DE1046882B - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymersaten aus Vinylchlorid und Vinylaethern inwaessriger Suspension - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymersaten aus Vinylchlorid und Vinylaethern inwaessriger Suspension

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DE1046882B
DE1046882B DEB44572A DEB0044572A DE1046882B DE 1046882 B DE1046882 B DE 1046882B DE B44572 A DEB44572 A DE B44572A DE B0044572 A DEB0044572 A DE B0044572A DE 1046882 B DE1046882 B DE 1046882B
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DE
Germany
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vinyl
vinyl chloride
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production
ether
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DEB44572A
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English (en)
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Dr Hans Fikentscher
Dr Karl Herrle
Dr Willy Huebler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
    • C08F214/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F214/06Vinyl chloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F16/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical
    • C08F16/12Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an alcohol, ether, aldehydo, ketonic, acetal or ketal radical by an ether radical

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolymersaten aus Vinylchlorid und Vinyläthern in wäßriger Suspension Emulsionsmischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinyläther sind bekannt. Diese Mischpolymerisate sind wegen ihrer Säure- und Alkalibeständigkeit als Lackrohstoffe geeignet. Die in Emulsion hergestellten Polymerisate enthalten jedoch immer mehr oder weniger große Mengen des Emulgators, wodurch die Wasserfestigkeit herabgesetzt wird. Um den Emulgatorgehalt zu vermindern, müssen die Polymerisate sehr sorgfältig gefällt und gewaschen werden. Dies erfordert einen erheblichen Aufwand, ohne daß der Erfolg ganz befriedigend ist.
  • Es wurde darum schon versucht, die Mischpolymerisation von Vinylchlorid mit Vinyläthern in Suspension durchzuführen. Wegen derverschiedenen Polymerisationsgeschwindigkeit der beiden Monomeren - die Vinyläther sind sehr reaktionsträge - erhält man dabei Polymerisate, in denen das Vinylchlorid vorwiegend für sich allein polymerisiert ist. Solche Polymerisate sind jedoch in den für Lackzwecke üblichen Lösungsmitteln unlöslich und daher als Lackrohstoffe nicht geeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Suspensionsmischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinyläthern in glatter Reaktion und in beliebiger Zusammensetzung in guten Ausbeuten herstellen kann, wenn man als Katalysatoren eine Kombination aus einem in organischen Lösungsmitteln löslichen und einem wasserlöslichen Katalysator verwendet.
  • Solche Katalysatorkombinationen sind z. B.: Azodiisobuttersäurenitril - Kalium- oder Natriumpersulfat, Azodiisobuttersäurenitril - Wasserstoffperoxyd, Azodiisobuttersäurenitril -Ammonpersulfat, Cyclohexanonperoxyd - Kaliumpersulfat, Dilauroylperoxyd - Kaliumpersulfat, Dibenzoylperoxyd - Kaliumpersulfat.
  • Diese Katalysatoren werden vorzugsweise in Mengen von etwa 0,05 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren, angewandt. Das Mengenverhältnis der einzelnen Katalysatoren innerhalb der Kombination richtet sich nach dem Mengenverhältnis der zu polymerisierenden Monomeren. Bei einem Molverhältnis von Vinylchlorid zu Vinyläther von 90:10 beträgt das Verhältnis des in organischen Lösungsmitteln löslichen zu dem wasserlöslichen Katalysator 1,5:2,5. Bei steigendem Anteil von Vinylchlorid nimmt der Anteil des wasserlöslichen Katalysators zu.
  • Als Vinyläther, die nach dem Verfahren mit Vinylchlorid in Suspension mischpolymerisiert werden können, sind beispielsweise Vinylpropyläther, Vinylbutyl- und Vinylisobutyläther, Vinylpentyl-, Vinylhexyl-, Vinylheptyl-, Vinyloctyl-, Vinylnonyl- und Vinyldecyläther sowie die entsprechenden Isoverbindungen geeignet. Bei der Verwendung der beschriebenen Katalysatorkombinationen, welche außer in organischen Lösungsmitteln löslichen auch wasserlösliche Katalysatoren enthalten, wird die Suspensionsmischpolymerisation des Vinylchlorids mit Vinyläthern wesentlich erleichtert.
  • Man erhält sehr reine feinkörnige Mischpolymerisate, die sich sehr gut verarbeiten lassen. Sie sind in den üblichen Lacklösungsmitteln, z. B. in Essigsäureäthylester, Aceton, Toluol, Butylacetat, Tetrahydrofuran sowie deren Gemischen untereinander, gut löslich und darum als Lackrohstoffe sehr geeignet. Die aus den Mischpolymerisaten hergestellten Filme sind wesentlich klarer und wasserfester als solche, die aus Emulsionsmischpolymerisaten des Vinylchlorids und Vinyläthers hergestellt werden.
  • Die Kombination von in organischen Lösungsmitteln löslichen und wasserlöslichen Katalysatoren für Polymerisationszwecke ist schon bekannt. Es ist jedoch überraschend, daß man durch diese Maßnahme die sonst so schwer durchführbare Mischpolymerisation von Vinylchlorid und Vinyläthern in Suspension durchführen kann und man Mischpolymerisate erhält, die besonders gute Verarbeitungseigenschaften aufweisen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, und die in den Beispielen genannten Prozente sind Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 In einem Druckkessel werden 3000 Teile Wasser, 2,5 Teile sekundäres Natriumphosphat, 2,5 Teile Kalium-oder Natriumpersulfat, 1,5 Teile Azodüsobuttersäurenitril, 2,5 Teile Polyvinylpyrrolidon, 150 Teile Vinylisobutyläther und 700 Teile Vinylchlorid vorgelegt. Dazu läßt man unter starkem Rühren 280 Teile Vinylchlorid in 24 Stunden zulaufen und hält die Temperatur auf 48° C.
  • Wenn alles Vinylchlorid zugegeben ist, polymerisiert man noch 2 Stunden weiter und bricht dann die Polymerisation ab. Das erhaltene gleichmäßig feinkörnige Polymerisat wird abgeschleudert und getrocknet. Das erhaltene Produkt hat eine Zusammensetzung von 70 0/0 Vinylchlorid und 30 0/0 Vinylisobutyläther. Das getrocknete Produkt kann ohne weiteren Arbeitsgang als Lackrohstoff verwendet werden. Daraus hergestellte Lackfilme sind klar und zeigen eine Wasseraufnahme von 8 0/0 bei 100° C nach 12 Stunden.
  • Verwendet man an Stelle der beschriebenen Katalysatoren Azodüsobuttersäurenitril allein, so erhält man ein 1fschpolymerisat aus 96% Vinylchlorid und 40/0 Vinylisobutyläther, das klumpig ist. Dieses Produkt ist für Lackzwecke nicht tauglich.
  • Beispiel 2 In einem Druckkessel werden 3000 Teile Wasser, 2,5 Teile sekundäres Natriumphosphat, 2,5 Teile Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 60, 1 Teil Dibenzoylperoxyd, 2 Teile Ammoniumpersulfat, 150 Teile Vinylhexyläther oder Vinylisooctyläther und 100 Teile Vinylchlorid vorgelegt. Innerhalb 15 Stunden läßt man unter Rühren dazu 250 Teile Vinylchlorid laufen und hält die Temperatur bei 45° C.
  • Nach insgesamt 18 Stunden wird die Pölymerisation abgebrochen. Das erhaltene feinkörnige Polymerisat wird abgeschleudert und getrocknet. Es hat eine Zusammensetzung von 70 0/0 Vinylchlorid und 30 0/0 Vinylhexyl- bzw. -isooctyläther. Ein aus diesem Nischpolymerisat hergestellter Film. zeigt nach 12 Stunden bei 100° C eine Wasseraufnahme von 6,5 0/0.
  • Bei Verwendung von Dibenzoylperoxyd allein erhält man 94 0% Vinylchlorid und 6 0/0 Vinylhexyläther im Mischpolymerisat. Ein anderer Teil liegt stark klumpig vor und besteht fast ausschließlich aus Polyvinylisooctyläther.
  • Beispiel 3 In einem Druckkessel werden 3000 Teile Wasser, 2,5 Teile Natriumpyrophosphat, 2 Teile Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 60, 1,5 Teile Dilauroylperoxyd, 1,5 Teile 300/°iges Wasserstoffsuperoxyd, 250 Teile Vinylisobutyläther oder Vinyldecyläther und 50 Teile Vinylchlorid vorgelegt.
  • Im Laufe von 12 Stunden läßt man unter starkem Rühren 200 Teile Vinylchlorid zulaufen und hält die Temperatur bei 45°C. Nach insgesamt 28 Stunden wird die Polymerisation abgebrochen und das entstandene feinkörnige Polymerisat abgeschleudert und getrocknet. Es hat die Zusammensetzung 54"/, Vinylchlorid und 460/, Vinylisooctyläther.
  • Bei Verwendung von nur Dilauroylperoxyd allein enthält das Polymerisat 900/, Vinylchlorid und 1001, Vinyläther. Der Rest des Äthers liegt noch teilweise in monomerer Form vor. Außerdem ist das erhaltene Material sehr stark klumpig und für die weitere Verarbeitung völlig ungeeignet.
  • Das Produkt kann ohne weiteren Arbeitsgang als Lackrohstoff in den üblichen Lösungsmitteln, wie Aceton, Essigester, Benzol, Toluol u. dgl., gelöst werden. Daraus hergestellte Filme sind sehr klar. Die Wasseraufnahme beträgt nach 12 Stunden bei 100° C etwa 7%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Vinylchlorid und Vinyläthern in wäßriger Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß man Kombinationen von in organischen Lösungsmitteln löslichen und wasserlöslichen Katalysatoren verwendet und unter sonst üblichen Bedingungen polymerisiert.
DEB44572A 1957-05-10 1957-05-10 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymersaten aus Vinylchlorid und Vinylaethern inwaessriger Suspension Pending DE1046882B (de)

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