DE1048622B - Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter - Google Patents

Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter

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DE1048622B
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DE
Germany
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contact
sealing
cable
conductor
electrical
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DENDAT1048622D
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Inventor
Essen Dr. Ewald Nelken
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/013Sealing means for cable inlets

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

Zur Verbindung bekannter elektrischer, auch massefühmuler Kabel und Einzelleiter bedient man sich bei Übergängen von Bleimänteln auf druckfeste Gehäuse bekannter Kabelendverschlüsse in der Regel Löt- und Schweißverfahren. Die Gehäuse werden mit dem Bleimantel verlötet und an den Verbindungsstellen mit Zinn oder Blei ausgegossen. Diese Methode ist sehr zeitraubend, hat aber auch noch den Nachteil, daß die durch die Lötung entstehende Temperatur die Isolation der dicht nebeneinanderliegenden Einzeladern beeinträchtigt, wenn nicht sogar verbrennt. Hinzu kommt, daß solche Lötungen in den wenigsten Fällen wirklich dicht werden. Darauf ist es auch zurückzuführen, daß zur zeitraubenden und umständlichen Montage eines Endverschlusses auch gehört, die Endverschlüsse mit Dichtungsmitteln (Wachs), welche ebenfalls wieder durch Temperaturanwendung verflüssigt werden, auszugießen. Auch bei der Montage von Einzelleitern massegefüllter Kabel treten besondere Montageschwierigkeiten auf, weshalb man üblicherweise auch nur Lötverfahren und zusätzlich noch Dichtungsschläuche anwenden muß, die mit Schellen ■/.. B. auf dem Kabelschuh in besonders hinterdrehten Nuten befestigt werden. Auch bei nicht masseführenden Kabeln sind Anschluß und Verbindungsmontagen insofern schwierig und umständlich, als die Einzelleiter sowohl bei Muffen- als auch bei Kabelschuhverbindungen immer aus dem Gesamtverband eines mehrphasigen Kabels gelöst und abisoliert werden müssen, um durch ebenso zeitraubende wie umständliche Löt- und Schweißverfahren angeschlossen bzw. verbunden zu werden. Bei diesen nicht massefüfirenden Kabeln besteht das Problem der Abdichtung genauso wie bei masseführenden Kabeln. Zwar kann keine Kabelmasse ausfließen, es können aber aggressive Elemente bei schlechter Abdichtung in die Verbindung eintreten und diese verschlechtern oder sogar zerstören. Die aufgezeigten Nachteile zu beheben, sind schon die verschiedensten Konstruktionen angewandt worden, die sich jedoch alle nicht bewährten. So wurde versucht, das Problem derart zu lösen, daß Schnitzel oder Blättchen eines weichen Metalls oder einer weichen Metallegierung und Ringe aus einem harten Metall in abwechselnder Schichtung in den Dichtungsraum um das Kabel eingebracht werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß sich die Schnitzel und Blättchen weicher Metalle gar nicht so gleichmäßig in dem Dichtungsraum verteilen lassen, daß beim Zusammenpressen mittels der harten Ringe eine überall gleichmäßige Abdichtung erfolgt. Infolgedessen sind auf diese Weise erstellte Verbindungen immer undicht. Ein anderes Verfahren suchte das Problem derart zu lösen, daß konisch inineinandergreifende Büchsen über den elektrischen Dichtungs- und Kontaktklemme
für elektrische Leiter
Anmelder:
Dr. Ewald Nelken, Essen, Alfredstr. 93-95
Dr. Ewald Nelken, Essen,
ist als Erfinder genannt worden
Leiter geschoben und mittels Schrauben in axialer Richtung mit dem elektrischen Leiter verspannt werden. Diese Konusse vermögen die Kabelmasse jedoch nicht am Ausfluß zu hindern, da ein massives Metall in vorhandene Hohlräume niemals eindringen kann, auch dann nicht, wenn es besonders weich ist. Schließlich wurde versucht, Metallwolle als Dichtungselement zu verwenden. Auch diese Lösung bewährte sich nicht. Metallwolle läßt sich nicht so gleichmäßig verteilen, daß beim Zusammenpressen überall die gleiche Wirkung erzielt wird. Hinzu kommt, daß die Metallwolle nach dem Zusammenpressen eine massive und starre Masse darstellt. Kabel und Leitungen unterliegen aber naturgemäß Temperaturschwankungen, auch durch die unterschiedliche Belastung. Derartige Massen können aber nicht atmen, sie bleiben in ihrer Form unverändert, woraus sich zwangläufig ergibt, daß Undichtigkeiten auftreten müssen.
Alle aufgezeigten Nachteile auf einfachste Weise zu beheben, hat die Erfindung zum Zweck. Die Erfindung schlägt vor, daß in stopfbüchsenartigen Verschraubungen als Dichtungs- und Kontaktelement dienendes engmaschiges Gewebe mit oder ohne Kontaktfett in mehrfachen Lagen derart angeordnet ist, daß durch den Anpreßdruck, ζ. Β. mittels Mutter oder Überwurfmutter, die Gewebeschichten zusammengedrückt werden und eine satte Ausfüllung und Abdichtung des Geweberaumes erfolgt.
in der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in fünf beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 den Erfindungsgegenstand bei einem elektrischen Einzelleiters,
Fig. 2 den Erfindungsgegenstand bei Verbindung eines Kabelbleimantels 8 mit einem Kabelendverschluß 1,

Claims (4)

Fig. 3 das gleiche wie Fig. 2, jedoch in einem Anwendungsbeispiel bei einem Kabelendverschluß 1 mit daraus austretenden Einzelleitern 3, Fig. 4 ein Anwendungsbeispiel beim Kopfende eines Gesamtkabels 5 mit Isolierverschluß 10 mit eingepreßten elektrischen Leitsegmenten 11, Fig. 5 das gleiche wie Fig. 4, wobei jedoch lose betätigte elektrische Leitsegmente 11 nicht dargestellt sind. Hier werden Leitsegmente 11 durch Kontaktvorrichtungen 13 ersetzt, welche in Abstand außerhalb der Stirnfläche des Gesamtkabels 5 angeordnet sind. In Fig. 1 deckt das Dichtungs- und Kontaktmittel 2 den um die Befestigungskonusse 14 verdickten elektrischen Einzelleiter 3 horizontal auf der Stirnfläche 4 ab. Beim Aufschrauben der Gewindebüchsen 6, welche gleichzeitig ein Entweichen des Dichtungs- und Kontaktmittels 2 ausschließen, preßt sich das Dichtungsund Kontaktmittel 2 satt und porenfüllend gegen die Stirnfläche 4, die gleichzeitig als Kontaktfläche dient, des Einzelleiters 3 sowie gegen die Gewindebuchse 6 und verschließt hermetisch die Austrittsöffmmgen 7, welche der Kabelmasse eine Möglichkeit zum Ausfließen gäben. Selbstverständlich wird auf gleiche Weise erreicht, daß bei trockenen Kabeln aggressive Elemente in die Verbindung nicht eindringen können. Da das Dichtungs- und Kontaktmittel 2 erfindungsgemäß aus engmaschigem Drahtgewebe besteht, kann bei Temperaturschwankungen od. dgl. das Dichtungsund Kontaktmittel 2 den Ausdehnungen folgen, wodurch eine konstante Dichtigkeit und Kontaktgabe erreicht wird. Gleichzeitig kann auf Sicherungsmaßnahmen gegen Selbstlockerung verzichtet werden, da das Dichtungs- und Kontaktmittel 2 zwischen die Gewindegänge eindringt und diese blockiert. Fig. 2 und 3 zeigen stopfbüchsenartige Verschlüsse 9 auf Kabelbleimantel 8 bzw. auf Kabelendverschluß 1. Das Dichtungs- und Kontaktmittel 2 wird beim Anziehen der stopfbüchsenartigen Verschlüsse 9 j>att„jmd.-poren^, fülJsft<Lg.^en_..(Js;n..,Kabelbleimantel 8 bzw... gegen elektrische Einzelleiter 3 gepreßt und verschließt hermetisch die Äustf ittsöffnungen 7, welche der Kabelmasse Möglichkeit zum Austritt gäben. In Fig. 3 können die elektrischen Einzelleiter 3 jeder mit Kabelbleimantel 8 versehen sein, so daß sich eine kraftschlüssige Erdung am Kabelendverschluß 1 ergibt. Bei Vorhandensein eines gemeinsamen Kabelbleimantels 8 wird die Erdverbindung, wie bei Fig. 2 gezeigt, durchgeführt, so daß die Einzelleiter 3 in Fig. 3 lediglich eine dichtende Verbindung mit dem Kabelendverschluß 1 eingehen. Fig. 4 zeigt ein mehrphasiges elektrisches Gesamtkabel 5, dessen Kopfende mit einem Isolierverschluß 10 dichtend und isolierend abgeschlossen ist. Die Dichtung erfolgt wie bei Fig. 2 beschrieben. In Isolierverschluß 10 eingepreßte elektrische Leitsegmente 11, welche auch in loser Anordnung außerhalb des Isolierverschlusses 10 betätigt werden können, bewirken im Darstellungsbeispiel die Kontaktherstellung mit den Einzelleitern 3. Fig. 5 zeigt ein elektrisches Gesamtkabel 5, mit am Kopfende abgemantelter Kabellänge 12, über welche der Isolierverschluß 10 im Darstellungsfall mit Befestigungskonussen 14 angebracht ist. Die Abmantelung 12 erfolgt so weit, bis die Leiterkon takt ilächen 4 nach außen hin zu Tage treten, so daß über die Kontaktvorrichtungen 13 die Kontaktherstellung erfolgen kann. Im Falle masseführender Kabel oder auch zur besseren Kontaktgabe allein dienen eingelegte leitfähige Dichtungsmittel 2 gleichzeitig zu Dichtungs- und Kontaktzwecken oder für letztere allein. Die Leiterkontaktflächen 4 können dabei von dem Isolierverschluß 10 oder einem zusätzlichen Konstruktionselement, z. B. einstellbarer Büchse, so überdeckt werden, daß darin angebrachte Bohrungen als Kontaktvorrichtungen 13 auf die darunterliegenden Leiterkontaktflächen 4 Verwendung finden. Der Erfindungsgegenstand kann bei beliebigen ίο Kabeln, Einzelleitern, masseführend oder nicht, Verwendung finden. Die abgemantelte Kabellänge 12 braucht ferner auch nicht mit dem Isolierverschluß 10 verbunden zu sein, sondern kann in äquivalenter Konstruktion natürlich auch bei jedem Mehrleiterkabel und an jeder beliebigen Stelle der Kabellänge mit und ohne Abdichtung oder Kontaktpolster angeordnet werden. Schließlich kann der Anschluß elektrischer Leitsegmente 11 als Verbindungs- oder Anschlußbügel durch beliebige Klemmarten sowie auch durch Löt- oder Schweißverfahren erfolgen. Als zusätzliche Abdichtung können, falls erforderlich, bei den Isolierverschlüssen 10 noch besondere Dichtungsringe, -platten und -manschetten od. dgl. aus beliebigen isolierenden Stoffen eingelegt werden. Patentansprüche:
1. Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß in stopfbüchsenartigen Verschraubungen als Dichtungsund Kontaktelement dienendes engmaschiges Gewebe mit oder ohne Kontaktfett in mehrfachen Lagen derart angeordnet ist, daß durch den Anpreßdruck, z. B. mittels Mutter oder Überwurfmutter, die Gewebeschichten zusammengedrückt werden, und eine satte Ausfüllung und Abdichtung des Geweberaums erfolgt.
2. Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anpreßdruck der stopfbüchsenartigen Verschraubung und damit der um den elektrischen Leiter angeordneten Gewebeschichten (Fig. 2 bis 5) der Leiter (3) eng zusammengeschnürt wird, indem alle Hohlräume, z.B. Fugen zwischen den Einzeldrähten eines verseilten Leiters, satt ausgefüllt und abgedichtet werden.
3. Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anpreßdruck der stopfbüchsenartigen Verschraubung und damit der Gewebeschichten auf der Stirnfläche eines elektrischen Leiters (Fig. 1) alle Unebenheiten zwischen den Leiterdrähten und Hohlräumen zwischen Leiter (3) und Befestigungsmittel (14) satt ausgefüllt und abgedichtet werden.
4. Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schraubkörpern, z. B. Gewindebüchsen (I1 6), das Dichtungsgewebe bis in die Gewindegänge dringt, so daß diese blockiert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 507 333, 714 188; britische Patentschriften Nr. 352 557, 387 524, 400.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 729/206 1.59
DENDAT1048622D Dichtungs- und Kontaktklemme für elektrische Leiter Pending DE1048622B (de)

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DE1048622B true DE1048622B (de) 1959-01-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127633A1 (de) * 1980-07-25 1982-06-03 Elkem A/S, Oslo Kupplungsvorrichtung fuer rohre, die zugleich elektrischen strom und ein fluidum leiten, insbesondere fuer elektrothermische oefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127633A1 (de) * 1980-07-25 1982-06-03 Elkem A/S, Oslo Kupplungsvorrichtung fuer rohre, die zugleich elektrischen strom und ein fluidum leiten, insbesondere fuer elektrothermische oefen

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