DE2105093C - Rotations-Offsetdruckmaschine - Google Patents

Rotations-Offsetdruckmaschine

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Publication number
DE2105093C
DE2105093C DE2105093C DE 2105093 C DE2105093 C DE 2105093C DE 2105093 C DE2105093 C DE 2105093C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dampening
liquid
offset printing
printing machine
rotary offset
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Hermann 8900 Augsburg Fischer
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rotations-Offsetdruckmaschine mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk.
Bei Rotations-Offsetdruckmaschinen bereitet es bekanntlich Schwierigkeiten, die geringe erforderliche Feuchtflüssigkeitsmenge gleichmäßig auf der Druckplatte zu verteilen. Um dies zu ermöglichen, hat man daher dem Feuchtwasser bereits Alkohol zugesetzt, wodurch die Benctzungsfähigkeit erhöht wird und sich eine Verringerung der Feuchtwassermenge einstellt. Bei derartigen Alkoholfeuchtwerken wirkt sich jedoch nachteilig aus, daß nach Maschinenstillständen sich ein Farbschleier auf der Platte ansetzt und beim Wiederanlaufen der Maschine nicht schnell genug von der Platte entfernt wird. Dieses Ansetzen ist die Folge einer Störung des Gleichgewichtes von Feuchtflüssigkeit und Farbe.
Man hat nun bereits vorgeschlagen, eine Vorfeuchtung anzuwenden, um eine durch die schnelle Verdunstung bewirkte Abgabe des Farbschleiers von der Feuchtwalze und den Farbwerken an die Platte zu verhindern, indem eine gegen die Feuchtauftragwalze und den Feuchtreiber des Feuchtwerks gerichtete Sprühvorrichtung angeordnet wird. Damit kann aber die Platte nicht schnell genug von dem unerwünschten Farbschleier befreit werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, das Farbwerk einer Rotations-Offsetdruckmaschine durch geeignete Einrichtungen so auszubilden, daß eine schnelle Reinigung des Plattenzylinders von dem erwähnten Farbschleier beim Wiederanfahren erfolgt und zusätzlich die Feuchtflüssigkeitszufuhr hinsieht-Hch Menge und Zusammensetzung dem jeweiligen Druckbild angepaßt werden kann.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zusätzlich zum üblichen am Plaltenzylinder angeordneten Feuchtwerk eine zeitweise zuschaltbarc Sprüheinrichtung für Feuchtflüssigkeit innerhalb des Farbwerks vorgesehen ist, deren Flüssigkeitsdurchsatz einstellbar ist. Durch diese Maßnahme kann im gesamten Farbwerk in kürzester Zeit eine Farbe-Feuchtflüssigkeitsemulsion gebildet werden, deren Emulsionsgrad dem für den Offsetdruck erforderlichen entspricht. Gleichzeitig wird damit in Verbindung mit dem normalen Feuchtwerk eine optimale Druckschärfe erzielt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsforrn wird die Sprüheinrichtung dabei an der in Drehrichtung des Plattenzylinders ersten oder letzten Auftragwalze angeordnet, weil diese Walzen sehr schnell auf die Platte einwirken. Um einer eventuell durch das schnellere Verdunsten des Alkohols in der Feuchtflüssigkeit auf der Getriebeseite und auf der Bedienungsseite hervorgerufenen ungleichmäßigen Feuchtung zu begegnen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Sprüheinrichtung aus einem zur zu besprühenden Walze parallelen Rohr gebildet, dessen Sprühöffnungen gegen die beiden Enden hin einen größeren Flüssigkeitsdurchsatz ermöglichen als im mittleren Bereich des Rohres.
Es ist zwar aus der USA.-Patentschrift 2 798 42< bekannt, ein zusätzliches Feuchtwerk am Plattenzylinder anzuordnen, welches aber als Vorfeuchtwerk dient. Andererseits ist es aus der britischen Patentschrift 850 868 bekannt, am Offsetzylinder ein zusätzliches Feuchtwerk anzubringen. Mit diesem soll aber der Verlust an Feuchtflüssigkeit ausgeglichen werden, der durch die Berührung des Druckträgers mit dem Offsetzylinder entsteht. Aus der deutschen Patentschrift 883 288 ist es an sich bekannt, das Feuchtmittel wahlweise entweder zum Plattenzylinder oder über das Farbwerk zuzuführen, während aus der deutschen Auslegeschrift 1611313 das Aufsprühen von Feuchtflüssigkeit zu entnehmen ist. Keine der beiden letztgenannten Ausführungen zeigt jedoch die zusätzliche Anordnung eines Feuchtwerks im Farbwerk zum Zweck einer schnellen Bildung einer für den Druck erwünschten Farb-Feuchtmittelemulsion.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Die auf dem Plattenzylinder 1 eines Offsetdruckwerks, dessen Gummi- und Druckzylinder nicht näher dargestellt sind, befestigte Platte wird in bekannter Weise durch zweckmäßigerweise vier Farbauftragwalzen 2 eingefärbt, denen die Farbe von einer in einem Farbtrog 3 laufenden Duktorwalze 4 über einen Heber 5, eine Anzahl Reibzylinder 6, 7, 8, 9 und diese verbindende Farbwalzengruppen 10, 11, 12, 13 zugeteilt wird. In Laufrichtung des Plattenzylinders vor den Farbauf tragwalzen 2 ist in bekannter Weise ein aus zwei Feuchtauftragwalzen 14, einem Feuchtreiber 15, einem Feuchtheber 16, einem Feuchtduktor 17 und einem Feuchtflüssigkeitsbehälter 18 bestehendes übliches Feuchtwerk angeordnet. Damit werden die farbabstoßenden Flächen der Platte mit einem Feuchtflüssigkeitsfilm versehen. An Stelle des gezeigten Heberfeuchtwerks kann auch jede andere bekannte Bauart eines Feuchtwerks, z. B. ein Sprühfeuchtwerk, verwendet werden.
Beim Anfahren des Druckwerks nach längeren Stillständen wird nun infolge der schnellen Verdunstung des mit Alkohol angereicherten Feuchtmittels das für ein gutes Druckergebnis erforderliche Gleichgewicht zwischen Farbe und Feuchtflüssigkeit durch Abtrocknen der Farbe gestört und ein in der Fachsprache mit »Tonen« bezeichneter unerwünschter Farbschlcicr auf der Platte hervorgerufen.
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der Maschinenseitenwändc zu berücksichtigen ao sein, wie z. B. bei 21 (Fig. 2) oder LL (f ig. j; an-
Außer zu einer kurzzeitigen Verwendung beim gedeutet ist. Auf diese Weise wtrd das gesamte t-aro-Anfahren können die Sprüheinrichtungen 19,20 auch werk mit einer Farb-Alkohol-Emulsion versehen, d.e während des Betriebes der Druckmaschine zugeschal- zur Verbesserung der Druckscharte beitragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rotations-Offsetdruckmaschine mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu diesem Feuchtwerk eine zeitweise zuschaltbare Sprüheinrichtung (19,20,21,22) für Feuchtflüssigkeit innerhalb des Farbwerkes vorgesehen ist, deren Flüssigkeitsdurchsatz einstellbar ist.
2. Rotations-Offsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (19, 20,21,22) an einer der Farbauftragwalzen (2), vorzugsweise an der in Drehrichtung des Plattenzylinders (1) ersten oder letzten Auftragwalze, angeordnet ist.
3. Rotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (19,20,21,22) aus einem zur mit Sprühflüssigkeit zu versehenden Walze (2) parallelen Rohr besteht, dessen Sprüh- ao öffnungen gegen die beiden Enden hin einen größeren Flüssigkeitsdurchsatz ermöglichen als im mittleren Bereich des Rohres.

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