DE1050717B

DE1050717B - Befestigung von Ketten an Schrapperkästen od. dgl.

Info

Publication number: DE1050717B
Application number: DENDAT1050717D
Authority: DE
Inventors: Ibbenbüren Friedrich Bothe
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1959-02-19

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

kl 5d 11

INTERNAT. KL. E 21 f

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT 1050 717

E24 C

D25230VI/5d

ANMELDETAG: 22.MÄRZ1957

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. FEBRUAR 195 9

Der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung betrifft eine Kettenbefestigung an Schrapperkästen od. dgl. zur Gewinnung oder Förderung von Kohle dienenden Einrichtungen im Grubenbetrieb unter Tage, bei der das letzte Kettenglied in eine in Zugrichtung als Widerlager für dieses ausgebildete und mindestens so lang wie ein Kettenglied ausgeführte Aussparung der Außenwand eingelegt und in dieser durch eine Sicherung gegen Herausheben gehalten ist.

In weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatentanmieldung wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, unmittelbar an dem in Zugrichtung entgegengesetzten Ende der einem Kettenglied in seiner Länge entsprechenden Aussparung eine weitere Ausnehmung vorzusehen, die durch die ganze Wandstärke der Außenwand hindurchgeht und dem Querschnitt eines Kettengliedteiles entspricht. Eine derartig an ihrem einen Ende vergrößerte Aussparung oder Tasche für ein Kettenglied bietet den Vorzug, daß eine Verkürzung der Kette um ein oder mehrere Kettenglieder möglich ist, wobei das letzte Glied der Kette oder mehrere dem letzten vorhergehenden Glied beim Verkürzen weder entfernt werden müssen, noch nach außen über die Kastenwand vorstehen.

Bei einem Kürzen, beispielsweise um ein Glied, wird das letzte aus der Aussparung herausgenommen und so gedreht, daß es mit seiner Längsachse quer zur Förderrichtung liegt und mit seinem äußeren Gliedteil in die vorgeschlagene Ausnehmung hineinragt. Das vorletzte Glied liegt dann in der gemäß der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagenen Aussparung und bildet zusammen mit der Abstützung die kraftschlüssige Verbindung zwischen Kasten und Kette.

Man könnte natürlich auch in der Weise vorgehen, daß man die in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagene Aussparung in Längsrichtung so groß macht, daiß hierin zwei Glieder eingelegt werden können. Dies erfordert jedoch einen größeren Aufwand an Fräs- oder Ausbrennarbeit. Bei einer Ausbildung gemäß der Erfindung wird derselbe Erfolg mit sehr viel weniger Arbeitsaufwand erreicht. Zudem ist hierbei noch gewährleistet, daß dieses freie, letzte Glied nicht wesentlich vorsteht und einwandfrei an Ort und Stelle gehalten wird.

An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher beschrieben werden.

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Schrapperkasten, der in zwei Kettensträngen eingeschaltet ist;

Fig. 2 gibt eine Draufsicht auf eine Schrapperwand wieder;

Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach A-A der Fig. 2.

Der Schrapperkasten 1 ist in bekannter Weise mit Reißzähnen 2 oder sonstigen Gewinnungswerkzeugen ausgerüstet. Er wird, durch die Ketten 3, 4 und 5, 6 Befestigung von Ketten
an Schrapperkästen od. dgl.

Zusatz zur Patentanmeldung D 21638 VI/5d
(Auslegeschrift 1 045 947)

Anmelder:

Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz

Friedrich Bothe, Ibbenbüren,
ist als Erfinder genannt worden

hin und her bewegt. Das Kettenglied 10 jeder dieser Ketten ist in die Aussparung 11 des Schrapperkastens eingelegt, die beispielsweise die Schrapperwand 12 durchsetzt. Ein Schlitz 13 für den Durchtritt des vorhergehenden Kettengliedes 14 ist ebenfalls in der

Wand 12 vorgesehen. Innerhalb der Aussparung 11 wird das Kettenglied 10 durch eine Schraube 15 gehalten, welche eine angeschweißte Platte durchsetzt und mit einer Mutter 17 versehen ist. Die Platte weist einen entsprechend geformten Ansatz 18 auf, auf den

sich das Kettenglied 10 legt.

Das Glied 19, um das die Kette verkürzt werden soll, ist quer zur Längsrichtung der Kette verschwenkt und mit seinem äußeren Gliedteil in eine Ausnehmung 20, die die Kastenwand 12 durchsetzt, eingelegt. Die

Platte 16 besitzt in ihrem hinteren Bereich eine entsprechende Aussparung 21, so daß das letzte Glied 19 durch die Wand des Kastens nach innen hindurchragen kann. Führt man diese Aussparung 21 groß genug aus, so lassen sich zur Verkürzung um mehrere

Glieder auch mehrere Glieder nacheinander abwechselnd breitseitig und schmalseitig durch die W^Tand hindurchstecken. Auch der Ansatz 18 muß in seinem hinteren Teil zur Ermöglichung dieser Verkürzung mit einer Aussparung 2 versehen sein.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind mehrere Aussparungen mit entsprechenden, sich daran anschließenden Ausnehmungen übereinander an der Kastenwand vorgesehen, so daß eine Verlagerung des Angriffspunktes der Ketten möglich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigung von Ketten an Schrapperkästen od. dgl. zur Gewinnung oder Förderung von Kohle dienenden Einrichtungen im Grubenbetrieb unter Tage gemäß Patentanmeldung D 21638 VI/5 d, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an dem in Zurichtung entgegengesetzten Ende der einem Kettenglied (10) in seiner Länge entsprechenden Aussparung (11) eine weitere Ausnehmung f20) vorhanden ist, die die ganze Wandstärke der Außenwand (12) durchsetzt und dem Querschnitt eines Kettengliedteiles entspricht.

2. Kettenbefestigung nach Anspruch 1 mit einer Abdeckplatte für die Aussparung, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abdeckplatte (16) an ihrem hinteren Ende eine zum Durchstecken eines Kettengliedes (19) entsprechend geformte Aussparung (21) besitzt.

3. Kettenbefestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (21) in der Abdeckplatte (16) so groß ausgebildet ist, daß auch Kettenglieder breitseitig hindurchgesteckt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen