DE1465083C - Kabelendverschluß fur Starkstrom Mehrleiterkabel - Google Patents
Kabelendverschluß fur Starkstrom MehrleiterkabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mit Isolierflüssigkeit gefüllten Kabelendverschluß für Starkstrom-Mehrleiterkabel,
bei denen die isolierten Einzeladern in Durchführungsisolatoren hochgeführt sind.
' In gekapselten Mittelspannungsschaltanlagen erfolgt das Zu- bzw. Abführen des Stromes im allgemeinen mittels Dreileiterkabel, wobei in'den einzelnen Schaltzellen sogenannte Kabelanschlußkammern vorgesehen sind. Die bekannten Kabelendverschlüsse für Dreileiterkabel im Mittelspannungsgebiet, also etwa bei 30 kV, beanspruchen jedoch im Verhältnis zu den übrigen in den Schaltzellen eingebauten Apparaten ziemlich viel Platz, insbesondere wenn größere Nennströme zu- bzw. abzuführen sind. Man .hat daher vielfach unterhalb der eigentlichen Schaltanlage einen besonderen Raum, den sogenannten Kabelboden, vorgesehen. In diesem Raum werden die Kabelendverschlüsse der parallel zu schaltenden Kabel angeordnet, wobei die Parallelschaltung an den Anschlüssen der Endverschlüsse mittels Sammelschienen erfolgt, von denen aus die eigentlichen Ziiführungsschienen in die jeweilige Schaltzelle hochgeführt werden. In vielen Fällen, insbesondere bei nachträglicher Aufstellung einer fabrikfertigen gekapselten Schaltanlage in vorhandenen Gebäuden, steht aber ein-solcher Kabelboden nicht zur Verfügung. Man ist daher bestrebt, die Kabelendverschlüsse innerhalb der Schaltzellen selbst unterzubringen, ohne daß dabei die Abmessungen der Kabelanschlußkammern untragbar groß werden.
' In gekapselten Mittelspannungsschaltanlagen erfolgt das Zu- bzw. Abführen des Stromes im allgemeinen mittels Dreileiterkabel, wobei in'den einzelnen Schaltzellen sogenannte Kabelanschlußkammern vorgesehen sind. Die bekannten Kabelendverschlüsse für Dreileiterkabel im Mittelspannungsgebiet, also etwa bei 30 kV, beanspruchen jedoch im Verhältnis zu den übrigen in den Schaltzellen eingebauten Apparaten ziemlich viel Platz, insbesondere wenn größere Nennströme zu- bzw. abzuführen sind. Man .hat daher vielfach unterhalb der eigentlichen Schaltanlage einen besonderen Raum, den sogenannten Kabelboden, vorgesehen. In diesem Raum werden die Kabelendverschlüsse der parallel zu schaltenden Kabel angeordnet, wobei die Parallelschaltung an den Anschlüssen der Endverschlüsse mittels Sammelschienen erfolgt, von denen aus die eigentlichen Ziiführungsschienen in die jeweilige Schaltzelle hochgeführt werden. In vielen Fällen, insbesondere bei nachträglicher Aufstellung einer fabrikfertigen gekapselten Schaltanlage in vorhandenen Gebäuden, steht aber ein-solcher Kabelboden nicht zur Verfügung. Man ist daher bestrebt, die Kabelendverschlüsse innerhalb der Schaltzellen selbst unterzubringen, ohne daß dabei die Abmessungen der Kabelanschlußkammern untragbar groß werden.
Es stallt sich somit die Aufgabe, die Abmessungen der Kabelendverschlüsse selbst zu reduzieren. Eine
gewisse Reduktion ist bereits dadurch erreicht worden, daß die isolierten Einzeladern der Kabel
die eigentliche Durchführung aus dem Ölgefäß des Kabelendverschlusses bilden. Eine weitere erhebliche
Verbesserung in dieser Hinsicht wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Endverschlusses
für die Einführung zweier Mehrleiterkabel ausgebildet ist und die Durchführungsisolatoren
jeweils zwei Adern gleicher Phase aus beiden Kabeln enthalten, wobei die Adern in den Durchführungsisolatoren jeweils in Ebenen angeordnet sind, welche
senkrecht auf der Ebene der beiden Mehrleiterkabel stehen. Auf diese Weise erhält man als Vorteil einerseits
starre Anschlußpunkte, wobei die dynamischen Kräfte von den Durchführungsisolatoren aufgenommen
werden, andererseits können für die Anschlüsse kurze und einfache Leiterstücke verwendet werden,
ohne daß kostspielige konzentrische Klemmen erforderlich werden.
Bei Fernmeldekabeln ist es an sich bekannt,
Kabelendverschlüsse zu verwenden, in deren abgedichteten Innenraum wenigstens zwei Mehrleiterkabel
neben- oder hintereinander vermittels Lötstutzen eingeführt werden (deutsches Gebrauchsmuster
1 843 672). Ferner ist es bei Starkstrom-Kabelendverschlüssen, die mit Isoliermittel gefüllt sind, an sich
bekannt, deren Gehäuse zweiteilig mit horizontaler oder.vertikaler Teilungsebene auszuführen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung. Hierbei zeigt
Fig. I einen Längsschnitt eines Kabelendverschlusses
für zwei Dreileiterkabel, während
Fig. 2 den zugehörigen Seitenriß teilweise im Schnitt gemäß der Linie Ϊ-Ι, wiedergibt;
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführung teilweise im Schnitt im Seitenriß,'jedoch mit einem vertikal geteilten
Gehäuse.. ' .
In F i g. 1 und 2 ist das mit Isolierflüssigkeit, ζ. Β. Öl gefüllte Gehäuse mit I bezeichnet, an dessen
Bodenseite die beiden Dreileiterkabel 2, 3 mittels der Stopfbuchsen 4 in an sich bekannter Weise eingeführt
sind. Am oberen Ende besitzt das Gehäuse 1 den Flansch la, welcher mit Befestigungslöchern Lb
versehen ist. Mit 5 ist der Abschlußdeckel bezeichnet,
welcher den Flansch 5a trägt und mittels der Schrauben 6 unter Zwischenlage der Dichtung 7 einen
dichten Abschluß des Gehäuses 1 bildet. In den Deckel 5 sind von oben her die Durchfiihrungsiso-Iatoren8ii,
8b, 8c dicht eingesetzt und mittels der Schrauben 9 fest verbunden. In das Innere der im
wesentlichen ovalen Durcliführungsisolatoren 8 a bis
'8c sind jeweils die zwei isolierten Einzeladern 2a,
3 a bzw. 2 b, 3 b bzw. 2 c, 3 c gleicher Phase der
beiden Dreileiterkabel 2, 3 hochgeführt, wobei die Adern so angeordnet sind, daß ihre Achsen im Bereich der Durchfühningsisolatoren Ba bis 8c parallel verlaufen und jeweils in Ebenen liegen, welche
senkrecht auf die von den beiden Achsen der Mehrleiterkabel 2, 3 gebildeten Ebene stehen. An ihren
oberen Enden sind die Adern abisoliert und in Löthülsen 10 eingelötet, welche an ihren äußeren Enden
als Gewindeanschlußbolzen 10« ausgebildet sind und-•mittels
der Stopfbuchsverschraubungen 11 dicht durch die im Durchführungsisolator eingelassene
Kopfarniatur 12 geführt sind, während bei dem Aiisführungsbeispiel
nach Fig. 1 und 2 das Ölgefäß eine horizontal verlaufende Teilungsfuge aufweist, nämlich
zwischen den Flanschen la bzw. 5« des Gehäuses 1 bzw. des Deckels 5, wodurch das Biegen
der Einzeladern beim Zusammenbau des Kabelendverschlusses sehr erleichtert ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 eine vertikal verlaufende Teilungsfuge vorhanden. Diese Ausführung ist besonders
zweckmäßig für eine allfällige Inspektion der Kreuzungsstellen der Kabeladern innerhalb des
Ölgefäßes. Das Gehäuse 13 besitzt zu diesem Zweck eine seitliche Öffnung, welche durch den Deckel 14
unter Zwischenlage der Dichtung 15 . mittels mehrerer am Umfang verteilter Schrauben 16 abge-
schlossen ist.
Claims (3)
1. Mit Isolierflüssigkeit gefüllter Kabelendverschluß'
für Starkstrom-Mehrleiterkabel,- bei denen die isolierten Einzeladern in Durchführungsisolatoren
hochgeführt, sind, dadurc h gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Endverschlusses
für die Einführung zweier Mehrleiterkabel (2, 3) ausgebildet ist und die Durchführungsisolatoren
(8 a, 8 b, 8 c) jeweils zwei Adern gleicher Phase (2 a/3 a . . .) aus beiden Kabeln
enthalten, wobei die Adern in den Durchführungsisolatoren jeweils ' in Ebenen angeordnet
sind, welche senkrecht auf der Ebene der beiden
Mehrleiterkabeln stehen. . .
2. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig
ausgebildet ist, wobei die Teilungsebene horizontal verläuft.
3. Kabelendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse zweiteilig
'ausgebildet ist, wobei die Teilungsebene vertikal verläuft.
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