DE1053179B - Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels

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DE1053179B
DE1053179B DESCH23336A DESC023336A DE1053179B DE 1053179 B DE1053179 B DE 1053179B DE SCH23336 A DESCH23336 A DE SCH23336A DE SC023336 A DESC023336 A DE SC023336A DE 1053179 B DE1053179 B DE 1053179B
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DE
Germany
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thixotropic
oil
thixotropic agent
binders
modified polyester
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Pending
Application number
DESCH23336A
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English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Goetze
Dr Eugen Griebsch
Dr Klaus Pirner
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/26Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/34Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from polyamines and polycarboxylic acids using polymerised unsaturated fatty acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels aus polymeren Fettsäureamiden,insbesondere solchen aus Polyamiden di- bzw. trimerisierter Fettsäuren, welches durch Erhitzen dieser polymeren Fettsäureamide mit bestimmten Mengen ölmodifizierter Polyesterharze gewonnen `wird. Diese Harze sind zur Herstellung thixotroper Bindemittel hervorragend geeignet.
  • Es sind bereits Verfahren zur Herstellung thixotroper Bindemittel für schützende und dekorative Überzüge bekannt, welche darin bestehen, daß man ölrno,difizierte Polyesterharze, Öle oder modifizierte Phenol-Formaldehyd-Harze mit bestimmten Polyamiden auf 200 bis 300° C erhitzt, wobei der Anteil dies Polyamids 2 bis 10 @/7, bezogen auf eingesetztes Harz, 01 usw., beträgt. Dieses Verfahren hat den bedeutenden Nachteil, daß das gesamte ölmodifizierte Polyesterharz, Öl oder modifiziertes Phienol-Fo,rmaldehyd-Harz mit dem Polyamidharz verkocht werden muß, wobei durch das lange Erhitzen auf höhere Temperatur eine nachteilige 'Veränderung der anstrichtechnischen Eigenschaften des ölmodifizierten Polyesterharzes bezüglich Viskosität, Glanz und Wetterbeständigkeit erfolgt. Außerdem tritt bei diesen Verfahren durch das erforderliche lange Erhitzen auf höhere Temperatur eine unerwünschte Verfärbung des Bindemittels ein. Ferner ist es bei der technischen Durchführung dieser Verfahren sehr schwierig, den Zeitpunkt zu erkennen, zu dein das Erhitzen abgebrochen werden müßte. Zu lange oder zti kurze Zeit andauerndes Erhitzen bewirkt mangelhafte thixotrope Eigenschaften des erhaltenen Bindemittels. Eine nachträgliche Erhöhung der Thixotropie ist bei derartigen Bindemitteln nicht mehr möglich. Werden jedoch Bindemittel unter Verwendung der Thixotropierungsmittel erzeugt, so hat inan es in der Hand, den Grad der Thixotropie durch weiteren Zusatz von Thixotropierungsmittel oder durch Verdünnung beliebig einzustellen.
  • Das nachstehend beschriebene, erfindungsgemäß hergestellte Harz wird zur Herstellung thixotroper Bindemittel entweder als solches oder gemeinsam mit einem geeigneten Lösungsmittel einem der üblichen Bindemittel zugesetzt. wodurch man thixotrope Bindemittel mit ausgezeichneten Eigenschaften erhält. Als Bindemittel eignet sich z. B. ölmodifiziertes Polyesterharz, wie Sojaalkydharz, Leinölalkydharz usw.
  • Es wurde gefunden, daß man aus polymeren Fettsäureamiden, insbesondere Polyamiden auf Basis di-und/oder trimerer Fettsäuren, und modifizierten Polyesterharzen ein Thixotropierungsmittel herstellen kann, welches als Zusatz zu Bindemitteln, insbesondere ölmodifizierten Polyestern, dient, wenn man 20 bis 90 %c eines polymeren Fettsäureamids mit 80 bis 10 9o eines ölmodifizierten Polyesterharzes in an sich bekannter Weise in der Hitze umsetzt. Gegebenenfalls kann dieses erfindungsgemäß hergestellte Thixotropierungsmittel mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Testbenzin, verarbeitet werden. Beträgt die Menge an Testbenzin etwa 40 bis 70 9'o, so entstehen Produkte mit wachsartiger Konsistenz.
  • Man kann das neue Harz jedoch auch unverdünnt anderen Bindemitteln zur Herstellung thixotroper Bindemittel hinzufügen. Es ist zweckmäßig, etwa 5 bis 15 5'o des neuen Harzes auf 85 bis 95 % des ursprünglichen Bindemittels, z. B. des Alkydharzes, anzuwenden.
  • Für sich allein ist das erfindungsgemäße Thixotropierungsmittel nicht als thixotropes Bindemittel verwendbar, da es in dieser Form nicht streichbar ist. Bringt man es durch Verarbeiten mit viel Lösungsmittel in eine streichfähige Konsistenz, so sind derartige Mittel anwendungstechnisch nicht mehr brauchbar. Hierdurch unterscheidet sich das nette Thixotropierungsmittel grundsätzlich von bekannten Mitteln. die - wie oben beschrieben - ebenfalls aus Alkydharzen und Polyamiden aufgebaut sind. Das neue Thixotropierungsmittel ist lediglich ein Zusatzstoff, der ohne das schädliche Erhitzen zur Erzeugung thixotroper Eigenschaften bei vorher nicht-thixotropen Bindemitteln dienen soll.
  • Die Stärke der Thixotropie im fertigen Bindemittel läßt sich durch die Wahl der Höhe des Zusatzes des erfindungsgemäßen Thixotropierungsmittels zu einem Bindemittel in einfacher Weise variieren.
  • Bezüglich Thixotropie, Viskosität, Glanz, Wetterbeständigkeit und Aussehen sind die überzugsmassen, welche aus dem erfindungsgemäßen Thixotropierungsmittel plus Bindemittel; z. B. ölmodifiziertes Polyesterharz, erzeugte thixotrope Bindemittel enthalten, den bereits bekannten thixotropen Lacken überlegen. Außerdem hat man den Vorteil, daß der erforderliche Anteil an dem erfindungsgemäßen Thixotropierungsmittel im fertigen thixotropen Bindemittel - wie oben erwähnt - nur 5 bis 15 jo beträgt, d. h., der Hauptanteil des fertigen Bindemittels, nämlich 85 bis 95 %, wurde nicht wie bei den bisher bekannten Prozessen einer dessen anstrichtechnischen Eigenschaften nachteilig beeinflussenden Verkochung unterworfen. Es ist zu vermuten, daß sich hieraus die obengenannten Vorteile ergeben. Beispiel 100g eines sojaölmodifizierten Polyesterharzes wurden auf 230° C erhitzt, 100g eines Polyamids, welches durch Di- bzw. Polymerisierung von Leinölfettsäuren und nachfolgender Polykondensation mit Äthylendiamin hergestellt ist, hinzugesetzt und die Mischung vier Stunden bei dieser Temperatur belassen. Nach Zusatz von 60 Teilen Testbenzin auf 40 Teile des erhaltenen Harzes entstand eine wachsartige Masse. Durch Vermischen dieses Konzentrats mit einer Lösung von sojaölrno,difiziertem Polyesterharz in Testbenzin im Verhältnis 5:45 entstand ein Bindemittel mit ausgezeichneten thixotropen Eigenschaften.
  • Thixotropierungsmittel mit ähnlich guten Eigenschaften erhält man, wenn man zur Herstellung des Polyamids statt Leinölfettsäuren Tallöl-, Sojaölfettsäuren usw. bzw. statt Äthylendiamin Diäthylentriamin oder andere Polyamine verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels aus polymeren Fettsäureamiden und ölmodifiziertem Polyester für Bindemittel, insbesondere ölmodifizierten Polyester, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 90% eines polymeren Fettsäureamids mit 80 bis 10% eines ölmodifizierten Polyesters in an sich bekannter Weise in der Hitze umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyamid auf Basis di-und/oder trimerisierter Fettsäure verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 663 649.
DESCH23336A 1957-12-31 1957-12-31 Verfahren zur Herstellung eines Thixotropierungsmittels Pending DE1053179B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1198556B (de) * 1963-06-12 1965-08-12 Schering Ag Verfahren zur Herstellung von Thixotropierungsmitteln

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2663649A (en) * 1952-07-01 1953-12-22 T F Washburn Co Ester modified polyamide resins

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