DE1046840B - Innenmattierte Gluehlampe und Verfahren zum Mattieren derselben - Google Patents

Innenmattierte Gluehlampe und Verfahren zum Mattieren derselben

Info

Publication number
DE1046840B
DE1046840B DEE14684A DEE0014684A DE1046840B DE 1046840 B DE1046840 B DE 1046840B DE E14684 A DEE14684 A DE E14684A DE E0014684 A DEE0014684 A DE E0014684A DE 1046840 B DE1046840 B DE 1046840B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
matting
incandescent lamp
frosted
advantageously
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE14684A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Ferenc Kardos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
Original Assignee
Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt filed Critical Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
Publication of DE1046840B publication Critical patent/DE1046840B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/28Envelopes; Vessels
    • H01K1/32Envelopes; Vessels provided with coatings on the walls; Vessels or coatings thereon characterised by the material thereof

Landscapes

  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Innenmattierte Glühlampe und Verfahren zum Mattieren derselben Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Glühiampen mit innenmattiertem Kolben und auf das Mattieren derselben.
  • Bekanntlich ist es allgemein üblich, die Glühlampenkolben mit Fluorwasserstoff oder fluorhaltigen Verbindungen zu mattieren, doch sind auch mechanische Mattierungsverfahren bekannt. Ein gemeinsamer Nachteil all dieser Verfahren ist die ihrerseits verursachte Verringerung der mechanischen Festigkeit von derart mattierten Glaskolben. Bei der chemischen Mattierung bleiben außerdem am Kolben schwer entfernbare Fluoridreste haften, die, in Innenform in. den Gasraum gelangend, schädlich sein können.
  • Neuerdings wurden auch solche Glühlampen bekannt, deren Kolben an ihren Innenwandflächen mit lichtverteilenden Überzügen diverser Beschaffenheit versehen sind. Diese Überzüge können aus Oxyden verschiedenster Art oder aus farbigen Pigmenten bestehen, von denen einige auch Getterwirkung aufweisen. Diese Überzüge dienen zum Erzielen von opalähnlichen oder farbigen Lichteffekten. Ein sehr oft hierfür verwendetes Pigment ist das Siliciumdioxyd, welches in Form von feinen, in der Größenordnung des Mikrons liegenden Körnchen und in einer durchschnittlich etwa 1 mg/cm2 betragenden Menge auf die Kolbenwand aufgetragen wird. Diese Siliciumdioxyd-Körnchen sind meistens amorphe, kugelförmige Körper, die durch Verbrennung von organischen Siliciumverbindungen hergestellt werden. Zum Erzielen mattierter Effekte sind jedoch diese Körnchen gerade wegen ihrer Kugelform selbst bei Verwendung noch geringerer Mengen pro cm2 Kolbenfläche ungeeignet, da diese Körnchen keine spiegelnde Oberfläche bilden können.
  • Es ist ferner auch bekannt, daß verschiedene organische Siliciumverbindungen, an Glasoberflächen zersetzt, als Bindemittelschichten dienen können, oder mit anderen geeigneten Stoffen vermischt und gemeinsam aufgetragen, Bindemittel bilden können. In solchen Fällen besitzt das infolge einer Wärmeeinwirkung und/oder hydrolytischer Wirkung entstehende Siliciumdioxyd eine filmartige Struktur, die das durchfallende Licht nicht zerstreut.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Siliciumdioxyd auch zum Herstellen von Glühlampenkolben mattierten Charakters geeignet ist, falls die an der Innenwandfläche des Kolbens befindliche Menge desselben unter 0,3 mg/cm2 liegt und außerdem die die Größenordnung des Mikrons aufweisenden Siliciumdioxydkörnchen nicht kugelförmig, sondern durch ebene Flächen begrenzt sind. Es wurde ferner erkannt, daß ein solcher Überzug derart hergestellt werden kann, daß man organische Siliciumverbindungen hydrolytisch, bei unter 100° C liegenden Temperaturen, zersetzt und den derart gewonnenen Überzug erforderlichenfalls erst hiernach einer Wärmebehandlung unterwirft, in deren Verlauf das gegebenenfalls verwendete, eine gleichmäßigere Verteilung der Körnchen sichernde, Silicium nicht enthaltende, organische Bindemittel ausgebrannt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • In einem in bekannter Weise gereinigten und getrockneten Glühlampenkolben, dessen Innenwandfläche also rein und trocken ist, wird durch Eingießen oder Einspritzen eine Lösung eingebracht, die aus in 100 ml Aceton gelösten 1 g Kollo dium und 10 ml Tetraäthylkieselsäureester mit einem Gehalt an etwa 40% Si02 besteht. Nach Entfernung der Flüssigkeit trocknet die an,der Kolbenwand haftend bleibende Flüssigkeitshaut ein und enthält den Ausgangsstoff, aus welchem die erforderliche, unter 'J,3 mg/cm2 liegende Menge des Siliciumdioxy ds gebildet werden kann. Nach der Trocknung dieses Überzugs wird der Kolben mit Wasserdampf behandelt, wodurch der überwiegende Teil des Tetraäthylkieselsäureesters im Kollodiumfilm hydrolysiert und zu Siliciumdioxyd umgewandelt wird. Hiernach wird der Kolben einer Wärmebehandlung unterworfen, die das Ausbrennen sämtlicher organischer Stoffe bewirkt.
  • An der Innenwandfläche des derart behandelten Kolbens wird sich reines Siliciumdioxyd in Form von solchen Körnchen befinden, deren Begrenzungsflächen eben sind, und deren Durchmesser bzw. Größe unter einem Mikron liegt. Die mit einem solchen Kolben versehene Glühlampe besitzt matten Charakter, d. h., strahlt zerstreutes Licht aus. Der durch den neuen Überzug des Kolbens verursachte Lichtverlust der Lampe ist- gering, da er zwischen -etwa 2 und 5 %O liegt.
  • Der die obengenannten Eigenschaften aufweisende Überzug der Kolbeninnenwandfläche kann erfindungsgemäß auch anderswie hergestellt werden, als im obigen Beispiel angegeben wurde, indem man z. B. statt Tetraäthylkieselsäureester eine andere geeignete organische Siliciumverbindung ähnlicher Struktur verwendet, z. B. Methylsilicat oder ein Alkyl- oder Arylsilicat. An Stelle des Köllodiums kann auch ein anderer geeigneter filmbildender Stoff verwendet werden, dessen Verwendung aber auch ganz wegbleiben kann, da die meisten organischen Siliciumverbindungen obengenannter Struktur schon an sich filmbildende Stoffe sind. Der hydrolysierende Stoff kann nicht nur in Dampfform, sondern auch in Flüssigkeitsform zur Verwendung gelangen.
  • Die Erfindung kann mit gleichen Vorteilen sowohl bei Weichglaskolben wie bei Hartglaskolben, j a sogar auch bei siliciumarmen oder sogar ganz siliciumfreien Spezialglasflächen Verwendung finden.

Claims (3)

  1. - PATENTANSPRÜCH I# 1. Innenmattierte Glühlampe, deren Kolben an seiner Innenwandfläche einen aus Siliciumdioxyd bestehenden Überzug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der den mattierten Charakter der Lampe sichernde Siliciumdioxydüberzug aus Körnchen von Mikrongrößenanordnung besteht, deren Begrenzungsflächen ebene Flächen sind und die an der Kolbenwand in einer 0,3 mg pro cm2 nicht übersteigenden Menge vorhanden sind.
  2. 2. Verfahren zum Mattieren der Glühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kodbeninnenwand eine hydrolysierhare organische Siliciumverbindung, vorteilhaft Tetraäthylkieselsäureester mit einem Gehalt an etwa 40"/o S'02, in der Form eines Films aufgetragen, hiernach bei einer unterhalb 100° C liegenden Temperatur mit vorteilharft dampffärmigem Wasser hydrolysiert und danach die organischen Reste mittels einer Wärmebehandlung entfernt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit der organischen Siliciumverbindung auf die Kolbeninnenwand auch ein filmbildender organischer Stoff, vorteilhaft Kollodium, aufgetragen wird.
DEE14684A 1956-09-27 1957-09-17 Innenmattierte Gluehlampe und Verfahren zum Mattieren derselben Pending DE1046840B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU1046840X 1956-09-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1046840B true DE1046840B (de) 1958-12-18

Family

ID=11003119

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE14684A Pending DE1046840B (de) 1956-09-27 1957-09-17 Innenmattierte Gluehlampe und Verfahren zum Mattieren derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1046840B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007527A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-06 Rudolf Zimmermann GmbH & Co. KG. Notleuchte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0007527A1 (de) * 1978-07-28 1980-02-06 Rudolf Zimmermann GmbH & Co. KG. Notleuchte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH226663A (de) Verfahren zur Herstellung unregelmassig gekräuselter Fasern aus Glas und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
DE734114C (de) Kolben fuer Braunsche Roehren zu Fernsehzwecken mit einer aus kolloidalen Kohlenstoffloesungen gebildeten Kohlenstoffschicht auf der Innenwandung des Kolbens
DE1046840B (de) Innenmattierte Gluehlampe und Verfahren zum Mattieren derselben
DE368119C (de) Verfahren zur Formung von Hohlkoerpern von betraechtlicher Wandstaerke aus Azetylzellulose
DE851531C (de) Verfahren zur Verhinderung des Beschlagens von glatten Flaechen
DE444914C (de) Herstellung weitporiger aktiver Kieselsaeure
DE715921C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoreszenzschirmen
DE418692C (de) Verfahren zur Herstellung eines durchscheinenden UEberzuges auf glaesernen Gegenstaenden
DE672475C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen zum Aufsaugen von Feuchtigkeit
AT221724B (de) Verfahren zur Entfernung von aus Wachs, organischen oder anorganischen Verbindungen von niedrigem Schmelzpunkt, Plasten oder aus deren Kombinationen hergestellten Ausschmelzmodellen aus Präzisionsgießformen
AT155971B (de) Verfahren zur Herstellung hochglänzender Hohlkörper aus Celluloseprodukten vom Charakter der Acetylcellulose.
DE3134905C2 (de)
DE962096C (de) Elektrische Gluehlampe mit einem auf der Innenwandung mit einer Schicht aus pulverfoermigem, lichtstreuendem Material versehenen Kolben
DE1121758B (de) Trenn- und Entformungsmittel fuer die Herstellung von Schaumglas in der Metallform
AT133731B (de) Schalldurchlässige Projektionsfläche und Verfahren zu ihner Herstellung.
DE542214C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben fuer Gaszellen
DE504922C (de) Herstellung eines hochaktiven Kautschukfuellstoffes
DE385723C (de) Verfahren zur Herstellung lichtdurchlaessiger Platten oder Gegenstaende aus Quarzgut
DE503646C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kautschukwaren unmittelbar aus Kautschukmilch durch Tauchen
DE905453C (de) Verfahren zur Herstellung von lumineszierenden Schirmen, insbesondere in elektrischen Gasentladungslampen
CH211094A (de) Spinnzylinder.
DE689082C (de) Gefaerbter Ziegel
DE386836C (de) Verfahren zum Behandeln von Rohkautschukballen fuer den Versand
DE444429C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Lampen mit lichtstreuender oder farbiger Glocke
DE432418C (de) Herstellung von geformtem Kieselsaeuregel