AT276584B - Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld - Google Patents

Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld

Info

Publication number
AT276584B
AT276584B AT1128867A AT1128867A AT276584B AT 276584 B AT276584 B AT 276584B AT 1128867 A AT1128867 A AT 1128867A AT 1128867 A AT1128867 A AT 1128867A AT 276584 B AT276584 B AT 276584B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dwell time
scale
pointer
dose
displaying
Prior art date
Application number
AT1128867A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Total Foerstner & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Total Foerstner & Co filed Critical Total Foerstner & Co
Priority to AT1128867A priority Critical patent/AT276584B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT276584B publication Critical patent/AT276584B/de

Links

Landscapes

  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld 
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld. 



   Bei Arbeiten in einem radioaktiven Strahlenfeld,   d. h.   in einem Raum, der von Röntgenstrahlen,
Gammastrahlen oder Korpuskularstrahlen durchsetzt wird, muss zum Schutze der beschäftigten
Personen die Strahlendosis überwacht werden,   d. h.   für jede Person ist dauernd die empfangene
Strahlenmenge festzustellen. Hiezu können   z. B.   ablesbare Dosismesser verwendet werden. Bei längerem
Arbeiten soll in bestimmten Abständen der Dosismesser abgelesen werden. Es interessiert aber in
Wirklichkeit nicht nur die bereits aufgenommene Strahlendosis, sondern zusätzlich diejenige Zeit, welche die Person noch ungefährdet im Strahlenfeld zubringen kann, weil es sich hienach richten wird, ob die Person mit einer Arbeit noch beginnen sollte oder nicht.

   Die Bestimmung dieser noch zulässigen
Verweilzeit ist dann besonders umständlich, wenn in Strahlenfeldern wechselnder Stärke gearbeitet wird. 



   Bekannte Vorrichtungen zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld weisen wenigstens einen Strahlungsdetektor, einen Dosisleistungsmesser, einen über die Dosisleistung integrierenden Dosismesser, ein durch den Dosismesser gesteuertes Schrittschaltwerk und mehrere auf einem durch das Schrittschaltwerk bewegbaren Träger angeordnete Skalen zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit auf. 



   Bei bekannten Geräten dieser Art wird die noch zulässige Verweilzeit von der Spitze eines Zeigers auf einer Kurvenschar angezeigt, wobei jede Kurve einer bestimmten Verweilzeit entspricht. Der Träger der Kurvenschar wird durch ein von einem Dosismesser, der die von der Person erhaltene Dosis integriert, entsprechend dem diskontinuierlichen Eintreffen der Zählimpulse eines Zählwerkes schrittweise weiter geschalteten Schrittschaltwerk derart eingestellt, dass die Spitze des Zeigers die zulässige Verweilzeit angibt. 



   Diese Ablesung des Messergebnisses an der Zeigerspitze ist ungewohnt, denn üblicherweise liest man einen von einem Zeiger angezeigten Messwert am Schnittpunkt des Zeigers mit einer Skala ab. Schwierig wird die Ablesung insbesondere dann, wenn die Zeigerspitze auf einen Punkt zwischen zwei Kurven zeigt ; in diesem Falle muss zwischen zwei benachbarten Kurven interpoliert werden. 



   Die Ablesung der noch zulässigen Verweilzeit ist daher aus den angegebenen Gründen für nicht ausgebildete Personen kaum möglich, und auch der geschulte Naturwissenschaftler wird das Messergebnis nicht mit der beim Aufenthalt in Strahlungsfeldern erwünschten Schnelligkeit und Sicherheit ablesen können. Insbesondere muss man bei derartigen Verweilzeitdosimetern immer an ihre Eignung für den Katastropheneinsatz denken ; dann kann auch von einem Fachmann nicht mehr die ordnungsgemässe Ablesung einer kompliziert angeordneten Kurvenschar, auf der der Messwert von einer Zeigerspitze angezeigt wird, erwartet werden. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlungsfeld zu schaffen, auf der auch von ungeschultem Personal in gewohnter Weise die noch zulässige Verweilzeit als Schnittpunkt eines Zeigers mit einer Skala 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 abgelesen wird. 



   Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der oben genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Träger der Verweilzeitskalen durch das Schrittschaltwerk um eine zur Achse des Zeigers des Dosisleistungsmessers senkrechte Achse drehbar und-wie bei Dosisleistungsmesserskalen an sich bekannt-so angeordnet ist, dass bei jeder Schaltstufe eine einzige der parallel zueinander angeordneten
Verweilzeitskalen in einem mit seiner Längskante zur Trägerachse parallelen Fenster sichtbar ist, in dessen Bereich der Zeiger des Dosisleistungsmessers spielt. 



   Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Achse des Trägers senkrecht zur Achse des Zeigers wird das bisher übliche Prinzip der flächenhaft angeordneten Skalen verlassen. Stattdessen sind die
Skalen räumlich auf einem Träger angeordnet, und durch schrittweise Weiterschaltung des Trägers wird die eine oder andere der Verweilzeitskalen in einem Fenster sichtbar, in dessen Bereich der Zeiger des
Dosisleistungsmessers spielt. Hiebei ist die schrittweise Weiterschaltung insofern völlig verschieden von der schrittweisen Weiterschaltung gemäss den bekannten Anordnungen, als hier die Zahl der
Schaltschritte durch die Anzahl der Verweilzeitskalen gegeben ist, wogegen bei den bekannten
Vorrichtungen jedes Strahlungsquant einen einzelnen, sehr kleinen Schaltschritt auslöst, so dass praktisch von einer kontinuierlichen Weiterschaltung gesprochen werden kann. 



   Man kann im Zusammenhang mit der Erfindung verschiedenartige Strahlungsdetektoren benutzen. 



  Die Art der Strahlungsdetektoren wird sich in erster Linie nach der Art der zu überwachenden Strahlung, aber auch nach dem aufzuwendenden Preis richten. Soweit es möglich ist, sollte man den Dosisleistungsmesser und den Dosismesser an einen einzigen Strahlungsdetektor anschliessen, um Messfehler, die durch die verschiedene Empfindlichkeit zweier Strahlungsdetektoren auftreten, auszuschliessen, und gleichzeitig den Preis der Vorrichtung zu vermindern. 



   Zusätzlich sieht man vorteilhaft eine Taste vor, um die Verweilzeitskalen wahlweise weiterzuschalten. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn eine Person, die schon eine merkliche Strahlendosis erhalten hat, mit einem neuen Gerät ausgerüstet werden soll. Diese Taste kann auch dazu dienen, die Vorrichtung auf die erste Skalengruppe zurückzuschalten, welche der niedersten empfangenen Dosis entspricht. 



   Liest die im Strahlungsfeld arbeitende Person nicht laufend das Gerät ab, so kann es vorkommen, dass sie die höchstzulässige Verweilzeit überschreitet. Vorteilhaft ist daher ein an sich bekannter optischer oder akustischer Warnsignalgeber vorgesehen, der beim Weiterschalten der der höchsten Dosis entsprechenden letzten Verweilzeitskala in die durch das Fenster sichtbare Stellung eingeschaltet wird. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gerät, Fig. 2 ein Blockschalbild, Fig. 3 die abgewickelte Skalengruppe und Fig.4 eine Stirnansicht eines Ausführungsbeispieles für den Skalengruppenträger. 



   In   Fig. l ist--l-das   Gehäuse, in welchem ein   Skalenfenster --2-- vorgesehen   ist. Im Skalenfenster ist eine Skala--3--sichtbar, über der ein   Zeiger--4--spielt.   Das Skalenfenster weist seinerseits ein inneres Fenster--5--auf, in dem eine weitere   Skala--6--sichtbar   ist, die einen Teil der Skalengruppe darstellt und ein   Hilfsfeld-7--aufweist.   Man erkennt ausserdem einen Ein-Aus-Schalter--8-, eine   Warnlampe-9-,   die auch durch einen Summer ersetzt oder mit ihm kombiniert sein kann, sowie eine   Taste --10-- zum   Weiterschalten der Skalengruppe oder zum Einschalten der ersten Skala dieser Gruppe. 



   Im Blockschaltbild der Fig. 2 sieht man einen Strahlungsdetektor-20-. Im einfachsten Falle ist dieser Strahlungsdetektor eine Ionisationskammer, die für die Anzeige der Dosisleistung keine integrierenden Hilfsmittel braucht. Benutzt man mit Rücksicht auf eine höhere Empfindlichkeit einen Szintillationszähler oder ein   Geiger-Müller-Zählrohr,   so sind integrierende Einrichtungen erforderlich, die zweckmässig einem Verstärker nachgeschaltet werden.

   Ein Verstärker und ein Mittelwertbildner sind 
 EMI2.1 
 --21-- angedeutet,- und ein   Schrittschaltwerk --24-- den   als Walze ausgebildeten   Träger --25-- der   erwähnten Verweilzeitskalen--6--schrittweise fortschalten, wobei der Träger in definierten Stellungen stehen bleibt, in denen eine der   Skalen-6-in   dem   Fenster --5-- erscheint.   



   Fig. 3 zeigt eine Abwicklung dieser Skalengruppe. Man erkennt rechts die im   Hilfsfeld-7--   angeordnete Kennzeichnung, die in diesem Falle durch Beschriftungen (20 bis 200 mr) dargestellt ist. 



  Links davon befinden sich Zeitskalen mit Verweilzeitangaben in Minuten und Stunden. Diese ganze Skalengruppe kann sich auf einem Zylinder oder auf einem Vieleck gemäss Fig. 4 befinden. 



   Der   Zeiger --4-- des Dosisleistungsmessers --22-- spielt   über der Skala-3-, die so 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 Umschaltung applizierte Dosis, und der gemäss der (gegebenenfalls wechselnden) Dosisleistung wandernde   Zeiger--4--zeigt   auf der zugehörigen Skala--6--die ungefähr noch zulässige Verweilzeit in Minuten und Stunden an. 



   Die Unterteilung der Skalengruppen in verschiedene Einzelskalen, wie sie am besten der Fig. 3 zu entnehmen ist, dient dazu, jeweils innerhalb der zulässigen Fehlergrenzen zu bleiben. Im vorliegenden Fall ist die Fehlergrenze 20 oder 10 mr. Erhöht sich die Dosisleistung, so wandert der Zeiger nach rechts und zeigt dem Benutzer an, dass seine noch zulässige Verweilzeit entsprechend verkürzt ist. 



   Die Schaltung ist vorzugsweise so gewählt, dass beim Erreichen der letzten Skala der Skalengruppe ein Kontakt betätigt wird, welcher die   Warnlampe--9--und/oder   einen Summer einschaltet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. l befindet sich das Gerät an einem Ort mit einer Dosisleistung von etwa 16 mr/h. Von der Skalengruppe ist die dritte Verweilzeitskala eingeschaltet,   d. h.   



  40 mr sind bereits appliziert, und man befindet sich im Bereich zwischen 40 und 60 mr. Die zulässige Arbeitszeit unter diesen Verhältnissen beträgt noch etwa 7 bis 8 h. Sucht der Benutzer des Gerätes nun im Strahlenfeld Orte höherer bzw. niedrigerer Dosisleistung auf, so ändert sich die Zeigerstellung im Zusammenhang mit der Dosisleistung über der   Skala-3-.   Gleichzeitig ändert sich aber auch die Zeigerstellung über der   Skala-6-und   ergibt eine entsprechend verkürzte bzw. verlängerte Verweilzeit. 



   Die   Taste --10-- kann   sowohl zum Weiterschalten der Skalengruppe als auch zum Einschalten der ersten Skala der Gruppe dienen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlungsfeld mit wenigstens einem Strahlungsdetektor, einem Dosisleistungsmesser, einem über die Dosisleistung integrierenden Dosismesser, einem durch den Dosismesser gesteuerten Schrittschaltwerk und mehreren auf einem durch das Schrittschaltwerk bewegbaren Träger angeordneten Skalen,   dadurch ge-     kennzeichnet, dass   der Träger (25) der Verweilzeitskalen (6) durch das Schrittschaltwerk (24) um eine zur Achse des Zeigers (4) des Dosisleistungsmessers (22) senkrechte Achse drehbar und-wie bei Dosisleistungsmesserskalen an sich bekannt-so angeordnet ist, dass bei jeder Schaltstufe eine einzige der parallel zueinander angeordneten Verweilzeitskalen (6) in einem mit seiner Längskante zur Trägerachse parallelen Fenster (5) sichtbar ist,

   in dessen Bereich der Zeiger (4) des Dosisleistungsmessers (22) spielt. 
 EMI3.2 


Claims (1)

  1. bekannter optischer oder akustischer Warnsignalgeber (9) vorgesehen ist, der beim Weiterschalten der der höchsten Dosis entsprechenden letzten Verweilzeitskala (6) in die durch das Fenster (5) sichtbare Stellung eingeschaltet wird.
AT1128867A 1967-12-14 1967-12-14 Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld AT276584B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1128867A AT276584B (de) 1967-12-14 1967-12-14 Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1128867A AT276584B (de) 1967-12-14 1967-12-14 Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT276584B true AT276584B (de) 1969-11-25

Family

ID=3627886

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1128867A AT276584B (de) 1967-12-14 1967-12-14 Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT276584B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842787C2 (de) Computer-Tomograph
DE3713216C2 (de) Anzeigevorrichtung, insbesondere für ein elektronisches Fieberthermometer
DE2717747A1 (de) Herzfrequenzmesser
DE2025136B2 (de) Einrichtung zum Messen der raum liehen Intensitatsverteilung von Beta , Röntgen oder Gamma Strahlung, mit einem im Proportionalbereich arbeiten den, eine Vielzahl von parallelen Ano dendrahten aufweisenden Gasentladungs Detektor
DE4012984A1 (de) Dosimeter
EP0471883B1 (de) Röntgenbelichtungsautomat
DE2745364A1 (de) Szintillationskamera mit verbesserten ausgabeeinrichtungen
AT276584B (de) Vorrichtung zur Anzeige der noch zulässigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlenfeld
DE1955860B2 (de) Flüssigkeits-Szintillationszähler mit zwei Fotovervielfachern, einer Impulssummier- und einer Koinzidenzschaltung sowie einem Impulshöhenanalysator, einem Impulszähler und einem Zeitgeber
DE1272460B (de) Vorrichtung zur Anzeige der noch zulaessigen Verweilzeit in einem radioaktiven Strahlungsfeld
CH419361A (de) Gerät zur Anzeige gefährlicher Radioaktivität der Luft
DE3618368A1 (de) Verfahren zur momentanerfassung, trendanalyse und langzeitverfolgung von strahlenbelastungen im privaten lebensraum sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2642273C3 (de) Pendelschlagwerk für Schlagbiege- und Schlagzugversuche
DE893102C (de) Strahlungsmessgeraet mit Zaehlrohrschaltung
DE1193617B (de) Grossflaechenzaehler zum ausschliesslichen Messen von aus einer Probe emittierter weicher Quantenstrahlung
DE1047955B (de) Verweilzeitdosimeter
DE2704597A1 (de) Rechengeraet
DE951104C (de) Als Suchgeraet dienende Einrichtung zur quantitativen Messung der Intensitaet von Gamma- und Beta-Strahlen
DE3409627A1 (de) Kleinstrahlenmessgeraet
DE849876C (de) Automatische Warn-, Signal- und Messeinrichtung fuer radioaktive und Roentgen-Strahlen
DE1589843C3 (de) Verfahren zur Ortung eines radioaktiv markierten Organes des menschlichen oder tierischen Körpers
AT205246B (de) Einrichtung zum Summieren von Impulsen
DE976439C (de) Zaehlrohrgeraet mit mehreren Zaehlrohren zum Umwandeln von unsichtbaren Strahlen in sichtbare Bilder
DE1099096B (de) Einrichtung zum Messen der Strahlenbelastung bei der Roentgendurchleuchtung
AT240991B (de) Anzeige- oder Meßeinrichtung für radioaktive Strahlung