DE1047690B - Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zuendern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von elektrischen ZuendernInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/195—Manufacture
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zündern, wie sie allgemein
für militärische oder zivile Zwecke mit oder ohne Zündsatz aus Pulver verwendet werden.
Zur Herstellung elektrischer Zünder sind bereits Verfahren bekanntgeworden, bei denen man zur Bildung
von Lamellen ein Metallband ausschneidet, die Stromzuführungsdrähte auf jeder Lamelle oder auf
jeder Lamellengruppe anlötet, die untereinander in ihrem unteren Teil durch das Band in Verbindung
stehen, und die so gewonnenen Rohlinge in Plättchen zerschneidet, von denen jedes einen Stromzuführungsdraht
aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten bekannten Verfahren weiterzuentwickeln
und zu verbessern. Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen
Zündern, bei dem ein Metallband so ausgeschnitten wird, daß auf jeder Seite ein schmales Band stehenbleibt.
Die Erfindung besteht dabei darin, daß aus einem der Länge nach gefalteten Band aufeinanderfolgende
Rechtecke ausgeschnitten werden, zwischen denen Lamellen stehenbleiben, und daß in an sich bekannter
Weise nach dem Anlöten der Fäden und der Zuführungsdrähte und nach dem Spritzen des Kernes
der Teil des Bandes weggeschnitten wird, der die einzelnen Lamellen miteinander verbindet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in
denen die elektrischen Zünder und deren Herstellungsverfahren nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht
sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Metallband, das im gefalteten Zustand ausgeschnitten ist, um für die Herstellung von Zündern
mit zwei Fäden zu dienen,
Fig. 2 das gefaltete und ausgeschnittene Band der Fig. 1 nach dem Anlöten der Zündfäden und der
Stromzuführungsdrähte,
Fig. 3 in Seitenansicht einen aus dem Rohling nach Fig. 2 gewonnenen Zünder,
Fig. 4 im Schnitt den Zünder der Fig. 3 nach dem Spritzen des Kernes bzw. Sockels,
Fig. 5 im Schnitt mehrere aus der Vorform nach Fig. 2 gewonnene Zünder nach dem Spritzen der
Kerne bzw. Sockel.
Fig. 6 die fertigen Zünder,
Fig. 7 einen der Zünder nach Fig. 6 nach Anbringung eines Schutzrohres im fertigen Zustand,
Fig. 8 und 9 sowie 10 und 11 im Schnitt bzw. im Grundriß zwei andere Ausführungsformen von Zündern
mit zwei Fäden.
Nach dem Verfahren der Erfindung bei Anwendung sowohl für Zünder mit Einzelelement als
auch für Zünder mit zwei parallelen Elementen Verfahren zur Herstellung
von elektrischen Zündern
von elektrischen Zündern
Anmelder:
GEVELOT S. A., Paris
GEVELOT S. A., Paris
Vertreter:
H. Meissner sen. und Dipl.-Ing. H. Meissner jun.,
Patentanwälte, Bremen, Bahnhofstr. 28-31
Patentanwälte, Bremen, Bahnhofstr. 28-31
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 3. August 1955
Frankreich vom 3. August 1955
Andre Demay und Claude Benard, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
schneidet man ein vorher der Länge nach gefaltetes Metallband 20 ab, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Hierbei erhält das Band 20 nacheinander rechteckige Ausschnitte 2I1, 2I2, 2I3 usw. von geringer Breite
und dazwischen besonders geformte Ausschnitte 2215
222, 223 usw. von größerer Breite. Die Ausschnitte 21
und 22 sind durch schmale Lamellen 2315 24X 232, 242
usw. voneinander getrennt.
An jede Doppellamelle 23, 24 werden Zuführungsdrähte 3V 32 usw. angelötet, die zuvor abisoliert sind
(Fig. 2). Außerdem wird entweder an jede Seite des Bandes ein Zündfaden 21 bzw. 22 oder nur einseitig
ein einziger Zündfaden angelötet, je nachdem, ob Zünder mit zwei oder nur mit einer Zündperle hergestellt
werden sollen.
Das Ganze wird in eine Spritzform gebracht, deren Hohlräume die Form der Kerne oder Stopfen 8
(Fig. 4 und 5) aufweisen. Alsdann wird derjenige Teil des Bandes, der die Lamellen überbrückt, abgeschnitten,
so daß sich ein Gebilde gemäß Fig. 6 ergibt. Es genügt alsdann, die an jedem Zuführungsdraht angelöteten Lamellen V-förmig zu trennen bzw.
auseinanderzubiegen, sofern es sich um Zünder mit zwei Zündperlen handelt, und das Eintauchen in die
Zündpaste vorzunehmen, so daß sich nach der Anbringung eines Schutzrohres 11 der in Fig. 7 dargestellte
Zünder ergibt.
Selbstverständlich können die Ausschnitte im einzelnen beliebig abgewandelt werden, ohne damit den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
809 700/217
können auf diese Weise' Zünder mit zwei Zündfäden
hergestellt werden, wie sie in Fig. 8, 9, 10 und 11 dargestellt sind.
Gemäß Fig. 8 und 9 haben die Lamellen 23 und 24 einen U-förmigen Querschnitt, während im Fall der
Fig. 10 und 11 die Lamellen M-förmig gebogen sind.
Die Befestigung der Zünder in ihren Stopfen 8 kann auf jede beliebige Weise erfolgen.
Insbesondere kann thermoplastischer Stoff, wie Zelluloseazetat, um die Leitungsdrähte gespritzt werden,
die den Strom für die Zündladung zuführen, wodurch ein Verschlußstopfen erhalten wird, der so fest
an den Drähten haftet, daß diese Drähte bei einer unbeabsichtigten Zugwirkung außerhalb des Stopfens
reißen, ehe sie in dem Stopfen gleiten, und zwar selbst dann, wenn diese Drähte aus einem sehr zugfesten
Metall, wie Eisen, bestehen.
Man kann auch einen thermohärtenden Stoff, wie Phenolformaldehyd, Bakelit usw., bei Wärme um die
Leitungsdrähte formen, wobei diese Stoffe beim Erhärten eine Volumenzunahme erfahren, so daß sie
einen sehr starken Druck auf die Drähte ausüben und damit fest an ihnen haften.
Diese Spritzverfahren werden ferner verwendet, um den Verschlußstopfen für die Stromzuführungsdrähte
herzustellen. Der eingespritzte Stoff umkleidet das Ende der Stäbe, an denen durch Löten Lamellen
angebracht sind, an denen die beiden Fäden Z1 und 22
angelötet werden, die parallel zwischen den beiden Zuführungsdrähten S1 und 3O liegen.
Das oben beschriebene Herstellungsverfahren besitzt zahlreiche Vorteile, vor allem die folgenden:
1. Das Verfahren ermöglicht die Herstellung eines sehr stabilen elektrischen Zünders, der einen sehr
starken Zug auf die Zuführungsdrähte auszuhalten vermag, so daß eine erhöhte Sicherheit besteht.
2. Die Herstellung von Zündern mit zwei parallelen Fäden nach dem Verfahren der Erfindung führt
zu Abmessungen, die denjenigen der bekannten Zünder mit einem einzigen Faden gleichkommen.
3. Die Anwendung des Spritzverfahrens für die Herstellung des Verschluß Stopfens über den Lötverbindungen
der Lamellen mit den Zuführungsdrähten erspart das äußere Anlöten von Drähten wie bei den gebräuchlichen elektrischen Zündern
mit zwei Köpfen und ergibt eine beträchtliche Erhöhung der Isolation des gesamten Zünders.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zündern, bei dem ein Metallband so ausgeschnitten
wird, daß auf jeder Seite ein schmales Band stehenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß aus
einem der Länge nach gefalteten Band aufeinanderfolgende Rechtecke ausgeschnitten werden, zwischen
denen Lamellen stehenbleiben, und daß in an sich bekannter Weise nach dem Anlöten der
Fäden und der Zuführungsdrähte und nach dem Spritzen des Kernes der Teil des Bandes weggeschnitten
wird, der die einzelnen Lamellen miteinander verbindet.
2. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zündern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromzuführungsdrähte durch Spritzen mit einem Verschlußstopfen umkleidet werden.
3. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Zündern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohlinge in eine Spritzform gelegt werden, die mit Aussparungen für die die Zuführungsleitungen tragenden Lamellen ausgestattet sind,
wodurch es nach Einspritzen des Spritzmaterials ermöglicht wird, Stopfen zu erhalten, die, wenn
eine Form mit mehreren Matrizen verwendet wurde, voneinander getrennt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 212 416, 246 458, 099, 569 830, 571 289, 893 325.
Deutsche Patentschriften Nr. 212 416, 246 458, 099, 569 830, 571 289, 893 325.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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FR (1) | FR1130280A (de) |
GB (1) | GB807050A (de) |
LU (1) | LU34493A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2420115A1 (fr) * | 1978-03-16 | 1979-10-12 | Dynamit Nobel Ag | Procede pour la fabrication d'une pastille d'allumage pour amorces a fil electriques |
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1956
- 1956-07-28 DE DEG20207A patent/DE1047690B/de active Pending
- 1956-07-30 GB GB23468/56A patent/GB807050A/en not_active Expired
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Also Published As
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LU34493A1 (de) | |
GB807050A (en) | 1959-01-07 |
FR1130280A (fr) | 1957-02-04 |
BE549382A (de) |
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