DE1052678B - Verfahren zum Schuetzen von thermoplastischem Material und Gegenstaenden daraus gegen den Angriff von Schaedlingen - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von thermoplastischem Material und Gegenstaenden daraus gegen den Angriff von Schaedlingen

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Publication number
DE1052678B
DE1052678B DET13579A DET0013579A DE1052678B DE 1052678 B DE1052678 B DE 1052678B DE T13579 A DET13579 A DE T13579A DE T0013579 A DET0013579 A DE T0013579A DE 1052678 B DE1052678 B DE 1052678B
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DE
Germany
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pentachlorophenol
thermoplastic material
pests
fatty acid
ester
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Application number
DET13579A
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English (en)
Inventor
Edward Ingram Cooke
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Telegraph Construction and Maintenance Co Ltd
Original Assignee
Telegraph Construction and Maintenance Co Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/101Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids
    • C08K5/105Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids with phenols
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes

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Description

  • Verfahren zum Schützen von thermoplastischem Material und Gegenständen daraus gegen den Angriff von Schädlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schützen von thermoplastischen Materialien und Gegenständen daraus gegen den Angriff Roter Ameisen und anderer Schädlinge, wie z. B. Termiten.
  • Es ist seit langem üblich, thermoplastische Materialien, die durch Ameisen und andere Schädlinge gefährdet sind, dadurch zu schützen, daB man eine geeignete, auf die Schädlinge abstoßend wirkende Substanz dem thermoplastischen Material einverleibt oder ein Uberzugsmaterial mit dieser Eigenschaft auf seine Oberfläche aufbringt.
  • Es ist bereits bekannt, Pentachlorphenol als abstoßendes Mittel zu verwenden. Es stellte sich jedoch heraus, daB diese Verbindung zwar entsprechend wirkt, aber mit thermoplastischen Materialien nur beschränkt verträglich ist, und die Tendenz zeigt, an der Oberfläche des thermoplastischen Materials auszublühen. Da das Pentachlorphenol für Menschen giftig ist, ist es für den genannten Zweck nicht brauchbar.
  • Ferner ist bekannt, daß Fettsäureester von Pentachlorphenol auf Schädlinge toxisch wirken.
  • Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß die Verbindungen des Pentachlorphenols, die man durch Ersatz des Wasserstoffatoms der Hydroxylgruppe durch einen Fettsäurerest erhält, im Gegensatz zu dem Pentachlorphenol selbst mit den thermoplastischen Materialien gut verträglich sind. Diese Verbindungen haben den Vorteil, auf Ameisen und andere Schädlinge abstoßend zu wirken, für Menschen nicht giftig zu sein und sich in Wasser praktisch nicht zu lösen.
  • Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Schützen von thermoplastischem Material gegen Ameisen oder andere Schädlinge durch Zusatz eines Fettsäureesters von Pentachlorphenol, wobei die Fettsäure vorzugsweise nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome pro Molekül aufweist.
  • Man kann den Fettsäureester dem thermoplastischen Material einverleiben oder auf die Oberfläche von geformten Gegenständen auftragen, die aus thermoplastischem Material bestehen, wenn nur die Oberfläche des Gegenstandes die erforderlichen abstoßenden Eigenschaften zu besitzen braucht.
  • Bevorzugt wird der Laurinsäureester des Pentachlorphenols verwendet, da dieser leicht im Handel zu haben ist. Das Produkt wird beispielsweise unter dem Handelsnamen » MYSTOX « vertrieben.
  • Die nach der Erfindung zu verwendenden Ester sind in Mengen, die zur Erzielung der erforderlichen AbstoBungswirkung ausreichen, mit sehr vielen thermoplastischen Materialien verträglich, einschließlich Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Guttapercha und Celluloseacetat. Man wird feststellen, daß der Umfang der Verträglichkeit des Esters mit dem thermoplastischen Material je nach dem verwendeten thermoplastischen Material erheblich schwanken kann. Zum Beispiel liegt die obere Grenze der Verträglichkeit im Falle des Polyäthylens bei ungefähr 2 Gewichtsprozent Pentachlorphenollaurat, während bei Polyvinylchlorid der gleiche Ester in einer Menge von 10 Gewichtsprozent und mehr verträglich ist.
  • Der Pentachlorphenolester kann beispielsweise zu einer Polyäthylenmischung vor dem Verpressen zu einer Isolationsschicht oder einem Außenmantel für ein elektrisches Kabel zugesetzt werden oder auch beim Pressen von Polyäthylenmaterial in Röhrenform.
  • Im Fall von geformten Gegenstanden aus thermoplastischem Material kann der Ester, wenn nur Oberflächenwirkungen gefordert werden, unter Verwendung eines Uberzugmittels, beispielsweise eines Lackes auf der Basis von Celluloseacetat oder Polyvinylacetat oder vorzugsweise eines Lackes auf der Basis eines härtbaren Melamin-Formaldehyd-Harzes, aufgetragen werden.
  • Der Pentachlorphenolester kann zusammen mit anderen Zusätzen, z. B. Pigmenten, verwendet werden, die zur Erzielung besonderer Eigenschaften in das thermoplastische Material eingelagert werden sollen.
  • Die Erfindung ist an Hand der folgenden Mischungsvorschriften beispielsweise veranschaulicht : Masse A Polyäthylen 97, 9°/o Pentachlorphenollaurat............ 2 °/o Antioxydans..................... 0,1 °/o Masse B Polyisobutylen................... 10"/o Polyäthylen 87,90/o Pentachlorphenollaurat X 2 °/o Antioxydans..................... 0,1 °/o Masse C Polyvinylchlorid................ 100 Teile Dioctylphthalat................. 60 Teile Pentachlorphenollaurat......... 3 Teile Bas. Bleicarbonat-Stabilisator... 8 Teile Die Massen wurden durch gründliches Vermischen der Komponenten in den angegebenen Mengenverhältnissen erhalten.
  • Der Ausdruck Fettsäuren « umfaßt sowohl geradkettige als auch verzweigte gesättigte oder ungesättige aliphatische Säuren. Bevorzugt ist die Gruppe von Säuren mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül, z. B. Buttersäure, Caprinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure, 2-Athyl-capronsäure und Olsäure.
  • PATENTANSPRCCHE : 1. Verfahren zum Schützen von thermoplastischem Material und Gegenständen daraus gegen den Angriff von Schädlingen, insbesondere Ameisen, dadurch gekennzeichnet, daß ihm eine verträgliche Menge eines Fettsäureesters von Pentachlorphenol zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material Polyäthylen ist und daß das Pentachlorphenolderivat in einer Menge bis zu 2 Gewichtsprozent einverleibt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Material Polyvinylchlorid ist und daß das Pentachlorphenolderivat in einer Menge bis zu 10 Gewichtsprozent einverleibt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß der Ester in die äußere Oberfläche des Materials oder Gegenstandes eingebracht wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fettsäureester von Pentachlorphenol unter Verwendung einer Überzugsmasse als Träger auf die Oberfläche des zu schützenden Gegenstandes aus thermoplastischem Material aufgebracht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger für den Pentachlorphenolfettsäureester ein Lacküberzug auf Melamin-Formaldehyd-Harz-Basis verwendet wird.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB die Fettsäurekomponente des Pentachlorphenolesters bis zu 20 Kohlenstoffatome im Molekül enthält.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Pentachlorphenollaurat verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Chemisches Centralblatt, 1956, S. 8740 ; 1953, S. 7385.
DET13579A 1956-05-17 1957-05-11 Verfahren zum Schuetzen von thermoplastischem Material und Gegenstaenden daraus gegen den Angriff von Schaedlingen Pending DE1052678B (de)

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