DE1053901B - Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Rohrmuehle - Google Patents
Verfahren zum Steuern der Beschickung einer RohrmuehleInfo
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- DE1053901B DE1053901B DER22445A DER0022445A DE1053901B DE 1053901 B DE1053901 B DE 1053901B DE R22445 A DER22445 A DE R22445A DE R0022445 A DER0022445 A DE R0022445A DE 1053901 B DE1053901 B DE 1053901B
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C25/00—Control arrangements specially adapted for crushing or disintegrating
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Description
Eine Rohrmühle ist, da sie langsam und mit verhältnismäßig großem Mahlgutinhalt arbeitet, nur sehr
schwerfällig regelbar. Das heißt, es ist schwer, die Rohrmühle mit einer solchen Menge zu mahlenden
Gutes zu beschicken, daß deren Mahlgutinhalt je nach Beschaffenheit des Mahlgutes in einem optimalen Verhältnis
zu dem Inhalt an Kugeln steht. Die Beschaffenheit des Mahlgutes, d. h. hier die sogenannte Mahl barkeit,
ist eine Kenngröße des jeweiligen Materials. Ist der Mahlgutinhalt der Mühle zu groß, so ist die
Wirksamkeit der Kugeln gehemmt. Ist der Mahlgutinhalt zu klein, so besteht teilweiser Leerlauf. In
beiden Fällen ist der Durchsatz an Mahlgut in der Zeiteinheit kleiner als der Solldurchsatz. Ferner ist
der auf die Gewichtseinheit des Durchsatzes bezogene Stromverbrauch des Antriebes in beiden Fällen größer
als er sein sollte.
Die Steuerung der Beschickung einer Rohrmühle erfolgt im allgemeinen nach dem elektroakustischen
Verfahren (elektrisches Ohr); denn aus dem Geräusch der Mühle lassen sich Rückschlüsse auf die momentanen
Arbeitsbedingungen der Mühle ziehen. Durch die lange Verweilzeit des Mahlgutes in der Mühle
und durch die naturgegebene Unvollkommenheit des elektroakustischen Verfahrens sind die Abweichungen
der Mahlleistung der Mühle von der Solleistung beträchtlich. Dies ist um so mehr der Fall, wenn
das zu mahlende Gut in der Mahlbarkeit nicht konstant bleibt, sondern starken Veränderungen unterworfen
ist.
Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zu schaffen, mit dem sich ein trägheitsloseres und ein hinsichtlich
des vom jeweiligen Material abhängigen Solldurchsatzes genaueres Beschicken der Rohrmühle durchführen
läßt.
Gemäß der Erfindung wird der Rohrmühle im Sinne des Mahlgutflusses eine Schlagmühle vorgeordnet,
die die Mahlbarkeit als Kenngröße des Mahlgutes durch Auswertung von an der Schlagmühle aufgenommenen
Meßwerten ermittelt und die Beschickung in Abhängigkeit von der Mahlbarkeit steuert.
Einer Rohrmühle eine Schlagmühle (Hammer- oder Prallmühle) vorzuordnen, ist an sich bekannt. Dies ist
immer dann vorteilhaft, wenn das Mahlgut vorzerkleinert bzw. vorgemahlen werden soll, d. h. wenn
die allein für die Feinmahlung vorteilhafte Rohrmühle sonst mit zu grobstückigem Mahlgut beschickt
werden müßte. Bei der bekannten Anordnung werden die beiden Mühlen unabhängig voneinander betrieben;
sie besitzen je eine regelbare Beschickungsvorrichtung. Die Schlagmühle arbeitet im allgemeinen auf
Vorrat.
Bei einem Mahlgut, das man ohnehin vormahlen würde, kann man, da die Beschickung beider Mühlen
Verfahren zum Steuern
der Beschickung einer Rohrmühle
der Beschickung einer Rohrmühle
Anmelder:
Rheinische Kalksteinwerke
ο Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Wülfrath
ο Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Wülfrath
Karl Willmann, Wülfrath,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
von den gleichen Meßwerten gesteuert wird, die Beschickung der Schlagmühle selbsttätig derart steuern,
daß der Austrag der Schlagmühle gleich der jeweilig optimalen Beschickungsmenge der Rohrmühle ist.
Bei einem Mahlgut, das nicht vorgemahlen zu werden braucht, kann man zweckmäßig von dem vor der
Rohrmühle anstehenden Mahlgut eine im Verhältnis zum Durchsatz der Rohrmühle kleine Menge entnehmen.
Hierbei dient die Schlagmühle allein als Kommandogeber der Beschickungsvorrichtung der
Rohrmühle. Die Schlagmühle kann hier als Testmühle bezeichnet werden. Ihr Durchsatz kann, durch
einen Konstantmengenregler gesteuert, gleichbleibend oder veränderlich sein.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an zwei
Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 wird das beispielsweise aus einem Mahlgutbunker 1 ausfließende Mahlgut
hintereinander durch eine-Schlagmühle 2 und eine Rohrmühle 3 geführt. Vor der Schlagmühle liegt eine
über eine Kommandoleitung 4 von der Schlagmühle 2 gesteuerte Beschickungsvorrichtung 5. Der Austrag
der Schlagmühle 2 ist direkt mit der Rohrmühle 3 verbunden.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 wird nur ein kleiner Teil des aus dem Mahlgutbunker 1 ausfließenden
Mahlgutes über die Schlagmühle 2 geleitet. Die Schlagmühle ist in ihrer Durchsatzleistung wesentlieh
kleiner als die Rohrmühle 3. Sie dient hier als Testmühle. Ein Konstantmengenzuteiler 6 besorgt,
daß die Schlagmühle unabhängig vom Durchsatz der Rohrmühle immer eine konstante Mahlgutmenge erhält.
Über eine Kommandoleitung 4 wird die Be-
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Claims (6)
1. Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Rohrmühle in Abhängigkeit von der Mahlbarkeit
des zu mahlenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrmühle im Sinne des Mahlgutnusses
eine Schlagmühle vorgeordnet ist, die Mahlbarkeit als Kenngröße des Mahlgutes durch vorzugsweise
selbsttätige Auswertung von an der Schlagmühle aufgenommenen Meßwerten ermittelt wird und die
Beschickung in Abhängigkeit von der Mahlbarkeit gesteuert wird.
2. Verf ahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Mahlbarkeit
des Mahlgutes nur die Beschickung der Schlagmühle gesteuert wird, wobei der Austrag
der Schlagmühle gleich der Beschickung der Rohrmühle ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des zu mahlenden Gutes
über die Schlagmühle geleitet wird.
4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austrag der Schlagmühle (2) direkt mit der Rohrmühle (3) verbunden ist und
die von der Schlagmühle gesteuerte Beschickungsvorrichtung (5) vor der Schlagmühle angeordnet
ist.
5. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß vor einer Schlagmühle (2) verhältnismäßig kleiner Durchsatzleistung ein reglergesteuerter
Konstantmengenzuteiler (6) angeordnet ist und die von der Schlagmühle gesteuerte
Beschickungsvorrichtung (5) unmittelbar zwischen einem Mahlgutbunker (1) und der Rohrmühle (3)
liegt.
6. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Stelle eines Konstantmengenzuteilers ein reglergesteuerter Mengenzuteiler angeordnet
ist, der das Verhältnis der Durchsatzmenge der Schlagmühle (2) zur Rohrmühle (3) konstant hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©s09 787/319 3.39
Priority Applications (20)
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DER23905A DE1151719B (de) | 1958-01-04 | 1958-08-19 | Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Rohrmuehle |
DER24252A DE1180230B (de) | 1958-01-04 | 1958-10-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Beschickung einer Rohrmuehle |
FR783189A FR1222583A (fr) | 1958-01-04 | 1959-01-02 | Procédé de commande du chargement d'un tube broyeur |
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FR87633A FR93408E (fr) | 1958-01-04 | 1966-12-15 | Procédé de commande du chargement d'un tube broyeur. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1053901B true DE1053901B (de) | 1959-03-26 |
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Family Applications (1)
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DER22445A Pending DE1053901B (de) | 1958-01-04 | 1958-01-04 | Verfahren zum Steuern der Beschickung einer Rohrmuehle |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053901B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177574B (de) * | 1960-04-21 | 1964-09-10 | Rheinische Kalksteinwerke | Einrichtung zur Sortierung von stueckigem Kalk od. dgl. |
DE1273398B (de) * | 1960-08-11 | 1968-07-18 | Rheinische Kalksteinwerke | Verfahren zum kontinuierlichen Beschicken eines Kalkhydrators |
-
1958
- 1958-01-04 DE DER22445A patent/DE1053901B/de active Pending
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DE1177574B (de) * | 1960-04-21 | 1964-09-10 | Rheinische Kalksteinwerke | Einrichtung zur Sortierung von stueckigem Kalk od. dgl. |
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