DE1047955B - Verweilzeitdosimeter - Google Patents

Verweilzeitdosimeter

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DE1047955B
DE1047955B DEL27877A DEL0027877A DE1047955B DE 1047955 B DE1047955 B DE 1047955B DE L27877 A DEL27877 A DE L27877A DE L0027877 A DEL0027877 A DE L0027877A DE 1047955 B DE1047955 B DE 1047955B
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dose
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HANNS LANGENDORFF DR
HANS DRESEL DIPL PHYS DR
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HANNS LANGENDORFF DR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Verweilzeitdosimeter Zur experimentellen Ermittlung der Wirksamkeit eines gewissen Schutzes vor ionisierender Strahlung werden Dosismesser (Dosimeter) zur Bestimmung der Strahlenmenge und Dosisleistungsmesser zur Feststellung der Strahlungsintensität verwendet. Es befinden sich daher sowohl Dosismesser als auch Dosisleistungsmesser der verschiedensten Typen in großer Zahl im Handel. In vielen Fällen interessiert aber bei Strahlenschutzmessungen die Zeit, die man an einem bestimmten, nicht voll strahlengeschützten Ort verbleiben kann, ohne eine willkürlich festgelegte Strahlendosis (z. B. Toleranzdosis oder Bruchteile bzw Vielfache hiervon) zu empfangen oder diese gar zu überschreiten. Diese Zeit ist aus der Dosis leistung bei gleichbleibenden 5 trahlungsverhältuis sen relativ einfach zu berechnen. Deshalb hat man bei bekannten Nachweisgeräten auch bereits bei konstanter Dosisleistung die Zeit angegeben, in der eine bestimmte, noch zumutbare Dosis erreicht wird.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Dosisleistungsmesser und ein Dosimeter in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen. Aus den Anzeigen der beiden Instrumente kann nach einiger Rechenarbeit ermittelt werden, wie lange der Träger des Instrumentes sich noch in einem strahlungsgefährdeten Raum aufhalten darf, bevor die erlaubte Dosis an radioaktiven Strahlen überschritten wird.
  • In vielen Fällen kommt es darauf an, möglichst schnell zu entscheiden, ob ein strahlungsgefährdeter Raum verlassen werden muß. Es ist dem Träger deshalb nicht zuzumuten, noch irgendwelche Rechnungen anzustellen. Die Angabe der Verweilzeit bei konstanter Dosisleistung stellt keine Lösung des Problems dar, da in allen praktisch vorliegenden Fällen mit einer laufenden Veränderung der Dosisleistung zu rechnen ist.
  • Dieser Mangel wird von einem Verweilzeitdosimeter zur gleichzeitigen Erkennung der Strahlendosis und der Dosisleistung, das einen Dosisleistungsmesser und einen Dosismesser in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt, dadurch behoben, daß erfindungsgemäß einem der beiden Meßinstrumente mehrere in noch zulässiger Verweilzeit geeichte Skalen zugeordnet sind, wobei die jeweils geltende Skala durch das andere Instrument anzeigbar ist.
  • Die folgende Beschreibung der Wirkungsweise der Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile sind am besten unter Zuhilfenahme der Zeichnung zu verstehen, in welcher a die Skalenscheibe eines Dosismessers und b die Skalenscheibe eines Dosisleistungsmessers darstellt; a* und b* stellen Zeiger der entsprechenden Instrumente dar.
  • Das Ablesen und Auswerten der Anzeige der Instrumente geschieht derart, daß aus der gleichzeitigen Anzeige der beiden zu einem einzigen Gerät verbundenen Instrumente die interessierende Zeitc, in der die im voraus festgelegte maximale Dosis d (z. B.
  • Toleranzdosis oder Bruchteile bzw. Vielfache hiervon) gerade erreicht wird, direkt in der Angabe von Tagen, Stunden oder Minuten usw. (oder kombinierte An gabe) oder auch indirekt, beispielsweise durch Angabe von mit steigender Dosis ansteigenden Zeiten in obigen oder anderen Einheiten, die seit Beginn der Strahleneinwirkung zumutbar waren, abgelesen und möglicherweise ein hierbei intere ss ierender Zeitzwischenwert e interpoliert werden kann. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn hinsichtlich des Umgangs mit Strahlenquellen ungeschultes oder wenig geschultes Personal (z. B. Soldaten oder auch zivile Helfer, für die eine Strahlen-»Dosis« keinen Begriff darstellt) beim Katastropheneinsatz sich in strahlengefährdeten Bereichen befindet, da fiir diesen Fall ein Gerät benötigt wird, auf dem die für die Arbeiten am Einsatz ort noch verbleibende Zeit unmittelbar ersichtlich ist, da stets eine Strahlenüberbelastung vermieden werden muß. Einer maximal angenommenen Arbeibszeitf ist hierbei also eine bestimmte zumutbare maximale Dosis d zugrunde gelegt (Toleranzdosis oder Bruchteile bzw. Vielfache davon). Bei bekannter Dosisleistung ist in geeigneten Fällen hierfür nur eine einzige Zeitskala notwendig. Handelt es sich um zwei verschiedene konstante Dosisleistungen, so werden bereits mindestens zwei Zeitskalen benötigt. Entspricht der eine Dosisleistungswert hiervon - beim Auftreten von weiteren Dosisleistungsbeträgen - einem Maximalwert g und der andere einem Maximalwert h, so wird zweckmäßigerweise jedem dieser Extremwerte eine Zeitskala, # zugeordnet, d. h. entsprechend beschriftet.
  • Für die Dosisleistungszwischenwerte kann die »Verweilzeit« e dann durch Interpolation zwischen den beiden Zeitskalen i, k zwischen den Zeitwerten i* und k- ermittelt, d. h. direkt oder indirekt abgelesen werden. Die Interpolation wird ihrerseits durch Einzeichnung dazwischenliegender Zeitskalen, die konstantenDosisleistungszwischenwerten zugeordnet sind, erleichtert. Bei sich dauernd zwischen den Extrema ändernden Dosisleistungswerten kann eine maximale Verweilzeit k* und eine minimale Verweilzeit i* auch nach einer gewissen, bereits empfangenen Dosis I abgelesen oder interpoliert werden. Bei Rettungsaktionen in Katastrophenfällen kann somit z. B. bei Erledigung eines Auftrages die bei Verhütung einer eigenen Strahlenüberbelastung noch zur Verfügung stehende Zeit in jedem beliebigen Augenblick abgelesen werden, da sich hierbei die Dosisleistung im allgemeinen nicht wesentlich ändert, und bei Verlassen der Unfallstelle kann mit Hilfe des Dosisleistungsmessers praktisch immer ein Weg gefunden werden, auf dem die Dosisleistung geringere Werte aufweist, was einer Verlängerung der Verweilzeit in diesen weniger strahlengefährdeten Bereichen entspricht.
  • Durch die Anzeige des Dosismessers a ist die empfangene Dosis bei vorzeitigem Abbruch des Aufenthaltes in strahlengefährdeten Bereichen durch Verwendung einer geeichten Dosis skala des Dosimeters direkt bestimmbar. Dagegen erscheint für gewisse Fälle eine ungeeichte Dosisskala zweckdienlicher (Verhinderung von Panikstimmung), bei der lediglich ein noch zumutbarer Dosishöchstwert d - zweckmäßigerweise am Endausschlag der Skala - markiert ist. Der Weg vom und zum Einsatzort wird möglichst so. gewählt, daß der Dosisleistungsmesser k einen minimalen Ausschlag zeigt. Der Zeiger b des Dosisleistungsmessers b weist zweckmäßigerweise direkt auf die zur Ablesung der Verweilzeit - unter den augenblicklichen Verhältnissen - zu benutzende Zeitskala e bzw. bei Zwischenanzeigen auf die zu interpolierenden Werte. Bei Verfolgung dieser Skala e ergibt sich mit dem Zeiger a' des Dosimeters a im Schnittpunkt die maßgebende Verweilzeit.
  • Die Verweilzeiten werden zweckmäßigerweise etwa in der in der Abbildung gezeigten Art angeordnet, wobei die einzelnen Farbbereiche der Verweilzeiten den entsprechenden Dosisleistungsbereichen m (rot: hohe Dosisleistung; grün: mittlere Dosisleistung: gelb: geringe Dosisleistung) eindeutig zugeordnet sind. Außerdem wird es vernünftig sein, den Anstieg der Dosis auf der Dosisskala n durch einen roten Farbkeils zu symbolisieren. Die Erreichung einer gewissen Dosis kann auch durch ein Warnsignal angezeigt werden.
  • Der obenerwähnte Begriff »Dosis« ist sinngemäß mit einer »Menge« (z. B. von einer radioaktiven Substanz), die zur Verabreichung einer bestimmten Strahlendosis führt oder unter Umständen führen kann, gleichzusetzen. An Stelle des Begriffe »Dosisleistung« ist dann »Zu- bzw. Abfluß« (Menge pro Zeiteinheit zu verwenden. Diese Auslegung kann beispielsweise beim Problem des Ablassens radioaktiver Abwässer in öffentliche Kanalisations anlagen usw.
  • Bedeutung gewinnen Schließlich kann in geeigneten Fällen der Begriff »Dosis« grundsätzlich durch den Begriff »Menge« und »Dosisleistung« durch »Zu- bzw.
  • Abfluß« ersetzt werden.
  • Um die Anwendungsbereiche des Verweilzeitdosimeters universeller zu gestalten, ist es empfehlenswert, die Verweilzeitwerte selbst unterhalb der Zeitskala auf einer tiefer liegenden verstellbaren Zeittafel aufzutragen, wobei die Anordnung so zu treffen ist, daß durch in der Zeitskalentafel (ohne numerische Werte) ausgesparte Löcher die auf der Zeittafel für einen bestimmten Zweck maßgebenden numerischen Werte sichtbar werden.
  • PATENTAN SPR SCHE: 1. Verweilzeitdosimeter zur gleichzeitigen Erkennung der Strahlendosis und der Dosisleistung, das einen Dosisleistungsmesser und einen Dosismesser in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt, dadurch gekennzeichnet. daß einem der beiden Meßinstrumente mehrere in noch zulässiger Verweilzeit geeichte Skalen zugeordnet sind, wobei. die jeweils geltende Skala durch das andere Instrument anzeigbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Veiweilzeitdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Dosismesser für die anzeigbaren maximalen (g), minimalen (h) und zweckmäßigerweise auch für dazwischenliegende Werte der Dosisleistung Zeitskalen (i, k usw.) mit Zeitwerten (i*, k* usw.) zugeordnet sind, zwischen denen interpoliert werden. kann, wobei die augenblicklich zu verwendende Zeitskala durch den Zeiger (b*) des Dosisleistungsmessers (b) direkt oder indirekt angezeigt wird, und der augenblicklich zulässige Verweilzeitwert sich aus der gleichzeitigen Anzeige des Dosismesseranzeigers (a*) auf der zu verwendenden Zeitskala ergibt.
    3. Verweilzeitdosimeter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur schnellen größen ordnungsmäßigen Orientierung zwei oder mehrere Dosisleistungsbereiche (>n) durch verschiedene Farben oder Lichtsignale gekennzeichnet sind, wobei die einzelnen Zeitskalen mit den Bereichen zugeordneten, zweckmäßigerweise gleichen Farben ausgestattet sind.
    4. Verweilzeitdosimeter nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzaichnct, daß bei Erreichen einer bestimmten Dosis selbsttätig ein Warnsignal ausgelöst wird, das zur Ablesung der Verweilzeit auffordert.
    5. Verweilzeitdosimeter nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Zeitskalen (i, k usw.) an Stelle der numerischen Zeitangaben (i*, k* usw.) Löcher (p) ausgespart sind, durch. welche die auf einer darunter befindlichen verstellbaren Zeittafel angeordneten, für bestimmte Zwecke maßgebenden numerischen Werte , (i*, k* usw.) sichtbar sind, wobei eine Verstellung der Zeittafel einer Erhöhung oder Verminderung der maximal zumutbaren Dosis (d) bei laufenden Einsätzen gleichkommt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: ETZ-B, Bd. 9, 1957, 2, S. 44.
DEL27877A 1957-06-15 1957-06-15 Verweilzeitdosimeter Pending DE1047955B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272460B (de) * 1964-06-13 1968-07-11 Total Foerstner & Co Vorrichtung zur Anzeige der noch zulaessigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlungsfeld

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272460B (de) * 1964-06-13 1968-07-11 Total Foerstner & Co Vorrichtung zur Anzeige der noch zulaessigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlungsfeld

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