DE1054482B - Frequenz- bzw. drehzahl-abhaengige Relaisschaltung - Google Patents

Frequenz- bzw. drehzahl-abhaengige Relaisschaltung

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DE1054482B
DE1054482B DED17766A DED0017766A DE1054482B DE 1054482 B DE1054482 B DE 1054482B DE D17766 A DED17766 A DE D17766A DE D0017766 A DED0017766 A DE D0017766A DE 1054482 B DE1054482 B DE 1054482B
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Dipl-Ing Albert Eisele
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Deuta Werke GmbH
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Deuta Werke GmbH
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    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Frequenz- bzw. drehzahlabhängige Relaisschaltung In der Schalttechnik tritt nicht selten die Aufgabe auf, Schaltvorgänge bei einer möglichst genau festgelegten Spannung oder Frequenz auszulösen. Solche Schaltvorgänge werden z. B. bei Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen, benötigt, wenn ein entweder von der Fahrzeuggeschwindigkeit oder von der Drehzahl des Fahrmotors abhängiger Eingriff in die Antriebsverhältnisse des Fahrzeuges, z. B. die Abschaltung des Fahrmotors, die Einschaltung einer Bremse, die Auslösung von Warnanzeigen od. d-1., durchgeführt werden soll.
  • Wird mit Hilfe eines Wechselstromgenerators eine mit seiner Drehzahl linear ansteigende Wechselspannung erzeugt und wird versucht, nach Gleichrichtung derselben ein polarisiertes Relais bei einem bestiinniten Erregerstrom zum Ansprechen zu bringen, so treten normalerweise Schwierigkeiten dadurch auf, daß der Anstieg des Erregerstromes im Verhältnis zum Anstieg der Drehzahl des Wechselstromgenerators zu langsam vor sich geht, um im Hinblick auf die für das Relais sonst noch wirksamen äußeren Einflüsse bzw. Fehlerquellen ein stets gleichmäßiges Ansprechen bei einer bestimmten gewünschten Spannung oder Drehzahl des Wechselstromgenerators zu erhalten. Die erwähnten Einflüsse sind bedingt durch den Bau der sich bewegenden und schaltenden Teile des Relais, ihre Lage im Raum usw., ferner durch magnetische und elektrische Größen wie Remanenz und HvStereslsverlauf, Kontaktdruck, Widerstandserhöhung der Relaiswicklung durch Erwärmung usw.
  • Es sind bereits Kunstschaltungen entwickelt worden, bei denen unter anderem auch von Resonanzerscheinungen Gebrauch gemacht wurde, um die Steilheit der Arbeitskennlinie eines Relais möglichst groß zu machen.
  • Es zeigt sich aber, daß die angewendete Abstimmung des Wechselstromgeneratorstromkreises bei Handelsüblichen Abmessungen der Drosselspulen und Kondensatoren nur einen geringen Erfolg bringt, da infolge der großen Widerstände der Kupferwicklungen im Vergleich zur Selbstinduktion sich bei so niedrigen Frequenzen, wie sie bei Wechselstromgebern für Drehzahlmessungen auftreten, eine so große relative Dämpfung ergibt, daß der Erfolg meist den Aufwand nicht lohnt.
  • Solange es sich um leistungslose Steuereinrichtungen wie Röhrenschaltungen handelte, ließ sich entweder mit den üblichen Drosselspulen- bzw. Kondensatorschaltungen im Generatorstrornkreis oder mit Hoch- und Tiefpaßfiltern die gewünschte Wirkung vielleicht erzielen. Bei Leistungen, wie sie für ein mechanisches Relais erforderlich sind, ist dies jedoch nicht möglich.
  • Teilweise ist versucht worden, die geringe Resonanzschärfe von unmittelbar primär abgestimmten Relaiskreisen dadurch zu erhöhen, daß als Relais solche mit mechanischer Resonanz (schwingende Zungen) benutzt wurden. Diese Relais bedürfen aber einer sehr sorgfältigen Herstellung, sind entsprechend teuer und sprechen wegen der mechanischen Trägheit mit ziemlicher Verzögerung an. Durch die Vibration der Zungen ist ferner die Kontaktwirkung vielfach unvollkommen. Auch sind sie gegen mechanische Störungen empfindlich. Für die Auslösung von Schaltvorgängen bei Schienenfahrzeugen sind sie daher kauen geeignet. Außerdem handelt es sich bei ihnen um ausgesprochene Spezialrelais, die nur bei einer bestimmten Frequenz brauchbar sind, so daß für jede gewünschte Frequenzschaltung ein besonderer Relaistyp auf Lager gehalten werden muß.
  • Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg, um auch bei handelsüblichen Relais eine wesentliche Steigerung des Spannungsanstieges in drehzahlabhängigen Schaltungen zu erzielen. Sie bezieht sich auf eine frequenz- bzw. drehzahlabhängige Relaisschaltung unter Verwendung von Resonanzmitteln, z. B. zur Auslösung von Bremsvorgängen oder Warnanzeigen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit Geschwindigkeitsgeber. Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Betätigungsglied, z. B. ein Relais, im Sekundärstromkreis eines Transformators liegt, dessen Übersetzungsverhältnis vorzugsweise stark herabsetzend wirkt und daß in den Primärstromkreis ein Kondensator eingeschal-et ist, durch den in Verbindung mit dem Transforaator der Maschinenstromkreis auf steilstem Stromnstieg des Relaisstromkreises abgestimmt wird.
  • An sich ist es bereits bekannt, Sperrkreise transormatorisch an eine Primärleitung anzuschließen und m Sekundärstromkreis dabei Kondensatoren zu vervenden. Hierbei wurde jedoch nicht etwa auf steilen ;tromanstieg abgestimmt, sondern auf maximale Sperrwirkung, d. h. mit möglichst flacher Charakte--istik, um die Sperrwirkung in breiterem Bereich iptimal aufrechtzuerhalten. In ähnlicher Weise sind euch Transformatorschaltungen mit sekundärer Kapasitätsbelastung bekannt, welche zur Phasenschiebung n einem Elektrizitätsnetz dienen sollen. Abgesehen von der ganz andersartigen Aufgabe der Blindstromcompensierung waren auch diese Transformatoren znd Kapazitäten so bemessen, daß möglichst imMaxinum der Resonanz gearbeitet wurde. Eine steile Re-3onanzflanke war in diesen Fällen sogar äußerst un-;ünstig, da sie entsprechende Netzspannungsschwancungen zur Folge gehabt hätte, was natürlich unter 3.llen Umständen zu vermeiden war.
  • Die Erfindung befaßt sich demgegenüber mit einer ,-anz anderen Aufgabenstellung, nämlich mit einer besonders geschickten Schaltung, durch welche Nachteile behoben werden, die gerade bei elektrischen Relaisresonanzkreisen dann auftreten, wenn ein elektrisch abzustimmender Relaisstromkreis transformatorisch angeschlossen ist. Hier bringt der Gedanke, das Relais in einen Sekundärstromkreis zu legen, dagegen den Primärstromkreis unmittelbar oder über eine transformatorisch angeschlossene Kapazität auf steilsten Stromanstieg abzustimmen, besondere Vorteile.
  • Bei einer solchen sekundären bzw. transformatorisch übertragenen Belastung ist es möglich, auch bei sehr niedrigen Frequenzen eine Resonanzüberhöhung zu erzielen, die gerade im gewünschten Frequenzbereich einen starken Anstieg des Stromes zur Folge hat. Durch den steileren Anstieg wird die Ansprechsiclierheit des Relais wesentlich heraufgesetzt, wie durch Versuche bestätigt werden konnte.
  • Bekannt sind bereits Einrichtungen zur Selbstabstimmung eines mit einem Abstimmwerk ausgerüsteten Sperrkreises für Fernsteueranlagen, bei denen im Leitungskreis ein Sperrkreis angeordnet ist, dessen beide Zweige in Differentialschaltung ein Relais steuern, das die Abstimmelemente im einen oder anderen Sinn ändert.
  • Bei dieser Einrichtung ist die Sperrwirkung des Sperrkreises dann am größten, wenn die Einrichtung, wie dies im bekannten Fall erwünscht ist, auf die Nutzfrequenz abgestimmt ist. Die Ströme in den beiden Zweigen des Sperrkreises sind dann genau gleich, und ihre Gesamtwirkung ist Null. Bei Resonanzabweichungen steigt der eine Strom an, während der andere absinkt. Diese Einrichtung setzt sehr hohe Spannungen oder außerordentlich empfindliche Relais voraus, da der Widerstand der Anordnung gerade dann am größten ist, wenn die Einrichtung ansprechen soll. Außerdem haben sie eine Differentialschaltung zur Voraussetzung. Eine Abstimmung des Maschinen-oder Leitungskreises liegt nicht vor. Ferner arbeitet die Einrichtung auf einem Punkt der Resonanzkurve, bei dem die Steilheit praktisch Null ist.
  • In einem anderen bekannten Fall werden in die einzelnen Phasen eines Drehstromnetzes transformatorisch Sperrkreise eingeschaltet, welche den Zweck haben, bestimmte Frequenzen von Transformatoren oder anderen Einrichtungen fernzuhalten. Auch hier ist die Sperrwirkung im Betriebszustand am größten und gleichzeitig ist auch hier die Steilheit der Kennlinie gleich Null, während erfindungsgemäß gerade eine möglichst große Steilheit erstrebt und erzielt wird.
  • In einem weiteren bekannten Fall liegen die beiden Wicklungen eines Differentialrelais an zwei Phasen eines Netzes und erzeugen ein Drehfeld für den geineinsamen Anker. Die Relaiswicklungen liegen im Leitungskreis, dieResonanzschärfe ist dementsprechend gering, auch wird sinngemäß auf maximalen Strom, nicht auf steilsten Stromanstieg abgestimmt, zumal keine Frequenzänderungen, sondern nur Phasenvertauschungen auftreten. Bei der Erfindung wird demgegenüber das Relais in den Sekundärkreis gelegt und der Maschinenkreis eines Geschwindigkeitsgebers so abgestimmt, daß ein möglichst steiler Stromanstieg im Relaisstromkreis auftritt.
  • Es hat sich übrigens gezeigt, daß, wenn in den Sekundärstromkreis ein Gleichrichter eingeschaltet und als Relais ein Gleichstromrelais benutzt wird, auf die Anwendung eines Glättungskondensators in der Regel verzichtet werden kann. Im Gegenteil können durch die Weglassung des Kondensators sogar gewisse Nachteile vermieden werden, die sich sonst daraus ergeben, daß die zur Glättung dienenden Kondensatoren je nach ihrem Alterun.gszustand sowie in Abhängigkeit von sonstigen Einflüssen, wie z. B. Ableitwiderständen u. dgl., einen Einfluß auf die dem Relais zugeführte Spannung haben. Der wesentlichste Vorteil besteht aber darin, daß durch die Verwendung pulsierenden Gleichstromes die Einflüsse mechanischer Erschütterungen auf das Relais weitgehend herabgesetzt werden können.
  • Da denn Relais bei Fehlen eines Glättungskondensators pulsierender Gleichstrom zugeführt wird, der ein Flattern des Relais zur Folge haben kann, ist es zweckmäßig, noch ein sekundäres Relais anzuschließen, das vom Primärrelais geschaltet wird, und seinerseits erst den eigentlichen Arbeitskreis betätigt. Das sekundäre Relais kann ferner dazu benutzt werden, im Primär- oder Sekundärstromkreis des Transformators einen Widerstand zu- oder abzuschalten, um je nach den gewünschten Betriebsbedingungen entweder eine Sensibilisierung der Schaltung bzw. eine Bereitschaft zur Wiederabschaltung bei möglichst dem gleichen Spannungswert oder statt dessen eine Festhaltewirkung zu erzielen. Die geschalteten Widerstände können auch induktiver oder kapazitiver Art sein, und sind dann zweckmäßig so bemessen, daß bei Ansprechen des Relais die Resonanz um einen gewünschten Betrag z. B. so verschoben wird, daß in der neuen Schaltstellung das Relais wieder an der steilsten Flanke der Resonanzkurve schaltet. Natürlich können auch geeignet bemessene Wirk:- und Blindwiderstände gemeinsam ein- oder ausgeschaltet werden.
  • Bei sehr niedrigen Frequenzen ist es schwierig, genügend große Kondensatoren für die Abstimmung zu beschaffen. In diesem Falle kann es ausreichend sein, in dem Abstimmkreis einen Transformator mit entsprechend hohem Übersetzungsverhältnis vorzusehen. in dessen Sekundärstromkreis eine Kapazität geschaltet ist. Diese wird transformatorisch auf die Primärseite übertragen und liefert dadurch eine Resonanz bei entsprechend niedriger Frequenz.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargesellt. Von diesen zeigt Fig. 1 ein gesamtes Schaltbild der erfindungsgemäßen Relaisschaltung, Fig.2 eine Abwandlung der Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Abwandlung.
  • In den Figuren ist 1 ein Generator, der z. B. als Wechselstromgeber unmittelbar auf einer Radachse befestigt oder mittelbar von dieser angetrieben sein kann. Von ihm wird der Primärstromkreis eines Transformators 2 gespeist. In diesem Kreis ist ein Kondensator 3 eingeschaltet, durch dessen Kapazität der Primärstromkreis auf die gewünschte Frequenz abgestimmt wird.
  • Der Transformator 2 hat vorzugsweise ein extrem hohes Übersetzungsverhältnis, z. B. von 10:1 bis 100:1, wobei die hochohmige Wicklung im Primärstromkreis liegt. In seinem Sekundärstromkreis liegen Regulierwiderstände 4 und 5 sowie ein Gleichrichter 6, letzerer vorzugsweise in Graetzschaltung zur Speisung eines Gleichstromrelais 7.
  • Der von dem Relais 7 betätigte Kontakt 8 schaltet ein zweites Relais 9 ein, das von irgendeiner beliebigen Stromquelle z. B. von 110 oder 220 Volt gespeist werden kann.
  • Dieses zweite Relais 9 betätigt dann den eigentlichen Arbeitskontakt 10, der hier als Umschaltkontakt gedacht ist und eine nicht dargestellte Anzeige, Bremsbetätigung od. dgl. auslöst. Mit einem weiteren Kontakt 11 wird der eine der beiden Regulierwiderstände des Sekundärstromkreises 5 kurzgeschlossen oder geöffnet, um dadurch entweder eine Haltewirkung für das Relais 7 oder eine Sensibilisierung bzw. Vorbereitung des Wiederabfallens dieses Relais herbeizuführen. Ein Kondensator 12 kann zur Funkenlöschung zum Kontakt 11 parallel geschaltet sein. Ebenso dient die Kombination eines Kondensators 13 und eines Dämpfungswiderstandes 14 zur Funken-Löschung des Kontaktes B.
  • Schließlich kann noch ein Glättungskondensator 15 parallel zur Spule des Relais 7 liegen, doch wird im allgemeinen auf diese Möglichkeit verzichtet; einerseits weil dadurch Einflüsse des Kondensators auf die Schaltspannung vermieden werden und andererseits, weil es sich gezeigt hat, daß bei pulsierendem Gleichstrom mechanische Erschütterungen eine wesentlich geringere Veränderung des Schaltpunktes zur Folge haben als bei reinem Gleichstrom.
  • Der Vorteil der neuen Schaltung liegt außer in der Anpassungsmöglichkeit des Relais an einen beliebigen Generator auch darin, daß durch die Wahl der Transformation die Möglichkeit gegeben ist, die Spannung der Sekundärseite des Transformators so zu wählen, daß die Schaltung bei gegebener Relaisspannung auf einen gewünschten beliebigen Punkt der Flanke in der Resonanzkurve zu liegen kommt. Dadurch können besondere und regelmäßig dämpfende Vorwiderstände, welche die Resonanz ungünstig beeinflussen, zur Einstellung des Schaltpunktes erspart oder verkleinert werden.
  • Man kann auch durch Veränderung der Belastung und Auslegung des Transformators die Resonanz entweder nur im Anstieg wirksam machen oder außerdem eine abfallende Flanke herstellen, mit deren Hilfe dann Doppelschaltungen bei gleichmäßig ansteigender Drehzahl des Generators erzielbar sind.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, durch das betätigte Relais nicht oder nicht allein die Wirkwiderstände des sekundären oder primären Generatorstromkreises zu beeinflussen, sondern durch entsprechende Kontakte die Blindwiderstände zu verändern und dadurch die Resonanzlage des Kreises in gewünschter Weise zu verschieben.
  • Beispiele hierfür zeigen Fig. 2 und 3. In Fig. 2 ist außer dem Hauptabstimmkondensator 3 noch ein Zusatzkondensator 16 vorgesehen, der durch den Relaiskontakt 17 zu- oder abgeschaltet wird. Zwangläufig wird daher die Resonanzkurve beim Ansprechen des Relais verschoben.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Abstimmkondensatoren unmittelbar in den Primärstromkreis eingeschaltet sind, sie können ihrerseits ebenfalls transformatorisch übertragen werden. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn sehr niedrige Frequenzen auftreten. In diesem Fall kann, wie dies Fig. 3 darstellt, ein Hilfstransformator 18 vorgesehen werden, der zweckmäßig ein extremes Übersetzungsverhältnis ins Hohe z. B. 1:10 bis 1:100 besitzt, und in dessen Sekundärstromkreis geeignete Kondensatoren 19 und 20 eingeschaltet sind, von denen z. B. der Kondensator 20 durch einen Hilfskontakt 21 beim Ansprechen des ersten oder zweiten Relais 2 bzw. 9 ein- oder ausgeschaltet wird.
  • Die Windungszahlen des Transformators sind bei gegebener Größe desselben zweckmäßig so zu wählen, daß bei Resonanz der Generator gerade seine maximale Leistung abgibt und der in dem Primärstromkreis übertragene Belastungswiderstand des Sekundärstromkreises dem Wirkwiderstand des Transformators 2, bezogen auf die Primärseite, .entspricht, doch können je nach den vorliegenden Verhältnissen auch andere Werte gewählt werden. Maßgeblich ist stets die Steilheit der Resonanzkennlinie. Temperatureinflüsse können, falls sie überhaupt ins Gewicht fallen, durch Heißleiterkombinationen beseitigt bzw. ausgeglichen werden.
  • Mit den Mitteln der Erfindung gelingt es, die Empfindlichkeit der Relaisschaltung für Drehzahländerungen um ein Vielfaches gegenüber der Primäreinschaltung zu erhöhen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Frequenz- bzw. drehzahlabhängige Relaisschaltung unter Verwendung von Resonanzmitteln, z. B. zur Auslösung von Bremsvorgängen. oder Warnanzeigen in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit von Fahrzeugen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit Geschwindigkeitsgeber, dadurch. gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied, z. B. ein Relais (7), im Sekundärstromkreis eines Transformators (2) liegt, dessen Übersetzungsverhältnis vorzugsweise stark herabsetzend wirkt, und daß in den Primärstromkreis ein Kondensator eingeschaltet ist, durch den, in Verbindung mit dem Transformator der Maschinenstromkreis auf steilsten Stromanstieg des Relaisstromkreises abgestimmt wird.
  2. 2. Relaisschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sekundärstromkreis des Transformators über eine Gleichrichteranordnung (6) und vorzugsweise ohne Glättungskondensator ein Gleichstrom-Relais (7) angeschlossen ist.
  3. 3. Relaisschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem an die Gleichrich Meranordnung (6) angeschlossenen Gleichstrom-Relais (7) ein zweites Relais (9) betätigt wird, das einerseits den Arbeitsstromkreis (10) ein- oder ausschaltet und andererseits im Sekundärstromkreis des Transformators (2) einen Widerstand (5) zu-oder abschaltet.
  4. 4. Relaisschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Primärstromkreis ein Transformator (18) mit wesentlich heraufsetzender Übersetzung angeordnet ist, in dessen Sekundärstromkreis Kondensatoren (19, 20) eingeschaltet sind.
  5. 5. Relaisschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder durch das erste Relais (7) oder durch das zweite Relais (9) die Abstimmung des Primärstromkreises, vorzugsweise die Kapazität der Kondensatoren (3, 16, 19, 20), so geändert wird, daß nach dem Ansprechen des Relais die Abstimmung auf einen gewünschten anderen Wert verschoben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 739, 628 432, 715 367; schweizerische Patentschrift Nr. 171836; britische Patentschrift Nr. 699 036; Zeitschrift »Siemens-Zeitschrift«, 1926, S. 162; Zeitschrift »VDE-Fachberichte«, 1931, S. 135; Zeitschrift »Elektrotechnik und Maschinenbau«, 1938, S. 206; Zeitschrift »Elektrotechnische Zeitschrift«, 1909, S.439.
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