DE1055456B - Bohlwerksverankerung, z. B. Spundwandverankerung - Google Patents

Bohlwerksverankerung, z. B. Spundwandverankerung

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DE1055456B
DE1055456B DEJ10838A DEJ0010838A DE1055456B DE 1055456 B DE1055456 B DE 1055456B DE J10838 A DEJ10838 A DE J10838A DE J0010838 A DEJ0010838 A DE J0010838A DE 1055456 B DE1055456 B DE 1055456B
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DE
Germany
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anchoring
iron
support plate
diameter
joint
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Pending
Application number
DEJ10838A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Franz Joppen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ JOPPEN DIPL ING DR ING
Original Assignee
FRANZ JOPPEN DIPL ING DR ING
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohlwerks verankerung, z. B. Spundwandverankerung, mit aus Auflagerplatte und Gelenkscheibe bestehender gelenkiger Verbindung mindestens eines Verankerungseisens an den Befestigungsstellen.
Die bekannten gelenkigen Bohlwerksverankerungen sind entweder als Kugel- oder als Verformungsgelenke ausgebildet. Die Kugelgelenke bestehen aus einer unterhalb des Ankerkopfes angeordneten Gelenkscheibe, die an ihrer unteren Seite kugelförmig ausgebildet ist und in einer entsprechend gekrümmten Kugelpfanne der Auflagerplatte drehbar ist. Der Kugeldurchmesser ist bei dieser Befestigungsform wesentlich größer als der Durchmesser des Verankerungseisens.
Die Verformungsgelenke dagegen bestehen aus einer Gelenkscheibe, die auf der Auflagerseite mit schmalen, rechteckigen Leisten versehen ist. Diese Leisten stützen sich in einer entsprechenden Ausnehmung der Auflagerplatte ab. Die Gelenkwirkung wird durch plastische Verformung der vorstehenden Leisten infolge Überbeanspruchung des Materials und durch ein dadurch eintretendes Kippen der Gelenkscheibe erzielt.
Diese bekannten Bohlwerksverankerungen mit Gelenkbefestigung der Verankerungseisen haben sich nicht immer bewährt, weil auch bei ihnen Ankerbrüche auftreten können, die nicht auf Verankerungszugspannungen, sondern auf unerwünschte Biegebeanspruchungen an den Gelenkbefestigungsstellen zurückzuführen sind. Zur Vermeidung derartiger Brüche ist es daher erforderlich, die Zuganker wesentlich stärker auszubilden, als zur Aufnahme von Verankerungszugspannungen erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bohlwerksverankerung mit Gelenkbefestigung der Verankerungseisen an den Befestigungsstellen am Bohlwerk oder an Verankerungsplatten so auszubilden, daß Biegemomente an den Befestigungsstellen fast vollständig vermieden werden und eine Dimensionierung der Zuganker praktisch fast ausschließlich nach der Größe der zu erwartenden Verankerungszugspannungen möglich ist. Dies geschieht dadurch, daß die auf das Verankerungseisen aufgesetzte Gelenkscheibe beiderseits des Verankerungseisens und senkrecht zur erwarteten Bewegungsrichtung des letzteren Schwenkzylinder aufweist, deren Durchmesser geringer ist als der Ankereisendurchmesser, und daß ferner die Auflagerplatte zur Aufnahme dieser Schwenkzylinder geeignete und gleich stark gekrümmte Pfannen besitzt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Durchmesser der Schwenkzylinder und der Pfannen geringer als der halbe Verankerungseisendurchmesser und vorzugsweise kleiner oder gleich etwa dem vierten Teil des letzteren. Gemäß der Erfindung ist weiter bei der Gelenkscheibe und bzw. oder Bohlwerksver ankerung,
z. B. Spundwandverankerung
Anmelder:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Franz Joppen,
Münster (Westf.), Körnerstr. 23
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Franz Joppen, Münster (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
bei der Auflagerplatte an der Seite, an der die beiden Scheiben sich bei der Schwenkung aufeinander zubewegen, eine Abschrägung angeordnet. Hierdurch soll eine Behinderung im Schwenkbereich durch vorstehende Teile der Gelenkscheibe und der Auflagerplatte verhindert werden. Um ferner zu verhindern, daß durch auf ruhendes Erdreich oder durch etwa darin vorhandene Steine die Gelenkbewegung beeinträchtigt wird, ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an der Auflagerplatte bzw. an der Spundwand oder Ankerplatte eine Schutzhaube befestigt. Außerdem ist zur Förderung der Gelenkbewegung auf die Reibflächen der Gelenkteile ein Schmiermittel aufgebracht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Teil einer Spundwandverankerung mit Gelenkbefestigung des Zugankers,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Gelenkscheibe der in Fig. 1 dargestellten Gelenkbefestigung.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Spundwandverankerung ist das Verankerungseisen 1 mit Hilfe eines aus Auflagerplatte 2 und Gelenkscheibe 3 bestehenden Befestigungsgelenkes befestigt. Die Auflagerplatte 2 ist gegen eine Bohle 4 des Bohlwerks, gegen eine Ankerplatte od. dgl. angelegt. Auf das Ende des Verankerungseisens 1 ist in an sich bekannter Weise ein Gewinde eingeschnitten und auf dieses eine Mutter 5 aufgeschraubt, welche die Gelenkscheibe 3 am Verankerungseisen 1 festhält. Die Gelenkscheibe 3 besitzt beiderseits des Verankerungseisens 1 in Richtung eines Durchmessers 6 durch das Verankerungseisen 1 verlaufende Schwenkzylinder 7 a und 7 b, deren Durchmesser wesentlich geringer ist als der Durchmesser des Verankerungseisens und, wie Fig. 1 und 2 deutlich erkennen lassen, etwa den vierten Teil oder
809 790/9+

Claims (5)

weniger des Durchmessers des Verankerungseisens beträgt. Die Auflagerplatte 2 besitzt zur Aufnahme der Schwenkzylinder Ta und 7 b geeignete und gleich stark gekrümmte Pfannen 8a und 8b. Die Gelenkachse ist so gewählt, daß eine Schwenkung des Verankerungseisens 1 bei z. B. durch Erdsetzungen verursachten Bewegungen erfolgen kann. Um die auftretende Zugankerbelastung mit Sicherheit aufnehmen zu können, sind selbstverständlich die Schwenkzylinder 7 a, 7 b bzw. die entsprechenden Pfannen 8 a und 8 δ so lang gewählt, daß das verwendete Material die auftretende Flächenpressung, die sich aus der Zugankerbelastung ergibt, aufnehmen kann. Um die Schwenkbewegung nicht zu behindern, sind die Gelenkscheibe 3 und bzw. oder die Auflagerplatte 2 am oberen Rand als Schrägflächen 9,10 ausgebildet. Eine Haube 11 schützt die Gelenkbefestigung gegen aufliegendes Erdreich, welches ebenfalls die Gelenkbewegung beeinträchtigen könnte. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die in der Gelenkbefestigung des Verankerungseisens an den Spundwänden od. dgl. bei Drehungen im Gelenk zu überwindenden Reibungsmomente möglichst klein sind und daß dadurch bei Erdbewegungen ein Mitgehen des Verankerungseisens weitgehendst erleichtert und gesichert wird. Das wird dadurch erreicht, daß bei dem nach der Erfindung vorgesehenen kleinen Durchmesser der Schwenkzylinder und der gleich stark gekrümmten Pfannen die Reibungskräfte bei Gelenkbewegungen an einem sehr kleinen Hebelarm angreifen. Diese Vorteile können durch Aufbringen des erwähnten fetthaltigen Schmiermittels auf die Reibungsflächen der Gelenkbefestigung dauernd gesichert und darüber hinaus noch verbessert werden. Im Gegensatz dazu greifen bei den bekannten Gelenkbefestigungen für Bohlwerksverankerungen, beispielsweise bei einem Kugelgelenk, die Reibungskräfte an einem verhältnismäßig großen Hebelarm an, so daß bei Schwenkbewegungen der Kugel in der Pfanne ein großes Reibungsmoment überwunden werden muß, das sich dann als schädliches und bruchgefährliches Biegemoment auf die Zuganker überträgt. Ferner werden in den erfindungsgemäßen Gelenken Materialverformungen, die starke Biegemomente hervorrufen können, vermieden und so ein stets sicheres +5 Arbeiten der Gelenke gesichert. Neben den vorstehenden Vorteilen werden durch die Erfindung vor allem auch Materialeinsparungen erreicht, indem nämlich die Verankerungseisen fast ausschließlich nach den auftretenden Verankerungszugspannungen dimensioniert werden können. Patentansprüche:
1. Bohlwerksverankerung, z. B. Spundwandverankerung, mit aus Auflagerplatte und Gelenkscheibe bestehender gelenkiger Verbindung mindestens eines Verankerungseisens an den Befestigungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das Verankerungseisen (1) aufgesetzte Gelenkscheibe (3) beiderseits des Verankerungseisens (1) und senkrecht zur erwarteten Bewegungsebene des letzteren Schwenkzylinder (7 a, 7 b) aufweist, deren Durchmesser geringer ist als der Ankereisendurchmesser, und daß ferner die Auflagerplatte (2) zur Aufnahme dieser Schwenkzylinder {7 a, 7 b) geeignete und gleich stark gekrümmte Pfannen (8 a, 8 b) besitzt.
2. Bohlwerksverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schwenkzylinder (7a, 7 b) und der Pfannen (8a, 8 δ) kleiner als der halbe Durchmesser des Verankerungseisens (1) und vorzugsweise kleiner oder gleich etwa dem vierten Teil desselben ist.
3. Bohlwerksverankening nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Gelenkscheibe (3) und bzw. oder der Auflagerplatte (2) an der Seite, an der sich beide Scheiben bei der Schwenkung des Verankerungseisens (1) im Gelenk aufeinander zu bewegen, eine Abschrägung angeordnet ist.
4. Boh/1 werksverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflagerplatte (2) bzw. an der Spundwand oder Ankerplatte (4) eine Schutzhaube (11) befestigt ist.
5. Bohlwerksverankerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Gelenkteile ein Schmiermittel aufgebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 687 413.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809 790/94 4.59
DEJ10838A 1955-10-28 1955-10-28 Bohlwerksverankerung, z. B. Spundwandverankerung Pending DE1055456B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2730511A1 (fr) * 1995-02-13 1996-08-14 Mure Ets Dispositif d'ancrage mutuel de deux parois

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE687413C (de) * 1936-03-01 1940-01-29 Dortmund Hoerder Huettenver Ak Bohlwerksverankerung

Patent Citations (1)

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