DE1054721B - Schutzhelm od. dgl. - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen vorzugsweise aus einem mit oder ohne Einlage versehenen zähen thermoplastischen Werkstoff hergestellten Schutzhelm.

Der Schutzhelm gemäß der Erfindung trägt der Tatsache Rechnung, daß die Bergleute beim Verlassen der Schicht die der Grubenverwaltung gehörenden elektrischen Kopflampen abgeben müssen, während sie die ihnen gehörenden Grubenhelme stets mit nach Hause nehmen. Die Kopflampe einschließlich des zu ihr führenden Stromkabels muß daher leicht von dem Helm getrennt werden können, ohne daß dabei der Helm oder das Lampenkabel auch bei langer dauern der Benutzung beschädigt werden.

Während das Befestigen der Kopflampe einfach und sicher durch ein an der Vorderseite des Schutzhelmes angebrachtes, eine schwalbenschwanzartige Führung aufweisendes Schild geschehen kann, bereitet das lösbare Befestigen des Lampenkabels noch immer Schwierigkeiten.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Schwierigkeiten ao zu beheben.

Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung der den Helmkörper allseitig umgebende und vorn zu einem mit Randwulst versehenen Griffschild verbreiterte Rand am hinteren Ende des Helmes zu einer sich nach innen verbreiternden, in Fortsetzung der längs der Kammwulst des Helmes verlaufenden Längsnut liegenden, nach außen zu offenen Aussparung ausgebildet, deren zangenartige Seitenränder bei elastisch nachgiebigem Verformen des Helmes sich öffnen und schließen, so daß sie das Einklemmen und Lösen sowie die kraftschlüssige Halterung des Lampenkabels bewirken.

In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel ein Schutzhelm mit der erfindungsgemäßen Kabelbefestigung dargestellt. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Helm, Fig. 2 eine Aufsicht auf den Helm von oben,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Helmes.

Der Helmkörper 1 besteht aus einem zähen, elastisch verformbaren thermoplastischen Kunststoff, dessen Festigkeit, Zähigkeit und Formhaltigkeit so gewählt sind, daß ein Zerstören des Helmkörpers unter den Gegebenheiten des Grubenbetriebes selbst in denjenigen Fällen nicht möglich ist, in denen die auch heute noch vielfach verwendeten Leder-Schutzhelme versagen und darüber hinaus durch ihr verhältnismäßig hohes Gewicht eine erhebliche Belästigung des Trägers und in deren Gefolge eine entsprechende Leistungsminderung verursachen. Der Helmkörper kann z. B. aus einem Kunststoff auf der Grundlage von Azetat, Polyäthylen, Polyvinyl od. dgl. bestehen und z. B. nach dem Verfahren des Preßgießens hergestellt sein.

Schutzhelm od. dgl.

Anmelder:
Turnwald G. m. b. H., Lockweiler/Saar

Hanns Tumwald, Lockweiler/Saar,
ist als Erfinder genannt worden

An der Vorderseite des Helmkörpers 1 ist in bekannter Weise der mit einem verstärkten Randwulst versehene Griffschild 2 angebracht, der an den Seiten des Helmkörpers in den nach außen gebogenen Rand 3 übergeht (vgl. Fig. 2).

Am hinteren Ende des Helmkörpers 1 weist der hier wieder etwas verbreiterte Rand 3 eine etwa birnenförmige Aussparung 4 auf, in welcher nach elastisch nachgiebigem Beiseitedrücken der vorspringenden Flanken das in seiner Dicke dem Durchmesser der hinten verbreiterten Aussparung 4 entsprechende, zu der Helmlampe führende Gummikabel festgeklemmt werden kann, für welches an der Kammlinie des Helms eine von den wulstartigen Leisten 5 und 6 flankierte Längsnut 7 angebracht ist.

An der Vorderseite des Helmkörpers 1 ist in bekannter Weise der leicht schräg verlaufende Schild 9 angebracht, auf welchem die U-förmige, einen L-förmigen Querschnitt aufweisende Rippe 10 sitzt, in welche von oben her die entsprechend geformte Grundplatte der nicht gezeichneten Helmlampe eingeführt ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bergmannskappe oder Schutzhelm aus Kunstharz, vorzugsweise aus einem zähen thermoplastischen Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der den Helmkörper allseitig umgebende und vorn zu einem mit Randwulst versehenen Griffschild (2) verbreiterte Rand (3) am hinteren Ende des Helmes eine sich nach innen verbreiternde, in Fortsetzung der längs der Kammwulst (5, 6) des Helmes verlaufenden Längsnut (T) liegende, nach außen offene Aussparung (4) aufweist, deren zangenartige Seitenränder bei elastisch nachgiebigem

   809 789/27