DE1050848B

DE1050848B - Vorrichtung zum Bedrucken elektrischer Leitungen

Info

Publication number: DE1050848B
Application number: DE1956F0019506
Authority: DE
Inventors: Köln-Ehrenfeld Heinz Böhmer
Original assignee: Feiten &. Guilleaume Carlswerk Aktiengesellschaft, Köln-Mülheim
Priority date: 1956-02-11
Filing date: 1956-02-11
Publication date: 1959-02-19

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES ΜΛ^ PATENTAMT

kl 21c 3/14

INTERNAT KL HOIb

AUSLEGESCHRIFT 1050 848

F 19506 VIIId/21 c

ANMELDETAG 11. FEBRUAR 1956

B EKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT 19 FEBRUAR 1959

Zum Kennzeichnen elektrischer Leitungen, ζ Β kunststoffisolierter Leiter, ist es bekannt, die Leitun gen an ihrer Oberfläche mit einem oder mehreren schraubenlinienförmig verlaufenden Streifen zu be drucken Hierfür sind Vorrichtungen im Gebrauch, die einen oder mehrere mit Farbrollen ausgerüstete Farbauftragebehalter besit/en, die um die Bahn der zu bedruckenden Leitung drehbar angeordnet sind Wird die Vorrichtung in Drehung vei setzt so tragen die Faibrollen die Farbe in Schraubenlinienform auf die durch die Anordnung hmdurchgefuhrte Leitung auf Die Farbrollen können dabei unmittelbar in das Färb bad der Farbauftragebehalter eintauchen oder durch weitere Rollen od dgl mittelbar beschickt werden

Die Farbauftragebehalter dieser Vorrichtungen haben aber nur einen kleinen nutzbaren Rauminhalt Dies kommt einerseits daher, weil sie mit Rucksicht auf die in ihnen umlaufenden Farbrollen offen bleiben müssen und deshalb nie vollständig gefüllt werden können Andererseits aber wird die Farbe beim Um laufen des Farbauftragebehalters durch die Zcntri fugalkraft nach außen abgedrängt, so daß sich ihi Spiegel nach einer Parabelflaohe einstellt Die Färb rollen bekommen infolgedessen nur innerhalb eines engen Fullungsbereiches genügend Farbe Aus dem gleichen Grunde hatte es auch keinen Sinn, etwa durch eine größere Bemessung der Farbauftragebehaltei deren nutzbaren Rauminhalt vergrößern zu wollen Das häufige Wiedei auffüllen der Farbauftragbehalter fuhrt aber zu langen Stillstandszeiten und stört den Betrieb außerordentlich

Bei einer mit Farbdusen ausgerüsteten Vorrichtung zur Kennzeichnung elektrischer Leitungen ist es zwai bekannt, den Farbauftragebehalter laufend aus einem Farbvorratsbehalter zu speisen, der gleichfalls um laufen kann Dabei wird aber der Farbauftragebehalter mittels einer Pumpe gespeist, die in der Drehachse des Farbiorratsbchalters angeordnet ist Da auch im um laufenden Faibvorratsbehaltei der Spiegel der Färb flüssigkeit sich unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach einer Parabelflache einzustellen strebt taucht aber die zentral angeordnete Pumpe nui innerhalb eines engen Fullungsbereiches genügend in die Färb flüssigkeit ein Somit laßt sich dort ebenfalls der Färb \orratsbehaltei nur zu einem Teil seines Rauminhaltes ausnutzen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bedrucken elektrischer Leitungen in Schrauben hnienform die aus einem oder mehieren um die Bahn der hindurchgefuhrten Leitung drehbar angeordneten und mit I arbrollen ausgerüsteten Farbautragebehal tein und einer entsprechenden Anzahl Farbvorrats behaltern 1 e steht Erhndung^gemaß laufen dabei die Farbvorratsbehalter gleichachsig und synchion mit Vorrichtung zum Bedrucken elektrischer Leitungen

Anmelder: Feiten & Guilleaume Carlswerk

Aktiengesellschaft, Koln-Mulheim, Schanzenstr. 24/28

Heinz Böhmer, Koln-Ehrenfeld ist als Erfinder genannt worden

den Farbauftragebehaltern um und sind mit diesen über selbsttätig wirkende, in achsenfernen Teilen der

Farbvorratsbehalter angeordnete Pumpen und über Uberlaufrohre verbunden

Da hieibei die Pumpen in achsenfernen Teilen der Farbvorratsbehalter angeordnet sind, tauchen sie auch bei rasch umlaufenden Farbvorratsbehaltern in die

Farbflussigkeit ein, solange sich überhaupt noch Farbe in den Farbvorratsbehaltern befindet Der Rauminhalt dieser Behalter laßt sich daher restlos ausnutzen und die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtung werden \ ermieden Andererseits ermöglicht der gleich

achsige und s\nchrone UYnlauf der Farb\orratsb«*hdl ter und der Farbauftragebehalter eine einfache Bau art dei Vorrichtung Em etwaiger Farbuberschuß in den Faibauftragebehaltern kann durch die Überlauf rohre ungehindert m die Farbvorratsbehalter zuruck-

fließen, um dort von neuem verwendet zu werden Die Farbauftragebehalter sind daher stets gleichbleibend gefüllt und biauchen infolgedessen nur so groß bemessen zu sein, daß die Farbrollcn ausreichend mit Farbe versorgt werden Die Farbvorratsbehalter andererseits

können im Betrieb geschlossen bleiben Durch die Er tindung ist es möglich, auf der umlaufenden Vornch tung bei maßigem Platzbedarf sehr große Farbvorrate unterzubringen, und die durch das Nachfüllen beding ten Stillstandszeiten werden auf ein Minimum λ er

ungert Die Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung wird somit wesentlich gesteigert

Die Pumpen der Farbvorratsbehalter sind \ 01 teil haft mit einem an sich bekannten Taumelscheiben antrieb versehen

809 750 360

Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung.

Es bezeichnet 1 die Farbauftragebehälter und 2 die Farbvorratsbehälter, die beide auf der in dem Lager 3 gelagerten und durch die Scheibe 4 angetriebenen Hohlwelle 5 befestigt sind. 6 ist die elektrische Leitung, die bedruckt werden soll und durch die Hohlwelle 5 in der Pfeilrichtung hindurchgezogen wird. Die mit den Farbrollen 7 ausgerüsteten Farbauftragebehälter 1 sind in 8 schwenkbar auf der Hohlwelle 5 angebracht und können mittels der Schrauben 9 entsprechend dem Durchmesser der zu bedruckenden Leitung eingestellt werden. Die Farbrollen 7 tauchen in den Farbspiegel 10 der Behälter 1, der sich bei der Drehung des Gerätes durch die Zentrifugalkraft längs einer Parabel einstellt. Der Farbvorratsbehälter 2 ist mit einer Kolbenpumpe 11 ausgestattet, die über ein biegsames Rohr 12 den Farbauftragebehälter 1 speist. Überschüssige Farbe läuft aus dem Farbauftragebehälter 1 durch das biegsame Überlaufrohr 13 in den Farbvorratsbehälter 2 zurück. Die Pumpen 11 werden beim Umlauf der Vorrichtung mittels der Taumelscheibe 14 betätigt, gegen die die Kolben 15 der Pumpen mittels Federn 16 angepreßt gehalten werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Bedrucken elektrischer Leitungen in Schraubenlinienform, bestehend aus einem oder mehreren um die Bahn der hindurchgeführten Leitung drehbar angeordneten und mit Farbrollen ausgerüsteten Farbauftragebehaltern und einer entsprechenden Anzahl Farbvorratsbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbvorratsbehälter (2) gleichachsig und synchron mit den Farbauftragebehaltern (1) umlaufen und mit diesen über selbsttätig wirkende, in achsenfernen Teilen der Farbvorratsbehälter (2) angeordnete Pumpen (11) und über Überlaufrohre (13) verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen (11) der Farbvorratsbehälter (2) als Kolbenpumpen ausgebildet und mit einem au sich bekannten Taumelscheibenantrieb (14) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 653 685;
USA.-Patentschrift Nr. 2 714 364.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 809 750/360 2.