DE1048221B

DE1048221B - Muellgefaesskipper, insbesondere Muellgefaess-Hubkipper

Info

Publication number: DE1048221B
Application number: DEZ6478A
Authority: DE
Inventors: Hans Zoeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-01-27
Filing date: 1958-01-27
Publication date: 1958-12-31

Description

Müllgefäßkipper, insbesondere Müllgefäß-Hubkipper Die Erfindung betrifft einen Müllgefäßkipper mit einem an einer Einschüttvorrichtung angeordneten, das Müllgefäß kippenden Schwenkarm und einer Rüttelvorrichtung, insbesondere einen Müllgefäßhubkipper mit einem am Schwenkarm geführten Hubwagen.
Die bekannten Müllgefäßkipper und Müllgefäßhubkipper mit Rüttelvorrichtungen haben den Nachteil, daß Sperrmüll, z. B. Holzwolle, Papier und in den Müllgefäßen angefrorene Asche in eingekippter Stellung schlecht aus dem Müllgefäß in den Müllwagen rutschen. Man hat versucht, die automatischen Rüttelvorrichtungen in Kipper und Hubkipper einzubauten, die derart wirken, daß der Schwenkarm mit dem Müllgefäß in eingekippter Stellung mit der Frontplatte in der Schüttung automatisch oder von Hand mehrmals nachgekippt wird. Hierbei entstehen schädliche Belastungen für den Kipper und insbeson dere für die Schüttung. Bei Luftkippern tritt hierbei ein großer Luftverbrauch auf. Trotzdem ist die Wirlung oft von Erfolg.
Es ist weiterhin eine Entleervorrichtung für Mülleimer - ein sogenannter Hubkipper - bekannt, bei welcher der Kippvorgang des vollen Mülleimers über einen Ävinkelhebelmechanismus mit Hilfe eines Energiespeichers erfolgt, wobei zur Aufladung des Energiespeichers eine druckluftbetätigte Hub,vorrichtung vorgesehen ist. Der Energiespeicher, welcher eine Schraubenfeder oder ein von einem dauernd wirkenden Druck beaufschlagter Kolben sein kann, ist im Druckluftzylinder untergebracht Im letzteren Falle ist der Druckluftzylinder doppelseitig beaufschlagt, wobei die von der Kolbenstange durchsetzte Zylinderseite ständig mit der Drnckluftquelle verbunden ist.
Wird die Deckelseite des Zylinders mit der Druckluftquelle verbunden, so wirkt infolge der verschieden großen Druckangriffsflächen auf den Kolben eine Kraft. welche die Kolbenstange aus dem Zylinder herausschiebt. In beiden Fällen weisen diese Anordnungen den Vorteil auf. daß zum Rütteln nur ein sehr kleines Zylindervolumen aufgefüllt werden muß. Bei dieser Ausführung geht der Rüttelvorgang verhältnismäßig langsam vonstatten, und die Rüttelbewegungen nehmen den ganzen Antriebsmechanismus des Hubkippers. wie z. B. Kolbengestänge, Hubwagen usw. des Hubkippers. in Anspruch. Auch wird in diesem Falle die Schüttung mit ihren bewegten Teilen beim Rütteln kurz hin- und hergeschwenkt und sehr hoch beansprucht. Die gleichen Druclbel astungen übertragen sich bei jeder Rüttelbewegung auch auf das Müllgefäß und beanspruchen dieses, z. B. in seinen Aufhängescharnieren, sehr stark. Das Rütteln erfolgt hierl)ei in der Einschwenkrichtung des Müllgefäßes.
Reim Erfindungsgegenstand sind die Rüttelschwingungen um ein Vielfaches größer als bei den bekannten Ausführungen. Die Rüttelvorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet nicht nur in der Einschwenkrichtung, sondern sie rüttelt das Müllgefäß allseitig.
Die Erfindung besteht in der Anordnung einer Rüttelvorrichtung am Schwenkarm, insbesondere am Hubwagen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Hubkipper; Fig. 2 zeigt einen Normalkipper; Fig. 3 zeigt das Anlegen des Müllgefäßrandes an die Frontplatte.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Schüttung bezeichnet. Ein Kippzylinder 2 ist mit dem Schwenkarm 3 gelenkig verbunden. Der Hubwagen 4 trägt ein Schwingelement 5 mit einer Rüttelvorrichtung 6 und einem Anlageblech 7 für das Müllgefäß 8. Mit 9 ist der obere Müllgefäßrand bezeichnet, der sich beim Einkippen an die Frontplatte 10 anlegt, die in einem Drehpunkt 11 verschwenkt wird.
Fig. 3 zeigt das Anlegen des Müllgefäßrandes 9 an die Frontplatte 10. Beim Eins;chalten der Rüttelvorrichtung 6 kann das Müllgefäß 8 mit dem vibrierenden Anlegeblech 7, welches durch Schwingelemente 5 gehalten wird, frei schwingen.
Die Rüttelvorrichtung wird mit dem Druckmittel des Kippers betrieben. Die Steuerung kann so sein, daß bereits beim Anheben der Rüttler in Tätigkeit gesetzt wird. Man kann aber auch, damit bei vollen Müllgefäßen der Müll beim Anschwenken des Müllgefäßes 8 an dile Frontplatte 9 nicht schon zum Teil aus dem Müllgefäß herausgerüttelt wird, die Rüttelvorrichtung erst einschalten, wenn das Müllgefäß 8 am oberen Rand 9 an der Frontplatte 10 anliegt.
Durch die Anordnung einer Rüttelvorrichtung am Schwenkarm 3 oder Hubwagen 4 wird das Müllgefäß 8 beim Anheben oder Einkippen in die Schüttung 1 in Vibration gebracht bzw. gerüttelt, so daß sich der Müll im Müllgefäß 8 von der Müllgefäßwand und dem Müllgefäßboden löst und beim Einkippen leicht durch die Schüttung in den Müllwagen rutscht.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Müllgefä&kipper mit einem an einer Einschüttvorrichtung angeordneten, das Müllgefäß kippenden Schwenkarm und einer Rüttelvorrichtung, insbesondere Müllgefäßhubkipper mit einem am Schwenkarm geführten Hubwagen, für Müll- wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung (6) am Schwenkarm (3), insbesondere am Hubwagen (4), angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung (6) mit dem Druckmittel des Kippers (2) betrieben wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung (6) derart ein- und ausschaltbar ist, daß sie erst in Tätigkeit tritt, wenn das Müllgefäß (8) mit seinem oheren Rand (9) an der Frontplatte (10) der Schüttung (1) anliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 183 690.