DE1052418B - Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhahosphatduengemittel - Google Patents

Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhahosphatduengemittel

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Publication number
DE1052418B
DE1052418B DED27638A DED0027638A DE1052418B DE 1052418 B DE1052418 B DE 1052418B DE D27638 A DED27638 A DE D27638A DE D0027638 A DED0027638 A DE D0027638A DE 1052418 B DE1052418 B DE 1052418B
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DE
Germany
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phosphate
granulating
necessary
phosphate fertilizers
acid
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DED27638A
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English (en)
Inventor
Ruediger Lothar Von Reppert
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DUENGEMITTEL TECHNIK A G
Original Assignee
DUENGEMITTEL TECHNIK A G
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B1/00Superphosphates, i.e. fertilisers produced by reacting rock or bone phosphates with sulfuric or phosphoric acid in such amounts and concentrations as to yield solid products directly
    • C05B1/02Superphosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufschließen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatdüngemittel Das Patent 1036 876 betrifft ein Verfahren zum Aufschließen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatdüngemittel; es ist dadurch gekennzeichnet, daß feingemahlene Rohphosphate, gegebenenfalls im Gemisch. mit anderen feinpulverisierten Pflanzennährstoffen, in kontinuierlichem Strom in einen den bekannten Wirbe.lschichtöfen ähnlichen Behälter eingetragen, durch Einblasen von Luft durch im Boden des Behälters befindliche Düsen und gegebenenfalls gleichzeitiges Rühren in wirbelnde Bewegung versetzt und mit Schwefelsäure und/oder Phosphorsäure und/oder Salpetersäure in der dem gewünschten Aufschlußgrad entsprechenden Menge und Konzentration und gegebenenfalls neben diesen Säuren noch mit verdünntem oder konzentriertem Ammoniak und/oder ammoniumnitrathaltigen Ammoniaklösungen bedüst werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren dadurch wesentlich verbessert wird, wenn die durch die im Boden des Behälters befindlichen Düsen eingeblasene Luft ganz oder teilweise durch normalen oder überhitzten Wasserdampf ersetzt wird. Eine weitere Verbesserung wird erzielt, wenn außerdem auch Dampf an Stelle von Luft durch die für die Eindüsung der -,%lineralsäure, wie Schwefelsäure und/oder 1'hospliorsäure und /öder Salpetersäure, vorgesehenen Druckluftdüsen eingeblasen wird.
  • jede der beiden Maßnahmen oder in verstärktem Maße beide gemeinsam führen dazu, daß mit einer konzentrierteren Mineralsäure gearbeitet werden kann, wodurch man eine höhere Reaktionswärme und damit eine weitgehendere Wasserverdampfung des Reaktionsproduktes erhält. Auf diese Weise wird eine Erhöhung der Nährstoffkonzentration erreicht und gleichzeitig die Granulation beschleunigt.
  • Der technische Fortschritt gegenüber der im Patent 1036 876 beschriebenen Verfabren,smaßnahme besteht darin, daß durch die Verwendung von normalem und besser noch überhitztem Wasserdampf neben der bereits erwähnten Möglichkeit der Verwendung konzentrierter Säuren einmal eine starke Erhöhung der in der Aufschließvorrichtung entstehenden Temperaturen eintritt, die neben den durch die Verwendung von Wasserdampf an Stelle von Luft herrührenden zusätzlichen Wärmemengen in erster Linie in der bekannten Erscheinung begründet ist, daß beim Vermischen von Säuren mit Wasser, beispielsweise von Schwefelsäure mit Wasser, beträchtliche Wärmemengen entwickelt werden. Diese Wärmeentwicklung ist um so größer, je konzentrierter und um so kleiner, je verdünnter die Säure ist.
  • Auf diese Weise können beispielsweise beim Zusammentreten von Schwefelsäure und Wasser bis zu 19 000 cal frei werden. Diese an sich bekannte Erscheinung hat sich nun auch das neue Verfahren mit zunutze gemacht.
  • Berücksichtigt man weiterhin, daß neben der vorgenannten Wärmeentwicklung auch noch durch die Einwirkung der Säure auf das Rohphosphatmehl weitere Temperatursteigerungen ausgelöst werden, so wird durchaus klar, daß die anfänglich durch die Verwendung von Wasserdampf, vor allen Dingen bei der Granulierung günstige Wirkung des höheren Feuchtigkeitsanteils in dem zu behandelnden Materal durch die zusätzlich eingebrachte Wärmemengen bei gleichzeitiger Summierung aller verfahrensgemäß eintretenden Temperaturen zu einer weitgehenden und relativ schnellen Verdampfung führen, trotzdem die Zugabe von Wasserdampf die an sich. vorhandenen Feuchtigkeitsmengen geringfügig erhöht. Man erhält dann entsprechend trocknere, besser aufgeschlossene und höherprozentige Endprodukte, als dies nach dem Verfahren des Patentes 1036 876 der Fall ist.
  • Die so erzeugte höhere Wärmetönung in der zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Apparatur wirkt sich weiter .auch vorteilhaft auf die Verdampfung des mit der eingedüsten Aufsehließsäure eingebrachten Wassers aus, wodurch die unter Anwendung von überhitztem Wasserdampf erzeugte :i Aufschließungsprodukte ebenfalls in besserer chemischer und physikalischer Beschaffenheit anfallen, als dies nach der im Patent 1036 876 beschriebenen Verfahrensweise möglich ist. In beiden Fällen kann die Eindüsung des Wasserdampfes auch in Mischung mit Preßluft erfolgen.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, an Stelle oder in Mischung mit dem Rohphosphat andere als Düngemittel geeignete Stoffe, insbesondere Thomasphosphat, Glühphosphat, Tonerdephosphat oder Kalkstickstoff, zu verwenden.
  • Es ist auch möglich, das Rohphosphat bzw. die gemeinsam mit diesem oder an Stelle von Rohphosphat zu verwendenden Ausgangsstoffe in Mischung mit anderen Nährstoffkomponenten einzusetzen.
  • Darüber hinaus kann auch in Gegenwart von organischen Stoffen, wie gemahlenem Torf, feinpulverigem Klärschlamm, Sägemehl oder gemahlenem Lignin, gearbeitet werden.
  • Bei Mitverwendung von Ammoniak kann dieses gemeinsam mit den zum Aufschluß genannten Säuren eingedüst werden. Entsprechend der Bildung von Ammonsulfat aus zugesetztem Ammoniak und zum Aufschluß verwendeter Schwefelsäure ist es erforderlich, Schwefelsäuremengen im Überschuß zuzusetzen.
  • Wie beim Verfahren des Hauptpatentes kann auch hier in der Weise gearbeitet werden, daß Rohphosphatgranalien, die vorher mit Wasser und/oder verdünnten Säuren in bereits vorgeschlagener Weise granuliert wurden, in den Aufschlußbehälter eingetragen, alsdann aufgewirbelt und mit den Aufschlußsäuren bedüst werden.
  • Beispiel 1 In den nach Art eines Wirbelofens ausgebildeten Behälter wird durch die im Boden angebrachte Kammer und durch die in dieser eingelassenen Düsen Wasserdampf auf das über ihm ruhende Bett von feingemahlenem Gafsaphosphat (29,0% Ges'-P20,1-Gehalt) geleitet, wodurch das Bett in wirbelnde Bewegung versetzt wird. Gleichzeitig wird von obenher durch die in der glitte des Behälters am Kopfende angebrachte Druckluftdüse Schwefelsäure mit einem Volumengewicht von 1,835 (93,50/aig) eingesprüht, wobei an Stelle von Druckluft überhitzter Wasserdampf Verwendung findet. Weitere Mengen Gafsaphosphat und Schwefelsäure werden in kontinuierlichem Strom, und zwar in der Weise, daß auf 57 Teile Gafsaphosphat 37,5 Teile Schwefelsäure vorn Volumengewicht von 1,835 (93,5%ig) kommen, eingetragen. Gleichzeitig wird der in das Bett eintauchende Mehrfachriihrer in Betrieb gesetzt. Auf diese Weise entsteht ein sehr gut aufgeschlossenes granuliertes Superphosphat mit 16,5% Ges.-P205, 6,1% citratlöslichem P205, 16,00/a wasserlöslichem P205 und nur 7,50/9 Wassergehalt.
  • Beispiel 2 In der im Beispiel 1 genannten Vorrichtung wird mit durch die Düsen eingeblasenem, mit Preßluft gemischtem Wasserdampf ein Wirbelschleier aus gleichfalls kontinuierlich zugegebenem 75 %igem Marokko -phosphat erzeugt, auf den man vom Kopfende der Vorrichtung her flüssiges Ammoniak und 78%ige Schwefelsäure eindöst.
  • Und zwar läßt man im kontinuierlichen Strom auf 100 Teile Marokkophosphat mit 34% P205 3 Teile flüssiges Ammoniak und gleichzeitig 95 Teile Schwefelsäure mit 78% H2S04 einwirken.
  • Man erhält auf diese Weise ein Mischdüngemittel mit 2,5 % N, 17 % citrat- und wasserlöslichem P2 05 und 4% H.,0-Gehalt.
  • Beispiel 3 Ein auf eine Feinheit von 90% Durchgang durch Sieb DIN 100 vermahlenes Constantinephosphat mit 29,8% Ges.- und 12,9% citronesäurelösliche P205 wird in der Wirbelschicht granuliert, und zwar dadurch, daß man durch die am Boden angebrachten Dfsen sowohl wie durch eine am Kopfende installierte Druckluftd@ise, durch die gleichzeitig 50/a Schwefelsäure von 66° Be eingedüst wird, Wasserdampf einbläst. Dadurch entstehen teilweise aufgeschlossene Rohrphosphat-Granulate mit 28% Ges.-P2O5, 19,51/o citronensäurelöslichem P205, 5,4% citratlöslichem P.; 05 und 5,0 % wasserlöslichem P2 05. Der Wassergehalt der so hergestellten Granulate lag bei nur noch knapp 6,50/0.
  • Der Vorteil so hergestellter Granulate liegt darin, daß die Phosphorsäure in der äußeren Hülle in citrat-bzw. wasserlöslicher Form vorliegt. Die eingebrachte Schwefelsäure wirkt auf diesen Teil des Granulats voll aufschließend, während im Kern das angewandte Rohphosphat in seiner Ausgangsmahlfeinheit erhalten bleibt. Durch die in dem Granulat an der Oberfläche vorhandenen, von der Pflanze sofort aufnehmbaren Phosphorsäureformen resultiert eine Startwirkung der Phosphorsäure, die sich zwar im verbesserten Pflanzenwachstum, nicht aber in der Analyse des Gesamtgranulats ausdrückt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufschließen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatdüngemittel nach Patent 1036 876, dadurch gekennzeichnet, daß durch die am Boden des Aufschlußbehälters angebrachten Düsen an Stelle von Luft normaler oder überhitzter Wasserdampf, gegebenenfalls in Mischung mit Preßluft, eingeblasen wird und bzw. oder daß die vom Kopf des Aufschlußbehälters her eingebrachte Mineralsäure an Stelle von Luft mittels normalen oder überhitzten Wasserdampfes eingedüst wird.
DED27638A 1958-03-14 1958-03-14 Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhahosphatduengemittel Pending DE1052418B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094766B (de) * 1959-04-08 1960-12-15 Duengemittel Technik A G Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel
DE1268160B (de) * 1963-07-19 1968-05-16 Hyperphosphat Ges M B H Deutsc Verfahren zur Herstellung praktisch abriebfester und unter Einwirkung von Feuchtigkeit rasch zerfallender Granulate aus Phosphat- oder Phosphat-Kali-Duengemitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1094766B (de) * 1959-04-08 1960-12-15 Duengemittel Technik A G Verfahren zur Herstellung granulierter stickstoffhaltiger Phosphatduengemittel
DE1268160B (de) * 1963-07-19 1968-05-16 Hyperphosphat Ges M B H Deutsc Verfahren zur Herstellung praktisch abriebfester und unter Einwirkung von Feuchtigkeit rasch zerfallender Granulate aus Phosphat- oder Phosphat-Kali-Duengemitteln

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