DE1053278B - Verwendung einer waessrigen Loesung einer komplexbildenden zwei- oder mehr-basischen organischen Saeure zum Reinigen von Oberflaechen - Google Patents
Verwendung einer waessrigen Loesung einer komplexbildenden zwei- oder mehr-basischen organischen Saeure zum Reinigen von OberflaechenInfo
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- H01L21/02—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
- H01L21/02041—Cleaning
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen, wie sie als Trockengleichrichter
oder Transistoren bekanntgeworden sind, ergab sich die Notwendigkeit, besonders die Oberflächen der
dazu verwendeten Substanzen mit größtmöglicher Reinheit darzustellen. Insbesondere galt dies für den
Halbleiterkörper selber sowie für die mit ihm in Kontakt tretenden Metallteile. Die elektrischen Eigenschaften
der halbleitenden Substanzen, wie Germanium oder Silizium, oder die halbleitenden intermetallischen
Verbindungen bringen es mit sich, daß sich an ihrer Oberfläche besonders leicht Verunreinigungen
ansetzen, die z. B. wie metallische Ionen eine elektrische Ladung aufweisen. Zur Reinigung der
Oberfläche dieser halbleitenden Substanzen wurde diese mit verschiedenen Mineralsäuren abgeätzt. Dabei
ergab sich eine Abtragung der Oberfläche, und die dort vorhandenen Verunreinigungen wurden in
Lösung gebracht und lagen dann als Ionen in der Lösung vor.
Entsprechend der Konzentration der Säuren, die zu diesem Ätzverfahren benutzt wurden, an Verunreinigungen
und der Konzentration der von der Oberfläche in Lösung gegangenen Verunreinigungen
stellte sich ein Gleichgewicht zwischen oberflächlich adsorbierten Verunreinigungen und in der Lösung
frei befindlichen ein. So gelingt es zwar, durch Waschen mit bidestilliertem Wasser dieses Gleichgewicht
im Sinne einer Verminderung der adsorbierten Verunreinigungen zu verschieben, aber es bleibt
auf Grund der großen Schwierigkeiten bei der Herstellung reiner Säuren und reinen bidestillierten
Wassers stets ein Teil der Verunreinigungen an der Probenoberfläche adsorbiert.
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, diese ungünstigen Verhältnisse dadurch zu ändern, daß die
elektrische Ladung der Verunreinigungen vollständig kompensiert wird, indem sie in ein elektrisch nach
außen unwirksames, großes, leicht lösliches und stabiles Molekül eingebaut wurde. Zu diesem Zweck
wurde bisher der Halbleiterkörper in der Lösung eines löslichen Zyanids, z. B. Kaliumzyanid, gewaschen.
Dieses Verfahren weist eine Reihe von Mängeln auf, die seine Brauchbarkeit in Frage stellt.
Zunächst einmal werden mit dieser Substanz nur die Ionen der sogenannten Übergangselemente gebunden,
so daß ein Großteil von äußerst wirksamen Verunreinigungen nicht erfaßt wird. Des weiteren lassen
sich diese Zyanide meist nicht hinreichend rein darstellen, so daß durch sie neue Verunreinigungen an
den Halbleiter herangetragen werden. Schließlich handelt es sich bei diesen Zyaniden um äußerst giftige
Substanzen, die zu ihrer Verarbeitung besonderer Umsicht und besonderer Schutzmaßnahmen bedürfen.
Verwendung einer wäßrigen Lösung
einer komplexbildenden zwei- oder mehrbasischen organischen Säure
zum Reinigen von Oberflächen
einer komplexbildenden zwei- oder mehrbasischen organischen Säure
zum Reinigen von Oberflächen
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dr.-Ing. Franz Arthur Pohl, Belecke/Möhne,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer wäßrigen Lösung einer komplexbildenden zwei-
oder mehrbasischen organischen Säure zum Reinigen der Oberfläche von Germanium oder Silizium oder
halbleitender intermetallischer Verbindungen sowie zum Reinigen der Oberfläche solcher Metalle, die bestimmungsgemäß
mit Germanium oder Silizium oder einer halbleitenden intermetallischen Verbindung in
Kontakt treten, von anhaftenden \rerunreinigungen
metallischer Ionen nach vorhergegangener Ätzung der zu reinigenden Oberfläche mit einem Mineralsäure
enthaltenden Ätzmittel und einem nach dem Ätzen und vor der Reinigung vorgenommenen Abspülen mit
destilliertem Wasser. Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren werden nicht nur sämtliche mehrwertigen
metallischen Ionen gebunden, sondern auch noch viele einwertige Ionen, wie die der Metalle der
I. Gruppe des Periodischen Systems. Die genannten Säuren weisen mit Metallen sehr hohe Komplexbildungskonstanten auf und sind daher außerordentlich
stabil. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch dann angewendet werden, wenn vorher eine
Ätzung mit einem Mineralsäure enthaltenden Ätzmittel und anschließend ein Abspülen mit bidestilliertem
Wasser vorgenommen wurde.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen sich besonders solche organischen
Säuren, die im Molekül ein exzentrisches Dipolmoment aufweisen. Diese bilden mit den Metallionen
5- und 6gliedrige Ringe und sind deshalb besonders stabil.
Als besonders geeignet für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich die Ver-
809 770/454
wendung einer wäßrigen Lösung der unter der Handelsbezeichnung Kömplexon bekannten Äthylendiamintetraessigsäure
erwiesen. Mit Vorteil wird man dazu Viooo bis Vio. vorzugsweise Vioo molare Lösung
verwenden.
Der Vorgang der Oberflächenreinigung kann also beispielsweise aus folgenden Vorgängen bestehen: Der
Halbleiterkörper wird zunächst wie üblich mit Flußsäure, Salpetersäure od. dgl. geätzt und anschließend
mit bidestilliertem Wasser abgespült. Sodann legt man ihn in ein etwa Vioo molares Komplexonbad und
spült anschließend mit bidestilliertem Wasser.
Claims (5)
1. Verwendung einer wäßrigen Lösung einer komplexbildenden zwei- oder mehrbasischen organischen
Säure zum Reinigen der Oberfläche von Germanium oder Silizium oder halbleitender
intermetallischer Verbindungen sowie zum Reinigen der Oberfläche solcher Metalle, die bestimmungsgemäß
mit Germanium oder Silizium oder einer halbleitenden intermetallischen Verbindung
in Kontakt treten, von anhaftenden Verunreinigungen metallischer Ionen nach vorhergegangener
Ätzung der zu reinigenden Oberfläche mit einem Mineralsäure enthaltenden Ätzmittel
und einem nach dem Ätzen und vor der Reinigung vorgenommenen Abspülen mit destilliertem Wasser.
■
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine organische Säure mit exzentrisch
im Molekül vorhandenem Dipolmoment verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Oberfläche mit
einer wäßrigen Lösung von Äthylendiamintetraessigsäure behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Viooo bis 1Ao, vorzugsweise eine
Vioo molare Lösung verwendet wird.
■
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu reinigende Oberfläche nach der Behandlung in
destilliertem Wasser gespült und getrocknet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 731 102, 765 487, 892.
Deutsche Patentschriften Nr. 731 102, 765 487, 892.
©809 770/454 3.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL22408A DE1053278B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Verwendung einer waessrigen Loesung einer komplexbildenden zwei- oder mehr-basischen organischen Saeure zum Reinigen von Oberflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL22408A DE1053278B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Verwendung einer waessrigen Loesung einer komplexbildenden zwei- oder mehr-basischen organischen Saeure zum Reinigen von Oberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1053278B true DE1053278B (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7262377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL22408A Pending DE1053278B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Verwendung einer waessrigen Loesung einer komplexbildenden zwei- oder mehr-basischen organischen Saeure zum Reinigen von Oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1053278B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2013162964A1 (en) | 2012-04-27 | 2013-10-31 | The Procter & Gamble Company | Laundry detergent composition comprising particles of phthalocyanine compound |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE731102C (de) * | 1941-12-13 | 1943-02-03 | Dr Herbert Brintzinger | Verfahren zur Erzeugung metallischer UEberzuege |
DE765487C (de) * | 1940-02-02 | 1953-11-02 | Siemens & Halske A G | Einrichtung zur Verdampfung von Stoffen |
DE896892C (de) * | 1948-10-02 | 1953-11-16 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Veredlung von Eisen und Stahl durch chemische Oberflaechenbehandlung und Lackierung |
-
1955
- 1955-07-09 DE DEL22408A patent/DE1053278B/de active Pending
Patent Citations (3)
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