DE1051767B - Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinkenwagen auf einem Klinkenbett - Google Patents

Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinkenwagen auf einem Klinkenbett

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DE1051767B
DE1051767B DEK31776A DEK0031776A DE1051767B DE 1051767 B DE1051767 B DE 1051767B DE K31776 A DEK31776 A DE K31776A DE K0031776 A DEK0031776 A DE K0031776A DE 1051767 B DE1051767 B DE 1051767B
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DE
Germany
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latch
pawls
drive
rolling stock
bed
Prior art date
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Pending
Application number
DEK31776A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Klotzbach
Rudolf Friedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Friedrich Kocks GmbH and Co
Original Assignee
Friedrich Kocks GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Kocks GmbH and Co filed Critical Friedrich Kocks GmbH and Co
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Publication of DE1051767B publication Critical patent/DE1051767B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/004Transverse moving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinkenwagen auf einem Klinkenbett Zum Fortbewegen von Walzgut dienen neben an-. deren Vorrichtungen, etwa Rollgängen, auch sog: Klinkenbetten, bei denen auf hin- und hergehend angetriebenen Schlitten, den sog. Klinkenwagen, Reihen von nebeneinanderliegenden Klinken oder Daumen um waagerechte Achsen schwenkbar gelagert sind. Diese Klinken oder Daumen ragen in ihrer Normalstellung über die Ebene eines Trägerrostes, auf dem das Walzgut verschoben werden soll, nach oben vor und greifen bei der Vorbewegung der Klinkenwagen an den Hinterkanten der zu fördernden Stücke des Walzgutes an, um sie über eine bestimmte Strecke vorzuschieben Die Schvrenkbarkeit gestattet den Klinken, beim Rückschub des Klinkenwagens nach unten auszuweichen, wenn sie unter dem Walzgut hindurch zurückbewegt werden. Nach Passieren der Hinterkante des Gutes richten sich die Klinken selbsttätig wieder auf. Als Antrieb für die hin- und hergehende Bewegung der Kl inkenwagen bedient man sich zweckmäßigerweise eines Kurbeltriebes.
  • Eine einfache Überlegung zeigt, daß der Hub des Klinkenwagens größer sein muß als der Abstand zweier hintereinanderliegender Klinkenreihen. Würde man den Hub des Wagens gleich dem Abstand der I(linkenreihe oder womöglich noch kleiner als diesen machen, so käme keine Förderung zustande; denn die Klinken einer Reihe, die nach einem ersten Förderschritt den Antrieb des zu fördernden Stückes übernehmen sollen, würden nicht so weit hinter die rückwärtige Kante des Stückes zurückgefahren werden, wie nötig ist, damit sie sich aufrichten. Deswegen ist bei allen Klinkenbetten der Abstand zwischen den Klinkenreihen mindestens um so viel kleiner als der Klinkenwagenhub, wie nötig ist, um die Aufrichtung der Klinken zu gewährleisten.
  • Durch die Tatsache, daß der Klinkenwagenhub stets größer ist als der Abstand zweier benachbarter Klinkenreihen, ergibt sich ein übel empfundener Nachteil, der die Anwendung von Klinkenbetten einschränkt und vor allem die damit erreichbare Fördergeschwindigkeit begrenzt. Denn es ist leicht einzusehen, daß aus den vorstehenden Gründen der Klinkenwagen in dem Augenblick, wo eine Klinkenreihe mit der Hinterkante eines ruhenden Stückes des Walzgutes in Berührung kommt, sich nicht in seinem rückwärtigen Totpunkt befinden kann. Da die Klinkenwagengeschwindigkeit außerhalb der beiden Totpunkte stets von Null verschieden ist, ist auch die Geschwindigkeit der Klinkenreihe in dem betrachteten Augenblick nicht gleich Null. Die Klinken schlagen daher, wenn sie die Förderung übernehmen, an dem ruhenden Walzgut mit hartem Schlag an. Die als Folge dieses Schlages entstehenden Beanspruchungen am Walzgut und im Antrieb sind naturgemäß durchaus unerwünscht.
  • Denkbar wäre es, die Stöße durch Einbau von elastischen und dämpfenden Elementen zu beseitigen oder wenigstens zu mildern. Praktisch kommt dies aus Raumgründen wegen der Wartung und in Hinblick auf die Kosten nicht in Betracht. Man kann sich daher nur dadurch helfen, daß man alle Antriebselemente stark überdimensioniert und mit geringen Geschwindigkeiten fährt. Dadurch wird der Antrieb schwer und teuer und der Wirkungsgrad klein.
  • Diese Mängel bekannter Klinkenbetten zu beseitigen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
  • Zum Fortbewegen von Walzgut aus dem Klinkenbett bedient sich auch die Erfindung des bekannten Antriebes der hin- und herbeweglichen Klinkenwagen mit ihren selbsttätig sich aufrichtenden Klinken über ein durch eine Kurbel od. dgl. betätigtes Gestänge.
  • Gemäß der Erfindung wird der Antrieb nach jedem Umlauf in der Stellung stillgesetzt und wieder angefahren, in der die Klinken das Walzgut an seiner Hinterkante berühren. Auf diese Weise wird in der Klinkenbewegung außer den beiden Augenblicken, die den Totpunkten des Klinkenwagens entsprechen, ein dritter Augenblick geschaffen, in dem die Klinkengeschwindigkeit momentan gleich Null ist. Es kommt mithin kein merklicher Stoß zwischen Klinken und Walzgut zustande.
  • An Hand der schematischen Darstellung in der Zeichnung wird die Wirkungsweise eines Klinkenbettes nach der Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 bis 3 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile eines Ausschnittes des Klinkenbettes mit Trägerrost, Klinken, Klinkenwagen und Antrieb in drei verschiedenen Stellungen und Fig. 4 eine Ansicht des Bettes von oben.
  • Auf einem Trägerrost 1, dessen einzelne Träger in Fig. 4 erkennbar sind, sollen Stücke 2 von Walzgut in Richtung der Pfeile 3 bewegt werden. Zwischen den Trägern 1 sind in Richtung der Pfeile 4 Schlitten 5 verschiebbar, die die sog. Klinkenwagen bilden. Zum Antrieb der Klinkenwagen dient eine in Richtung des Pfeiles 6 ständig umlaufende Kurbel 7, die mit dem Wagen 5 durch ein Pleuel 8, einem in einem festen Lager 9 drehbaren Hebel 10 und eine auppelstange 11 verbunden ist, dem Schlitten 5 also eine hin- und hergehenden Bewegung erteilt.
  • Auf dem Schlitten 5 sind hintereinander mehrere Reihen von Daumen oder Klinken 12 um Zapfen 13 schenld>ar gelagert. Die Anzahl der Reihen ist belvanntlich meist wesentlich größer als in der Zeichnung, wo sie sich aus Gründen der Übersichtlichkeit auf vier beschränkt. Von vorn nach hinten gerechnet sind die Klinkenreihen mit 12k 12b 12c und 12d bezeichnet. Ferner sind die beiden Stücke von Walzgut, die in Fig. 1 bis 3 erscheinen, mit 2a und 2b bezeichnet.
  • Die Funktion soll zunächst ohne Rücksicht auf die das wesentliche Merkmal der Erfindung bildende, zu einem bestimmten Zeitpunkt geschehende Stillsetzung des Antriebes der Klinkenwagen erläutert werden.
  • In Fig. l ist angenommen, daß der Klinkenwagen 5 sich in Richtung4a, also vorwärts bewegt. Die Klinken 12 b sind gerade mit der Hinterkante des Stückes 2a in Berührung gelangt. Die Klinken 12a sind dem Stück 2a nach unten ausgewichen. Gleiches gilt für die Klinken 12c und 12d, die sich unterhalb des nächstfolgenden Stückes 2d befinden. Die diesem Zustand entsprechende Stellung der Kurbel 7 ist mit 1 bezeichnet. Bei der nun folgenden Vorbewegung des Klinkenwagens 5, die andauert, bis die Kurbel 7 die Totlage II erreicht hat, wird das Stück 2 a in die Stellung vorgeschoben, in der es in Fig. 2 erscheint. Das Stück 2 b dagegen bleibt in Ruhe.
  • In Fig. 2 hat sich die Kurbel7 über ihren rechten Totpunkt II bis in Stellung III bewegt, die kurz vor dem linken Totpunkt IV liegt. In dieser Stellung steht für die Klinken 12a unmittelbar der Augenblick bevor, in dem sie sich selbsttätig wieder aufrichten.
  • Gleiches ist für die Klinken der Reihe 12d angenommen worden.
  • In Fig. 3 endlich hat die Kurbel 7 ihren linken Totpunkt IV erreicht, und die Aufrichtung der Klinken 12a und 12d hat stattgefunden. Während der nun folgenden Drehung der Kurbel von ihrem linken Totpunkt IV in den rechten Totpunkt II übernimmt die Klinkenreihe 12a die Vorschiebung des Stückes 2o und die Klinkenreihe 12d diejenige des Stückes 2 b.
  • Dabei ist jedoch zu beachten, daß in der Stellung IV der Kurbel 7, in der die Bewegung der Klinken beginr.t, beide Klinkenreihen sich noch im Abstand a von den Hinterkanten der Stücke 2 a und 2 b befinden.
  • Würde die Kurbel 7 mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen, so wäre die Klinkengeschwindigkeit nur in den Totpunkten II und III gleich Null, nicht aber in der Stellung, die gegen den Totpunkt IV um den Klinkenweg a versetzt ist, und in der die Klinken 12a und 12 d auf die Hinterkanten der Stücke 2 a und 2 b treffen. In dieser Stellung, die der Kurbelstellung 1 entspricht, würden daher die Klinken 12a und 12d mit hartem Stoß auf die ruhenden Stücke 2 a und 2 b treffen.
  • Dieser harte Stoß wird bei Anwendung der Erfindung vermieden. Immer dann, wenn die Klinken auf das Walzgut stoßen, also in der Stellung nach Fig. 1, wird die Kurbel 7 momentan stillgesetzt. Die Klinken kommen daher mit dem Walzgut bei der Geschwindigkeit Null in Berührung, so daß kein Stoß erfolgt. Dabei geschieht das Schalten des Kurbeltriebes automatisch über ein (nicht gezeichnetes) Relais.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinken wagen mit selbsttätig sich aufrichtenden Klinken über ein durch eine Kurbel od. dgl. betätigtes Gestänge zum Fortbewegen von Walzgut auf einem Klinkenbett, auf Das das Walzgut aufgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) nach jedem Umlauf in der Stellung stillgesetzt und wieder angefahren wird, in der die Klinken (12) das Walzgut an seiner Hinterkante (2) berühren.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 676580.
DEK31776A 1957-04-26 1957-04-26 Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinkenwagen auf einem Klinkenbett Pending DE1051767B (de)

Priority Applications (1)

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DEK31776A DE1051767B (de) 1957-04-26 1957-04-26 Antrieb von hin- und herbeweglichen Klinkenwagen auf einem Klinkenbett

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DE1051767B true DE1051767B (de) 1959-03-05

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1269080B (de) * 1964-09-03 1968-05-30 Schloemann Ag Vorrichtung zum schrittweisen Querfoerdern von Walzgut mit groesserem Querschnitt mit mehreren nebeneinander angeordneten, unabhaengig betaetigbaren oder synchron gekoppelten Querfoerdergruppen
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US11801810B1 (en) 2022-02-04 2023-10-31 G. Thomas Ennis Linear conveyor for vehicles while traversing a vehicle washing system

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DE676580C (de) * 1937-02-14 1939-06-07 Demag Akt Ges Stapelrost fuer geschichtetes Walzgut

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