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Verpackung für Maschinenstricknadeln Die Erfindung betrifft eine Verpackung
für Maschinenstricknadeln.
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Nadeln für Strickmaschinen bieten bei der Verpackung und beim Versand
ungewöhnliche Schwierigkeiten. Derartige Nadeln umfassen einen Haken, seitliche
Backen, die eine Zunge tragen, sowie eine Nase in Gestalt eines rechtwinklig abgewinkelten
Vorsprunges, durch die die Nadel in der Strickmaschine befestigt wird. Derartige
Nadeln werden in Packungen in den Handel gebracht, die größere Stückzahlen, z. B.
50 Nadeln, enthalten. Dabei sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um die Nadeln
fest und geordnet zusammenzuhalten; andernfalls verhaken sich die Nadeln und ihre
Zungen ineinander, so daß das Herausnehmen einzelner Nadeln schwierig ist. Dabei
sind die Nadeln auch einer Verschmutzung und Korrosion ausgesetzt.
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Es sind bereits Verpackungen für Nähnadeln od. dgl. bekanntgeworden.
die aus einer Hülle aus einer eljastischen biegsamen Folie oder einer elastisch
biegsamen Pappe bestehen, wobei diese Hülle eine Rückwand, zwei nach vorn umgeklappte
und sich überlappende Seitenteile, einen nach vorn umgeschlagenen Bodenteil und
eine umschlagbare Decklasche umfaßt.
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Es ist ferner bekannt, eine solche Verpackung als Briefverpackung
auszubilden, indem der umgeschlagene Bodenteil mit einem Schlitz versehen ist, in
den die Decklasche nach ihrem Umschlagen eingeschoben werden kann.
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Diese bekannten Vorrichtungen eignen sich jedoch nicht zur Aufnahme
von Maschinenstricknadeln, die von ihrem Oberteil vorspringende Nasen tragen.
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Die erfindungsgemäße Verpackung hat zwei mit den beiden Seitenteilen
der Pappe an deren oberen, der Decklasche benachbarten Enden und mit derRückwand
einstückig verbundene, sich seitlich federnd an die Nasen der in die Hülle eingelegten
Nadeln anlegende Laschen.
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Die erfindungsgemäße Verpackung hält auch bei Entnahme einer größeren
Anzahl die verbliebenen Nadeln in ihrer richtigen Anordnung. Die Verpackung schützt
die Nadeln gegen Staub, Feuchtigkeit und gegen Korrosion durch Handschweiß beim
Herausnehmen. DieNadeln werden in der erfindungsgemäßen Verpackung so gehalten,
daß sich ihre Haken oder/ und Zungen nicht miteinander verhaken können. Die Nadeln
liegen dabei geordnet und parallel nebeneinander, so daß die Entnahme einer einzelnen
Nadel möglich ist, ohne daß die verbliebenen Nadeln durcheinandergebracht werden.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung
näher erläutert Dabei zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Verpackung für S trickmaschinennadeln,
Fig.
2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Vorderansieht der Pappe, aus dem die Verpackungshülle
hergestellt ist.
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Die Verpackung besteht in einer langen, engen Hülle, in der eine
Anzahl Strickmaschinennadeln Seite an Seite gehalten werden, wobei sich die Nasen
der Nadeln im Oberteil der Verpackung befinden.
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Diese Nasen werden durch zwei gegenüberliegende Klappen so gehalten,
daß sie nach vorn aus der Haupt ebene der Verpackungshülle hervorstehen. Die Klappen
sind einstückig mit der Pappe, aus der die Hülle hergestellt ist, und werden durch
die nebeneinanderliegenden Nasen elastisch zurückgedrückt, so daß sie beiderseits
dieser Nasen liegen. Die Elastizität der Klappen bewirkt, daß auch bei Entnahme
einzelner Nadeln aus der Verpackung die Nasen der verbliebenen Nadeln ausgerichtet
nebeneinander bleiben. Bei der Verpackung ist ferner eine Decklasche vorgesehen,
die von oben über die übrige Hülle heruntergeklappt werden kann und die Nadelnasen
schützt. Die Entnahme einzelner Nadeln wird dadurch erleichtert, daß die Hülle mit
entsprechenden Ausuehmungen versehen ist; dabei sind jedoch die verbliebenen Nadeln
gegen Verstaubung oder Rosten infolge Berührung mit schweißigen Fingern geschützt.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Verpackungshülle
aus einem Blatt 4 aus Papier od. dgl. hergestellt, das in bekannter Weise durch
Kaschierung od. dgl. mit einer glänzenden Oberfläche versehen ist und eine bestimmte
Elastizität haben soll. Das Blatt ist längs der in Filg. 3 gestrichelt eingezeichneten
Linien eingekerbt, um seine Faltung
in die endgültige Form der Hülle
zu erleichtern. Das Blatt 4 hat einen rechten Seitenteil 5, der längs der gestrichelten
Linie bis zur Berührung des Rückteiles der Hülle umgeklappt wird. Auf der linken
Seite befindet sich ein weiterer Seitenteil 6, der ebenfalls nach innen und über
den anderen Teil 5 herübergeklappt wird.
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Dieser Teil 6 ist breiter als der Teil 5 un!d hat praktisch die Breite
des Rückteiles der Hülle, so daß sich seine Kante mit der gegenüberliegenden Kante
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hülle deckt. Der Teil 6 wird durch einen Klebstoff
längs seiner Kante mit dem Teil 5 verbunden. An dem Blatt befindet sich ferner ein
Bodenteil 7, der, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, über den Seitenteil 6 geklappt
und an diesem befestigt wird. Die so gebildete Hülle kann durch Druck auf ihre beiden
seitlichen Längskanten geöffnet werden, wobei sich der Teil 5 von dem Rückenteil
abhebt.
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Die beiden TeileS und 6 sind in der Nähe ihrer Oberkante bei 8 und
9 halbkreisförmig ausgenommen.
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In der fertigen Hülle bilden diese Einschnitte gemeinsam eine Öffnung
10.
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An den Oberkanten sind die Seitenteile 5 und 6 etwas gekürzt und
bilden Laschen 11. Diese liegen normalerweise in der Ebene der Seitenteile 5 und
6.
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Sie sind jedoch so elastisch, daß sie durch die Nasen 12 der eingebrachten
Nadeln beiseite geschoben werden, wie es aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist. Dabei
bilden die Laschen vorstehende Seitenteile, die die Nadeln in ihrer richtigen Lage
halten. Die frei gelassene Offnung 10 dient zur Herausnahme einzelner Nadeln. Der
Teil 6 ist in etwa halber Höhe mit einem Querschlitz 13 versehen (s. Fig. 1). Die
über die Nadeln umschlagbare Decklasche 14 ist an ihrem Ende zu einer Zunge 15 verjüngt,
die beim Verpacken der Nadeln in den Schlitz 13 eingesteckt werden kann.
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Die vorstehend beschriebene Verpackungshülle kann eine größere Anzahl
von Strickmaschinennadeln, beispielsweise 50 Stück, aufnehmen. Die Nadeln werden
mit ihren hakenförmigen Enden zuerst eingesteckt, wobei die Nasen 12 nach vorn herausstehen.
Dadurch werden die Laschen 11 seitlich auseinandergedrückt
und nehmen,die in Fig.
1 dargestellte Lage ein. Durch Herunterklappen der Decklasche 14 werden die hinteren
Enden der Nadeln vollständig geschützt. Aus der Verpackung können eine oder mehrere
Nadeln gleichzeitig herausgenommen werden, ohne daß die Anordnung der verbleibenden
Nadeln gestört wird.
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Dabei folgen die seitlichen Laschen 11 infolge ihrer Elastizität den
außenliegenden Nadeln nach innen, und diese werden stets parallel gehalten. Eine
Berührung der nicht entnommenen Nadeln mit den Fingern wird ebenfalls vermieden.
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PATENTANSPRtLCHE 1. Verpackung für Maschinenstricknadeln od. dgl.
mit von deren Oberteil vorstehenden Nasen, bestehend aus einer Hülle aus einer elastisch
biegsamen Folie oder einer elastisch biegsamen Pappe, die eine Rückwand, zwei nach
vorn umgeklappte und sich überlappende Seitenteile, einen nach vorn umgeschlagenen
Bodenteil und eine umschlagbare Decklasche umfaßt, gekennzeichnet durch zwei mit
den beiden Seitenteilen (5, 6) der Pappe (4) an deren oberen, der Decklasche (14)
benachbarten Enden und mit der Rückwand einstückig verbundene, sich seitlich federnd
an die Nasen (12) der in die Hülle eingelegten Nadeln anliegende Laschen (11).