DE1055052B - Amplitudenbegrenzungsglied - Google Patents
AmplitudenbegrenzungsgliedInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Amplitudenbegrenzungsglieder, die in der Nachrichtentechnik allgemein
verwendet werden und beispielsweise die Aufgabe haben, ein Anwachsen eines Spannungspegels über
eine bestimmte Schwelle möglichst vollkommen zu verhindern, unterhalb dieser Schwelle jedoch keinen
Einfluß auf die zu übertragende Spannung auszuüben.
Derartige Amplitudenbegrenzungsglieder werden in der Fernmeldetechnik insbesondere dort verwendet,
wo es notwendig ist, eine Nachrichtenübertragungsleitung vor dem Einfluß von Knackgeräuschen oder
ähnlichen Störimpulsen zu schützen, deren Amplituden im allgemeinen wesentlich über dem Pegel der normalen
Sprachfrequenzen liegen.
Es sind bisher Begrenzungsglieder bekanntgeworden, die im allgemeinen Schaltungsanordnungen nichtlinearer
Schaltelemente darstellen und entweder als Zweipol oder als Vierpol ausgebildet und entsprechend
in den Zug einer Leitung eingeschaltet sind.
In den Fig. 1 und 3 sind solche bekannten Ausführungsformen von Amplitudenbegrenzungsgliedern
dargestellt, wobei ihre Wirkungsweise an Hand der Fig. 2 und 4 erläutert wird.
Der Begrenzungszweipol nach Fig. 1 besteht aus zwei antiparallel geschalteten Gleichrichtern und wird
beispielsweise in eine Leitung des Nachrichtenübertragumgskanals eingefügt. Falls man den Leitungspegel in dem Nachrichtenübertragungskanal ohne
Einschaltung des Begrenzungszweipols mit Pl, den Leitungspegel bei eingeschaltetem Begrenzungszweipol
mit P2 bezeichnet, so ergibt sich die in Fig. 2 dargestellte
Begrenzungskurve. Man erkennt daraus, daß bis zu einem bestimmten Schwellwert der Leitungspegel durch den Begrenzungszweipol nicht beeinflußt
wird. Von diesem Schwellwerk an, der den Begrenzungseinsatz
kennzeichnet, geht die Kurve jedoch in einen mehr oder weniger flachen Verlauf über, um
schließlich bei entsprechend hohem Pegel wieder mit dem Pegel P1 anzusteigen.
Die bekannten Begrenzungsvierpole lassen sich hauptsächlich auf eine Brückenschaltung zurückführen,
in deren Zweigen nichtlineare Schaltelemente angeordnet sind (Fig. 3). Die Vierpolbegrenzungskurve
zeigt dabei einen von der Zweipolbegrenizungskurve grundsätzlich verschiedenen Verlauf. Die Kurve steigt
zunächst linear an, wird dann beim Begrenzungseinsatz flacher und sinkt im weiteren Verlauf plötzlich
wieder ab, da die nichtlinearen Widerstände bei einem bestimmten momentanen Wert der Spannung den
Widerstand erreichen, bei dem ein Brückenabgleich vorliegt. Bei weiterem Anwachsen des Pegels P1 wird
der Brückenabgleich überschritten, und' P 2 steigt wieder mit Pl an (Fig. 4).
Amplitudenbegrenzungsglied
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Ing. Hans Herkert, Pullach bei München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Derartigen Begrenzungsschaltungen sind demnach
wesentliche Nachteile gemeinsam, wie aus den Schaubildern nach Fig. 2 und 4 hervorgeht. Von einer bestimmten
Größe des Leitungspegels P1 an wind die
Wirkung des Begrenzungsgliedes wieder aufgehoben, so daß sich Störimpulse mit sehr großer Amplitude
weiterhin störend bemerkbar machen. Außerdem ist der Begrenzungseinsatz im allgemeinen ziemlich unbestimmt,
was eine exakte Anwendung erschwert.
Bei einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung sind parallel zum Eingang und Ausgang eines vorzugsweise
leitungssymmetrischen Vierpols Gleichrichterbrücken in Graetz-Schaltung derart angeordnet,
daß ihre Wechselstromanschlüsse jeweils mit den Vierpoleingangs- bzw. -ausgangsklemmen zusammenfallen,
während ihre Gleichstromamschlüsse in der Weise miteinander verbunden sind, daß die eingangs
angeordnete Gleichrichterbrücke mittels des von der Vierpoleingangsspannung abgeleiteten Gleichstromes
die ausgangs angeordnete Gleichrichterbrücke niederohmig steuert. Hierbei wird die Begrenzungswirkung
auch bei sehr hohen Eingangspegeln nicht aufgehoben, da sie auf einer Vergrößerung der Querableitung auf
der Ausgangsseite der Begrenzungsschaltung durch Steuerung der dort vorgesehenen Gleichrichterelemente
mittels der Eingangsspannung in den niederohmigen Bereich beruht. Es ist jedoch bei dieser
Schaltungsanordnung der Brgrenzungseinsatz relativ unbestimmt, so daß eine Anwendung überall dort, wo
es auf eine exakte Begrenzung auf einen bestimmten, vorzugsweise wahlweise einstellbaren Pegel ankommt,
nicht möglich ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Amplitudenbegrenzunigsglied
zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden sind. Dies wird bei einem Amplitudenbegrenzungsglied, welches als Vierpol
in einen Leitungszug einschaltibar ist, unter Verwendung von zwei parallel zwischen Eingang und
80S 790/359
Ausgang eines vorzugsweise leitungssymmetrischen Vierpols angeordneten Gleichrichterbrücken in Graetz-Schaltung,
deren Wechselstromanschlüsse jeweils mit den Vierpoleingangs- bzw. -ausgangsklemmen zusammenfallen
und deren Gleichstromanschlüsse derart miteinander verbunden sind, daß die eingangs angeordnete
Gleichrichterbrücke mittels des von der Vierpoleingangsspannung abgeleiteten Gleichstromes die
ausgangs angeordnete Gleichrichterbrücke niederohmig steuert, gemäß vorliegender Erfindung dadurch
erreicht, daß als Schwelle für den abgeleiteten Gleichstrom wirkende Schaltelemente in den Gleichstromweg
zwischen den beiden Gleichrichterbrücken eingeschaltet sind.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind in den Gleichstromweg zwischen den beiden Gleichrichterbrücken
entweder Gleichrichter mit definierter Spannungsschwelle geschaltet, oder es ist eine vorzugsweise
regelbare Gleichspannungsquelle derart eingeschaltet, daß die Gleichrichterelemente der Gleichrichterbrücken
eine vorzugsweise einstellbare Vorspannung erhalten.
Eine der Erfindung zugrunde liegende, als Ausführungsbeispiel zu wertende Begrenzungsschaltung ist
in Fig. 5 dargestellt. Der leitungssymmetrisch ausgebildete, aus den Widerständen 1, 2 bestehende Vierpol
ist dabei durch zwei Gleichrichterbrücken 3, 4 ergänzt, von denen die eine parallel zum Vierpoleingang, die
andere parallel zum Vierpolausgang angeordnet ist. Beide Gleichrichterbrücken sind dabei als Graetz-Schaltung
ausgebildet und in der Weise angeschlossen, daß die Wechselstromanschlüsse der Gleichrichterbrücke
3 mit den Eingangsklemmen 5, die der Gleichrichterbrücke 4 mit den Ausgangsklemmen 6 des Vierpols
verbunden sind. Die Gleichstromanschlüsse der Gleichrichterbrücken 3 und 4 sind untereinander in
der Weise verbunden, daß der an der Gleichrichterbrücke 3 entstehende Gleichstrom alle Gleichrichterelemente
der Gleichrichterbrücke 4 in gleicher Richtung durchfließt und sie dabei niederohmig steuert.
Die Wirkungsweise der Anordnung läßt sich wie folgt näher erläutern:
Solange der an den Eingangsklemmen 5 bestehende Leitungspegel P1 eine gewisse Größe nicht überschreitet,
tritt infolge der Sperrwiderstände der einzelnen Elemente der Gleichrichterbrücke 3 keine gleichrichtende
Wirkung auf, so daß auch die Widerstandselemente der Gleichrichterbrücke 4 hohe Sperrwiderstandswerte
aufweisen. Da in diesem Fall beide Gleichrichterbrücken 3,4 für den in Fig. 5 dargestellten
Vierpol 5, 6 lediglich Querableitungen von vernachlässigbar kleinem Leitwert darstellen, findet keine Beeinflussung
des an den Klemmen 5 bestehenden Leitungspegels statt. Dieses Verhalten ist in Fig. 6 durch
den linear ansteigenden Ast der Begrenzungskurve bis zum Begrenzungseinsatz 7 angedeutet. Beim Erreichen
des zu dem Punkt 7 (Fig. 6) gehörenden Leitungspegels P1 wird die Gleichrichterbrücke 3 stromdurchlässig
und erzeugt einen von der an den Klemmen 5 auftretenden Wechselspannung abhängigen
Gleichstrom, der mittels der Gleichstromverbindungsleitungen 8, 9 gleichfalls über die Gleichrichterbrücke 4
geführt ist. Dabei werden deren Brückenelemente in den niederohmigen Bereich gesteuert, so daß der Leitwert
der durch die Gleichrichterbrücke 4 gebildeten, vor den Ausgangsklemmen 6 des Vierpols liegenden
Querableitung bedeutend vergrößert wird. Die dadurch bestehende Begrenzungswirkung wird durch den
abgeflachten Teil der Begrenzungskurve in Fig. 6 angedeutet.
Da bei Vergrößerung des Leitungspegels P1 an den
Klemmen 5 die gleichrichtende Wirkung der Gleichrichterbrücke 3 stetig zunimmt, so daß der die Gleichrichterbrücke
4 steuernde Gleichstrom ansteigt und die Elemente der Gleichrichterbrücke 4 demzufolge immer
niederohmiger werden, nimmt die begrenzende Wirkung (vgl. Fig. 6) ebenfalls stetig zu. Dadurch wird
erreicht, daß auch bei einem beliebig großen Eingangspegel P1 oberhalb des Begrenzungseinsatzpunktes
7 eine Begrenzungswirkung mit Sicherheit auftritt. Zweckmäßig werden als Gleichrichterelemente
solche mit einer ausgeprägten Spannungsschwelle verwendet, wie z. B. Selengleichrichter oder Siliziumdioden,
um einen definierten Begrenzungseinsatz zu erhalten.
Dieser Begrenzungseinsatz läßt sich nach vorliegender Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch nach
oben verschieben, daß man z. B. in die Gleichstromverbindungsleitung 9 zwischen den Verbindungsklemmen
10 einen oder mehrere entsprechend gepolte zusätzliche Gleichrichter 11 (Selengleichrichter oder
Siliziumdioden) einfügt. Das Maß der Verschiebung des Begrenzungseinsatzes hängt dabei von der Anzahl
der eingeschalteten Gleichrichter 11 ab.
Bei Verwendung von Gleichrichterelementen ohne definierte Schwellspannung läßt sich der Begrenzungseinsatz vorteilhaft durch eine Vorspannung der
Gleichrichter in Sperrichtung nach oben verschieben. Dies kann durch Zwischenschaltung eines Widerstandes
12 sowie einer Gleichspannungsquelle 13, wie in Fig. 5 angedeutet, zwischen die Verbindungsklemmen
10 in einfacher Weise erreicht werden.
Wie aus dem Verlauf der Begrenzungskurve nach Fig. 6 hervorgeht, wirkt das AmpiMtudenbegrenzungs-
glied nach Fig. 5 bei hohen Leitungspegeln. P1 in der
Weise, daß hohe Spannungsspitzen nicht nur bei einem bestimmten Wert abgeschnitten, sondern auch infolge
der absinkenden Begrenzungskurve eingedrückt werden.
Eine spezielle Anwendungsmöglichkeit des Amplitudenbegrenzungsgliedes
nach der Erfindung ergibt sich bei Trägerfrequenzsystemen mit Wechselstromrufschaltungen
zwischen den Vermittlungsämtern.
Der in Fig. 7 dargestellte Teil eines solchen Systems
Der in Fig. 7 dargestellte Teil eines solchen Systems
umfaßt eine Gabelschaltung 14, an welche die zu einem Vermittlungsamt hin führende, für beide Verkehrsrichtungen benutzte Verbindungsleitung 15 sowie die
Leitung 16 für den abgehenden und die Leitung 17 für den ankommenden Verkehr angeschlossen sind. An
die Klemmen 16 und 17 schließt sich der eigentliche Übertragungsweg an, der am anderen Ende von einer
gleichartig aufgebauten Schaltung abgeschlossen ist, welche ihrerseits über eine Verbindungsleitung mit
dem gegenüberliegenden Vermittlungsamt verbunden
ist. Dabei ist lediglich zu beachten, daß die Leitung 16 für den abgehenden Verkehr auf der in Fig. 7 dargestellten
Seite des Übertragungssystems mit der Leitung für ankommenden Verkehr auf der Gegenseite
verbunden ist, und umgekehrt.
Eine gleichfalls an die Gabelschaltung 14 angeschlossene Leitungsnachbildung 18 sorgt dafür, daß
durch unerwünschte Rückkopplungen keine Störungen der Übertragungseigenschaften des gesamten Systems
auftreten.
Bei derartigen Anlagen können Rufschaltungen vorgesehen sein, die eine Teilnehmerwahl von Vermittlungsamt
zu Vermittlungsamt ermöglichen. Dabei wird im allgemeinen ein Rufrelais R vom Vermittlungsamt
aus durch Wechselstromknpulse von z.B.
25 Hz betätigt, welches über einen Kontakt r die Im-
pulse an das eigentliche Übertragungssystem weitergibt. Dabei werden entsprechende Tonfrequenzimpulse
erzeugt, die meist außerhalb des betrachteten Trägerfrequenz'kanals übertragen werden. Über das System
ankommende Rufimpulse werden von einem Empfangs relais W aufgenommen und durch Betätigung der
Kontakte w 1, w2 als Wechselstromruf signale an die
zum Vermittlungsamt führende Verbindungsleitung 15 weitergegeben.
Es muß nun dafür Sorge getragen werden, daß die vom Vermittlungsamt zur Betätigung des Rufrelais R
ausgesendeten sowie die über das Empfangsrelais W empfangenen, über w\ und zu 2 auf die Verbindungsleitung 15 gegebenen WechselstromimpuL&e, die einen
wesentlich größeren Pegel aufweisen als die übertragenen Sprachfrequenzen, keinen störenden Einfluß
über die Gabelschaltung 14 hinweg auf die für den abgehenden Verkehr bestimmte Leitung 16 ausüben.
Dies wird bei den bekannten Schaltungsanordnungen durch einen in die Verbindungsleitung 15 geschalteten
Rufsperrkondensator 19 bewirkt, der für die Ruffrequenzen einen sehr großen Widerstand darstellt,
und durch einen Relaiskontakt, der die für den abgehenden Verkehr bestimmte Leitung 16 beim Auftreten
der Ruffrequenzen kurzschließt. Dieser Relaiskontakt veranlaß te jedoch häufig Betriebsstörungen, da er bei
den auftretenden kleinen Kurzschlußströmen zur Bildung eines hohen Übergangswiderstandes neigt. Ein
fehlerfreier Betrieb wird nun durch die Anwendung eines Amplitudenbegrenzungsgliiedes nach der Erfindung
ermöglicht.
Das Amplitudenbegrenzungsglied wird hierbei derart in die Schaltung eingefügt, daß eine Gleichrichterbrücke
20 parallel zum Eingang der Gabelschaltung 14 in die Verbindungsleitung 15 und eine Gleichrichterbrücke
21 parallel zum Ausgang der Gabelschaltung 14 in die Leitung 16 für den abgehenden Verkehr gelegt
wird. Bei einer gleichstrommäßigen Verbindung der eingangs und ausgangs angeordneten Gleichrichterbrücken
20, 21 nach dem in Fig. 5 dargestellten Prinzip kann eine starke Dämpfung irgendwelcher
über den Rufsperrkondensator 19 gelangter Störspannungsspitzen von der Leitung 16 für den abgehenden
Verkehr erreicht werden. Zweckmäßig werden dabei in den Gleichstromweg des Amplitudenbegrenizungsgliedes
einige zusätzliche Gleichrichter 22 mit einem derartig hohen Begrenzungseinsatz eingefügt, daß der
Pegel der Sprachfrequenzen unverzerrt weitergegeben wird. Durch eine derartige Maßnahme wird die Störfreiheit
derartiger Übertragungssysteme wesentlich vergrößert.
Eine zusätzliche Verbesserung der Begrenzungswirkung bei der in Fdg. 7 dargestellten Anlage läßt
sich durch eine Schaltungsänderung nach Fig. 8 erreichen, wobei gleichartige Schaltelemente mit dem
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hierbei wird die parallel zum Ausgang der Gabelschaltung 14 in die
Leitung 16 für den abgehenden Verkehr geschaltete Gleichrichterbrücke 21 nicht nur durch den von der
Gleichrichterbrücke 20 gelieferten Gleichstrom gesteuert, sondern auch von dem zur Betätigung des Rufrelais
R benötigten, durch die Gleichrichteranordnung 23 erzeugten Gleichstrom. Da sich dieser Gleichstrom,
wie durch die Strompfeile angedeutet, dem von der Gleichrichterbrücke 20 herrührenden Steuergleichstrom
gleichsinnig überlagert, tritt an der Gleichrichterbrücke 21 eine verstärkte Steuerwirkung auf,
die eine Verbesserung der Begrenzungswirkung mit sich bringt. Bei dieser Schaltung werden Knackspannungen
in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach Fig. 7 begrenzt, während bei Wechselstromruf
vom Vermittlungsamt über die Verbindungsleitung 15 der über das Rufrelais R fließende Gleichstrom die
störende Geräuschspannung in der Leitung 16 noch stärker dämpft.
In gleicher Weise wird bei Wechselstromruf in Richtung zum Vermittlungsamt, wobei das Empfangsrelais W anspricht und über seine Kontakte wl, κ/2
den Ruf auf die Verbindungsleitung 15 weitergibt, die störende Geräuschspannung von der Leitung 16 ferngehalten,
da die Gleichrichterbrücke 23 mittels w 2 in den Rufstromkreis der Verbindungsleitung 15 eingeschaltet
wird und ebenso wie die Gleichrichterbrücke 20 einen steuernden Gleichstrom liefert, der über die
Gleichrichterbrücke 21 geleitet wird und somit die Leitung 16 stark bedämpft.
Um jedoch bei einem Ruf in Richtung zum Vermittlungsamt ein Ansprechen des Rufrelais R sicher zu
verhindern, wird es für die Dauer des über W empfangenen
Rufes mittels eines Kontaktes w 3 überbrückt.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Amplitudenbegrenzungsgliedes
nach der Erfindung im Hinblick auf eine Verwendung bei Trägerfrequenzsystemen mit Wechsel Stromrufs chaltungen ist in Fig. 9
dargestellt. Hierbei wird die bereits in der Wechselstromruf schaltung vorhandene Gleichrichterbrücke 23,
die zur Gleichrichtung des vom Vermittlungsamt über die Leitung 15 kommenden Rufstroms und zur gleichstrommäßigen
Erregung des Rufrelais R dient, gleichzeitig als die genannte, eingangsseitig zum Vierpol
angeordnete Gleichrichterbrücke verwendet. Der die Gleichrichterbrücken voneinander trennende Vierpol
wird dabei von der Gabelschaltung 14 zusammen mit dem Kondensator 19 gebildet, während die gleichstrommäßige
Verbindung zwischen der eingangs angeordneten Gleichrichterbrücke 23 und der ausgangs
angeordneten Gleichrichterbrücke 21 entsprechend dem Prinzip nach Fig. 5 ausgeführt ist. Die Gleichrichterbrücke
23 ist dabei zwischen die beiden Adern der Verbindungsleitung 15 geschaltet, wenn der Wechselstromruf
über die Verbindungsleitung 15 vom Vermittlungsamt zum Ruf relais R erfolgt, wobei die Kontakte
w\, w2, w3 die in Fig. 9 gezeichnete Stellung
einnehmen. Wird ein vom Emp fangs relais W aufgenommener Ruf über die Verbindungsleitung 15 zum
Vermittlungsamt durchgegeben, so schalten die Kontakte zu 1 und w 2 den Wechselstromruf an die Verbindungsleitung
15, wobei 'die Gleichrichterbrücke 23 angeschaltet bleibt, während der Kontakt w 3 das Rufrelais
R kurzschließt.
Claims (6)
1. Amplitüdenbegrenzungsgiied, welches als
Vierpol in einen Leitungszug einschaltbar ist, unter Verwendung von zwei parallel zum Eingang
und Ausgang eines vorzugsweise leitungssymmetrischen Vierpols angeordneten Gleichrichterbrücken
in Graetz-Schaltung, deren Wechselstromanschilüsse
jeweils mit den Vierpoleingangs- bzw. -ausgangsklemmen zusammenfallen und deren Gleichstromanschlüsse derart miteinander verbunden
sind, daß die eingangs angeordnete Gleichrichterbrücke mittels des von der Vierpoleingangsspannung
abgeleiteten Gleichstromes die ausgangs angeordnete Gleichrichterbrücke niederohmig
steuert, gekennzeichnet durch die Einschaltung von als Schwelle für den abgeleiteten Gleichstrom
wirkenden Schaltelementen in den Gleich-
strom weg zwischen den beiden Gleichrichterbrücken (3, 4 in Fig. 5).
2. Amplitudenbegrenzungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleichstromweg
zwischen den beiden Gleichrichterbrücken (3,4) Gleichrichter (11) mit definierter Spannungsschwelle geschaltet sind.
3. Amplitudenbegrenzungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleichstromweg
zwischen den beiden Gleichrichterbrücken (3, 4) eine vorzugsweise regelbare Gleichspannungsquelle
(13) derart eingeschaltet ist, daß die Gleichrichterelemente der Gleichrichterbrücken
(3,4) eine vorzugsweise einstellbare Vorspannung erhalten.
4. Amplitudenbegrenzungsglied nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
die Anwendung an der Gabel (14) von Trägerfrequenzsystemen,
indem die parallel zum Vierpoleingang angeordnete Gleichrichterbrücke (20) auf der Zweidrahtseite der Gabel (14) liegt, während
die parallel zum Vierpolausgang angeordnete Gleichrichterbrücke (21) auf der Vierdrahtseite
der Gabel (14) in der Leitung (16) für den abgehenden Verkehr liegt (Fig. 7).
5. Amplitudenbegrenzungsglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß den die am Vierpoleingang
und am Vierpolausgang angeordneten Gleichrichterbrücken (20^ 21) gleichstrommäßig
verbindenden Leitungen beide Halbwellen des gleichgerichteten, bei abgehendem Ruf über das
Rufrelais (R) geführten Rufwechselstroms derart zugeführt sind, daß die Steuerwirkung der am
Vierpoleingang angeordneten Gleichrichterbrücke (20) verstärkt wird (Fig. 8).
6. Amplitudenbegrenzungsglied nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zum Vierpoleingang
angeordnete Gleichrichterbrücke durch die zur Gleichrichtung des Rufwechselstroms dienende,
vor dem Rufrelais (R) für abgehenden Ruf angeordnete Gleichrichterbrücke (23) gebildet
wird, welche mittels entsprechend vorgesehener Kontakte (wl, w2) des Rufempfangsrelais (W)
sowohl beim Ruf vom als auch beim Ruf zum Vermittlungsamt an die zu diesem Amt führende Verbindungsleitung
(15) angeschaltet ist (Fig. 9).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 947 807.
Deutsche Patentschrift Nr. 947 807.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809'79Ο/35ϊ 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54485A DE1055052B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Amplitudenbegrenzungsglied |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54485A DE1055052B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Amplitudenbegrenzungsglied |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1055052B true DE1055052B (de) | 1959-04-16 |
Family
ID=7489834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES54485A Pending DE1055052B (de) | 1957-07-26 | 1957-07-26 | Amplitudenbegrenzungsglied |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1055052B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269670B (de) * | 1964-01-29 | 1968-06-06 | Fujitsu Ltd | Amplitudenbegrenzerschaltung mit Dioden |
DE1290196B (de) * | 1965-05-31 | 1969-03-06 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Sperren eines Sprechweges bei Signalgabe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947807C (de) * | 1953-06-23 | 1956-08-23 | Nordwestdeutscher Rundfunk Ans | Nichtlinearer symmetrischer Vierpol |
-
1957
- 1957-07-26 DE DES54485A patent/DE1055052B/de active Pending
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