DE1050694B - Verfahren zum Schutz von metallischen Gegenständen gegen Korrosion durch Überziehen mit einer Polystyrol enthaltenden Lösung - Google Patents
Verfahren zum Schutz von metallischen Gegenständen gegen Korrosion durch Überziehen mit einer Polystyrol enthaltenden LösungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/14—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
- B05D7/16—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
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- Preventing Corrosion Or Incrustation Of Metals (AREA)
Description
DEUTSCHES
kl. 75 c 5/04
INTERNAT. KL. B 44 d
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von metallischen Oberflächen gegen Korrosion durch
Überzug mit einer Schutzschicht. Schutzschichten dieser Art können in verschiedener Weise erzeugt
werden, beispielsweise durch Eintauchen der zu schützenden Körper in eine das Schutzmittel enthaltende
Lösung und anschließende Verdampfung des Lösungsmittels. Es ist bekannt, derartige Schutzschichten
durch Aufbringen von farblosen Lacken, Gelatine oder Fetten herzustellen. Im allgemeinen ist
der Aufwand an Schutzmitteln verhältnismäßig hoch und die Schutzschicht entspricht nicht immer den gestellten
Anforderungen in bezug auf die Widerstandsfähigkeit. Eine Schutzschicht aus Fett, auch wenn sie
sehr dünn ist, bietet eine Haftfläche für Staub u. dgl. und ist in keiner Weise abriebfest.
Als Korrosionsschutzlacke und Elektroisolicrlacke verwendet man ferner Lacke auf Basis von Polystyrol,
die auf gut gereinigten Metallflächen gut _haften und gegen Chemikalien widerstandsfähig sind.
Bekannt ist ferner das sogenannte Passivieren auf der Basis von Chromsalzen, bei dem mittels saurer
Chromatlösungen eine Umwandlung von z. B. Zink in Zinkchromat vorgenommen wird. Bekannt ist weiterhin
die Erhöhung der Anlaufbeständigkeit von Silber in Gegenwart bleihaltiger Verbindungen.
Die Erfindung betrifft ein A^erfahren zum Schutz
von metallischen Oberflächen gegen Korrosion mittels eines Überzuges, der durch Eintauchen in eine das
Schutzmittel enthaltende Lösung erzeugt wird und besteht darin, daß die zu schützenden Körper mit einer
Polystyrolschicht von maximal 5 μ überzogen werden.
Polystyrol neigt in normalen Schichtdicken leicht zur Haarrißbildung, wodurch der Oberflächenschutz
leidet. Überraschenderweise hat es sich jedoch gezeigt, daß Polystyrol bei Auftragung in ganz dünnen
Schichten von höchstens etwa 5 μ keine Neigung zur Haarrißbildung mehr zeigt. Es ergibt in diesen
Stärken einen hervorragenden Oberflächenschutz gegen Korrosion und sogar gegenüber aggressiven A'iittcln
Das Aufbringen der Polystyrolschicht erfolgt zweckmäßig durch Eintauchen der auf mindestens 35 bis
40° C vorgewärmten oder von einer vorher erfolgten Behandlung noch auf solcher Temperatur befindlichen
Körper in eine etwa 1- bis 2%>ige Lösung von Polystyrol in Perchloräthylen von 50 bis 60° C.
Das Auflösen des Polystyrols, z. B. 10 bis 20 g Polystyrol in 1 1 Perchloräthylen, welches auf 50 bis
60° C gebracht ist, kann unmittelbar vor dem Eintauchen der Körper erfolgen, und die Lösung muß
dann laufend auf dieser Temperatur gehalten werden.
Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung kann das Eintauchen unmittelbar im Anschluß an
eine — nach einer etwaigen galvanischen Behandlung L 23639 IV c/75 c
ANMELDE T AG: 14. DEZEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSCABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 1 2. FE B R U AR 195 9
DER ANMELDUNG
UND AUSCABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 1 2. FE B R U AR 195 9
Verfahren zum Schutz von metallischen Gegenständen gegen Korrosion
durch überziehen mit einer Polystyrol
enthaltenden Lösung
Anmelder:
LICENTIA Patent - Ver waltungs -G.m.b.H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Rudolf Stamm, Neumünster,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
oder Chromatierung vorgenommene — heiße Spülung nach kurzer Trocknung im noch heißen Zustand durchgeführt
werden.
Chromatische Körper zeigen bekanntlich störende Interferenzfarben. Diese werden, wie sich gezeigt hat,
durch den Polystyrolfilm vollständig aufgehoben. Die behandelten Oberflächen erhalten ein völlig gleichmäßiges
und gleichfarbiges Aussehen.
Die zu behandelnden Gegenstände dürfen nicht auf Raumtemperatur gebracht werden, weil ihre Abkühlung
wieder zum Niederschlag von Feuchtigkeit führen kann, die auf der Oberfläche haftet und daher
beim Eintauchen in die Polystyrollösung kein inniges Haften des Polystyrols auf der Unterlage gewährleistet.
Sollte trotzdem noch irgendwelche Restfeuchtigkeit vorhanden sein, so kann diese gemäß einem weiteren
Gedanken der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Körper durch eine Perchloräthylendampfzone
geführt bzw. kurze Zeit darin gehalten werden und im Anschluß daran in die heiße Polystyrollösung eingebracht
werden.
Mit einer Schicht in der angegebenen Stärke überzogene Gegenstände sind, wie bereits ausgeführt,
gegenüber äußeren Angriffen sehr widerstandsfähig, trotzdem behindern sie erforderlichenfalls nicht das
Durchdringen bis auf das ungeschützte Metall unter bestimmten Bedingungen. Diese Eigenschaft macht die
Schutzschicht besonders für derartige Gegenstände wertvoll, die der Übertragung von elektrischem Strom
dienen. Zum Beispiel können elektrische Leiter, Kontakte und dergleichen mit einer Schutzschicht gemäß
der Erfindung versehen werden, ohne daß die Wirkung
809 749/246
Claims (4)
1. Verfahren zum Schutz von metallischen Gegenständen gegen Korrosion durch Überziehen
mit einer Polystyrol enthaltenden Lösung durch Tauchen und anschließende Verdampfung des
Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schützenden Körper mit einer Polystyrolschicht
von maximal 5 μ überzogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf mindestens 35 bis 40° C vorgewärmten
oder von einer vorher erfolgten Behandlung noch auf solcher Temperatur befindlichen
Körper in eine etwa 1- bis 2%ige Lösung von Polystyrol in Perchloräthylen von 50 bis 60° C
getaucht und anschließend getrocknet werden.
3. A^erfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die zu schützenden Körper im Anschluß an eine — nach einer etwaigen galvanischen
Behandlung oder Chromatierung vorgenommene — heiße Spülung nach einer kurzen
Trocknung im noch heißen Zustand mit einer Polystyrolschicht versehen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgetrockneten Körper
zur Entfernung der Restfeuchtigkeit durch eine Perchloräthylendampfzone geführt und im Anschluß
daran in die heiße Polystyrollösung eingebracht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Firmenschrift der Badischen Anilin-und Sodafabrik »Polystyrol LG« (September 1951).
Firmenschrift der Badischen Anilin-und Sodafabrik »Polystyrol LG« (September 1951).
© 809 749/246 2.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1050694B true DE1050694B (de) | 1959-02-12 |
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ID=591044
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1050694D Pending DE1050694B (de) | Verfahren zum Schutz von metallischen Gegenständen gegen Korrosion durch Überziehen mit einer Polystyrol enthaltenden Lösung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1050694B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219682A (en) * | 1990-05-16 | 1993-06-15 | Programme 3 Patent Holdings | Method of making a solid electrolyte separator |
-
0
- DE DENDAT1050694D patent/DE1050694B/de active Pending
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