DE1046907B

DE1046907B - Netzgespeistes Magnettongeraet mit elektromagnetisch arbeitenden Schalt-, Brems- bzw. Kupplungselementen

Info

Publication number: DE1046907B
Application number: DEV13704A
Authority: DE
Inventors: Fritz Knochenhauer; Heinz Lehmann
Original assignee: KOEPENICK FUNKWERK VEB
Current assignee: KOEPENICK FUNKWERK VEB
Priority date: 1958-01-15
Filing date: 1958-01-15
Publication date: 1958-12-18

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, bei Magnettongeräten die einzelnen Betriebsfunktionen, z. B. »Vorlauf«, »Rücklauf«, »Halt», »Wiedergabe« und »Aufnahme«, elektromagnetisch zu steuern. Dabei ist es üblich, im Netzteil außer den Heiz- und Anodenspannungen für den Verstärker noch eine besondere Gleichspannung zwischen 4 und 70 V zur Speisung der Steuerorgane in Form von Bremsmagneten, Rutschkupplungen, Zugmagneten usw. zu erzeugen.

Es sind zwar auch Geräte bekannt, bei denen die Betriebsfunktionen mechanisch durch Hebelübertragung vom Bedientangs schalter aus vorgenommen werden können. Diese Anordnungen sind jedoch infolge der konstruktiven Kompliziertheit der Hebel und Gestänge aus räumlichen Gründen nicht immer anwendbar. Desgleichen ist die häufig geforderte leichte Betätigungsmöglichkeit der Drucktasten hierbei nicht gegeben, abgesehen davon, daß zuweilen auch aus Standa>rdiisierungsgründen eine elektromagnetische Steuerung des Gerätes erforderlich wird. Weiterhin ist bei einer mechanischen Steuerung nicht immer die Möglichkeit zur Fernbedienung gegeben. Es ist auch bekannt, bei Batteriegeiräten mit Federwerkantrieb dann die Sperrung abzuschalten, wenn der Aufzeichnungsträger bewegt, aber nicht abgetastet oder aufgezeichnet wird;. In elektrischer Hinsicht liegen hier aber grundsätzlich andere Verhältnisse vor.

Gemäß der Erfindung ist ein netzgespeistes Magnettongerät mit elektromagnetisch zu betätigenden Netzgespeistes Magnettongerät

mit elektromagnetisch arbeitenden

Schalt-, Brems- bzw. Kupplungselementen

Anmelder:

VEB Funkwerk Köpenick, Berlin-Köpenick, Wendenschloßstr. 154/158

Fritz Knochenhauer, Berlin-Schmöckwitz,

und Heinz Lehmann, Berlin, sind als Erfinder genannt worden

densator 4, GitterableitwiderstandS, Anodenspannungs-

Schalt-, Brems- und/oder Kupplungsvorrichtungen 30 quelle U_A und Gittervorspannungsquelle — U_g zusam-

und Lautsprecher- und/oder Löschgeneratorröhre, insbesondere Gerät, bei dem das Umschalten auf die Betriebsarten »Vorlauf«, »Rücklauf«, »Halt« und »Wiedergabe« durch Elektromagnete erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die während solcher Betriebszustände, bei denen das einwandfreie Arbeiten des Gerätes auch bei abgeschalteter Röhre bzw. abgeschalteten Röhren gewährleistet ist, diese Röhre bzw. Röhren ganz oder teilweise außer Funktion setzen und die sonst von dieser bzw. diesen verbrauchte Energie ganz oder teilweise den elektromagnetischen Brems- und/oder Kupplungsvorrichtungen zwecks^ Betätigung derselben zuführen.

Die Wicklungen der einzelnen Magnete sind, bei dem neuen Gerät natürlich für die entsprechende Anodenspannung usw. zu bemessen. Es entsteht dadurch der Vorteil, daß das Netzteil nicht für die zusätzliche Steuerspannung ausgelegt zu werden braucht und infolgedessen kleiner und leichter gehalten werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung schematisch dargestellt.

Die Endröhre 1 des in einem Magnettongerät enthaltenen Verstärkers ist in üblicher Weise miit Ausgangsübertrager 2, Lautsprecher 3, Schirmgitterkonmengeschaltet. Eine Abweichung gegenüber der normalen Schaltung liegt lediglich darin, daß die Sehirmgitterspannung über einen Umschalter 6 zugeführt ist. Dieser Umschalter wird nun beim Einstellen der Betriebszustände, bei denen die Röhre 1 nicht zu arbeiten braucht, umgelegt, so daß dann die Schirmgitterspannung abgeschaltet ist. Bei Wahl einer entsprechenden Röhrentype sinkt damit gleichzeitig der Anodenistrom auf einen sehr kleinen Betrag ab. Die hierdurch frei gewordene Leistung dient zum Betätigen von Elektromagneten oder Relais 7,8_Λ die mittel·- oder unmittelbar Rutschkupplungen, Bremsen, Zugmagnete usw. betätigen.

Der Schalter 6 wird zweckmäßig mit den Einstellorganen, z. B. Tasten, für die Wahl der betreffenden Betriebszustände gekuppelt. Es ist selbstverständlich auch möglich, an Stelle der Schirmgitterspannung die Anodenspannung oder bei Schiraigitterröhren die Anoden^ und Schirmgitterspannung abzuschalten oder herabzusetzen. Desgleichen kann die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in entsprechender Form bei der Löschgeneratorröhre oder bei mehreren Röhren, z. B. auch Verstärkerröhren, angewendet werden. Erforderlichenfalls können zur Herabsetzung

809 699/288

der Anodenspannung Spannungsteiler Anwendung fin_T den.

Claims

Patentansprüche:

1. Netzgespeistes Magnettongerät mit elektromagnetisch zu betätigenden Schalt-, Brems- und/ oder Kupplungsvorrichtungen und Lautsprecher- und/oder Löschgeneratorröhre, insbesondere Gerät, bei dem das Umschalten auf die Betriebsarten »Vorlauf«, »Rücklauf«, »Halt« und »Wiedergabe« durch Elektromagnete erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die während solcher Betriebszustände, bei denen das einwandfreie Arbeiten des Gerätes auch bei abgeschalteter Röhre bzw. abgeschalteten Röhren gewährleistet

ist, diese Röhre bzw. Röhren ganz oder teilweise außer Funktion setzen und die sonst von dieser bzw. diesen verbrauchte Energie ganz oder teilweise den elektromagnetischen Brems- und/oder Kupplungsvorrichtungen zwecks Betätigung derselben zuführen.

2. Magnettongerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6) mit den Bedienungselementen, z. B. den Drucktasten, zum Einstellen der genannten Betriebszustände mechanisch gekuppelt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Bedienungsanweisung für Butoba Koffer-Tonband-Gerät von 1955.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen