DE1073813B - Muffenartige Einsteckrohrkupplung - Google Patents
Muffenartige EinsteckrohrkupplungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
In Untertagebetrieben werden bekanntlich Preßluftleitungen
an Abbaufördermitteln verlegt und im Bereich sowie im gekuppelten Zustand mit diesen unter
schußweiser Anwinklung und Axialverschiebung dem fortschreitenden Abbau folgend verrückt. Als Kupplungen
sind bei derartigen außerordentlich harten Beanspruchungen ausgesetzten Rohrleitungen muffenartige
Einsteckkupplungen üblich mit in den Muffenrand eingelegtem Dichtungsring und an der Muffe
angebrachten Haltemitteln für das damit zu verbindende einzusteckende Rohr. Die Haltemittel sind
üblicherweise einerseits an den Muffen, andererseits an den eingesteckten Rohrschüssen z. B. mittels
Schellen befestigte Ketten, die lediglich verhindern, daß die eingesteckten Rohre aus der Kupplungsmuffe
beim Verrücken der Rohrleitung herausrutschen, im übrigen müssen die Dichtungsmittel die bei Abwinklung
und Axialverschiebung ' auf tretenden Kräfte aufnehmen, was insbesondere zu Quetschbeanspruchungen
der Dichtungsmittel und zu deren vorzeitiger Zerstörung führt. Praktisch begrenzen bei der bekannten
Kupplung die bei der Abwinklung zusammengepreßten Dichtungsmittel die Abwinkelbarkeit. Die
bekannten Kupplungen sind daher schon nach kürzerer Betriebszeit undicht.
In anderen Zweigen der Technik, in denen die Beanspruchungen weniger hart sind, insbesondere nicht
ein dauerndes Verrücken der gekuppelten, im Betrieb befindlichen Rohrleitungen erforderlich ist, kennt man,
z. B. zur Anpassung an das Gelände beim Verlegen, abwinkelbare und auch axial verschiebbare Kupplungen
nach Art der beschriebenen Einsteckkupplungen, bei denen eine Begrenzung der Abwinkelbarkeit durch
besondere Mittel vorgesehen ist. Allerdings ist bei derartigen Kupplungen die Abwinkelbarkeit zumeist
nur um eine einzige quer zur Rohrachse verlauf ende räumliche Achse und.nicht allseitig, wie für Untertagebetriebe
erforderlich, " verwirklicht. So ist eine Ausführungsform bekannt, bei der von der Kupplungsmuffe
diametral3-über den Umfang gegenüberliegend
Haken vorkragen, die in entsprechende, an dem Einsteckrohr angebrachte Augen eingehängt sind
und eine Abwinklung-um die durch die gegenüberliegenden Haken und j Augen vorgegebene räumliche
Achse zulassen. Die_ Begrenzung dieser für Bergbauzwecke an sich schon,wegen Fixierung auf eine Achse
ungeeigneten Abwinkelbewegung erfolgt wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform unter Zusammenquetschung
der Dichtungsmittel, was zur vorzeitigen Zerstörung derselben; führt. Auch ist eine axiale Verschiebbarkeit
nicht njöglich, da bei derartigen Beanspruchungen
ein Aushaken der Haken aus den Ösen oder Augen befürchtet werden muß. Ähnliche Nachteile
bestehen auch für eine Ausführungsform, bei der Muffenartige Einsteckrohrkupplung
Anmelder:
Carl Hamacher Kommandit-Gesellschaft, Wattenscheid, Watermannsweg 27-31
Heinrich Dörnenburg, Essen-Bredeney,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
an die Kupplungsmuffe ein trichterförmiges Bauelement anschließt, welches Lagerstellen für das Einhängen
von an dem Rohrstutzen angebrachten auf einem Durchmesser gegenüberliegendem Schwenkzapfen
besitzen. Diese Ausführungsform eignet sich deshalb nicht für Untertagebetriebe, da in dem
trichterförmigen Bauelement sich Kohlenklein u. dgl. festsetzen und die Bewegbarkeit blockieren kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist zwar eine begrenzte Abwinkelbarkeit um beliebige Achsen und
sogar eine Axialverschiebbarkeit möglich, jedoch nur mit großem und für Untertagezwecke nicht tragbarem
Aufwand verwirklicht. Bei dieser bekannten Ausführungsform besitzt die Kupplungsmuffe ebenfalls eine
an die eigentliche Einstecköffnung anschließende trichterförmige Ausbildung. Schon diese trichterförmige
Ausbildung, in welche das einzusteckende Rohr eingesteckt ist, besitzt zur Verwendung von
Untertagebetrieben die erwähnten erheblichen Nachteile, da die Gefahr besteht, daß die trichterförmige
Öffnung, soweit sie nicht vom Rohr eingenommen wird, sich mit Schmutz, wie Kohlenstaub usw. zusetzt,
was die Abwinkelbarkeitbeeinträchtigt. Darüber hinaus ist der Gesamtaufwand erheblich, so daß die Herstellung
der Kupplung erheblichen technischen Aufwand und erhebliche Bearbeitungskosten verursacht.
Endlich muß der Trichter mit der Kupplung gleichsam ein einheitliches Bauelement bilden, da er in der Lage
sein muß, die großen, beim Abwinkein auftretenden Kräfte verbiegungsfrei aufzunehmen. Nichtsdestoweniger
sind nachteilige Quetschbeanspruchungen des Dichtungsmittels nicht vollständig ausgeschlossen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine muffenartige Einsteckrohrkupplung für an der Kupplungsstelle
allseitig abwinkelbare und axial verschiebbare Preßluftleitungen von Untertagebetrieben zu erstellen,
bei denen jede nachteilige Beanspruchung des
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Dichtungsmittels durch die Abwinkelbewegung oder die Axialverschiebbarkeit der Rohrschüsse in der
Kupplung verhindert, zugleich aber auch ein nachteiliger und die Verwendung in Untertagebetrieben
ausschließender Aufwand beseitigt wird, der bei derjenigen bekannten Ausfuhrungsform verwirklicht ist,
bei der an die eigentliche Kupplungsmuffe noch ein trichterförmiges Einführungsstück anschließt, gegen
welches sich das einzuschiebende Rohrstück zur Begrenzung der Abwinkelbarkeit anlegt.
Die Erfindung betrifft eine muffenartige Einsteckrohrkupplung für an der Kupplungsstelle allseitig
abwinkelbare und axial verschiebbare Preßluftleitungen von Untertagebetrieben mit in dem Muffenrand
eingelegtem Dichtungsring und an der Muffe angebrachten Haltemitteln für das damit zu verbindende,
einzusteckende Rohr. Die Erfindung besteht in der Kombination der folgenden Merkmale:
a) daß als Haltemittel eine einzige in bekannter Weise starr vorkragende Lasche mit Bolzenausnehrnung
vorgesehen und mit dieser auf einem an dem Einsteckende angebrachten Befestigungsbolzen spielend
aufgesetzt ist,
b) daß durch Bemessung des Spiels zwischen Bolzen und Bolzenausnehmung die Verschiebbarkeit oder
Abwinkelbarkeit allseitig begrenzt sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß erfindungsgemäß durch
die starr vorkragende Lasche, die Bolzenausnehmung und das Bolzenspiel alle nachteiligen Kräfte von dem
Dichtungsmittel abgehalten werden können, da die Begrenzung der Abwinkelbarkeit erfindungsgemäß
durch die starr vorkragende Lasche und den Bolzen erfolgt, die entsprechend stabil ausgebildet sind,
während das Dichtungsmittel selbst, sowohl bei der Axialverschiebung als auch bei der Abwinkelbarkeit,
von nachteiligen Beanspruchungen frei ist. Das Dichtungsmittel besitzt daher eine überraschende Lebensdauer
und die Kupplung in ihrer Gesamtheit eine überraschende Dichtwirkung bei allen Beanspruchungen,
die im Untertagebetrieb, insbesondere beim Verlegen der mit der erfindungsgemäßen Kupplung ausgerüsteten
Rohrleitung längs Abbaufördermitteln und beim Verrücken der Leitung mit den Abbaufördermitteln auftreten.
Im ganzen zeichnet sich die erfindungsgemäße Kupplung durch ihre außerordentlich einfache und
damit den Bedingungen des Untertagebetriebes in vorteilhafter Weise angepaßte konstruktive Gestaltung
aus, störanfällige Bauelemente sind praktisch nicht vorhanden. Auch ist es praktisch unmöglich, daß unter
den Beanspruchungen des Untertagebetriebes, z. B. durch Verunreinigungen, eine Beeinträchtigung der
Funktionssicherheit eintritt.
Im einzelnen läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen, beispielsweise dadurch, daß
an dem Einsteckrohrende eine Mutter zum Einschrauben -des Bolzens angebracht, z. B. angeschweißt
ist. Zweckmäßig ist zwischen der Lasche und der an dem Einsteckende angebrachten Mutter ein freier
Spielraum vorgesehen.
Die Erfindung wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Rohrleitung an der Kupplungsstelle im
Querschnitt und
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. i.
Die erfindungsgemäße Rohrleitung ist aus mehreren Rohrschüssen 1 und 2 zusammengesetzt, die durch eine
Muffenkupplung 3 miteinander gekuppelt sind. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, kann die Muffe 3 der Muffenkupplung
an einem Rohrende durch Aufweitung desselben ausgebildet sein, wobei in die aufgeweitete
Muffe 3 in üblicher Weise ein Dichtungsring 4 eingelegt ist. Die aufgeweitete Muffe 3 ist mit einer in
diesem Beispiel angeschweißten starr vorkragenden ίο Lasche 5 versehen, welche eine Bohrung 6 zur Einführung
eines Schraubenbolzens 7 aufweist. Das andere Rohrschußende 2 weist eine angeschweißte Mutter 8
auf, in welche der Schraubenbolzen 7 einführbar ist, wenn das Rohrschußende, wie in der Figur dargestellt,
in die Kupplungsmuffe 3 eingeschoben ist. Durch den Spielraum, den der Bolzen 7 in der Bolzenausnehmung 6
der Lasche 5 hat sowie durch den Abstand der Mutter 8 von der Lasche 5 sind die beiden in der Figur dargestellten
Rohrschüsse gegeneinander abwinkelbar und außerdem ineinander in Grenzen verschiebbare; Abwinkelbarkeit
und Verschiebbarkeit sind durch Lasche 5 und Bolzen 6 begrenzt und so gewählt, daß
beim Vorrücken von beispielsweise Panzerförderern eine hinreichende Beweglichkeit der verlegten Rohras
leitung gewährleistet ist. Nachdem der Schraubenbolzen 7 aus der Mutter 8 herausgeschraubt ist, ist es
möglich, den Rohrschuß 2 in die Muffe 3 hineinzuschieben oder umgekehrt den mit der Muffe 3 versehenen
Rohrschuß 1 auf den anderen aufzuschieben, wodurch sich die Leitung verkürzt und ein einzelner
Rohrschuß ausgetauscht werden kann.
Claims (3)
1. Muffenartige Einsteckrohrkupplung für an der Kupplungsstelle allseitig abwinkelbare und
axial verschiebbare, insbesondere zur Verlegung an Abbaufördermitteln bestimmte, mit diesen verrückbare
Preßluftleitungen von Untertagebetrieben mit in den Muffenrand eingelegtem Dichtungsring
und an der Muffe angebrachten Haltemitteln für das damit zu verbindende einzusteckende Rohr,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, Merkmale:
a) daß als Haltemittel eine einzige, in bekannter Weise starr vorkragende Lasche (5) mit
Bolzenausnehmung (6) vorgesehen und diese, (6), auf einen an dem Einsteckende (2) angebrachten
Befestigungsbolzen (7) mit Spiel aufgesetzt ist,
b) daß durch Bemessung des Spiels zwischen Bolzen (7) und Bolzenausnehmung (6) die Verschiebbarkeit
und die Abwinkelbarkeit allseitig begrenzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einsteckrohrende eine
Mutter (8) zum Einschrauben des Bolzens (7) angebracht, z. B. angeschweißt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Laschen {5)
und der an dem Einsteckrohrende angebrachten Mutter (8) ein freier Spielraum angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Kr. 117753;
USA.-Patentschriften Nr. 2-643 138, 2 494 855,
2 494 854, Z 449 735, 2 327 572.
USA.-Patentschriften Nr. 2-643 138, 2 494 855,
2 494 854, Z 449 735, 2 327 572.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073813B true DE1073813B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=597993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073813D Pending DE1073813B (de) | Muffenartige Einsteckrohrkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073813B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0095567A1 (de) * | 1982-04-21 | 1983-12-07 | Otto Bock Orthopädische Industrie Besitz- und Verwaltungs-Kommanditgesellschaft | Rohrmuffe zur Aufnahme und Befestigung von Rohr-Skeletteilen von künstlichen Gliedmassen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT117753B (de) * | 1926-10-26 | 1930-05-26 | Domenico Bonaldi | Schnellkupplung zur beweglichen Verbindung von Röhren. |
US2327572A (en) * | 1943-08-24 | Pipe coupling | ||
US2449735A (en) * | 1946-04-16 | 1948-09-21 | Wyss Chris | Irrigation pipe coupling |
US2494855A (en) * | 1947-09-27 | 1950-01-17 | Anderson Miller And Poston Mfg | Pipe coupling |
US2494854A (en) * | 1947-01-27 | 1950-01-17 | Anderson Miller And Poston Mfg | Pipe coupling |
US2643138A (en) * | 1949-03-03 | 1953-06-23 | Pacific Pipe Company | Pivoted detent pipe coupling |
-
0
- DE DENDAT1073813D patent/DE1073813B/de active Pending
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