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Einrichtung zum Summieren von Impulsen
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fahr herabzusetzen, wurde an das Gitter ein Kreis mit kurzer Zeitkonstante angeschlossen. Dadurch konnte jedoch nicht verhindert werden, dass ein übermässig langes Signal die erste Röhre erneut zündet und somit die zweite Röhre erneut zünd- fertig macht, so dass sie beim Eintreffen des nächsten Tastimpulses noch einmal gezündet wind. Es bestand daher immer noch eine Gefahr der Erzeugung von zwei Aufzeichnungsimpulsen durch einen einzigen, lang andauernden Signalimpuls.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung oder Abänderung der Anordnung nach dem Stammpatent dar, wodurch der vorstehend genannte Nachteil vermieden und die Möglichkeit der Erzeugung von mehr als einem Aufzeichnungsimpuls durch ein langandauernde Signal beseitigt oder herabgesetzt wird. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss für jede Impulsspeichereinrichtung eine eigene Spannungsquelle mit zeitabhän- g1g ; em Wert vorgesehen, welche nach jeder Entladung der Impulsspeichereinrichtung die Gitterspannung der ersten Röhre erst wieder nach einem durch die Zeitkonstante der Spannungsquelle bestimmten Zeitraum auf ihre Vorspannung erhöht, wobei dieser Zeitraum länger dauert als das längste zu erwartende Gebersignal.
Vorzugsweise weist die zeitabhängige Spannungsquelle ein RC-Glied auf und ist an die Steuerelektrode der ersten und die Anode der zweiten Entladungsstrecke angeschlossen. Diese Zeitkonstan- te ist länger als das längste zu erwartende Signal.
Beispielsweise kann die Zeitkonstante zehnmal so lang sein wie ein solches Signal.
Somit kann die Impulsspeichereinrichtung durch ein einziges, langandauernde Signal nicht zweimal zündfertig gemacht werden, so dass die Anordnung weniger zu Betriebsfehlern neigt, die durch defekte Geberkontakte verursacht werden könnten.
In der Beschreibung des Stammpatentes wurde ferner vorgeschlagen, zum Zählen der der Impulsspeichereinrichtung von dem zugeordneten Geber zugeführten Impulse in den Steuergitterkreis der ersten Kaltkathodenröhre jeder Impuls- t
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trollzählwerkes einzuschalten.
Die Erfindung bezweckt nun ferner, die Möglichkeit des Auftretens eines langandauernden Signals dadurch herabzusetzen, dass die Belastung der Gsberkontakte vermindert wird, indem die Erregerspule des Kontrollzählwerks in dem Kathodenanschluss der zweiten Kaltkathodenröhre jeder Impulsspeichereinrichtung angeordnet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Darin zeigt Fig. 1 ein Blockschema und Fig. 2 ein Schaltschema der Schaltung.
In Fig. 1 sind mit A die Geber, beispielsweise Elektrizitätszähler bezeichnet. Jedem Geber ist eine elektronische Impulsspeichereinrichtung B zugeordnet. An alle Speichereinrichtungen ist ein elektronischer Schalter C angeschlossen, an dessen Ausgang eine Summiereinrichtung D mit einem Zählwerk E angeschlossen, ist. Die Impulse gelangen von den Gebern A zu den Speichereinrichtungen B und machen sie zündfertig.
Gleichzeitig werden die Speichereinrichtungen von dem elektronischen Schalter C abgetastet.
Wenn eine Speichereinrichtung seit der letzten Abtastung zündfertig gemacht worden ist, gibt sie einen Impuls ab, der an die Summiereinrichtung Z). geleitet wird, deren Zählwerk E daher die Summe aller von den Gebern A abgegebenen Impulse anzeigt.
Jede Impulsspeichereinrichtung B entspricht der in Fig. 2 dargestellten und dem, ersten Geber zugeordneten Speichereinrichtung Z. Diese besteht aus zwei Kaltkathodenröhren V und V2, denen die Widerstände R1-R8, die Kondensatoren Cl und C2 und die Erregerspule L1 des Kontrollzählwerks zugeornet sind. Die Anode der Röhre V, ist über einen Leiter 1 an ein positives Potential angeschlossen.
Der Leiter 1 legt ferner über den Widerstand R8 eine Vorspannung an das Gitter der Röhre V2 an. Die Speisung der Anode von V2 und das Anlegen der Vorspannung an das Gitter von VI erfolgt über einen Kondensator Coder zusammen mit einem Widerstand R12 ein RC-Glied mit einer solchen Zeitkonstante bildet, dass nach dem nachstehend erläuterten Zünden und Löschen von V2 das Gitter von V, erst nach Verstreichen eines vorherbestimmten Zeitraumes, der grösser ist als das längste zu erwartende Signal, wieder auf einen Wert gebracht werden kann, der das Zünden von VI zum Zündfertigmachen von V2 gestattet.
Für jede Impulsspeichereinrichtung ist ein Kondensator Cg und ein Widerstand RI2 vorgesehen, so dass für jede Speichereinrichtung B1, B2, B3 usw. eine eigene zeitabhängige Spannungsspule mit zeitabhängigem Wert vorhanden ist. In Fig. 1 sind drei derartige Spannungsquellen C,. RI2 dar- gestellt, u. zw. sind die Zuleitungen zu den Röhren V, und V2 der zweiten und dritten Impulsspeichereinrichtung. durch die den Kondensatoren C, benachbarten Pfeile B2, B : angedeutet.
Die Impulse des (nicht dargestellten) Gebers werden über eine Impulsleitung an die Speichereinrichtung B1 angelegt. Diese Impulse sind Wechselstromimpulse. Die zuerst ankommende Halbperiode zündet die Röhre V1, indem sie das Potential des Steuergitter8 der Röhre genügend erhöht. Die Zündung kann jedoch erst erfolgen,
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R12 auferelektrode der Röhre Vs um einen bestimmten Betrag erhöht,. der jedoch nicht zum Zünden der Röhre V2 ausreicht. Jetzt ist die SpeichereinrichtungB1zündfertig.
Zum Abtasten der Speichereinrichtung B1 wird der Steuerelektrode der Röhre V2 über einen Kondensator C2 ein positiver Tastimpuls aufgelagert.
Das Potential der Steuerelektrode der Röhre V2 wird dadurch soweit erhöht, dass die Röhre gezündet wird. Der in der Röhre V. fliessende Anodenstrom betätigt über die Spule L1 das Kon- trollzählwerk und entlädt den Kondensator C.
Durch den Abfall der Spannung an der Anode der Röhr, e V2 wird diese Röhre gelöscht. Durch die Entladung des Kondensators C wird an der Spule L1 eine Potentialdifferenz erzeugt, die eine Erhöhung des Kathodenpotentials der Röhre V1 bewirkt, so dass die Röhre V1 gelöscht wird. Der Ausgangsimpuls der Röhre V2 jeder Impulsspeichereinrichtung wird einem allen Impulsspeichereinrichtungen gemeinsamen Transformator T zugeführt. Dieser ist so geschaltet, dass der von T abgegebene Ausgangsimpuls so gross ist, dass die Röhre V6 durch diesen positiven Impuls ionisiert und eingeschaltet wird, so dass sie den Kondensator C9 entlädt, dessen Ladestrom jetzt die Erregerspule L2 des Zählwerks durchfliesst.
Das Zählwerk ist in der Summiereinrichtung D angeordnet, die aus der Kaltkathodenröhre V6, den Widerständen R28-R31, den Kondensatoren C C, C , dem Transformator T und der Spule L2 zur Erregung. des Zählwerks besteht. Die Einrichtung wird über den Leiter 7 mit Gleichstrom gespeist. Es ergibt sich, dass der Zähler alle von dem Geber abgegebenen Impulse summiert.
Wie'bereits erwähnt, erfolgt das Abtasten der Speichereinrichtung mittels des allen SpeichereinrichtungengemeinsamenelektronischenSchalters C. Dieser besteht aus zwei Mehrkathodenröhren V3, V5, einer zwischen ihnen eingeschalteten Geberröhre V4, den Widerständen g-. R d den Kondensatoren C3-C7. Die erforderlichen Betriebsspannungen werden dem elektronischen Schalter über die positiven Leiter 2, 4 und einem Leiter 5 für Netzwechselstrom zugeführt.
Die Röhre Fg arbeitet als Frequenzuntersetzer, d. h., sie lässt beispielsweise nur jeden zehnten Impuls in einer regelmässigen Impulsserie wirksam werden.
Zu diesem Zweck wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Mehrkathodenröhre verwendet, in der nur die letzte Kathode aus der Röhre herausgeführt ist. während
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111e übrigen Kathoden in der Röhre miteinander verbunden sind. Wenn die durch ein Netz (Phasennetzwerk) Cg, C , R -R an die beiden Steuerelektrodenringe der Röhre Vg angelegte Wech- elspannung'eine Frequenz von 50 Hertz hat, werden an dieser Röhre in jeder Sekunde 50 positive Impulse wirksam. Wenn, daher, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, zehn Kathoden vorgesehen sind, werden an der letzten Kathode nur fünf positive Impulse pro Sekunde erzeugt, d. h. ein Impuls in 0, 2 Sekunde.
Diese Impulse werden über die Röhre V4 und ein weiteres Phasennetzwerk C6, C7, R, , R . an die beiden Steuerelektrodenringe der zweiten Röhre Vg angelegt. Aus dieser sind alle Kathoden herausgeführt. Wenn zehn Kathoden vorgesehen sind, werden an jeder dieser Kathoden nacheinander positive Spannungsimpulse erzeugt, u. zw. unter den gewählten Bedingungen in Intervallen von 0, 2 Sekunde. Die Kathoden der Röhre V5 sind über Kondensatoren C2 an die Steuerelektrode der Röhre V 2 der zugeordneten Speidhereinrichtung B angelegt. Diese Verbindung ist in Fig. 2 für die erste Kathode und die zugehörige Speichereinrichtung B1 dargestellt.
Die Zuleitungen zu den Gittern der Röhren V2, der zweiten und dritten Speichereinrichtung sind durch die Pfeile B2 und Ba angedeutet. Die übrigen Zuleitungen zu den ändern. Speichereinrichtungen sind nicht dargestellt. In dem gegebenen Beispiel wird jede Speichereinrichtung in zwei Sekunden einmal abgetastet und die Röhre V2 wird in jeder zündfertigen Speichereinrichtung gezündet.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass die Kontrollzählwerke alle von den einzelnen Impulsspeichereinrichtungen B weitergegebenen Impulse erfassen, dass aber kein Gebersignal mehr als einen Aufzeichnungsimpuls erzeugen kann. Wenn ein Gebersignal über jenen Zeitpunkt hinaus andauert, in dem V2 durch einen Tastimpuls entladen wird, kann V2 durch eine zweite Zündung von V1 nicht noch einmal zündfertig gemacht werden, weil das an das Gitter von V1 angelegte Gebersignal nicht zum Zünden von V1 ausreicht, wenn am Gitter nicht die volle Vorspannung liegt, die sich infolge der relativ langen Zeitkonstante von R12, C8 erst nach Beendigung des Gebersignals aufbaut.
Die Funktion der Anlage kann durch Vergleich der Ablesungen der Geberinstrumente und der ihnen zugeordneten, durch die Erregerspulen L1 betätigtenKontrollzählwerkeüberprüftwerden. Wenn sich daher Differenzen zeigen, erkennt man, dass die betreffende Impulsspeichereinrich-
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Infolge der Entfernung der Spule L1 aus dem Gitterkreis der Röhre V1 ist dieser Kreis entla-
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Zählern bzw. Erregerspulen in den Gitterkreisen und in den Kathodenzuleitungen versehen werden können. Dies könnte von Vorteil sein, wenn es erwünscht ist, die zur Prüfung der Speichereinr. ichtungen notwendigen Werte an einer Stelle abzulesen.
Wie strichliert angedeutet ist, können die Speichereinrichtung B, der Schalter C und die Summiereinrichtung D als austauschbare Einheiten ausgeführt sein. Die Abtastfrequenz kann jeden gewünschten Wert haben und ist hauptsächlich von den verwendeten Zählwerken abhängig. Zur Erzielung der gewünschten Frequenz der Abtastimpulse kann man auch einen Schwinger oder eine andere geeignete Einrichtung, gegebenenfalls z. B. die Netzfrequenz oder Harmonische der Netzfrequenz verwenden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Summieren von Impulsen, nach Patent Nr. 199896, dadurch gekennzeich- net, dass für jede Impulsspeichereinrichtung eine eigene Spannungsquelle mit zeitabhängigem Wert
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durch die Zeitkonstante der Spannungsquelle bestimmten Zeitraum auf ihre Vorspannung erhöht, wobei dieser Zeitraum länger dauert als das längste zu erwartende Gebersignal.