DE1054994B - Verfahren zur Herstellung der Dialkaliderivate dimerer Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Dialkaliderivate dimerer Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen

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DE1054994B
DE1054994B DEN13117A DEN0013117A DE1054994B DE 1054994 B DE1054994 B DE 1054994B DE N13117 A DEN13117 A DE N13117A DE N0013117 A DEN0013117 A DE N0013117A DE 1054994 B DE1054994 B DE 1054994B
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sodium
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Virgil Leland Hansley
Stuart Schott
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Millennium Petrochemicals Inc
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National Destillers and Chemical Corp
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    • B01J16/00Chemical processes in general for reacting liquids with non- particulate solids, e.g. sheet material; Apparatus specially adapted therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

Es ist aus der französischen Patentschrift 1 093 096 bekannt, daß man Dialkaliderivate von dinieren aliphatischen, konjugierten Diolefinen in ausgezeichneter Ausbeute erhält, wenn das Diolefin mit dem Alkalimetall in Gegenwart eines aktiven Äthers als Reaktionsmedium sowie in Gegenwart einer geringen Menge eines Aktivators, wie eines polycycliscben aromatischen Kohlenwasserstoffs und/oder in Gegenwart eines geeigneten Abriebmittels, umgesetzt wird. Insbesondere ist aus dieser Patentschrift bekannt, daß man bei Verwendung einer Normaldispersion von Natrium von einer Teilchengröße von durchschnittlich 5 bis 15 Mikron in Kombination mit dem polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoff die Dialkaliderivate und daraus die gewünschten Säuren in ausgezeichneter Ausbeute (etwa 80 bis 90%, bezogen auf das Butadien) erhält.
Zweck der Erfindung ist es nun, dieses bekannte Verfahren so zu vereinfachen, daß man ohne Aktivatoren und Abriebmittel auskommt und trotzdem hohe Ausbeuten erzielt. Abgesehen von der Vereinfachung der Arbeitsweise wird durch die Abwesenheit von Fremdstoffen, wie Aktivatoren und Abriebmitteln, auch die Reingewinnung der Dialkaliderivate erleichtert. Insbesondere wird hierdurch die Neigung des Alkalimetalls zur Klumpenbildung bei der Umsetzung mit dem Diolefin beseitigt oder doch wesentlich verringert. Es sei jedoch bemerkt, daß das Arbeiten mit Aktivierungs- und Abriebmitteln u. dgl. im Rahmen der Erfindung nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist.
Es wurde gefunden, daß aliphatische Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen mit Alkalimetallen in einem ausgewählten Reaktionsmedium unter selektiver Bildung der Dialkaliderivate der dimeren Diolefine in hoher Ausbeute umgesetezt werden können, wenn man das Alkalimetall in Form einer Dispersion verwendet, in welcher die Größe der Alkalimetaillteilchen innerhalb bestimmter Grenzen liegt. Jedoch ist die mittlere Teilchengröße des dispergierten Alkalimetalls nicht die einzige notwendige Bedingung; außerdem ist es wichtig, das die Dispersion einen bestimmten Überschuß an Teilchen verhältnismäßig geringer Größe enthält. So läßt sich die Dimerisierung mittels einer Alkalimetalldispersion nicht durchführen, wenn zwar die mittlere Teilchengröße in der Dispersion den Anforderungen genügt, diese aber nicht die erforderliche Verteilung der Teilchengröße besitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Dialkaliderivate dimerer Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen durch Umsetzung eines Diolefins mit konjugierten Doppelbindungen, vorzugsweise eines solchen mit 4 bis 8 C-Atomen im Molekül, in Gegenwart eines einen flüssigen Äther der im folgenden angegebenen Zusammensetzung enthaltenden iner-
Verfahren zur Herstellung
der Dialkaliderivate dimerer Diolefine
mit konjugierten Doppelbindungen
Anmelder:
National Distillers and Chemical
Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Gaußstr. 6
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Dezember 1955
Virgil Leland Hansley und Stuart Schott,
Cincinnati, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
ten Reaktionsmediums bei Temperaturen unterhalb 0° C mit einer Dispersion eines Alkalimetalls ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionspartner eine Dispersion verwendet, in der mehr als etwa 30% der Alkalimetallteilchen eine Größe von weniger als etwa 5 Mikron besitzen.
Vorzugsweise verwendet man das Alkalimetall in Form einer Dispersion, in welcher mehr als etwa 30% der Alkalimetallteilchen nicht größer als etwa 3 Mikron sind und die mittlere Teilchengröße nicht mehr als etwa 10 Mikron beträgt. Insbesondere sollen höchstens etwa 10% der Alkalimetallteilchen größer als etwa 15 Mikron sein. Optimale Ergebnisse werden im allgemeinen mit einer Dispersion erhalten, in welcher die gesamten oder im wesentlichen die gesamten Alkalimetallteilchen nicht größer als etwa 3 Mikron sind und die mittlere Teilchengröße weniger als 1 Mikron beträgt.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Alkalimetalle sind Natrium, Kalium und Lithium. Natrium wird bevorzugt, da es eine ausgezeichnete Selektivität und Ausbeute an den dimerisierten Produkten ergibt und billig und leicht erhältlich ist. Man braucht nicht chemisch reines Natrium zu verwenden; Gemische, die eine wesentliche Menge an Natrium enthalten, sind ebenfalls verwendbar, desgleichen Legierungen von Na und K, von Na und Ca sowie von Na und Li.
Als Diolefine sind alle aliphatischen Diolefine mit
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3 4
konjugierten Doppelbindungen verwendbar, wie Bu- einem System verwendet man Kupferoleat, um eine
tadien, Isopren, Dimethylbutadien, die Pentadiene, wie möglichst schnelle Verteilung der Teilchen zu er-
die Methyl-l,3-pentadiene u. dgl. Bevorzugt werden zielen, und eine dimere Säure, um die beste Stabili-
Diolefine mit 4 bis 8 C-Atomen. sierung der Dispersion zu erreichen. Aluminiumstea-
Das Reaktionsmedium besteht aus einem Äther; 5 rat wie auch andere ausgewählte Metallseifen arbeiten es sind jedoch nur bestimmte Äther verwendbar. recht zufriedenstellend. Um ein optimales Fließver-Brauchbar sind beliebige aliphatische Monoäther, die mögen der anfänglichen Dispersion zu erzielen, können eine Methoxygruppe enthalten und in welchen das auch andere Stoffe, entweder allein oder in Kombina-Zahlenverhältnis von Sauerstoff- zu Kohlenstoff- tionen, verwendet werden. BrauchbareDispergierhilfen atomen nicht weniger als 1 : 4 beträgt. Beispiele hier- io sind beispielsweise dimere Säuren, Ölsäure, Alufür sind Dimethyläther, Methyläthyläther, Methyl- miniumstearat, Aluminiumoctanoat, Calciumstearat, η -ρ ropy lath er, Methylisopropyläther und Gemische Aluminiumlaurat, Bleinaphthenat, Zinkstearat und derselben. andere Metallseifen wie auch Lecithin, Polymere und
Bestimmte aliphatische Polyäther sind ebenfalls Kautschuke.
recht zufriedenstellend. Beispiele hierfür sind die 15 Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens
acyclischen und cyclischen Polyäther, die man durch hält man die Reaktionstemperatur unterhalb 0° C,
Austausch aller Hydroxylwasserstoffatome des ent- insbesondere zwischen — 20 und — 50° C, da die
sprechenden mehrwertigen Alkohols durch Alkyl- Äther allgemein bei Temperaturen von etwa 0° C
gruppen erhält. Typische Beispiele hierfür sind die und darüber sich zu spalten beginnen und so viel
Äthylenglykoldialkyläther, wie die Dimethyl-, Methyl- 20 Alkoholate bilden, daß statt der gewünschten niedrig-
äthyl, Diäthyl-, Methylbutyl-, Äthylbutyl-, Dibutyl- molekularen Dimeren hochpolymere Säuren gebildet
und Butyllauryläthylenglykoläther; Trimethylengly- werden.
koldimethyläther, Glycerintrimethyläther, Glycerin- Das erfindungsgemäße Verfahren kann chargen-
dimethyläthyläther und Diäthylenglykolmethyläthyl- weise, halbkontinuierlich oder kontinuierlich durch-
äther, Dioxan, Glykolformal, Methylglycerinformal 25 geführt werden und ist nicht auf irgendeine bestimmte
u. dgl. sowie auch Äthyl- und Methyl-o-formiat, Art der Durchführung beschränkt. Zum Beispiel kann
Methylal und Acetale mit dem entsprechenden C : 0- die Reaktion in einem Rührgefäß ausgeführt werden.
Verhältnis. Die einfachen Methylmonoäther, wie Di- in welchem der Äther und die Alkalimetalldispersion
methyläther, und die Polyäther der Äthylenglykole, auf der gewünschten Temperatur (unterhalb etwa 0° C)
wie Äthylenglykoldimethyläther, werden bevorzugt. 3° gehalten werden und das Diolefin in gasförmiger oder
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Isooctan, Kero- flüssiger Form eingeführt wird. Eine recht zufrieden-
sin, Toluol und Benzol, können nicht als alleinige stellende Methode besteht darin, das Diolefin in das
Reaktionsmedien verwendet werden, da sie die Di- Reaktionsgefäß mit etwa der gleichen Geschwindigkeit
merisierung nachteilig beeinflussen und wenig oder einzuführen, mit welcher es mit dem Alkalimetall rea-
gar keine Ausbeute an dimeren Produkten ergeben. 35 giert. Das feindispergierte Alkalimetall verwendet
Die Äther dürfen keine Gruppen enthalten, die mit man gewöhnlich nur in einer äquimolaren Menge zu
Xatrium reagieren, wie Hydroxyl-, Carboxyl- und dem umzusetzenden Olefin. Die Dimetallderivate der
ähnliche Gruppen. Der Äther kann zwar etwas rever- dimeren Diolefine, die sich selektiv bilden, entstehen
sibel reagieren, darf aber keine Spaltung erleiden, somit im Reaktionsgemisch. Diese Produkte können,
durch welche bei der Dimerisierung irreversible Re- 4° je nach dem verwendeten Diolefin, im Reaktions-
aktionsprodukte entstehen. Durch eine solche Spaltung medium löslich oder unlöslich sein. Im allgemeinen
erfolgt eine Zerstörung des Äthers, und es werden neigen sie zur Bildung von Aufschlämmungen, was
Metallalkoholate in das Reaktionssystem eingeführt, beispielsweise für die aus Natrium und Butadien er-
die mit dem Diolefin kautschukartige Produkte liefern. haltenen Dinatriumoctadiene gilt.
Das Reaktionsmedium kann in begrenzten Mengen 45 Diese Dimetallderivate können sowohl als solche auch andere inerte Stoffe enthalten. Im allgemeinen isoliert als auch unmittelbar anschließend zu wertwerden diese inerten Stoffe mit der Alkalimetalldis- vollen Derivaten umgesetzt werden. Zum Beispiel erpersion eingeführt, in welcher sie als Träger dienen. hält man durch anschließende Kohlensäurebehandlung Ihre Wirkung besteht in der Hauptsache in einer des Reaktionsproduktes die Salze der Dicarbonsäuren. \Terdünnung der Äther. Bei steigendem Zusatz an 50 DieseKohlensäurebehandlung, für die hier kein Patentinerten Stoffen sinkt die wirksame Konzentration der schutz beansprucht wird, kann ausgeführt werden, inaktiven Äther ab und erreicht schließlich einen dem man die Dimetallderivate der Einwirkung trock-Mindestwert, unterhalb dessen keine Reaktion mehr nen, gasförmigen Kohlendioxydes unterwirft, mit stattfindet. Dieser Mindestwert der Ätherkonzentra- festem Kohlendioxyd in Kontakt bringt oder mit einer tion hängt von den jeweiligen Reaktionsteilnehmern 55 Kohlendioxydlösung behandelt. Die Temperatur der und Äthern sowie von den Reaktionsbedingungen, wie Kohlensäurebehandlung wird vorzugsweise unterhalb Temperatur, Konzentration der Reaktionsteilnehmer etwa 0° C gehalten, um die Bildung unerwünschter u. dgl., ab. In jedem Falle soll die Konzentration des Nebenprodukte zu verhindern. Durch die Kohlen-Äthers im Reaktionsgemisch immer so hoch gehalten säurebehandlung werden die Dinietallsalze der unwerden, daß die Dimerisierungsreaktion wesentlich 60 gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren gebildet, die gefördert wird. Im allgemeinen ist eine Konzentra- 2 C-Atome mehr als die Dimeren enthalten, aus denen tion des aktiven Äthers im Reaktionsmedium von zu- sie hergestellt sind. Wenn beispielsweise als Ausgangsmindest 50 Gewichtsprozent zweckmäßig. Wenn auch diolefin Butadien verwendet wird, erhält man durch die Äthermenge sehr unterschiedlich sein kann, so diese Behandlung selektiv ungesättigte aliphatische haben sich doch 100 bis 2000 cm3 Äther je Mol des 65 C^-Dicarbonsäuren.
umzusetzenden Diolefins als zufriedenstellend erwiesen. Eine Methode zur Herstellung der erfmdungs-
Zur Herstellung der Alkalimetalldispersion ver- gemäßen Dispersionen von der oben definierten Teilwendet man zweckmäßig zumindest ein oder mehrere chengröße besteht darin, daß man einen inerten Dispergiermittel, die eine rasche und vollständige Kohlenwasserstoff zusammen mit der entsprechenden Zerteilung der großen Natriumteilchen bewirken. In 70 Menge an Alkalimetall (Natrium) in ein Gefäß ein-
bringt. Geeignete inerte Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise gesättigter Dibutyläther, n-Octan, Isooctan, Toluol, Xylol, Naphthalin, n-Heptan und Destillatleuchtöle. Das Gemisch wird dann erhitzt, bis das Natrium (Schmelzpunkt 97,5° C) geschmolzen ist. Man setzt dann einen Schnellrührer in Betrieb und gibt vorzugsweise einen Emulgator zu, z. B. 0,5% (bezogen auf Na) dimerer Linolsäure. Nach kurzem Rühren erhält man eine Dispersion von Natriumteilchen, deren Teilchengröße im Bereich von 5 bis 15 Mikron liegt.
Ein geeignetes Mahlwerk, wie ein Homogenisator, wird vorgeheizt, indem man in das Speichergefäß einen kleinen Anteil eines inerten Kohlenwasserstoffes (z. B. Lackbenzin) einbringt und die Mühle laufen läßt, bis die Temperatur der Flüssigkeit auf 105 bis 115° C gestiegen ist. Nach Erreichen dieser Temperatur setzt man bei laufender Mühle dem Speichergefäß die oben beschriebene vorgebildete Normaldispersion zu. Vorzugsweise werden das Dispergiermittel und die kleine Vorerhitzung benutzte Materialmenge so· bemessen, daß eine Natriumkonzentration von etwa 10 bis 60, vorzugsweise 20 bis 5Ofl/o in fertiger Dispersion vorliegt.
Der Zusatz der selektiven Dispergierhilfe(n) kann erfolgen, indem man nur einen Teil ihrer Gesamtmenge dem Gemisch bei Herstellung der Normaldispersion und den Rest der anfänglichen Verdünnungsmittelbeschickung des Homogenisators zusetzt, bevor in denselben die Normaldispersion eingeführt wird. Andererseits kann man auch der vorgebildeten Dispersion die gesamten Dispergieirhilfen zusetzen, bevor die Dispersion in den Homogenisator eingegeben wird. Wenn man diese zweistufige Technik anwendet, können die Normaldispersionen so umgewandelt werden, daß die maximale Größe der dispergierten Natriumteilchen etwa 3 Mikron nicht überschreitet und im Durchschnitt 1 Mikron und weniger beträgt. Solche Dispersionen werden nachfolgend als Feindispersionen bezeichnet. Zur Herstellung solcher Dispersionen können auch andere Dispergiereiinrichtungen, z. B. Ultraschallgeräte, verwendet werden, die man zweckmäßig mit einer vorgebildeten Dispersion oder mit geschmolzenem Natrium beschickt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse, die man bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erhält. Zum Vergleich werden ferner die Ergebnisse angegeben, die man bei Durchführung des Verfahrens bei identischen Bedingungen, jedoch unter Verwendung einer Alkalimetalldispersion erhält, in welcher die mittlere Teilchengröße zwar gering ist, welche aber nicht die oben definierte Menge an Teilchen unterhalb etwa 5 Mikron Größe enthält.
Die Erfindung wird an Hand der Verwendung von Natrium als Alkalimetall, Dimethyläther als Reaktionsmedium, Butadien als Olefin und Lackbenzin als Suspensionsmedium beschrieben, diese Stoffe dienen jedoch nur der Erläuterung und können durch andere Alkalimetalle, Olefine, Reaktionsmedien bzw. Suspensionsmedien ersetzt werden. Ebenso kann das Verfahren unter anderen Reaktionsbedingungen ausgeführt werden.
Bei den in der Tabelle angegebenen Versuchen wurden eine Normaldispersion, eiine Feindispersion (30% Na), die in dar oben beschriebenen Weise in Lackbenzin hergestellt ist, und bestimmte Gemische solcher Dispersionen verwendet. Die Teilchengröße in diesen Dispersionen wurde visuell mit einem Mikroskop mit geeichtem Okular bestimmt. Die Reaktionen wurden unter Stickstoff in einem Rührgefäß ausgeführt, das mit einem Gaseinlaßrohr und einem Rückflußkühler ausgestattet war. Das Reaktionssystem wurde mit Stickstoff gespült und mit 3 1 Dimethyläther und anschließend mit der Natriumdispersion (1,1 Grammatome) beschickt. Dann wurde in das Reaktionsgefäß unter Rühren im Verlaufe von 30 Minuten bei etwa —35° C 1 Grammal Butadien eingeleitet. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit CO2 behandelt, indem man es auf einen Überschuß an festem Kohlendioxyd goß. Nach Verdampfung des überschüssigen Kohlendioxydes, Dimethyläthers und Alkylates wurde das verbleibende feste Produkt mit Salzsäure angesäuert und destilliert. Das erhaltene Destillat wurde in jedem Falle auf seinen Gehalt an aliphatischen C^-Dicarbonsäuren analysiert. Die Ausbeute jedes Versuches ist in der Tabelle angegeben, bezogen auf die bei der Umsetzung verwendete Butadienmenge.
Natriumdispersion, % Normaldispersion Mittlere Teilchen Teilchen Ausbeute an
Feindispersion (Teilchengröße im Mittel Teilchen von einer Größe von einer Größe Cio-Disäuren,
1 r
12 Mikron,
maximal 30 Mikron;
größe von 5 Mikron oberhalb bezogen aur
Versuch
TVT..
(mittlere Teilchengröße Teilchen mit einer Größe oder darunter 15 Mikron Butadien
INr. 1 Mikron, oberhalb 15 Mikron
nicht mehr als 10 °/o,
maximale Teilchengröße
3 Mikron)
von 5 Mikron oder dar
unter nicht mehr als 10 °/o) 12 »/0 % 0
0 100 nicht mehr als nicht mehr als
1 9,25 10 10 7
25 75 8,1 25 bis 32 7,5 38
2 35 65 6 35 bis 42 6,5 70
3 50 50 1 50 bis 55 5,0 87
4 100 •—■ 100 0
5
Wie die vorstehenden Werte zeigen, werden bei der Kohlensäurebehaaidlung und Ansäuerung des Reak-Verwendung des Natriums in Form eimer Normal- tionsgemisches keine aliphatischen C10-Dicarbonsäudispersion von einer Teilchengröße von mittleren ren erhält. In Versuch Nr. 2, in welchem die Natrium-12 Mikron (Versuch Nr. 1) keine Dinatriumoctadiene dispersion aus dem angegebenen Gemisch von Feingebildet, was daran zu erkenen ist, daß man bei der 70 und Normaldispersion bestand, aber die Menge der
Teilchen unterhalb 5 Mikron Größe nur etwa 30% betrug, werden keine wesentlichen Ausbeuten an C10-Dicarbonsäuren erhalten. Wie jedoch die anderen Versuche (3 bis 5) zeigen, erhält man bei· Verwendung einer Natriumdispersion, welche wesentlich mehr 30% an Teilchen unterhalb 5 Mikron Größe enthält, deutlich bessere Ausbeuten. Wenn beispielsweise in einer graphischen Darstellung die Ausbeute an C10-Dicarbonsäuren als Ordinate und den Prozentgehalt an Natriumteilchen unterhalb 5 Mikron Größe als Abszisse aufträgt, so zeigt sich eine plötzliche Erhöhung der Ausbeute an C10-Dicarbonsäuren, wenn die Natriumdispersion wesentlich mehr als 30% an Teilchen unterhalt) 5 Mikron Größe enthält.
Eine besonders bevorzugte Arbeitsweise zeigt Versuch 5, bei welchem eine Natriumdispersion verwendet wird, die keine Teilchen von mehr als etwa 3 Mikron Größe enthält. Bei diesem Versuch erhält man eine Ausbeute von 87% (bezogen auf Butadien). Diese Ausbeute ist mit den Ergebnissen vergleichbar, die man unter Verwendung von Aktivatoren und/oder Abriebmitteln zusammen mit Natriumdispersionen erhält, welche zwar verhältnismäßig feine Teilchen, aber nicht die oben definierte Menge von mehr als etwa 30°/o an Teilchen unterhalb 5 Mikron Größe enthält.
Bei den Versuchen, die gemäß der Erfindung durchgeführt und bei denen die C10-Dicarbonsäuren in wesentlicher Ausbeute erhalten werden, erhält man bei der Analyse der Dicarbonsäuregemische nach deren Hydrierung in Gegenwart eines Nickelhydrierungskatalysators Gemische von Sebacinsäure, 2 Äthylkorksäure und 2,2'-DiäthyIadipinsäure, und zwar im allgemeinen im Gewichtsverhältnis von 3,5 : 5 : 1. Dies zeigt, daß die durch Umsetzung von Butadien mit Natrium gebildeten Dinatriumoctadiene in hoher Ausbeute anfallen.
Außer den bereits erwähnten Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie der Dimerisierung der Diolefine mit Alkalimetallen ohne die Notwendigkeit der Anwendung von Aktivatoren, Abriebmitteln usw. und der dadurch bedingten wesentlichen Vereinfachung des \rerfahrens sowohl hinsichtlich der Umsetzung mit dem Metall als auch der anschließenden Umwandlung der dimerisierten Produkte in wertvolle Derivate und der Gewinnung der Produkte in wesentlich reiner Form, wird durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Alkalimetalldispersionen die Neigung des dispergierten Natriums zur Zusammenballung beseitigt oder doch wesentlich verringert, die sonst häufig ein Abschalten der Anlage wegen Verstopfung erforderlich machte. Wie Untersuchungen gezeigt haben, wird durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Natriumdispersion die Zusammenballung des Natriums auch dann bedeutend langer verhindert als bei Verwendung von Normalnatriumdispersionen, wenn Abriebmittel, wie Natriumchlorid und Natriumsulfat, verwendet werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung der Dialkaliderivate dimerer Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen durch Umsetzung eines Diolefins mit konjugierten Doppelbindungen, vorzugsweise eines solchen mit 4 bis 8 C-Atomen im Molekül, in Gegenwart eines Reaktionsmediums, welches im wesentlichen aus einem aliphatischen Monoäther, der eine Methoxygruppe enthält und ein Sauerstoff-Kohlenstoffatom-Verhältnis von nicht weniger ails 1 :4 aufweist, bzw. aus einem Polyäther besteht, der von einem aliphatischen mehrwertigen Alkohol abstammt, wobei der gesamte Hydroxylwasserstoff durch Alkylgruppen ersetzt ist, bei Temperaturen unterhalb 0° C mit einer Dispersion eines Alkalimetalls, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reaktionspartner eine Dispersion verwendet, in der mehr als etwa 30% der Alkalimetallteilchen eine Größe von weniger als etwa 5 Mikron besitzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Diolefin Butadien und als Alkalimetall Natrium verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion verwendet, in der mehr als etwa 30% der Alkalimetallteilchen eine Größe von nicht mehr als etwa 3 Mikron besitzen und die mittlere Teilchengröße nicht mehr als etwa 10 Mikron beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 093 096.
© 809· 790/516 4.59
DEN13117A 1955-12-30 1956-12-21 Verfahren zur Herstellung der Dialkaliderivate dimerer Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen Pending DE1054994B (de)

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