DE1055896B

DE1055896B - Drehmomentbegrenzungskupplung, insbesondere fuer Keilwellenzapfen

Info

Publication number: DE1055896B
Application number: DESCH22333A
Authority: DE
Inventors: Kurt Schroeter; Bernhard Walterscheid-Mueller
Original assignee: Jean Walterscheid GmbH
Current assignee: Jean Walterscheid GmbH
Priority date: 1955-03-23
Filing date: 1955-03-23
Publication date: 1959-04-23

Description

Drehmomentbegrenzungskupplung, insbesondere für Keilwellenzapfen Die Erfindung betrifft eine Drehmomentbegrenzungskupplung, insbesondere für Keilwellenzapfen, mit in Bohrungen des einen eine Nahe aufweisenden Kupplungsteiles geführten, durch Federdruck mit Vertiefungen des anderen Kupplungsteiles im Eingriff gehaltenen Wälzkörpern, wobei der Federdruck durch eine Stellmutter regelbar ist.
Die bekannten derartigen Kupplungen sind umständlich in der Konstruktion und erfordern einen so großen Raum, daß es nicht in allen Fällen möglich ist, die Kupplung auf den Keilwellenzapfen von landwirtschaftlichen Traktoren anzubringen. Die Nabe der Kupplung muß auf dem Keilwellenzapfen zudem axial gesichert sein, um die im Betrieb auftretenden beträchtlichen Längskräfte aufnehmen zu können.
Die Drehmomentbegrenzungskupplung nach der Erfindung schafft hier Abhilfe dadurch, daß die Stellmutter vermittels mindestens eines die Nabe durchsetzenden Sperrkörpers den Keilwellenzapfen axial feststellt. Der Sperrkörper kann vorzugsweise als Schnellverbindung vermittels eines in die Ringnut des Keilwellenzapfens eingreifenden Schiebestiftes ausgebildet sein. Der Schiebestift wird vorteilhaft in einer die Mutter und die Nabe anschneidenden Querbohrung gegen den Druck einer Feder verschiebbar angeordnet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dient ein Blockierungsstift, der in einer zusätzlichen, die Mutter und die Kupplungsnabe anschneidenden Bohrung angeordnet ist, zur Sicherung gegen Verdrehen der den Federdruck regelnden Stellmutter. Durch einen Sicherungsdraht kann der Blockierungsstift mit Plombe gesichert sein.
Die vorgeschlagene Drehmomentbegrenzungskupplung zeichnet sich durch einen außerordentlich einfachen Aufbau aus, welcher eine preiswerte Herstellung und leichte Demontage der Kupplung ermöglicht. Außerdem ist der Raumbedarf für die Kupplung einschließlich der axialen Befestigungseinrichtung auf dem Keilwellenzapfen und der Verstelleinrichtung für das Grenzdrehmoment so gering, daß sie auch bei den hinsichtlich des verfügbaren Raumes besonders ungünstigen landwirtschaftlichen Zugmaschinen immer an der Antriebsseite der Zapfenwellenübertragung montiert werden kann. Schließlich kann das eingestellte Grenzdrehmoment durch Plombierung des Stellgliedes gegen unbefugte Verstellung gesichert werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß durch unbefugtes Verstellen des Grenzdrehmoments an derartigen Kupplungen schwere Schäden und Unfälle für das Bedienungspersonal eintreten können.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, zum Teil geschnitten, eine Drehmomentbegrenzungskupplung, bei der die Kupplungsnabe zugleich als Schiebekupplung für einen genormten Keilwellenzapfen ausgebildet ist; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt zur Fig. 1, insbesondere die Ausbildung der zugleich als Axialsicherung dienenden Stellmutter.
Die Kupplungsnabe 4 ist auf den genormten Keilwellenzapfen 17 aufgeschoben und trägt mit einem Außengewinde eine Stellmutter 1, welche den Anschlag bildet für die Tellerfedern B. Letztere drücken die Mitnehmerwälzkörper 16, welche in Bohrungen eines Flanschringes 12 der Nabe 4 axial verschiebbar geführt sind, in Vertiefungen des auf der Nabe 4 drehbaren Kupplungsteiles 9, 15. In einer Querbohrung der Stellmutter 1 und einer hiermit zusammenwirkenden Ausnehmung in der Kupplungsnabe 4 sitzt ein Sperrstift 2, einseitig abgestützt gegen eine Druckfeder 3, die ihn in der Sperrlage hält, wo er in die Ringnut 18 des genormten Keilwellenzapfens 17 eingreift und hierdurch die Mutter 1 bzw. die Kupplungsnabe 4 axial sichert. Der Sperrstift 2 hat eine Ausnehmung, welche die Sperrwirkung auf dem Keilwellenzapfen 17 dann aufhebt, wenn der Sperrstift gegen die Feder 3 genügend weit verschoben ist. Nach der anderen Seite ist der Sperrstift 2 durch einen Anschlag in seiner Bewegung begrenzt. Durch Einschieben des Sperrstiftes 2 gegen die Feder 3 läßt sich daher die Nabe 4 zur Längsverschiebung auf dem Keilwellenzapfen 17 herrichten. Der Sperrstift 2 kann zugleich die Mutter 1 gegen Verdrehung auf der Nabe 4 sichern. Zur eindeutigen Festlegung des eingestellten Grenzdrehmoments kann ein Blockierungsstift 5 in einer weiteren Querbohrung der Stellmutter 1 dienen. Auch diese Querbohrung schneidet zugleich die Nabe 4 an. Etwa in der Mitte hat der Blockierungsstift 5 eine Ringnut, welche verhindert, daß derselbe die Verschiebung der Nabe 4 auf dem Keilwellenzapfen 17 durch Eingriff in die Ringnut 18 sperrt. Ein Sicherungsdraht 6 mit Plombe 7, auf welcher das eingestellte Grenzdrehmoment eingeprägt ist, hält den Blockierungsstift 5 in seiner Lage. Wenn das von der Vorspannung der Tellerfedern 8 abhängige Grenzdrehmoment überschritten wird, treten die Wälzkörper 16 auf ihren Vertiefungen auf dem Kupplungsteil 9, 15 unter weiterer Spannung der Tellerfedern 8 heraus, und es findet eine Drehung zwischen der Kupplungsnabe 4 und den Teilen 9, 15 auf dem Kugellager 10 statt. Zur Abdichtung der Wälzkörper nach außen ist zwischen dem äußeren Ende eines Federtellers und der Ringscheibe 9 eine elastische und ölbeständige Schutzkappe 13 mit zwei Dichtungslippen angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehmomentbegrenzungskupplung, insbesondere für Keilwellenzapfen, mit in Bohrungen des einen eine Nabe aufweisenden Kupplungsteiles geführten, durch Federdruck mit Vertiefungen des anderen Kupplungsteiles im Eingriff gehaltenen Wälzkörpern, wobei der Federdruck durch eine Stellmutter regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmutter (1) vermittels mindestens eines die Nabe (4) durchsetzenden Sperrkörpers (2) den Keilwellenzapfen (17) axial feststellt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Sperrkörpers (2) als Schnellverbindung vermittels in die Ringnut des Keilwellenzapfens eingreifenden Schiebestiftes (2).
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebestift (2) in einer die Mutter (1) und die Nabe (4) anschneidenden Querbohrung gegen den Druck einer Feder (3) verschiebbar ist.
4. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Verdrehen der den Federdruck regelnden Stellmutter ein Blokkierstift dient, der in einer zusätzlichen, die Mutter und die Kupplungsnabe anschneidenden Bohrung angeordnet ist.
5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockierungsstift (5) durch einen Sicherungsdraht mit Plombe gesichert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 8565 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; schweizerische Patentschrift Nr. 87 260; USA.-Patentschrift Nr. 2 554 445.