DE1050001B - Verfahren zur Herstellung fasergefüllter Anstrichdispersionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fasergefüllter Anstrichdispersionen

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DE1050001B
DE1050001B DENDAT1050001D DE1050001DA DE1050001B DE 1050001 B DE1050001 B DE 1050001B DE NDAT1050001 D DENDAT1050001 D DE NDAT1050001D DE 1050001D A DE1050001D A DE 1050001DA DE 1050001 B DE1050001 B DE 1050001B
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DE
Germany
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fiber
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colored
textile
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Pending
Application number
DENDAT1050001D
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English (en)
Inventor
Öhringen Wilhelm Fleissner und Heinz Meinel (Württ.)
Original Assignee
Wilhelm Fleissner, Öhringen (Württ.)
Publication date
Publication of DE1050001B publication Critical patent/DE1050001B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
    • C09D5/024Emulsion paints including aerosols characterised by the additives
    • C09D5/028Pigments; Filters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

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DES CcUFiChEfJ J
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DEUTSCHES
Ul UIbCHLAiXD
ΡΛΤΕΝΤΑΜΤ
kl 22 g 8
INTERNAT
F24236IVc/22g
ANMELDETAG 2 3. OKTOBER 1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUbGABE DER AUSLEGFSCHRIFT 5 FEBRUAR 1959
Es ist bekannt, zur Herstellung von faserigen Wandbekleidungsmassen Fasern der verschiedensten Art und Herkunft zu verwenden, die in eine aus einer oder mehreren Dispersionen bestehende Grundmasse eingearbeitet werden Als besonderer Nachteil der bekannten Faseranstrichdispersionen v\ird es empfunden, daß die eingebrachten Fasern zu Zusammenballungen neigen, wodurch em rationeller Auftrag mittels Spritzpistole durch Verstopfungen in den Zuleitungen oder in der Spritzdüse unmöglich gemacht oder außerordentlich erschwert wird, da die Gleitfähigkeit der Masse verringert und die Spntzfahigkeit verhindert oder stark herabgesetzt wird Die Zusammenballungsgefahr wird erheblich gesteiger+ bei längerer Lagerung und beim Transport der Massen Solche Fa^ermassen werden daher meist mit der Kelle aufgetragen und geglättet, ein umständliches und zeitraubendes Arbeitsverfahren, das außerdem den Nachteil hat, daß das Glatten die Faserwirkung und das stoff artige Aussehen des Anstrichs stark beeinträchtigt Eine Verdünnung solcher Fasermassen auf Spri^zkonsistenz verstärkt die Neigung zu Faserzusammenballungen und es können außerdem nur sehr kurz geschnittene Fasern verwendet werden die keine wesentliche Faserwirkung mehr im Anstrich erkennen lassen Es ist ein weiterer Nachteil der bekannten Faseranstrichdispersionen, daß die färbliehe Abtönung durch Einruhren von Farbpigmenten erfolgt, wodurch die fur einen zugigen Auftrag erforderliche bestimmte Konsistenz der Masse stark verändert wird und Schwierigkeiten in der Verarbeitung eintreten und es auf der Flache zu sogenannten Nesterbildungen kommen kann Die aufgezeigten Nachteile sind mit der vorliegenden Erfindung behoben
Nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Fasern aller Art, auch in sehr hohen Anteilen in entsprechende Dispersionen bzw Dispersionsmassen so einzuarbeiten, daß die aus dem Endprodukt resultierenden Fasermassen völlig homogene, zusammenballungsfreie Eigenschaften zeigen, eine sahnige Konsistenz besitzen, selbst bei hoher Verdünnung gleitfahig und leicht verspritzbar bleiben und auch bei nicht kontinuierhchem Betneb Verstopfungen in den Zuleitungen oder dem Spntzaggregat zuven issig vermieden werden Auch bpi Lagerung und Transport solcher Wandbekleidungsfasermassen wird eine Faserzusammenballung zuverlässig verhindert Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht nicht nur die Herstellung gleichmaßiger Anstriche auf sehr rationelle Art, sondern die Faserstruktur tritt auch bei dem getrockneten Anstrich besonders markant hervor Der nach dem Verfahren — bisher nicht mögliche — besonders hohe Faseranteil (etwa 25%) kommt in seiner Wirkung bereits einem elektrostatischen Faserauftrag nahe, ohne jedoch dessen altmodische pluschartige Struktur zu zeigen Sodann wurde gefunden, daß nach dem neuen \ erfahren trot/ der bei längeren Verfahren zur Herstellung
fasergefullter Anstrichdispersionen
Anmelder
Wilhelm Fleissner,
Ohrmgen (Wurtt.), Rendelstr 23
Wilhelm Fleissner und Heinz Meinel
öhnngen (Wurtt),
sind als Erfinder genannt worden
Fasern gegebenen erhöhten Zusammenballungsgefahr erheblich längere Fasern als bisher verwendet werden können (max etwa 5 mm), da eine Zusammenballungsgefahr durch das neuartige Eintragungsverfahren entgegengewirkt wird Die damit erzielte wesentlich bessere Gleitfähigkeit der Fasermasse wirkt sich besonders gunstig aus beim Verspntzen verschieden langer Fasern
Weiter wurde gefunden, daß anstatt einer nachträglichen farblichen Abtönung durch Zusatz von Farbpigmenten besser mit Textilfarben vorgefarbte Fasern in die Grundmasse eingearbeitet werden, die nach dem Verfahren gemäß dieser Erfindung vorbehandelt wurden Alan kann auf diese Weise nicht nur einfarbige Wandanstriche erzielen, sondern durch Einarbeiten oder Vermischen bei der Verarbeitung zweier oder mehrerer verschieden gefärbter Fasern jeden beliebigen Mischton erzielen, ohne die abgestimmte Konsistenz der Masse zu verandern Es hat sich gezeigt, daß nach dem geschilderten Verfahren die Faserstruktur der Anstäche in besonders starkem Alaße ausgeprägt ist, was dadurch erreicht wird, daß das wahrend des Auftragens auf der Oberflache sich ausbreitende Textilfasernetz jede einzelne bunte Faser in klaren reinen Tonen sichtbar werden laßt Durch diesen Vorgang ergeben sich außerdem fur das Auge des Betrachters solcher Wandanstriche völlig neuartige, bisher nicht bekanntgewordene optische Effekte Die neuartige Präparation der farbigen oder auch schwarzen oder weißen Textilfasern und deren gleichzeitige Einbettung in die optische Klarheit der bunten Färbung sicherstellende Dispersionen und Füllstoffe ermöglichen erst diesen Effekt der beliebig gesteuert bzw variiert werden kann Zum Beispiel die auftragsfertigen Anstnchdispersionen der verschiedenen Unifarbtone können beliebig untereinander gemischt werden Ebenso können die Fasern in beliebigen verschiedenfarbigen Farbtonen gemeinsam in
80» 743 124

Claims (1)

  1. 3 4
    die Grundmasse eingetragen werden. Es können femer eine gleichmäßige Paste resultiert, werden langsam-200 g diese Fasern zur Erhöhung und Abwandlung des ge- eines Dispersionsbinders mit 3 g Entschäumer zugesetzt, wünschten optischen Effektes in verschiedenen Faser- Weist die Paste eine gleichmäßige Homogenität auf, längen oder unterschiedlichen Querschnitts untereinander werden nacheinander 55 g feines Holzmehl, 35 g Mikrogemischt werden. Weitere besondere optische Effekte 5 glimmer und Kieselgur zugesetzt. Zum Schluß gibt man werden erzielt, wenn man der fertigen Faseranstrich- 275 g Wasser, welches 3 g Fungicide gelöst enthält, bei. dispersion nach Belieben Partikelchen entsprechender Mengenmäßige Zusammensetzungen für einzelne AnGröße von z.B. farbigen Papierschnitzeln, Glasperlen, Strichdispersionen lauten: Glimmer- oder Metallflitter zusetzt. Für Verwendung in
    Räumen, die einer Beanspruchung durch Snuren oder io a' asermassc wei .
    Alkalien unterliegen, können entsprechend resistente Polyvinylacetat-Bispersion 600 g
    Fasern, z. B. aus Polyakrylsäure, verwendet werden. 4°/0ige Methylcellulose-Lösung 2000 g
    Die auf den Untergrund aufgetragenen Dispersions- Wasser 760 g
    anstrichmassen gemäß -der Erfindung vermitteln dem höherwertiger Alkohol 80 g
    Betrachter einen neuartigen optischen Effekt, der wie 15 Holzmehl 100 g
    folgt zustande kommt: Wenn man in die Grundmasse Talkum 145 g
    bunte Fasern, z. B. in den Farben Blau, Gelb, Rot ein- Kieselgur 130 g
    bringt, so zeigt das Endprodukt normalerweise eine graue Glimmermehl 130 g
    Farbe. Desgleichen müßte beim Einmischen der bunten Kaolin '.' 280 g
    Textilfasern ein grauer Farbton entstehen. Es wurde ge- 20 Fungicide 17g
    funden, daß dies nicht der Fall ist. Die auf den Unter- präparierte Textilfaser 200 g
    grund aufgespritzten verschiedenen farbigen Fasern nach
    dem erfindungsgemäßen Verfahren breiten sich netzartig b) Leuchtende Farbtöne:
    verfilzt auf dem Anstrichgrund aus, so daß die Fasern in Gummilatex 400 g
    ganz verschiedenen Winkeln zueinander und zur Grund- 25 4°/0ige Methylcellulose-Lösung 150 g
    fläche teils steiler, teils weniger steil aufgerichtet, teils Wasser ·. 760 g
    gestreckt, teils gebogen oder abgewinkelt liegen. Auf höherwertiger Alkohol 80 g
    Grund dieses Verhaltens der Fasern vermittelt jede noch Holzmehl 130 g
    so geringe Verschiebung des Blickwinkels dem Auge des Talkum 145 g
    Beschauers einen anderen Farbton, d. h., das Auge be- 30 Kieselgur 130 g
    merkt je nach dem Blickwinkel einen oder mehrere der Glimmermehl 130 g
    drei genannten Töne Blau, Gelb oder Rot stärker oder Kaolin JE80 g
    weniger intensiv, je nachdem wieviel nicht überdeckte Fungicide 15 g
    Faseroberfläche der Verfilzung im jeweiligen Blickwinkel weißes Pigment 25 g
    liegt. Diese optischen Effekte sind variabel erstens durch 35 präparierte Seidenfaser 200 g
    verschieden starke Präparation der Fasern, die somit
    durch das sie umgebende Bindemittel mehr oder weniger c) Buntfarbige Pastelltone:
    stark benetzt werden, zweitens durch Zusatz von Mattie- Polyvinylacetat-Dispersion 600 g
    rungsmitteln, wie z.B. Zinkoxyd aktiv, drittens durch 4°/0ige Methylcellulose-Lösung 250g
    Zusatz von färbenden Weißpigmenten, welche die einzel- 40 Wasser 800 g
    nen Textilfasern mehr oder weniger überdecken, viertens höherwertiger Alkohol 80 g
    durch Anwendung von Textilfasern verschiedener Schnitt- Kieselgur 230 g
    länge oder verschiedenen Querschnitts. Glimmermehl 230 g
    Die Präparation der Textilfasern und ihr Eintragen in Kaolin ' 250 g
    die Grundmasse werden durch nachstehendes Beispiel 45 Zellulosefaser 55 g
    erläutert: 100g einer geeigneten Kunststoffaser (Länge Zinkoxyd " 220g
    1,5 mm) werden unter Beigabe von 3 g öl auf Basis von Fungicide 16 g
    Methylpolysiloxanen so innig gemischt, daß jede einzelne präparierter Seidenflor, 3 den 200 g
    Textilfaser schließlich mit einem hauchdünnen Film
    überzogen ist. Ein maximaler Effekt der Präparation 50 Patentanspruch· wird erzielt, wenn man das Präparationsöl in die in einem
    Luftkanal wirbelnden Fasern eindüst. 75 g des Kunst- Verfahren zur Herstellung fasergefüllter Anstrichfaserflors werden nun mit einer Lösung am besten durch dispersionen aus einer Grundmasse mit Bindemitteln Eindüsen vermengt, wobei diese durch Lösen von 0,2 g und Verdickern nebst geringen Mengen nicht färbender einer 30°/0igen wäßrigen Lösung eines Ammoniumsalzes 55 Füllmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man beliebig einer niedrigviskosen Polyacrylsäure und 0,4 g Natrium- farbige Textilfasern mit gegebenenfalls verschiedener hexametephosphat in 19 g Wasser und Zusatz von 1,4 g Länge oder Querschnitt zunächst mit Siliconölen Ammoniak hergestellt ist. Es muß.so lange gemischt zweckmäßig durch Bedüsen präpariert und diese werden, bis sich die Fasern gleichmäßig feucht anfühlen Fasern mit der ammoniakalisch eingestellten wäßrigen und völlig aufgelockert sind, ohne Knötchen oder Zu- 60 Lösung des Amnioniumsalzes einer niedrigviskosen sammenballungen zu zeigen. Alsdann werden der Masse Polyacrylsäure versetzt, dann Wasser, eine wäßrige 100 g Wasser und anschließend langsam 78 g einer 4°/0igen Lösung von Carboxymethylcellulose oder Methyl-Lösung von Carboxymethylcellulose oder Methylcellulose cellulose, einen Dispersionsbinder, die Füllstoffe und zugegeben, die rnan mit 200 g Wasser verrührt hat. Sobald nochmals Wasser zugibt.
    £09 748 424 1.59
DENDAT1050001D Verfahren zur Herstellung fasergefüllter Anstrichdispersionen Pending DE1050001B (de)

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DE1050001B true DE1050001B (de) 1959-02-05

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DENDAT1050001D Pending DE1050001B (de) Verfahren zur Herstellung fasergefüllter Anstrichdispersionen

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DE (1) DE1050001B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272803B (de) * 1963-03-02 1968-07-11 Herbig Haarhaus Herbol Werke Verfahren zum Herstellen gleitender Armierungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272803B (de) * 1963-03-02 1968-07-11 Herbig Haarhaus Herbol Werke Verfahren zum Herstellen gleitender Armierungen

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