DE2222589C3 - Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen Fertiggaragen - Google Patents
Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen FertiggaragenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus der FR-PS 1 415 722 bekannten derartigen Einrichtung sind die Hubzylinder der in den Garagenecken
anzusetzenden Hubstempel zwischen Garagendecke und Garagenboden durch Spindelmuttern
verspannbar, die auf dem mit Außengewinde versehenen Hubzylinder gelagert sind. Die untere Spindelmutter
kommt an Flanschen einer in die Aussparung des Garagenbodens eingesetzten Buchse zur Anlage. Die
gegenüberliegende Spindelmutter tritt in eine Ausnehmung der Garagendecke ein, die ebenfalls ausgekleidet
ist. An dem Hubzylinder ist darüber hinaus ein seitlich abstehender Tragarm angebracht, der in eine armierte
Aussparung in der Seitenwand der Garage eintritt. Dieser abstehende Tragarm dient zur Übertragung eines
wesentlichen Anteils der Hubkräfte auf die Garage. Besondere Maßnahmen für die Übertragung von eventuell
auftretenden Seitenkräften von den Hubstempeln auf die Garage sind nicht vorgesehen. Gegebenenfalls
dient die in der Ausnehmung der Garagendecke vorgesehene Auskleidung zu einer derartigen Übertragung
eventuell auftretender Seitenkräfte. Diese Aussparung in der Garagendecke bedeutet jedoch eine Schwächung
der Wandungsdicke, und zwar insbesondere in dem Bereich, in dem die Vertikalkräfte von den Hubstempeln
in die Garage eingeleitet werden.
Des weiteren ist aus der DT-OS 1 684 653 eine weitere Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen
Fertiggaragen bekannt, bei der die einzelnen Hubstempel an einem gemeinsamen Fahrgestell angeordnet
sind und durch zwei der Höhe nach im Abstand voneinander geführte Spreizeinrichtungen gehalten
werden. Eventuell auftretende Seitenkräfte werden hier nicht unmittelbar in die Garage eingeleitet, sondem
in das Fahr- bzw. Traggestell.
Unter Berücksichtigung des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
einer Einrichtung mit einzeln in die Garage eingesetzten und in dieser verspannten Hubstempeln Mittel für
eine störungsfreie Einleitung eventuell auftretender Seitenkräfte von den Hubstempeln auf die Garage vorzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen
gelöst. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß eventuell auftretende Seitenkräfte,
ohne von besonderen Schwächungen irgendwelcher Bauelemente der Garage Gebrauch zu machen, in die
Garage eingeleitet werden können. Bei der Garage selbst sind also außer den Ausnehmungen im Boden für
den Durchtritt der Kolbenstangen keine besonderen Ein- bzw. Anbauten vorgesehen. Die mit den erfindungsgemäß
vorgesehenen Abstützungen ausgestatteten Hubzylinder werden also wie üblich in der Garage
zwischen Garagenboden und Decke verspannt. Es bedarf also keiner zusätzlichen Verankerungen für die
Übertragung eventuell auftretender Seitenkräfte.
Eine erste Gruppe vorteilhafter Weiterbildungen ist aus den Ansprüchen 2 bis 4 zu ersehen, wodurch erreicht
wird, daß jeder Hubzylinder in seinem unteren Bereich in einfacher Weise in Hinblick auf die Hindurchführung
seiner Kolbenstange durch die Aussparung im Garagenboden festgelegt werden kann und ein
Verrutschen der Abstützungen gegenüber den Garagenwänden verhindert wird.
Anderweitige vorteilhafte Weiterbildungen sind den Ansprüchen 5 und 6 zu entnehmen, wodurch entsprechende
Vorteile hinsichtlich des oberen Endes der Hubzylinder erreicht werden.
Weitere Vorteile sind mittels der Maßnahmen gemäß den Ansprüchen 7 und 8 erreichbar, nämlich eine
alternative Möglichkeit zur Übertragung eventuell auftretender Seitenkräfte in den oberen Bereichen der Zy-
linder, die allerdings auch zusätzlich zu der bereits genannten Möglichkeit der Übertragung dieser Kräfte in
den oberen Bereichen vorgesehen sein kann.
Eine in sehr erheblichem Maße vorteilhafte Weiterbildung ist durch die Maßnahmen des Anspruchs 9 erreichbar,
deren Vorteil darin besteht, daß die Anordnung der Hubzylinder in die gewünschte Gebrauchsstellung außerordentlich vereinfacht wird.
Im folgenden wird die Erfindung weiter ins einzelne gehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen be- ίο
schrieben; in diesen zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Ausschnitt einer Garage mit
einem erfindungsgemäßen Hubstempel, letzterer teilweise im Vertikalschnitt,
F i g. 2 den unteren Teil des Stempels nach F i g. 1 in
vergrößerter Darstellung und ebenfalls teilweise im Vertikalschnitt,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der F i g. 2,
Fig.4 den oberen Teil einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hubstempels im Verti-
kaischnitt und
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4.
In der Zeichnung wird eine Einrichtung bzw. werden Teile derselben zum Heben und Senken von Fertiggaragen
10 aus Beton gezeigt. Derartige transportable Fertiggaragen 10 bestehen üblicherweise aus Garagenboden
11, Garagendecke 12 und Seitenwänden 13 und 14, die jeweils an vier Ecken der Garage zusammenlaufen.
Für den Transport der Fertiggarage 10 wird diese angehoben und am Einbauort wieder abgesenkt.
Zum Heben und Senken der Fertiggarage 10 sind Hubstempel 15 vorgesehen, und zwar vorzugsweise
vier derartige Hubstempel 15, die in den Ecken der Garage 10 angesetzt werden. Die Hubstempel 15 bestehen
aus einem Hubzylinder 16, der durch ein Druckmittel beaufschlagbar ist, und einer am unteren Ende aus dem
Hubzylinder 16 zum Anheben der Fertiggarage 10 ausfahrbaren Kolbenstange 17, deren unteres Ende sich
auf festem Boden, z. B. einem Streifenfundament 18, abstützt.
Auf das obere Ende des Hubzylinders 16 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine vom Hubzylinder
16 separate, mechanisch arbeitende Spanneinrichtung 19 aufgesetzt. Diese besteht aus einem unverdrehbar
mit dem Hubzylinder 16 verbundenen Gehäuse 20 und einer aus dem oberen Ende des Gehäuses 20 austretenden
Spindel 21, an deren oberen Ende ein gegen die Garagendecke 12 fahrbarer Preßschuh 22 relativ
zur Spindel 21 drehbar gelagert ist. Die Spanneinrichtung 19 dient zur Verspannung des Hubstempels 15
zwischen Garagenboden 11 und Garagendecke 12, bevor die Kolbenstange 17 ausgefahren wird.
Das untere Ende des Hubzylinders 16 stützt sich mit einer Fußplatte 23 auf dem Garagenboden 11 ab. Die
Fußplatte 23 ist hinsichtlich ihrer auf dem Garagenboden 11 aufliegenden Preßfläche so dimensioniert, daß
die bei den verschiedenen Lastzuständen auftretenden, auf den Hubstempel 15 wirkenden Seitenkräfte ausschließlich
durch Reibungsschluß in den Garagenboden 11 übergeleitet werden. Bei verhältnismäßig eng in der
Ecke der Garage angeordneten Aussparungen 24 für den Durchtritt der Kolbenstange 17 ist die Fußplatte 23
zur Erzielung einer ausreichenden Preßfläche unsymmetrisch in Bezug auf die Längsachse des Hubzylinders
16 angeordnet (siehe insbesondere F i g. 3). Die Fußplatte 23 erstreckt sich dadurch mit ihrem überwiegenden
Teil in den freien Bereich der Garage.
Zur Erhöhung der Reibung zwischen Garagenboden und Fußplatte 23 ist letztere mit einem geeigneten Belag
25, insbesondere einer elastischen Beschichtung aus Gummi, Kunststoff od. dgl., versehen.
Der Preßschuh 22 an der Oberseite des Hubstempels 15 ist in gleicher Weise ausgebildet, nämlich mit einer
verbreiterten Preßplatte 26 versehen, die so bemessen ist, daß die auftretenden Querkräfte auch in diesem Bereich
durch Reibungsschluß in die Garagendecke übergeleitet werden können. Auch die Preßplatte 26 hat an
ihrer Oberseite einen Belag 27, insbesondere aus elastischem Kunststoff, Gummi od. dgl.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden auf diese Weise zumindest die in Richtung auf den
freien Raum der Garage wirkenden Seitenkräfte ausschließlich durch Reibungsschluß in die Garage eingeleitet.
Die Hubstempel 15 sind darüber hinaus in erfindungsgemäßer Weise seitlich abgestützt, nämlich an
den beiden in den Ecken jeweils zusammenlaufenden Seitenwänden 13 und 14. Zweckmäßigerweise ist zumindest
im unteren Bereich des Hubstempels 15, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Bereich der
Fußplatte 23, eine an beiden Seitenwänden 13 und 14 zur Anlage kommende Abstützung vorgesehen, die hier
aus einer nach oben gerichteten Abwinklung 28 der Fußplatte 23 besteht. Die Abwinklung 28, die, wie insbesondere
aus F i g. 3 ersichtlich, übereck geführt ist, weist ebenfalls an den äußeren, den Seitenwänden 13
und 14 zugekehrten Oberflächen einen Belag 29 auf, der hinsichtlich Aufgabe und Zusammensetzung dem
Belag 25 bzw. 27 entspricht.
Die Abwinklung 28 liegt unter Reibungsschluß jeweils an den Seitenwänden 13 und 14 an, bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel an der Seitenwand 13 im Bereich einer unteren Voute 30. Auch hierdurch
wird eine Aufnahme von Seitenkräften gewährleistet, und zwar einerseits durch indirekte Überleitung in die
Seitenwand infolge der Anlage der Abstützung an dieser, zum anderen aber auch durch den vom jeweils anschließenden
Schenkel gewährleisteten Reibungsschluß.
Zweckmäßigerweise ist in Weiterbildung der Erfindung eine weitere Abstützung des Hubstempels 15 im
Abstand von der unteren Abstützung vorgesehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist der Preßschuh
22 mit einer der Abwinklung 28 entsprechenden Abwinklung 31 ausgebildet, die ebenfalls übereck geführt
ist und demnach mit je einem Schenkel an einer der Seitenwände 13 und 14 zur Anlage kommt. Auch hier
ist ein Belag 32 vorgesehen.
Die Abstützungen, die durch die Abwinklungen 28 und 31 gebildet sind, sind hinsichtlich ihres Abstandes
von der Längsmittelachse des Hubstempels 15 so angeordnet, daß sie zugleich den Hubstempel in bezug auf
die Aussparung 24 des Garagenbodens 11 zentrieren. Bei Anlage der Abwinklungen 28 und 31 an den Seitenwänden
13 und 14 ist die Kolbenstange 17 zentrisch in bezug auf die Aussparung 24 fixiert.
Bei zwei im Abstand voneinander liegenden Abstützungen wird darüber hinaus gewährleistet, daß der
Hubstempel exakt senkrecht zum Garagenboden 11, nämlich parallel und in einem erforderlichen Abstand
von den Seitenwänden 13 und 14 gehalten wird.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 4 und 5 ist die obere Abstützung durch ein Winkelstück 33 gewährleistet,
das an dem unverdrehbaren Gehäuse 20 befestigt ist und ebenfalls einen Belag 34 aufweist.
Die Fußplatte 23 ist vorzugsweise lösbar auf dem un-
teren Ende des Hubzylinders 16 befestigt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel (F i g. 2) ist am unteren
Ende des Hubzylinders 16 ein Gewindezapfen 35 vorgesehen, auf dem die Fußplatte 23 mit einer Mutter 36
befestigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen Fertiggaragen mit mehreren, vorzugsweise
vier, im Inneren der Garage zwischen Garagenboden und Garagendecke verspannten Hubeinrichtungen
in Form von Hubstempeln mit Hubzylindern, deren Kolbenstangen durch Aussparungen im
Garagenboden nach unten ausfahrbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß jeder Hubzylinder
(16) mit mindestens einer seitlichen Abstützung jeweils an den in einer Garagenecke zusammenlaufenden
Seitenwänden (13 und 14) der Garage anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung im unteren Bereich
des Hubzylinders (16) an diesem angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung als übereck geführte
Abwinklung (28) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenwänden
(13 und 14) anliegenden Flächen der Abstützung mit einem die Reibung gegenüber den Seitenwänden
erhöhenden Belag (29), insbesondere einer elastischen Kunststoff- oder Gummibeschichtung,
ν ersehen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, •^kennzeichnet durch eine weitere Abstützung des
I lubstempels (15) im oberen Bereich desselben, insbesondere an einem am oberen Ende des Hubstempels
(15) angeordneten, gegen die Garagendecke (12) drückbaren Preßschuh (22).
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung am Preßschuh (22) als
nach unten gerichtete, übereck geführte Abwinklung (31) des Preßschuhs (22) ausgebildet und vorzugsweise
mit einem die Reibung zwischen den Seitenwänden (13 und 14) sowie der Abstützung erhöhenden,
elastischen Belag (32) versehen ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Abstützung
des Hubstempels (15) im oberen Bereich an einem auf dem Hubzylinder (16) sitzenden, unverdrehbaren
Gehäuse (20) zur Aufnahme einer nach oben ausfahrbaren Spindel (21) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung als Winkelstück (33)
ausgebildet und außen mit einem elastischen, die Reibung erhöhenden Belag (34) versehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen derart
relativ zueinander angeordnet sind, daß bei Anlage von zwei Abstützungen an den Seitenwänden
(13 und 14) der Garage der Hubstempel (15) in der gewünschten Gebrauchsstellung zentriert ist.
Priority Applications (1)
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DE19722222589 DE2222589C3 (de) | 1972-05-09 | Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen Fertiggaragen |
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DE19722222589 DE2222589C3 (de) | 1972-05-09 | Einrichtung zum Heben und Senken von transportablen Fertiggaragen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2222589A1 DE2222589A1 (de) | 1973-11-22 |
DE2222589B2 DE2222589B2 (de) | 1974-11-28 |
DE2222589C3 true DE2222589C3 (de) | 1977-10-06 |
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