DE104855C - - Google Patents

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DE104855C
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drilling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B47/00Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor
    • B23B47/28Drill jigs for workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49$_ Metallbearbeitung, mechanische. l/· ff
EMIL DIEHL in CHEMNITZ. Bohrschablone.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1898 ab.
Eine der im Maschinenbau sehr häufig vorkommenden Arbeiten ist die Herstellung von Bohrungen, die eine gemeinschaftliche geometrische Achse haben sollen.
Um diese Löcher ganz genau an der richtigen Stelle zu bohren, zeichnet man sie entweder vor oder man benutzt Bohrschablonen unter Weglassung des Vorzeichnens. Die Bohrschablonen sind mit gehärteten, stählernen Führungsbüchsen , ausgefüttert, und in diesen Büchsen findet das Bohrwerkzeug während des Bohrens seitliche Führung, um sich nicht »verlaufen« zu können. Jede Bohrschablone ist gewöhnlich an einer Platte befestigt, die gegen eine bearbeitete Fläche des Werkstückes zur genauen Anlage gebracht wird. Die Auflageplatte trägt aber zwei Bohrschablonen, und zwar eine für das vordere, die andere für das hintere Loch. Dadurch kommen leicht Ungenauigkeiten vor, weil es schwierig ist, vollkommene Uebereinstimmung in der Lage der beiden Bohrschablonen zu erzielen. Ihre Anfertigung verlohnt sich deshalb nur dann, wenn die zu bohrenden Maschinentheile in beträchtlicher Anzahl vorliegen. Darum hat man beim Bohren von räumlich grofsen Maschinenkörpern Heber auf Schablonenanwendung wieder verzichtet und sich mit der alten Methode des Vorzeichnens weiter beholfen.
Nach vorliegender Erfindung soll die Bohrschablone auf eine Drehachse aufgesteckt werden, welche ihr als Anschlag dient und an einer zur Bohrrichtung parallelen Fläche des Werkstückes genaue Anlage findet, so dafs die Bohrschablone auf jeder Seite des Werkstückes über die Drehachse geschoben werden kann und dadurch beiderseits in genau der gleichen Entfernung von ihr bezw. ihrer Auflagefläche bleiben mufs.
Fig. ι stellt die früher gebräuchliche Anwendung von Bohrschablonen dar,
Fig. 2 die Drehachse der neuen Schablone, wie sie auf der Auflagefläche des Werkstückes angebracht ist,
Fig. 3 eine besondere Ausführungsfonn der Drehachse.
Fig. 4 zeigt eine Bohrschablone, /
Fig. 5 ein Werkstück mit vorgelegter Schablone,
Fig. 6 eine verstellbare Schablone.
In Fig. ι ist eine Bohrschablone älterer Art in der Anwendung dargestellt, wie sie in der Einleitung erwähnt worden ist. Die Bohrschablone B ist an der Auflageplatte P befestigt.
Fig. 2 zeigt einen Maschinentheil M, welcher mit drei Paar Löchern /1^1Z.1 und PK1V-versehen ist, von denen je zwei in einer geometrischen Achse liegen sollen. Die Drehachse A, welche als Anschlag für die Bohr-, schablone dienen soll, ist auf eine der bearbeitenden ebenen Wangen des Maschinentheiles M aufgelegt und mittelst Schraubzwinge an ihm befestigt, wobei sie sich gegen die vorspringenden Winkelecken legt. Es kann die Drehachse .<4 so lang sein, dafs sie beiderseits über die Auflagefläche übersteht, so dafs die Bohrschablone über die freien Enden beiderseits aufgebracht werden kann, oder man läfst die Drehachse erst auf einer Seite überstehen und spannt sie zur Benutzung auf der anderen Seite des Maschinenteiles um.
An Stelle einer völlig cylindrischen Drehachse kann auch eine eckige Drehachse, wie beispielsweise A (Fig. 3) benutzt werden, die an den Enden cylindrische Drehzapfen Z1 und Z1 hat. Zur besseren Anlage gegen keilförmige Flächen kann auch die Achse A auf einer Seite -— bei χ — dementsprechend bearbeitet sein.
Zur genauen Führung auf der Drehachse A soll die Bohrschablene B (Fig. 4) mit einem Loch D versehen sein, welches genau der Stärke der Drehachse A entspricht. Die dargestellte Bohrschablone trägt auf der dem Loch entgegengesetzten Seite beiderseits je einen flachen Anschlag F1 und F'2, dessen untere Flächen abgehobelt sind und genau in eine Ebene fallen. Damit ist aufser der Drehachse ein zweiter genauer Anlagepunkt für die Bohrschablone geschaffen, gleichgiltig auf welcher der Seilen des Maschinenteiles sie benutzt werden soll. Es kann aber als zweiter Anschlag auch ein anderes bekanntes Mittel dienen, so kann beispielsweise eine cylindrische Achse in der Bohrschablone befestigt sein, die sie beiderseits überragt.
Fig. 5 giebt die Anwendung der Bohrschablone wieder. Die richtige Lage der Führungsbüchsen der Bohrschablone B zu dem Werkstück M wird einerseits gewährleistet durch die Drehachse A, auf deren Zapfen Z1 die Bohrschablone aufgesteckt ist, andererseits dadurch, dafs der Anschlag F1 auf der bearbeiteten Fläche des Werkstückes sich stützt und an ihr — etwa durch Schraubzwingen oder dergl. — befestigt ist.
Sind die Löcher PK1L1 auf der vorderen Seite gebohrt, so wird die als Anlegestück A ausgebildete Drehachse nach hinten soweit verschoben, dafs der Zapfen Z2 die hintere Fläche überragt, und die Bohrschablone B wird über den Zapfen Z'2 gesteckt, wobei der Anschlag F2 als zweiter Anschlag zur Anwendung kommt, und es können nunmehr die hinteren Löcher P K'2 L2 gebohrt werden.
Bei solchen Löchern, die anstatt mit Spiralbohrern, mit Bohrstange und Messer gebohrt werden müssen, verwendet man, anstatt nur eines, zwei gleiche Anlegestücke A, sowie zwei gleiche Bohrschablonen B und lä'fst die Bohrstange sich in den entsprechenden zwei Büchsen der beiden Schablonen gleichzeitig führen, wodurch die richtige parallele Lage der Bohrstange ohne Weiteres gewährleistet wird.
Um nun nicht für jede Gattung und für jede Gröfse der zu bohrenden Maschinentheile je eine Sonderschablone haben zu müssen, kann man die Universalschablone (Fig. 6) anwenden. Dieselbe unterscheidet sich von der Sonderschablone dadurch, dafs die Platte B mit den Führungsbüchsen an einer Platte T verstellbar angebracht ist, die einerseits zur Anbringung auf der Drehachse A mit einem Loch D, andererseits mit den Anschlägen F1 und F2 versehen ist. Um beide Theile gegen einander verstellen zu können, sind beispielsweise Schlitzlöcher für die Befestigungsschrauben vorgesehen, so dafs beide Platten in gewissen Grenzen nach zwei im rechten Winkel zu einander liegenden Richtungen verschoben werden können. Eingravirte Merkstriche können zur richtigen Einstellung der Schablone B, die die Stahlbüchse trägt, in die gewünschte Lage dienen. Innerhalb gewisser Grenzen ist hierdurch die Verwendung ein und derselben Bohrschablonen für ähnliche, oder verschieden grofse Arbeitsstücke ermöglicht.

Claims (3)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Bohrschablone, dadurch gekennzeichnet, dafs der Bohrschablone (B) eine Drehachse (A/, die auf einer zur Bohrrichtung parallel laufenden Fläche des Werkstücks Anlage findet, als Anschlag dient, indem die Bohrschablone auf das eine oder auf das andere Ende der Drehachse (A) aufgesteckt wird, zu dem Zwecke, dieselbe Bohrschablone zum Bohren von in einer Flucht liegenden Löchern in zwei gegenüber liegenden
' Seiten des Werkstückes benutzen zu können.
2. Bohrschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs entgegengesetzt dem Drehpunkt (D) der Bohrschablone (B) und zu beiden Seiten derselben je ein Anschlag (F1F'2) angebracht ist, dessen Auflageflächen genau in eine Ebene fallen, damit bald der eine bald der andere der Anschläge als Stützpunkt der Bohrschablone zur Anwendung kommen kann.
3. Bohrschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die eigentliche Bohrschablone (B), welche die Führungsbüchsen trägt, verstellbar an einer Platte (T) angebracht ist, die einerseits mit einem Loch (D) für die Drehachse (A), andererseits mit zwei Anschlägen (F1F'2) versehen ist, so dafs die eigentliche Bohrschablone gegen eine andere jederzeit ausgetauscht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093699B (de) * 1956-05-25 1960-11-24 Ver Baubeschlag Gretsch Co Vorrichtung zum Erleichtern des Anschlagens von Beschlaegen fuer Fenster, Tueren od. dgl.
DE1156627B (de) * 1959-09-29 1963-10-31 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen der die Bolzen aufnehmenden Bohrungen in den Wellenflanschen von beliebig miteinander austauschbaren Wellenstuecken
DE2749322A1 (de) * 1976-11-08 1978-05-18 Miyakawa Industry Co Ltd Verfahren und vorrichtung zum bohren von laschen zum verbinden von stahltraegern mit h-foermigem querschnitt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1093699B (de) * 1956-05-25 1960-11-24 Ver Baubeschlag Gretsch Co Vorrichtung zum Erleichtern des Anschlagens von Beschlaegen fuer Fenster, Tueren od. dgl.
DE1156627B (de) * 1959-09-29 1963-10-31 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen der die Bolzen aufnehmenden Bohrungen in den Wellenflanschen von beliebig miteinander austauschbaren Wellenstuecken
DE2749322A1 (de) * 1976-11-08 1978-05-18 Miyakawa Industry Co Ltd Verfahren und vorrichtung zum bohren von laschen zum verbinden von stahltraegern mit h-foermigem querschnitt

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