegung der Wäschestücke einerseits und des Wäscheständers andererseits entsteht eine Luftströmung, welche die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft verdrängt und frische, noch nicht gesättigte Luft anzieht. Zur Unterstützung dieses Effekts ist es denkbar, beispielsweise an den Streben 3 eine Anzahl kleiner Luftleitbleche anzubringen, um eine gerichtete Luftströmung zu erzielen.