DE1540646B2 - Verfahren und werkzeug zum andruecken einer einen zylindrischen zwingenteil aufweisenden elektrischen anschlussklemme an einen stangenfoermigen leiter, dessen kreisfoermiger querschnitt den innenquerschnitt der klemmenzwinge nur zum teil ausfuellt - Google Patents
Verfahren und werkzeug zum andruecken einer einen zylindrischen zwingenteil aufweisenden elektrischen anschlussklemme an einen stangenfoermigen leiter, dessen kreisfoermiger querschnitt den innenquerschnitt der klemmenzwinge nur zum teil ausfuelltInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Andrücken einer einen zylindrischen Zwingenteil aufweisenden
elektrischen Anschlußklemme an einen stangenförmigen Leiter, dessen kreisförmiger Querschnitt
den Innenquefschnitt der Klemmenzwinge nur zum Teil ausfüllt.
Im allgemeinen werden elektrische Anschlußklemmen, die einen andrückbaren zylindrischen
Zwingenteil aufweisen, falls es sich um Klemmen hoher Stromleitkapazität handelt, nur für Litzdrahtkabel
verwendet, die aus einer Mehrzahl, unter Umständen sehr hohen Anzahl Drahtleiter bestehen. Der Querschnitt
der Andrückzwinge einer solchen Klemme wird in derartigen Fällen nicht unbeträchtlich größer
als der Außenquerschnitt des Litzdrahtkabels gewählt, da die einzelnen Drahtleiter des Kabels die
Tendenz zum Auseinanderspreizen haben und auch in solchen Fällen das Ende des Kabels in einfacher
Weise in die Andrückzwinge einführbar sein muß. In besonders starkem Maße ist dieser Gesichtspunkt
dann zu beachten, wenn es sich um ein Litzdrahtkabel handelt, das aus einer sehr großen Anzahl
Einzeldrähten entsprechend geringen Durchmessers gebildet ist und nicht etwa aus nur sieben oder neunzehn
einzelnen Drahtleitern entsprechend größeren Durchmessers besteht. Bei ·Litzdrahtkabeln, bestehend
aus einer hohen Anzahl Einzeldrähten geringer Stärke, pflegt man daher den Innendurchmesser
der Andrückzwinge sehr viel größer zu wählen, als es an und für sich der Stärke des zu verwendenden
Kabels entspricht.
Gesichtspunkte der ökonomischen Herstellung von derartigen Anschlußklemmen und einfacher Lagerhaltung
des Verbrauchers sowie die Vermeidung von Verwechslungen bei der Montage an den Montagestellen
haben es mit sich gebracht, daß man wenige Typen von derartigen Anschlußklemmen dem Markt
zur Verfügung stellt und die Abmessungen dieser Klemmen so wählt, daß sie zur Verwendung bei
den verschiedensten Typen von Litzdrahtkabeln, insoweit es sich um Kabel gleicher Stromstärke
handelt, verwendbar sind.
Die Erfindung bezweckt die Verwendung von elektrischen Anschlußklemmen, die zum Andrücken an
Litzkabel hoher Stromleitkapazität bestimmt sind, durch bestimmte Wahl der Andrückverhältnisse bei
stangenförmigen Leitern entsprechender Stromleitkapazität zu verwenden.
Ein massiver, stangenförmiger Leiter von kreisförmigem Querschnitt, der die gleiche Stromleitkapazität
wie ein Litzendrahtkabel hat, hat einen wesentlich geringeren Durchmesser als das Litzendrahtkabel
und füllt daher nur einen Teil des Innenquerschnittes der Andrückzwinge aus, die für die
Verarbeitung von Litzendrahtkabeln gleicher Stromleitkapazität bemessen ist.
Bei, der Entwicklung von Anschlußklemmen mit Andrückzwinge für Litzdrahtkabel hat sich gezeigt,
daß ein Verformen des Kabelquerschnittes zu einer ovalen Querschnittsform anstrebenswert ist, wegen
der damit verbundenen seitlichen Verschiebung der Drahtleiter in Bezug aufeinander und der sich so ergebenden
gegenseitigen oberflächlichen Reinigung und des dadurch bedingten günstigen Kontaktes der
Leiter untereinander. Man hat ferner als wichtig erkannt,
bei dem Andrückvorgang im Kabelquerschnitt lokale. Überbeanspruchungen zu vermeiden, da
solche Überbeanspruchungen die Schwächung einzelner Drahtleiter zur Folge haben können und damit
eine Schwächung des gesamten Kabelquerschnittes. Aus diesem Grunde wird bei dem
Andrückvorgang von Litzdrahtkabeln ein gewisses seitliches Herausdrücken des Materials zugelassen.
So ist es durch die deutsche Auslegeschrift 1 129 200 bekanntgeworden, mittels eines geschlossenen Andrückgesenkes
das in eine kreiszylindrische Andrückzwinge einer Anschlußklemme eingebrachte Ende
eines Litzdrahtkabels hoher Stromkapazität so zu verformen, daß sich ein ovaler Querschnitt ergibt.
Dabei ist die Querschnittsfläche des elliptisch verformten Kabelquerschnittes ungefähr gleich dem
von Metall ausgefüllten Querschnittsteil des Kabels. Zum Andrücken findet ein geschlossenes Andrückgesenk
Anwendung, und dadurch ergibt sich, daß, insbesondere an den oberen Stellen, das Material der
zylindrischen Zwinge stärker zusammengedrängt
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wird. Der Andrückvorgang wird so geführt, daß sich wandungen eines geschlossenen Andrückgesenkes das
nur ein sehr geringes Herausdrücken von Material in Zwingenmaterial eingefaltet und, den Raum zwischen
axialer Richtung ergibt, da ein solches axiales Her- den ebenen Randpartien und den Seitenwandungen
ausdrücken insbesondere die äußeren Drahtleiter des ausfüllend, zu Lappen doppelter Dicke verformt
Kabels im Querschnitt reduzieren würde und sich 5 wird und zwischen Auswölbungen des Gesenkes der
dadurch eine nicht homogene Stromverteilung auf die stangenförmige Leiter zu einem im wesentlichen
verschiedenen Drahtleiter des Kabels ergeben würde. elliptischen Querschnitt derart verformt wird, daß die
Die USA.-Patentschrift 2 758 491 verwendet ein große Ellipsenachse gleich dem Durchmesser der
nicht geschlossenes Andrückgesenk zum Andrücken unverformten Stange ist, und daß bei dem Andrückder
Zwinge an ein aus einer Vielzahl Einzeldrähten io Vorgang sowohl das Material des stangenförmigen
bestehendes Kabel. Es findet auch hier ein Zu- Leiters als auch der Zwinge in Längsrichtung aus
sammendrücken des Kabelquerschnittes zu einem dem Gesenk herausgedrückt wird,
ovalen Querschnitt statt, und das überschüssige Ma- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung terial der Zwinge wird dabei in Form seitlicher sieht vor, daß bei dem Andrückvorgang der Stangen-Rippen herausgedrückt. Auch in diesem Fall wird 15 förmige Leiter und die Zwinge etwa zu einem Drittel innerhalb der verformten Zwinge der ursprüngliche ihrer in nicht angedrücktem Zustand sich ergebenden metallische Querschnitt des Litzkabels beibehalten. Überlappungslänge in Längsrichtung herausgedrückt
ovalen Querschnitt statt, und das überschüssige Ma- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung terial der Zwinge wird dabei in Form seitlicher sieht vor, daß bei dem Andrückvorgang der Stangen-Rippen herausgedrückt. Auch in diesem Fall wird 15 förmige Leiter und die Zwinge etwa zu einem Drittel innerhalb der verformten Zwinge der ursprüngliche ihrer in nicht angedrücktem Zustand sich ergebenden metallische Querschnitt des Litzkabels beibehalten. Überlappungslänge in Längsrichtung herausgedrückt
Beide vorstehend erörterten Verfahren gestatten werden.
nicht, einen massiven stangenförmigen Leiter von Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erkreisrundem
Querschnitt in einer Andrückzwinge zu 20 findung sieht vor, daß der stangenförmige Leiter und
verarbeiten, deren Innenquerschnitt, zwecks Ver- die Zwinge aus dem Gesenk in der Längsrichtung
wendbarkeit bei Litzdrahtkabeln, wesentlich größer derart herausgedrückt werden, daß sich in der die
als der Querschnitt des stangenförmigen Leiters ist. kurze Ellipsenachse durchsetzenden Mittelebene
Die Verwendung der für Litzdrahtkabel üblichen Übergangszonen größerer axialer Ausdehnung er-
Andrückgesenke führt im Falle eines massiven 25 geben, wozu zweckmäßigerweise ein Werkzeug zur
stangenförmigen Leiters dazu, daß unverhältnis- Anwendung gelangt, bei dem die Gesenkteile in ihrer
mäßig stark das Material der Andrückzwinge ge- vorderen und hinteren Fläche einen allmählichen
schwächt wird und sich dadurch eine mechanisch Übergang bildende Abrundungen aufweisen und die in
nicht widerstandsfähige Klemmverbindung ergibt. der die kleine Ellipsenachse enthaltenden Mittelebene
Versuche haben dagegen gezeigt, daß bei Verwendung 30 liegende Abrundung besonders weit in das Gesenk
massiver stangenförmiger Leiter das seitliche Her- hineinreichend ausgebildet ist.
ausdrücken von Material sowohl des Kabels als auch Die Erfindung wird im nachstehenden unter Beder
Zwinge zu vermeiden ist und vielmehr ein Heraus- zugnahme auf die Figuren in Form von Ausführungsdrücken des Materials in axialer Richtung bei dem beispielen erörtert. Von den Figuren zeigt
elliptischen Verformungsvorgang anzustreben ist. 35 F i g. 1 einen Querschnitt einer Gesenkanordnung Das axiale Herausdrücken des Materials aus dem zum Andrücken einer Zwinge an einen Leiter,
Gesenk führt nicht nur zur Bildung einer von Höh- Fig. 2 einen weiteren der Schnittlinie2-2 der lungen praktisch freien Klemmverbindung, selbst F i g. 1 entsprechenden Schnitt,
wenn das Material des massiven Drahtleiters härter F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Anist als das der Zwinge, sondern hat auch zur Folge, 40 druckvorrichtung, wobei gewisse Teile der Gesenkdaß um den gesamten Querschnitt herum die Wand- Matrize bzw. -Patrize weggeschnitten sind, um die stärke der Zwinge durch den Andrückvorgang pro- Oberflächen der Gesenkteile anschaulich zu machen, portional verringert wird und eine gleichmäßige F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer in Wandstärke der Zwinge erhalten bleibt, wobei die einem den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Gesenk an-Wandstärkenverringerung der Verringerung der 45 gedrückten Anschlußklemme,
elliptischen Verformungsvorgang anzustreben ist. 35 F i g. 1 einen Querschnitt einer Gesenkanordnung Das axiale Herausdrücken des Materials aus dem zum Andrücken einer Zwinge an einen Leiter,
Gesenk führt nicht nur zur Bildung einer von Höh- Fig. 2 einen weiteren der Schnittlinie2-2 der lungen praktisch freien Klemmverbindung, selbst F i g. 1 entsprechenden Schnitt,
wenn das Material des massiven Drahtleiters härter F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Anist als das der Zwinge, sondern hat auch zur Folge, 40 druckvorrichtung, wobei gewisse Teile der Gesenkdaß um den gesamten Querschnitt herum die Wand- Matrize bzw. -Patrize weggeschnitten sind, um die stärke der Zwinge durch den Andrückvorgang pro- Oberflächen der Gesenkteile anschaulich zu machen, portional verringert wird und eine gleichmäßige F i g. 4 eine perspektivische Darstellung einer in Wandstärke der Zwinge erhalten bleibt, wobei die einem den Fig. 1 bis 3 entsprechenden Gesenk an-Wandstärkenverringerung der Verringerung der 45 gedrückten Anschlußklemme,
Querschnittsdimensionen des stangenförmigen Lei- F i g. 5 einen Querschnitt des Leiters nach dem
ters entspricht. Es ergibt sich bei dem Andrückvor- Andrücken der Zwinge in einem den Fig. 1 bis 3
gang, daß das überschüssige Material der Zwinge zu- entsprechenden Gesenk, wobei die Zwinge selbst
nächst zur Bildung von seitlichen Rippen verarbeitet nicht wiedergegeben ist,
wird und dann im Verlaufe des weiteren Andrück- 50 F i g. 6 einen Querschnitt der in F i g. 4 wieder-
vorganges der noch zur Verfügung stehende Raumteil gegebenen Anschlußklemme,
des geschlossenen Gesenkes ausgefüllt wird, ohne F i g. 7 eine Draufsicht auf den in F i g. 5 darge-
daß sich hierbei, in einer Querschnittsfläche be- stellten Leiter in einem verkleinerten Maßstab,
trachtet, eine unzulässige Reduzierung der Wand- F i g. 8 eine Seitenansicht des Leiters in einem der
stärke der Klemme an gewissen Stellen ergibt. Wie 55 F i g. 7 entsprechenden Maßstab,
Versuche bestätigt haben, ist vielmehr das an den F i g. 9 eine Seitenansicht einer aus einer Scheiben-
nicht verformten Stellen gegebene Querschnittsver- öse bestehenden Anschlußklemme, die.an einen nicht
hältnis zwischen Leiterdurchmesser und Zwingen- unterteilten Leiter angedrückt ist,
Wandstärke auch in den verformten Querschnitten F i g. 10 eine Draufsicht auf die in F i g. 9 dargeaufrechtzuerhalten.
60 stellte Anschlußklemme,
Ein Verfahren zum Andrücken einer einen zy- F i g. 11 einen Querschnitt einer Andrückzwinge
lindrischen Zwingenteil aufweisenden elektrischen mit einem in die Zwinge eingelegten nicht unterteilten
Anschlußklemme an einen stangenförmigen Leiter, Leiter,
dessen kreisförmiger Querschnitt den Innenquer- Fig. 12 eine der Fig. 11 ähnliche Darstellung, bei
schnitt der Klemmenzwinge nur zum Teil ausfüllt, 65 der jedoch ein als Litzendraht ausgebildeter Leiter
kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, gleichen metallischen Querschnitts wie in Fig. 11
daß zwischen ebenen parallelen Randpartien und da- zur Anwendung vorgesehen ist.
zu senkrechten bzw. angenähert senkrechten Seiten- Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gesenk be-
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steht aus dem Patrizen-Teil 1 und dem unteren Ma- beiden Gesenkteile 1 und 2 gebildet wurden, durch
trizen-Teil 2. Der Matrizen-Teil 2 weist eine Nut 3 die gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Bemit
nach oben etwas divergierenden Seitenwan- zugsstrich versehen, bezeichnet. Die Anschlußdungen
4 auf und hat an dem Grund der Nut 3 als klemme 20 weist einen in F i g. 4 nicht wiederge-Matrizenfläche
eine konkave Auswölbung 5 in der 5 gebenen Ansatzteil auf, der mittels einer Schraube
ebenen Fläche, welche zu beiden Seiten der Auswöl- an einem stromführenden Teil befestigt werden kann,
bung 5 durch die ebenen Flächenabschnitte 6 be- Die Zwinge 20 wird auf dem aus nicht unterteiltem
stimmt ist. Die Nut 3 ist in der oberen ebenen Fläche Material bestehenden Leiter 21 verformt, wobei der
des Matrizen-Teiles 2 gebildet, und es ergeben sich Leiter außerhalb seines innerhalb der Zwinge 20
beiderseits der Nut 3 schulterförmige Flächenteile 7, io liegenden Teils im wesentlichen kreisförmigen Querdie
mit entsprechenden Flächen des Patrizen-Teiles 1 schnitt hat. Innerhalb der Zwinge 20 ist der Leiter 21
zusammenwirken und die Einschiebtiefe des letzteren zu einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt
in den Matrizen-Teil 2 begrenzen. Der Patrizen-Teil 1 verformt, wobei die große Achse im wesentlichen dem
besteht aus dem Mittelteil 8, der rechteckigen Quer- Durchmesser des Leiters 22 außerhalb der Zwinge 20
schnitt hat und sich von den Absätzen 9 abwärts er- 15 entspricht, wie aus F i g. 5 zu erkennen ist.
streckt, so daß sich die ebenen Schulterflächen 10 er- Obwohl in F i g. 4 nur der vierte Teil der vergeben, welche mit den Flächen 7 des Matrizen-Teiles formten Oberfläche der Zwinge 20 wiedergegeben zusammenwirken und die Einstecktiefe des Patrizen- ist, so erkennt man doch, daß die gesamte Anschluß-Teiles 1 in den Matrizen-Teil 2 begrenzen. Der Ge- klemme eine symmetrische Flächenanordnung, ähnsenkteil8 hat aufrechte parallele Seitenflächenil, 20 lieh wie die in Fig. 4 gezeigten Teile, bildet. Die die einen etwas geringeren Abstand haben, als der Zwinge 20 ist gemäß F i g. 6 um den Leiter 21 herum Minimalabstand zwischen den Seitenflächen 4 der deformiert und hat einen mittleren elliptisch-zy-Vertiefung 3 beträgt, so daß ohne Reibung der Teil 8 lindrischen Teil, der durch die Flächen 12' und 5' gein die Nut des Matrizen-Teiles eingeführt werden bildet wird und an gegenüberliegenden Seiten den kann, bis die Schulterflächen 10 und 7 einander 25 Leiter 21 umschließt; die Zwinge hat weiter im berühren. wesentlichen rechteckige seitliche Ansatzlappen, die
streckt, so daß sich die ebenen Schulterflächen 10 er- Obwohl in F i g. 4 nur der vierte Teil der vergeben, welche mit den Flächen 7 des Matrizen-Teiles formten Oberfläche der Zwinge 20 wiedergegeben zusammenwirken und die Einstecktiefe des Patrizen- ist, so erkennt man doch, daß die gesamte Anschluß-Teiles 1 in den Matrizen-Teil 2 begrenzen. Der Ge- klemme eine symmetrische Flächenanordnung, ähnsenkteil8 hat aufrechte parallele Seitenflächenil, 20 lieh wie die in Fig. 4 gezeigten Teile, bildet. Die die einen etwas geringeren Abstand haben, als der Zwinge 20 ist gemäß F i g. 6 um den Leiter 21 herum Minimalabstand zwischen den Seitenflächen 4 der deformiert und hat einen mittleren elliptisch-zy-Vertiefung 3 beträgt, so daß ohne Reibung der Teil 8 lindrischen Teil, der durch die Flächen 12' und 5' gein die Nut des Matrizen-Teiles eingeführt werden bildet wird und an gegenüberliegenden Seiten den kann, bis die Schulterflächen 10 und 7 einander 25 Leiter 21 umschließt; die Zwinge hat weiter im berühren. wesentlichen rechteckige seitliche Ansatzlappen, die
Am unteren Ende des Gesenkteiles 8 liegt eine durch die Außenflächen 4' und die oberen und die
ebene Fläche vor, welche parallel zu den Schulter- unteren Flächen 13' und 6' gebildet werden. Diese
flächen 7 und 10 verläuft, und in der Mitte der Ansatzlappen haben eine Dicke, die im wesentlichen
ebenen Fläche des Gesenkteiles 8 weist dieselbe eine 30 doppelt so groß ist wie die Dicke des Materials der
konkave Nut 12 auf, die komplementär zur Nut 5 des Zwinge vor der Verformung, und es ergeben sich
Matrizen-Teiles 2 geformt ist. Beiderseits der kon- Nähte 23 an dem Leiter 21 durch einen Teil des
kaven Ausbuchtung 12 erstrecken sich ebene Flä- Lappens, was seine Ursache darin hat, daß ein
chenteile 13, die mit den Flächen 6 der Nut 3 zu- Falten des Materials zu doppelter Stärke zwischen
sammenwirken. 35 den Gesenkflächen 6 und 13 und den Seitenwan-
Es ergibt sich auf diese Weise zwischen den düngen 4 stattgefunden hat. Die Ansatzlappen und
beiden Gesenkteilen 1 und 2 ein Hohlraum, der der elliptisch-zylindrische Teil der Zwinge 20 er-
durch die einander gegenüberliegenden komplemen- strecken sich in Achsrichtung des Leiters und endigen
tären Auswölbungen 5 und 12 und durch komplemen- kurz vor dem Ende der Zwinge. Auf diese Weise ist
tärebene Flächenabschnitte 6 und 13 sowie durch die 40 an jedem Ende der Zwinge 20 ein ringförmiger Teil
gegenüberliegenden Wandteile 4 der Nut 3 be- 24 vorgesehen, welcher nicht in Berührung mit den
grenzt ist. Flächen der Gesenkteile während des Andrückvor-
Aus den F i g. 2 und 3 erkennt man, daß an den ganges kommt, während eine Deformation der
beiden gegenüberliegenden Öffnungen der durch die Zwinge bei dem Andrückvorgang in der Mitte stattbeiden
Gesenkteile 1 und 2 gebildete Hohlraum nach 45 findet. Zwischen den Enden 24 und dem mittleren
außen gewölbt ist, und zwar erkennt man aus Fig.2, Teil ergibt sich ein Übergangsteil 25, der aus den
daß gewölbte trichterförmige Öffnungen vorliegen. oberen schrägen Flächen 15', 17', 18' und den ent-So
sind die ebenen Flächenabschnitte 6 an den öff- sprechenden unteren schrägen Flächen, welche den
nungen des in dem Gesenk gebildeten Hohlraumes Flächen 14, 16 und 18 des Matrizen-Teiles entsprenach
unten bei 14 abgeschrägt und ebenso sind bei 50 chen, besteht. Die Flächen 15' und 17' verlaufen quer
15 die ebenen Flächenabschnitte 13 des oberen Ge- zum Leiter 21, und die mittlere Fläche 18' ist flacher
senkteiles nach oben abgeschrägt; die Enden der geneigt und hat einen konvexen Ansatz, der sich in
konkaven Auswölbung 5 sind bei 16 nach unten Längsrichtung über die benachbarten Flächen 15' und
abgeschrägt und die Enden der komplementären 17' erstreckt. Es ist offensichtlich, daß die aufein-Auswölbung
12 bei 17 nach oben abgeschrägt. Die 55 ander zu gerichteten Ansätze 18 an den beiden Enden
Mittelteile der Enden der konkaven Auswölbung des angedrückten Teiles der Zwinge näher zueinander
sind weniger steil abgeschrägt als die äußeren Teile, liegen als die übrigen Teile, welche die Übergangsund
dabei, wie man bei 18 erkennt, haben die mitt- flächen bilden. Der Übergangsteil 25 hat zur Folge,
leren Partien der Auswölbung 5 und 12 weniger steil daß eine allmähliche Änderung der Spannungen, die
verlaufende Flächen, verglichen mit den sich seitlich 60 durch den Andrückvorgang bedingt sind, sich ergibt
anschließenden geneigten Flächen 16 und 17. Der zwischen dem Teil der Anschlußklemme, welcher
Zwischenraum zwischen den Gesenkflächen er- zwischen den Gesenkteilen angedrückt wurde, und
weitert sich nicht, wie man in dem Schnitt erkennt, dem außerhalb der Gesenkteile liegenden Teil, und
und wird durch die flachen Seitenwandungen 4 des dadurch wird die Gefahr, daß die metallische Über-Matrizen-Teiles
3 begrenzt. 65 zugschicht beschädigt wird oder die Zwinge aufreißt,
In der perspektivischen Darstellung einer an den vermieden, eine Gefahr, die vorhanden ist, wenn
Leiter angedrückten Anschlußklemme in F i g. 4 sind abrupte Spannungsänderungen vorliegen. Im allge-
die Flächen, welche durch entsprechende Flächen der meinen hat eine zur Anwendung gelangende Zwinge
eine in der Längsrichtung sich erstreckende Schweißnaht,
und das Ansatzstück 18 verringert die Neigung der Naht, beim Andrückvorgang aufzureißen.
In F i g. 6 ist die Dicke der seitlichen Lappen beiderseits der deformierten Zwingenteile 20 im
wesentlichen doppelt so groß wie die Dicke des Zwingenmateriales vor dem Andrücken oder etwas
weniger, und zu diesem Zweck sind die seitlichen Schultern 9 des Patrizen-Teiles gemäß F i g. 1 so in
bezug auf den mittleren Teil 8 angeordnet, daß, wenn die Absatzflächen 10 auf den Flächen 7 des Matrizen-Teiles
2 aufliegen, die einander gegenüberliegenden Flächen 13 und 6 den gewünschten Abstand
haben. Wenn während des Andrückvorganges die Patrize 1 vollständig in Richtung auf die Matrize 2
bewegt ist, so herrscht der größte Teil des Andrückdruckes an dem mittleren Teil der Flächen 12 und 5,
während die zwischen den Flächen 6 und 13 ausgeübte Druckkraft nur so groß ist, daß die Zwinge
20 innerhalb des Gesenkes gehalten wird. Daher wird ao
der größte Teil der beim Andrücken entwickelten Kraft auf den Teil der Zwinge ausgeübt, welcher an
Γ) dem Leiter 21 anliegt, und dementsprechend ergibt
sich eine Verformung des Leiters zusammen mit der Zwinge. Die Wandstärke der Zwinge 20 ist, wie in
F i g. 6 zu erkennen ist, um den Leiter 21 herum im wesentlichen gleichmäßig und etwas geringer als die
Wandstärke in den beiden sich seitlich an den Mittelteil ansetzenden Seitenlappen. Dies entspricht dem
Umstand, daß der größte Teil der Andrückkraft sich um den Leiter herum auswirkt.
Es wurde bereits darauf verwiesen, daß die Hauptachse des Leiters im wesentlichen gleich dem Durchmesser
des Leiters vor dem Andrücken ist, so daß der Leiter durch Reduktion in Richtung seiner
kleinen Achse verformt wird. Dieser Vorgang ist verbunden mit einem Herausdrücken von Material
des Leiters 21 und der Zwinge 20 während des Andrückvorganges. Die Gesenkteile sind in bezug auf
den Leiter 21 und die Zwinge 20 so gewählt, daß eine Deformation erfolgt, welche im wesentlichen auf
einem Materialherausquetschen in longitudinaler Richtung beruht, ohne daß eine Änderung des Querschnittes
in Richtung der großen Achse erfolgt.
Es hat sich gezeigt, daß, wenn eine Deformation in Richtung der großen Achse vermieden wird und der
Leiter einem Herausdrück-Vorgang in Längsrichtung unterworfen wird, verhältnismäßig harte Leiter in
zuverlässiger Weise durch Andrücken mit der Anschlußklemmenzwinge verbunden werden können,
wobei im Querschnitt nach dem Andrücken die Zwinge und der Leiter keine Hohlräume bilden. Es
wurde beispielsweise eine Zwinge, die eine Wandstärke von 3 mm hatte, an einen nicht unterteilten
Leiter aus ungeglühtem Kupfer angedrückt, wobei der Leiter einen Durchmesser von 18 mm hatte. Es
fanden zu diesem Zweck Andrückgesenke gemäß den Fig. 1 bis 3 Anwendung. Bei dem Andrückvorgang
wurden die Zwinge und der Leiter in der Längsrichtung um ungefähr 30 °/o ihrer ursprünglichen Länge
herausgedrückt, und nach dem Andrücken hatte der Leiter eine große Querschnittsachse von 18 mm. Die
Zwinge bestand aus galvanisiertem Kupfer, und eine Beschädigung der Galvanisierungsschicht war
durch das Andrücken nicht bedingt. Die Zwinge wies infolge des Preßvorganges Flächen auf, die komplementär
zu den Flächen 4, 6,13, 5 und 12 der Gesenkteile waren und so waren, daß der gesamte Hohlraum
zwischen den Gesenkteilen vollständig durch das Zwingenmaterial ausgefüllt wurde, so daß der Andrückvorgang
in einem vollständig geschlossenen Gesenk erfolgte und der Querschnitt keine Höhlungen
aufwies.
Die Deformation des Leiters 21 ist in den F i g. 7 und 8 dargestellt, in denen man erkennen kann, daß
in Richtung der kleinen Achse der Durchmesser des Querschnittes beiderseits allmählich bis auf den
Durchmesser des unverformten Leiters zunimmt. Die Draufsicht zeigt, daß im wesentlichen keine Deformation
in Richtung der großen Achse erfolgt ist; es kann jedoch eine geringfügige Einschnürung des Leiters
bei 26 sich unter dem Einfluß der Seitenwände 4 der Gesenkteile ergeben.
Es kann eine Anschlußklemme an einen Leiter in der Weise angedrückt werden, daß mehrere Vorgänge
der oben erörterten Art stattfinden. In den F i g. 9 und 10 ist eine Anschlußklemme 27 gezeigt,
welche aus einem Zwingenteil 20 und einem eine Ringscheibe bildenden Zungenteil 28 besteht und an
einen nicht unterteilten Leiter 21 angedrückt ist, der in die Zwinge 20 eingesteckt ist und in der Nähe des
ringförmigen Zungenteiles endigt. In der Nähe des ringförmigen Zungenteiles wurde ein erster Andrückvorgang
29 durchgeführt, wobei die kleine Achse senkrecht zur Ebene des Zungenteiles 28 liegt. Ein
zweiter Andrückvorgang wurde an der Stelle 30 in der Nähe der ersten Andrückstelle 29 durchgeführt,
und zwar so, daß sich eine kurze Länge 31, die nicht dem Andrückvorgang unterworfen wurde, ergibt. Die
Lage der Zwinge 20 vor dem Andrückvorgang ist in F i g. 9 gebrochen dargestellt, woraus man erkenner
kann, daß bei der Reduktion auf die Dimension der kleinen Achse ein derartiges Herausdrücken ir.
Längsrichtung stattfindet, daß eine Verformung auf ungefähr ein Drittel stattfindet. Wenn man mehrere
derartige Andrückstellen vorsieht, so ist die Kraft, die zur Bildung einer jeden Stelle erforderlich ist, geringer
als die Kraft, die zum Bilden einer einzigen äquivalenten Andrückstelle aufzubringen ist, und die
Deformation in Richtung der kleinen Achse an jeder Andrückstelle ist weniger, als bei einer äquivalenter
einzigen Andrückstelle erforderlich ist. Die mechanische Festigkeit und die elektrische Kontaktfläche kanr
dadurch vergrößert werden, ohne daß eine Überbeanspruchung des Leiters und der Zwinge stattfindet.
In F i g. 11 ist ein nicht unterteilter Leiter 21 in dei
Zwinge 20 vor dem Andrücken dargestellt, und man sieht, daß zwischen der Zwinge 20 und dem Leiter
21 beträchtlich viel freier Raum herrscht. Der Mante
der Zwinge 20 wird beim Andrücken eingefaltet, sr daß diejenige Umfangslänge, um die der Umfang de;
Zwinge 20 größer ist als der Umfang des Leiters 21. zu den seitlichen Lappen verbraucht wird, bevor bei
dem Andrückvorgang wesentlicher Druck auf den Leiter 21 ausgeübt wird.
In Fig. 12 sind die Verhältnisse dargestellt, die
sich bei einem Leiter 32 ergeben, der aus Litzdrähter besteht, wobei der effektive Metallquerschnitt gleicl
dem Querschnitt des nicht unterteilten Leiters 21 ist der unterteilte Leiter nimmt einen sehr viel größerei
Teil des Querschnittes der Zwinge ein. Man kann in dessen trotzdem leicht den aus den Litzdrähten be
stehenden Leiter 32 in die Zwinge 20 einführen. Bein Andrückvorgang wird die Zwinge 20 um den aus Litz
drähten bestehenden Leiter 32 gedrückt, und es werde^ die Zwischenräume zwischen den einzelnen Drähte:
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ausgefüllt, und gleichzeitig wird die Zwinge 20 gefaltet,
so daß sich beiderseits des Leiters 32 die Seitenlappen ergeben. Dadurch, daß ein geschlossenes Gesenk
zur Anwendung gelangt, wird verhindert, daß der Leiter 32 sich in Richtung der großen Achse an
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der Andrückstelle ausdehnt. In dieser Weise werden die einzelnen Drähte zu einer im wesentlichen einheitlichen
Masse zusammengedrückt, und die Masse erhält im wesentlichen elliptischen Querschnitt, wie
dies zuvor erörtert wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Andrücken einer einen zylindrischen Zwingenteil aufweisenden elektrischen
Anschlußklemme an einen stangenförmigen Leiter, dessen kreisförmiger Querschnitt den
Innenquerschnitt der Klemmenzwinge nur zum Teil ausfüllt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen ebenen parallelen Randpartien (6, 13) und dazu senkrechten bzw. angenähert
senkrechten Seitenwandungen (3, 4) eines geschlossenen Andrückgesenkes das Zwingenmaterial
eingefaltet und, den Raum zwischen den ebenen Randpartien (6, 13) und den Seitenwandüngen
(3, 4) ausfüllend, zu Lappen doppelter Dicke verformt wird und zwischen Auswölbungen
(5, 12) des Gesenkes der stangenförmige Leiter (21) zu einem im wesentlichen elliptischen Querschnitt
derart verformt wird, daß die große Ellipsenachse gleich dem Durchmesser der unverformten
Stange ist, und daß bei dem Andrückvorgang sowohl das Material des stangenförmigen
Leiters (21) als auch der Zwinge (20) in Längsrichtung aus dem Gesenk herausgedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Andrückvorgang der
stangenförmige Leiter (21) und die Zwinge (20) etwa zu einem Drittel ihrer Überlappungslänge
in nicht angedrücktem Zustand in der Längsrichtung herausgedrückt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stangenförmige Leiter
(21) und die Zwinge (20) aus dem Gesenk in der Längsrichtung derart herausgedrückt werden,
daß sich in der die kurze Ellipsenachse durchsetzenden Mittelebene Übergangszonen größerer
axialer Ausdehnung ergeben.
4. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesenkteile (1, 2) in ihrer vorderen und hinteren Fläche einen allmählichen Übergang
bildende Abrundungen (16,17,18) aufweisen und
die in der die kleine Ellipsenachse enthaltenden Mittelebene liegende Abrundung (18) besonders
weit in das Gesenk hineinreichend ausgebildet ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4339749A1 (de) * | 1993-11-22 | 1995-05-24 | Grote & Hartmann | Crimp sowie Crimpoberstempel zur Herstellung des Crimps und Verfahren zur Herstellung des Crimpoberstempels |
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GB1004167A (en) | 1965-09-08 |
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