DE1054637B - Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln

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DE1054637B
DE1054637B DEP15473A DEP0015473A DE1054637B DE 1054637 B DE1054637 B DE 1054637B DE P15473 A DEP15473 A DE P15473A DE P0015473 A DEP0015473 A DE P0015473A DE 1054637 B DE1054637 B DE 1054637B
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triphosphate
sodium
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sodium triphosphate
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DEP15473A
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John Bruce Martin
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Procter and Gamble Co
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Procter and Gamble Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/04Water-soluble compounds
    • C11D3/06Phosphates, including polyphosphates
    • C11D3/062Special methods concerning phosphates

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Waschmitteln Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch Wärme getrockneten Waschmitteln, die Natriumtriphosphat, das im folgenden der Einfachheit halber »Triphosphat« genannt wird, enthalten, und insbesondere ein solches Verfahren, bei dem wasserfreies Natriumtriphosphat in ein wäßriges Gemisch waschaktiver Substanzen eingebracht und die so erhaltene Aufschlämmung durch Anwendung von Wärme getrocknet wird.
  • Durch Wärme getrocknete, Natriumtripho,sphat enthaltende Waschmittel sind bereits bekannt. Sie werden im allgemeinen hergestellt, indem man zuerst ein flüssiges Gemisch waschaktiver Substanzen herstellt, diesem Gemisch Natriumtriphosphat zusetzt und die so erhaltene Aufschlämmung entweder sprühtrocknet oder auf einer geheizten Stahlwalze trocknet.
  • Das Natriumtriphosphat, das normalerweise für die Herstellung derartiger Waschmittel verwendet wird, existiert in zwei Formen, der Form I, die gebildet wird, wenn das Phosphat bei hoher Temperatur kalziniert wird, und der Form 1I, die gebildet wird, wenn das Phosphat bei seiner Herstellung bei niedriger Temperatur kalziniert wird. Beide Formen des Triphosphats verleihen den Waschmitteln, in denen sie als ein wesentlicher Bestandteil anwesend sind, imerwünschte Eigenschaften. Das Natriumtriphosphat der Form I in der im Handel verfügbaren Form hydratisiert bei Zugabe zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen sehr schnell und bildet kleine harte Klumpen oder Agglomerate, die während der weiteren Verarbeitung erhalten bleiben und in dem fertigen Produkt als harte, sandartige Partikeln erscheinen. Die Form 1I hydratisiert nach Zugabe zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen langsam, und die damit hergestellten wärmegetrockneten Waschmittel sind, sofern das Gemisch nicht, wie in der USA.-Patentschrift 2 622 068 beschrieben, gealtert ist klebrig und werden selbst bei Anwendung von sehr leichtem Druck klumpig und backen zusammen.
  • Bei einer üblichen Methode zur Herstellung von durch Wärme getrockneten triphosphathaltigen Waschmitteln wird zunächst ein flüssiges Gemisch waschaktiver Substanzen hergestellt. Diesem wäßrigen Gemisch wird dann das Natriumtriphosphat unter gründlichem Rühren zugesetzt und die erhaltene Aufschlämmung sprühgetrocknet. Die Aufschlämmung ist jedoch ziemlich viskos, wodurch das Mischen, Pumpen und Versprühen erschwert werden. Bei dem Versuch, die Konsistenz, beispielsweise durch Zugabe weiterer Mengen an Wasser zu der Aufschlämmung, zu verringern, wird die Menge an Feuchtigkeit, die während des Sprühtrocknens entfernt werden muß, erhöht, und die erforderliche größere Verdampfungsenergie erhöht die Kosten des Verfahrens. Außerdem wird je nach der Zusammensetzung des verwendeten Gemisches von wasserfreien Triphosphaten in dem flüssigen Gemisch mehr oder weniger Triphosphat zum Hexahydrat hydratisiert, wodurch Änderungen der Konsistenz, der Größe der durch die Sprühtrocknung erhaltenen Partikeln und ein Schwanken der im Sprühtrocknungsturm herrschenden Bedingungen, wie Temperatur, Verdampfungsenergie usw. und damit ein unerwünscht ungleichmäßiger Betrieb und eine Uneinheitlichkeit derphysikalischen Eigenschaften des sprühgetrockneten Produktes verursacht werden.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ist die Hydratationsgeschwindigkeit von Natriumtriphosphat der Form II in den wäßrigen Gemischen waschaktiver Substanzen beträchtlich vermindert, so daß größere Natriumtriphosphathexahydratkristalle und damit eine Aufschlämmung geringerer und gleichmäßigerer Konsistenz gebildet wird.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines durch Wärme getrockneten Waschmittels, wobei Natriumtriphosphat zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen, das als wesentliche Bestandteile Alkaliseifen oder synthetische, organische, wasserlösliche waschaktive Substanzen sowie mehr Wasser, als erforderlich ist, um das Natriumtriphosphat zu hydratisieren, enthält, zugefügt und das Gemisch getrocknet wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumtriphosphat etwa 90 bis 1000/0, vorzugsweise mehr als 951/9, Triphosphat der Form II enthält und im wesentlichen vollständig wasserfrei ist, d. h. nicht mehr als 0,10/a und vorzugsweise nicht mehr als 0,05 0/0 anderes Wasser als Konstitutionswasser enthält, wodurch die Hydratationsgeschwindigkeit des Natriümtriphosphats der Form II zum Hexahydrat beträchtlich herabgesetzt wird und las flüssige Gemisch waschaktiver Substanzen eine ;Ute Fließbarkeit behält.
  • Die in dieser Beschreibung angegebenen Werte für den Feuchtigkeitsgehalt bestimmter Proben von Triphosphat wurden aus dem Gewichtsverlust beim Erhitzen bestimmt. Durch diese Methode der Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes wird zwar auch in dem Phosphat enthaltenes -Konstitutionswasser, d. h. chemisch gebundenes Wasser, wie es beispielsweise in den Natriumhydrogenphosphaten vorliegt, erfaßt, jedoch hat dieses Konstitutionswasser einen nur vernachlässigbaren Einfluß auf die Konsistenz der phosphathaltigen flüssigen Gemische.
  • Das hier als Natriumtriphosphat bezeichnete Salz ist das normale Salz, das in der Technik im allgemeinen durch die empirische Formel Na5 P3 0l0 wiedergegeben wird.
  • Im Handel verfügbare Natriumtriphosphate der Form I und Form II oder Gemische davon enthalten in der Regel im Mittel über 0,2% aufgenommene Feuchtigkeit, und außerdem variiert der Feuchtigkeitsgehalt der Masse von außen nach innen. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist natürlich keine Eigenschaft des hergestellten Natriumtriphosphats, und das aus dem Kalzinierungsofen erhaltene Triphosphat ist vollständig wasserfrei. Der Feuchtigkeitsgehalt wird gewöhnlich während der weiteren Handhabung des wasserfreien Produktes aus der Atmosphäre aufgenommen. Je nach der Art, wie die Feuchtigkeit von dem Triphosphat aufgenommen wird, variiert die in den im Handel verfügbaren Natriumtriphosphaten enthaltene Feuchtigkeitsmenge, und ein Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 1% und darüber ist nicht ungewöhnlich.
  • Die Anwesenheit dieses Wassers, soweit es 0,1% übersteigt, verleiht dem Natriumtriphosphat die Hydratationseigenschaften, auf die die obenerwähnten unerwünschten Eigenschaften der mit ihnen hergestellten Waschmittel zurückzuführen sind. Es war vollständig unerwartet; daß, wenn dieses Wasser entfernt oder seine Aufnahme durch das Natriumtriphosphat verhindert wird, die Hydratationseigenschaften des Triphosphats grundlegend geändert werden.
  • Der Unterschied in den -Hydratationseigenschaften einer leicht wasserhaltigen Probe von Natriumtriphosphat der Form II (etwa 0,15% Wasser) und einer nahezu vollständig wasserfreien Probe der Form II (0,020/a Wasser) wird unter dem Mikroskop bei Durchführung des im folgenden beschriebenen Versuches deutlich sichtbar: -Eine kleine Probe des trockenen Natriumtriphosphatpulvers wurde zwischen- einen Objektträger und ein Deckglas gebracht. Die Schicht war so dünn, daß einige der einzelnen Partikeln in der trockenen Form gesehen werden konnten, Jedoch nicht so dünn, daß sich die gesamte Probe auflöste, wenn man einen Tropfen Wasser durch Kapillarwirkung -unter das Deckglas fließen ließ: Es wurde sorgfältig vermieden, die Aufschlämmung zubewegen. Die mikroskopische Untersuchung erfolgte bei--einer Linearvergrößerung von $5 zwischen gekreuzten Nicols.
  • 'Bei der leicht wasserhaltigen Form II des - Natriumtriphösphäts erscheint in-weriiger als 1 Minute nach der Zugabe- von -Was§er'-praktsch kein Hexahydrat, während 2'Miriuten-'riach@ der Zugäbe -des Wassers viel Hexahydraf:3fi' der-Farm-sehr -kleiner --Kristalle. erscheint ünd'-nach 45' Minnten -.die :Anzahl an kleinen Hexahydratkristallen noch weiter zugenommen hat. Demgegenüber erscheinen bei der fast vollständig wasserfreien Form II des Natriumtriphosphats in weniger als 10 Minuten nach der Zugabe des Wassers keine Hexahydratkristalle. Nach 25 und 45 Minute jedoch war eine große Menge Hexahydrat sichtbar, jedoch in der Form weniger großer Sphärulite.
  • Die Konsistenz der natriumtriphosphathaltigen Aufschlämmung hängt vermutlich von der Größe der in der Aufschlämmung anwesenden Triphosphathexahydratkristalle ab. Je größer diese Kristalle sind, desto geringer ist die Konsistenz der Aufschlämmung. Daher ergibt die Verwendung von nahezu wasserfreiem Triphosphat, die, wie oben beschrieben, zur Bildung größerer Hexahydratkristalle führt, eine geringere Konsistenz der triphosphathaltigen Aufschlämmung.
  • Noch ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Verwendung von nahezu vollständig wasserfreiem Natriumtriphosphat der Form II gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Natriumtriph o,sphate unterliegen leicht einer Hydrolyse oder einer intramolekularen Absorption von Wasser durch das Hexahydrat, was die Bildung etwas weniger alkalischer Salze von Pyro-und/oder Orthophosphorsäure, die gewöhnlich als eine Rückumwandlung bezeichnet wird, verursacht. Diese Rückumwandlung erfolgt im allgemeinen nur dann, wenn die Triphosphate bei hoher Temperatur in wäßriger Lösung oder Aufschlämmung vorliegen und/oder während der Dehydratation ihrer Hydrate, die gewöhnlich bei der Wärmetrocknung erfolgt. Da bei Verwendung von nahezu vollständig wasserfreiem Natriumtriphosphat der Form II in dem Grundgemisch in geringerem Grade eine Hydratation des Triphosphats erfolgt, ist auch die Möglichkeit für eine Rückumwandlung des Triphasphats (während des Trocknens) in die weniger erwünschten Phosphate verringert.
  • Die Menge an Triphosphat der Form I, die in dem Gemisch von Natriumtriphosphaten der Farm I und Form II, das dem flüssigen Gemisch zugesetzt wird, anwesend ist, hat einen starken Einfluß auf die Eigenschaften der Aufschlämmung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden jedoch nur solche Gemische von Natriumtriphosphat verwendet, die zwischen etwa 90 und 100% an Form II und vorzugsweise mehr als 95 % an Form II enthalten.
  • Der prozentuale Gehalt an Triphosphaten der Form I -und Form II bezieht sich hier auf die in dem verwendeten Phosphatgemisch anwesenden Natriumtriphosphate. Handelsübliche Triphosphate enthalten außer Triphosphaten noch geringe Mengen an anderen Phosphaten, wie Ortho- öder Pyrophosphate, die während der Herstellung des Natriumtripholsphats in dasselbe gelangen.
  • In dem folgenden Beispiel sind alle Angaben der Konsistenz in willkürlichen Einheiten gegeben, wie sie mit einem, Brabender Plastograph genannten, im Handel-veffügbaren Gerät erhalten werden, das-kontinuierlich das Torsionsmoment aufzeichnet, das erforderlich ist, um ein Rührerpaar in dem untersuchten viskosen Gemisch rotieren zu lassen. -Wenn das Nätriumtriphosphat sehr ;rasch ziz einem wäßrigen Gemisch waschaktiver Substanzen zugesetzt wird, -so erfolgt wegen der schlechten Verteilung des Triphosphats zunächst eine rasche und starke Zunähme der Konsistenz des Gemisches, die -jedoch nur vorübergehend erhalten bleibt und absinkt,- wenn 'das Tripiiosphat gleichmäßig in dem Gemisch verteilt ist. Weiterhin ist es üblich, bei -der Herstellung eines tri--phasghathäitigen°Wäschmittels'-dein Gemisch- aUS'ver schiedenen Gründen, wie der Verhinderung der Korrosion von Aluminium durch das fertige Waschmittel, Natriumsilikat zuzusetzen. Dieses Silikat wird gewöhnlich, um einen bestimmten pg-Bereich einzuhalten und aus Zweckmäßigkeitsgründen, zugesetzt, kurz nachdem das Triphosphat zugesetzt ist, und seine Zugabe erfolgt daher oft, wenn die Konsistenz der Aufschlämmung zufolge der Triphosphatzugabe ihren maximalen Wert hat. Aus diesen Gründen wurde die Zugabe des Silikats für die Angabe der Konsistenz einer gegebenen Aufschlämmung als Zeitbasis gewählt, d. h., die Konsistenz wurde in Minuten nach der Silikatzugabe angegeben.
  • Es sei jedoch bemerkt, daß diese Art der Angabe nur aus Gründen der Zweckmäßigkeit für die Wiedergabe der Beispiele erfolgte und daß ebensogut eine andere Zeitbasis gewählt werden kann.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Beispiels näher erläutert werden. Beispiel 1 Zwei Proben von Natriumtriphosphat, das zu 100% aus der Form II bestand und wovon Probe A 0,15 0/0 Wasser und Probe B 0,00% Feuchtigkeit (hergestellt durch 2stündiges Erhitzen eines Teiles der Probe A auf 400°C) enthielt, wurden zur Herstellung von Aufschlämmungen mit einem wäßrigen Gemisch waschaktiver Substanzen verwendet, das 9,1% Natriumalkylbenzolsulfonat, 15,1% Natriumalkylsulfat, 59,1% Wasser und 15,5% Natriumsulfat und im übrigen nicht sulfatiertes Material enthielt. Die Triphosphatproben wurden in einer Menge von je 371 Gewichtsteilen zu je 535 Gewichtsteilen des Waschmittelgemisches zugesetzt.
  • Zu jedem der obigen Gemische wurden 93 Teile Natriumsilikat zugesetzt. Die Konsistenz der erhaltenen Aufschlämmungen wurde mit dem Brabender Plästographen bestimmt, wobei die folgenden Werte erhalten wurden. In dieser Tabelle ist auch die prozentuale Hydratation der Triphosphatprobe angegeben.
    Minuten nach der °lo Hydratation Konsistenz der
    Silikatzugabe Probe A Probe B Aufschlämmung
    Probe A I Probe B
    10 25 0 25 15
    30 - - 65 20
    60 85 - 10 235 30
    100 85 ! 45 310 70
    Aus den obigen Werten ist ersichtlich, daß die wasserfreie Form II des Natriumtriphosphats sehr viel langsamer hydratisiert als die leicht wasserhaltige Form II. Auch das Vermögen des wasserfreien Natriumtriphosphats der Farm II, Aufschlämmungen geringer Konsistenz zu bilden und zu erhalten, ist aus diesen Werten ersichtlich.
  • - In dem obigen Beispiel können an Stelle der im speziellen erwähnten waschaktiven Stoffe mit ähnlichen Ergebnissen waschaktive Stoffe der verschiedenen obenerwähnten Arten verwendet werden, wobei selbstverständlich das Verfahren abgeändert werden kann, um geringe Änderungen der Konsistenz des Grundgemisches, die sich aus der Verwendung verschiedener waschaktiver Stoffe ergeben, abzugleichen. Auch können Triphosphate von Kalium und anderen Alkalimetallen zusammen mit den erwähnten Natriumtriphosphaten verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Waschmittel können in Form von Flocken, Fäden, Pulvern oder Granulaten hergestellt werden. Im folgenden werden-einige weitere Beispiele -für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gegeben. Die angegebenen Teile beziehen sich auf das Gewicht. Beispiel 2 50' Teile völlig wasserfreies - Natriumtriphosphat, das zu 100% aus der Form II besteht, werden zu 50 Teilen eines wäßrigen Gemisches zugesetzt; das etwa 40% Natriumail-,ylsulfut -aus höheren Alkoholen, die durch Reduktion von Kokosnußöl erhalten sind, zugegeben. Das erhaltene Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Allzweckwaschmittel. Beispiel 3 40 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form II werden zu 60 Teilen eines wäßrigen Gemisches zugesetzt, das etwa 25 % des Kondensationsproduktes von Tallöl mit Äthylenoxyd enthält. Das erhaltene Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Waschmittel, und zwar insbesondere für solche Zwecke, wo kein zu starkes Schäumen erwünscht ist. Beispiel 4 33 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form II werden zu 67 Teilen eines wäßrigen Gemisches zugesetzt, das etwa 15 % Natriumalkylbenzolsulfonat und etwa 370/9 Talgseife enthält. Das erhaltene Gemisch wird sprühgetrocknet und ergibt ein ausgezeichnetes Waschmittel mit relativ geringen Schaumbildungseigenschaften. Beispiel 5 25 Teile völlig wasserfreies Natriumtriphosphat der Form II werden zu 75 Teilen einer wäßrigen Seifenlösung (normale Kesselseife - die Alkalisalze der höheren Fettsäuren aus natürlich vorkommenden pflanzlichen und tierischen Estern) zugefügt. Das Gemisch ist nach Sprühtrocknung ein ausgezeichnetes Waschmittel mit ausgeglichenen Schäum- und Reinigungseigenschaften.
  • Der Wert der vorliegenden Erfindung ist besonders groß bei der Herstellung von Waschmitteln, bei denen das Verhältnis von Natriumtriphosphat zu organischem Waschmittel zwischen etwa 1 : 1 und 5 : 1 liegt und in denen die für die Herstellung des Gemisches, das sprühgetrocknet werden soll, verwendete Gewichtsmenge an Wasser nicht größer ist als die verwendete Gewichtsmenge an Triphosphat.
  • Es sei bemerkt, daß bei der Herstellung von Waschmitteln in zerkleinerter Form, die beträchtliche Mengen an Natriumtriphosphaten enthalten, während der Verarbeitung der Aufschlämmung nur eine geringe Menge des Triphosphats in Lösung vorliegt, während der größte Teil in der Aufschlämmung suspendiert ist. Daher muß, um die erwünschte schnelle Auflösung des fertigen Waschmittels in Wasser zu gewährleisten, die Partikelgröße des Natriumtriphosphats gesteuert werden. Die Partikeln sollen allgemein nicht größer sein als diejenigen, die für das fertige Produkt erwünscht sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines durch Wärme getrockneten Waschmittels, wobei Natriumtriphosphat zu einem flüssigen Gemisch waschaktiver Substanzen, das als wesentliche Bestandteile Alkaliseifen oder synthetische, organische, wasserlösliche waschaktive Substanzen sowie mehr Wasser, als erforderlich ist, um das Natriumtriphosphat zu hydratisieren, enthält, zugefügt und das Gemisch getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumtriphosphat etwa 90 bis 100%, vorzugsweise mehr als 951/o-, Triphosphat der Form II enthält und im wesentlichen vollständig wasserfrei ist, d. h. nicht mehr als 0,1 °% und vorzugsweise nicht mehr als 0,05% anderes Wasser als Konstitutionswasser enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein vollständig wasserfreies Triphosphat der Form II verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß handelsübliches Natriumtriphosphat, das zwischen etwa 90 und 100% Natriumtriphosphat der Form II enthält, verwendet wird, das bis zu vollständiger Wasserfreiheit getrocknet ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumtriphosphat verwendet wird, das zwischen etwa 90 und 100% Natriumtriphosphat der Form II enthält und noch in seinem ursprünglichen vollständig wasserfreien Zustand vorliegt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1816839A1 (de) * 1968-12-24 1970-11-12 Unilever Nv Partiell hydratisiertes Alkalitripolyphosphat und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1816839A1 (de) * 1968-12-24 1970-11-12 Unilever Nv Partiell hydratisiertes Alkalitripolyphosphat und Verfahren zu seiner Herstellung

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