DE1046087B - Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Steuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE1046087B
DE1046087B DEW13985A DEW0013985A DE1046087B DE 1046087 B DE1046087 B DE 1046087B DE W13985 A DEW13985 A DE W13985A DE W0013985 A DEW0013985 A DE W0013985A DE 1046087 B DE1046087 B DE 1046087B
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DE
Germany
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valve
pressure
chamber
control
brake
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Application number
DEW13985A
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English (en)
Inventor
Arthur William Simmons
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Siemens Mobility Ltd
Original Assignee
Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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Description

  • Steuerventil für Drückluftbremsen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Steuerventile für Druckluftbremsen, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen. Hierbei ist ein Steuerbehälter vorgesehen, dessen Innendruck im Zusammenwirken mit dem Bremsleitungsdruck und dem Bremszylinderdruck den Steuervorgang im Ventil regelt. Bei solchen Anordnungen wird der Steuerbehälter aufgeladen, während die Bremsen gelöst sind. Dies geschieht aus der Bremsleitung oder einem Hilfsbehälter über ein Steuerbehälterfüll- oder -ladeventil, das während des Anlegens der Bremsen geschlossen wird, um den Steuerbehälter von den Fülleitungen zu trennen.
  • Im allgemeinen umfassen die Steuerventilanordnungen ein schnellwirkendes Mindestdruckfüllventil, das in geöffnetem Zustand den Luftzufluß zum Bremszylinder über einen relativ großen Durchlaß gestattet, aber automatisch schließt, wenn der Bremszylinderdruck einen vorbestimmten Wert erreicht, worauf die weitere Füllung des Bremszylinders über eine gedrosselte Leitung erfolgt.
  • Das Steuerbehälterladeventil wird im allgemeinen durch ein verschiebbares- Element, wie z. B. einen Kolben oder eine Membran, betätigt, welches auf einer Seite dem Steuerbehälterdruck, der das Ventil zu schließen sucht, und- auf der anderen Seite dem Bremsleitungsdruck ausgesetzt ist. Wird jedoch eine solche Anordnung in einem Bremssystem verwendet, in welchem der Bremsleitungsdruck zeitweilig am vorderen Ende eines Zuges beim Lösen der Bremsen über seinen normalen Wert erhöht wird, um das Lösen der Bremsen am Ende des Zuges zu beschleunigen und die gesamte Bremsanlage erneut aufzuladen, so besteht die Gefahr, daß das Steuerbehälterladeventil während des Zeitabschnittes, in dem -der Bremsleitungsdruck zeitweilig über den Normaldruck hinaus erhöht wird, geöffnet werden kann. Ein solches vorzeitiges Öffnen würde zu einem Überladen des Steuerbehälters führen und ein unerwünschtes Schließen des Steuerbehälterladeventils zur Folge haben, wenn der Bremsleitungsdruck wieder auf seinen normalen Wert zurückkehrt.
  • Der Zweck der Erfindung ist, ein Steuerventil zu schaffen, bei dem dieses unerwünschte Schließen des Steuerbehälterladeventils durch Überladen verhindert ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuerventil für Druckluftbremsen, die eine Füllstoßeinrichtung zum Erhöhen des Bremsleitungsdruckes über einen normalen Wert hinaus zum schnellen Lösen der Bremsen aufweisen, mit einem Mindestdruckventil und einem Steuerbehälterfüllventil, das zur Überwachung der Verbindung zwischen dem Steuerbehälter und einer Druckluftquelle durch ein verschiebbares Element betätigt wird, dessen eine Seite dem Steuerbehälterdruck ausgesetzt ist, der das Ventil im Sinne der Unterbrechung der Verbindung zu betätigen sucht, und dessen andere Seite in der -Lösestellung vom Druck in der Brems- oder Hauptluftleitung beaufschlagt ist. Erfindungsgemäß wird in der dem Druck in der Bremsleitung ausgesetzten Kolbenkammer des Steuerbehälterfüllventils mit Hilfe eines vom Mindestdruckventil gesteuereten Elements nach Einleitung einer- Bremsung in der Regel ein weiteres Absinken des Druckes unter den in der Hauptluftleitung vorhandenen Druck bewirkt.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Steuerventilanordnungen ist hierbei das Mindestdruckventil in seiner Arbeitsweise völlig unabhängig von dem Steuerbehälterladeventil. Der Bremsleitungsdruck liegt an der anderen Seite des Kolbens bzw. der Membran, um dem Steuerbehälterdruck entgegenzuwirken, aber eigentlich nur so lange, wie das Bremssystem sich in dem der Bremslösestellung entsprechenden Zustand befindet, und ein besonderes Merkmal besteht darin, daß, wenn das Mindestdruckventil schließt, -die erwähnte andere Seite des Kolbens bzw. der Membran mit einer Kammer in Verbindung gebracht wird, in welcher ein Druck herrscht, der niedriger ist als der Bremsleitungsdruck. Dieser niedrigere Druck kann der atmosphärische Druck sein; es kann aber auch eb@ensogut der Bremszylinderdruck oder sogar der Hilfsbehälterdruck sein. Die Auswirkung des Umstandes, daß er an die Stelle des Bremsleitungsdruckes tritt, besteht darin, daß der Steuerbehälter vor Stößen hohen Druckes geschützt wird, welchen die Bremsleitung im Verlaufe eines Lösens der Bremse ausgesetzt sein kann.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert: Das Steuerventil ist auf einem Trägergestell 1 angeordnet und weist ein Dreidruckhauptventil 2 mit einem Ladeventilteil 3 auf, außerdem ein Mindestdruckfüllventil 4 und ein zur Aufladung des Steuerbehälters dienendes Ventil 5, das auch noch als Beschleunigerventil ausgebildet ist. An die entsprechenden Durchlaßöffnungen des Trägerteiles 1 sind die Bremsleitung 6, ein Steuerbehälter 7, ein Bremszylinder 8 und ein Hilfsbehälter 9 angeschlossen.
  • Das Hauptventil 2 weist ein topfförmig gestaltetes, in einer Bohrung 11 gleitendes Ventilglied 10 auf, das eine Nut 13 in Verbindung mit einem Durchlaß 14 freigeben bzw. versperren kann, welcher in ständiger Verbindung mit dem Hilfsluftbehälter 9 steht. Am Unterende des topfförmigen Schieberventilgliedes 10 befindet sich eine Auslaßventilscheibe 18. Das Ventil wird in der in der Zeichnung dargestellten Lage bei gelösten Bremsen durch eine Feder 12 gehalten, die in der Bohrung 11 und in dem Ventilglied 10 untergebracht ist. Das Auslaßventil 18 ist dabei auf einem nach innen vorspringenden Ansatz 15 am Unterende der Bohrung 11 gelagert. Die Bohrung 11 wird durch Öffnungen 16 mit einer Kammer 17 in ständiger Verbindung gehalten, die ihrerseits über einen Kanal 30 mit dem Bremszylinder 8 in ständiger Verbindung steht. Das Schiebeventilglied 10 wird, wenn eine Bremsung erfolgt, mittels eines Stößels oder Schaftes 23 aufwärts bewegt. Dieser ist an einer Membran 26 befestigt, die zwei Kammern 25, 27 in dem Ventilgehäuse voneinander trenn. Eine in der Kammer 25 untergebrachte Feder 24 wirkt nach unten auf die Membran 26 und drückt den Schaft 23 in die gezeichnete Lage. Die Kammer 25 steht durch einen Kanal 22, der eine Drosselstelle 31 enthält, mit der Kammer 17 in Verbindung. Die Kammer 27 unterhalb der Membran 26 steht über eine Entlüftungsöffnung 28 mit der Außenluft in ständiger Verbindung. Das obere Ende des Schaftes 23 ist mit mehreren Bohrungen versehen, so daß eine mit einem Hohlraum 20 in Verbindung stehende Kammer 19 gebildet wird. Der Hohlraum 20 steht mit einem Kanal 21 in Verbindung, der über einen Hohlraum 36 eines Umschaltventils 35, eine Drosselstelle 32, einen Hohlraum 33 in dem Röhrentragteil 1 und einen Durchlaß 34 mit der freien Luft in Verbindung steht.
  • Wenn sich das Verteilerventil 2, wie dargestellt, in seiner Lösestellung befindet, ist der Bremszylinderkanal 30 mit der freien Luft verbunden, und wenn der Schaft 23 sich nach oben bewegt, wird diese Verbindung erst dann unterbrochen, wenn das obere Ende des Schaftes mit dem Auslaßventilglied 18 zusammentrifft. Eine weitere Aufwärtsbewegung läßt das gleiche Ventil 10 die Nut 13 freigeben, so daß Luft aus dem Hilfsbehälter über den Kanal 14 zur Kammer 17 und von dort zum Bremszylinderkanal 30 strömen kann.
  • Das Wiederaufladeventil 3 weist einen Schaft 39 auf, der an seinem unteren Ende an einer Membran 42 befestigt ist, die eine größere effektive Fläche als die Membran 26 hat und auf ihrer oberen Seite vom Luftdruck in der Kammer 46 und auf ihrer unteren Seite vom Luftdruck in einer Kammer 45 beaufschlagt ist, die über Kanäle 47 ständig in Verbindung mit dem Steuerbehälter 7 steht.
  • In der Kammer 45 sind eine Feder 43, die das verzögerte Wiederaufladen bewirkt, und eine Federkappe 44 untergebracht, die normalerweise den Schaft und die Membran in der gezeichneten Lösestellung hält, aber eine Bewegung abwärts zuläßt, welche die Feder unter bestimmten Umständen in eine Stellung für verzögerte Wiederaufladung drückt. Ein Hohlraum bzw. eine Aussparung 38 im Schaft 39 verbindet einen Kanal 48, der zum Hilfsbehälter 9 führt, mit einem Kanal 49, durch welchen unter bestimmten Voraussetzungen Luft aus der Bremsleitung zum Wiederaufladen des Hilfsbehälters geliefert werden kann. Die Aussparung 38 ist so ausgebildet, daß diese Verbindung aufrechterhalten wird, wenn das Ladeventil entweder in der Lösestellung oder in der Stellung zur verzögerten Wiederaufladung steht, aber direkt unterbrochen wird, wenn der Schaft 39 infolge Einleitung eines Bremsvorganges sich nach oben bewegt. Ein zweiter Hohlraum 40 im Schaft 39 verbindet die Kammer 46 mit der Bremsleitung 6 über einen Kanal 51 und einen Kanal 41 im Schaft 39 bei allen Stellungen des Ventils, ausgenommen in der Stellung für verzögertes Wiederaufladen. Die Kammer 46 steht mit einem Kanal 50 in Verbindung, durch welchen Luft aus dieser Kammer geliefert wird, um den Hilfsbehälter und den Steuerbehälter aufzuladen. Ein Stößelglied 29 ist zwischen dem Schaft 23 und dem Schaft 39 so angeordnet, daß die Kraft in Richtung aufwärts, die durch den Steuerbehälterdruck in der Kammer 45 auf die Membran 42 ausgeübt wird, auch auf den Schaft 23 übertragen wird, während eine Kraft in Richtung abwärts über die Membran 26 auf den Schaft 39 übertragen wird.
  • Das vereinigte Beschleunigungs- und Steuerbehälterfüllventil 5 weist einen Schaft 58 auf, der mit einem Ende an einer Membran 6D- befestigt ist, während das andere in einer Bohrung 53 gleiten kann. Die Kammer 62 auf der rechten Seite der Membran steht über Kanäle 65 und 47 in ständiger Verbindung mit dem Steuerbehälter 7 und dem Dreidruckventil. Ein Kanal 57 durch die Mitte des Schaftes, der mit einem Querkanal 56 in dem Schaft in Verbindung steht, mündet in die Kammer 62. Die Kammer 59 auf der linken Seite der Membran 60 steht über einen Kanal 66 mit einer Aussparung 69 in dem Füllventil 4 in Verbindung zu einem Zweck, der später beschrieben wird. In dieser Kammer ist eine leichte Feder 61 untergebracht, welche die Membran 60 in Richtung auf die Lösestellung drückt, in der sie in der Zeichnung dargestellt ist. Der Schaft 58 ist außerdem mit einem Kanal 54 versehen, der in den Endteil der Bohrung 53 mündet, der über einen Kanal 52 und ein Filter 70 mit der Bremsleitung 6 verbunden ist. In der Wand der Bohrung 53 und in der Lösestellung bündig liegend mit dem Kanal 56 im Schaft 58 befinden sich eine Ansprech-Drosselstelle 71 (Empfindlichkeitsbohrung) in einem Kanal 55, der mit dem Kanal 50 verbunden ist, und eine Hilfslade-Drosselstelle 63 in einem Kanal 64, der mit dem Kanal 49 verbunden ist. Die Hilfslade-Drosselstelle 63 und der Kanal 64 sind vorgesehen, um die Ladung des Steuerbehälters anfänglich zu beschleunigen, die andernfalls nur über die Empfindlichkeitsbohrung 71 stattfinden würde. Daraus ist ersichtlich, daß, wenn die Membran 60 sich in der gezeichneten Lösestellung befindet, eine Rufladung des Steuerbehälters über diese Drosselstellen, die Kanäle 56 und 57 im Schaft 58; die Kammer 62 und die Kanäle 65 und 47 stattfinden kann, daß aber, sobald sich die Membran nach links bewegt, wie es zufolge der Einleitung einer Bremsung geschieht, der Steuerbehälter von den Speiseleitungen getrennt wird. Wenn das Ventil angesprochen hat, stellt der Kanal 54 im Schaft 58 eine Verbindung zwischen dem Kanal 52 der Bremsleitung und einem Kanal 67 her, der mit einer Übertragungskammer 68 verbunden ist, so daß bei Einleitung einer Bremsung ein örtlicher Abfall des Bremsleitungsdruckes in der üblichen Weise herbeigeführt wird. Die Übertragungskammer 68 ist durch einen Kanal 74 und eine Drosselstelle 76 mit einer Aussparung 77 in dem Füllventil 4 verbunden. Diese Aussparung steht bei geöffnetem Füllventil über Kanäle 78 und 85 mit dem Bremszylinder 8 in Verbindung, so daß bei Einleitung einer Bremsung sich die Bremsleitung über die Übertragungskammer 68 in den Bremszylinder entlädt, bis das Füllventil schließt, sobald die Aussparung 77 nicht mehr mit der Drosselstelle 76 bündig steht.
  • Das Füllventil 4 weist einen Schaft 88 auf, der in einer Bohrung 89 gleitet und an einer Membran 83 befestigt ist. Die Kammer 80 unter der Membran 83 steht durch eine Auslaßöffnung 81 mit der freien Luft in ständiger Verbindung und beherbergt eine Feder 91, die nach oben gegen die Membran drückt. Oberhalb der Membran 83 befindet sich ein Ventilglied 93, das die Kammer 82 von einer Kammer 94 trennt. Letztere steht über einen Kanal 96 mit dem Bremszylinder 8 ständig in Verbindung. Die Anordnung ist so getroffen, daß, solange das Ventilglied 93 aufsitzt, der Bremszylinderdruck in der Kammer 94 über die reduzierte Fläche des Ventilgliedes 93 abwärts auf die Membran 83 drückt und daß, wenn der ihm aufwärts entgegenwirkende Druck der Feder 91 durch die Membran überwunden wird und der Schaft 88 sich abwärts bewegt, das Ventilglied 93 abgehoben wird, wonach der Druck in den Kammern 94 und 82 auf die größere Fläche der Membran 83 wirkt. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß das Ventil in seiner unteren Betätigungsstellung so lange gehalten wird, bis der Bremszylinderdruck auf einen niedrigen Wert abgefallen ist, bei welchem die Feder 91 den abwärts wirkenden Druck auf die Membran 83 überwindet und letztere in die gezeichnete Stellung zurückführt, in der das Ventilglied 93 wieder aufsitzt und die Kammer 94 gegen die Kammer 82 absperrrt. Durch eine Feder 92 wird ein weiterer Schaft 90 mit dem oberen Ende des Schaftes 88 im Eingriff gehalten bzw. zur Anlage gebracht, der an seinem oberen Ende ein Ventilglied 87 trägt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Schaft 90 dem Schaft 88 nachfolgt und sich, wenn der letztere abwärts bewegt wird, ebenfalls abwärts bewegt, das Ventilglied 87 zum Aufsitzen bringt und so eine Kammer 97 gegen eine Kammer 95 absperrt. Die Kammer 95 steht mit dem Bremszylinder 8 über einen unverengten Kanal 85 in Verbindung, während die Kammer 97 mit dem Bremszylinder über einen Kanal 86 und eine Drosselstelle 84 verbunden ist. Die Kammer 97 steht ständig mit der Kammer 17 des Dreidruckventils über einen Kanal 30 in Verbindung, so daß, wenn das Dreidruckventil, wie oben beschrieben, betätigt wird, Luft vom Hilfsbehälter über einen Kanal 30 und den unverengten Kanal 85 dem Bremszylinder zugeführt wird, bis das Mindestdruckventil in seine Schließstellung gebracht wird, in welcher das Ventilglied 87 zum Aufsitzen kommt und der weitere Luftstrom nur durch die Drosselstelle 84 zufließen kann. Auf diese Weise wird für ein zunächst rasches Ansteigen des Bremszylinderdruckes auf einen Mindestbetrag gesorgt, worauf der weitere Druckanstieg in bekannter Weise verlangsamt erfolgt.
  • In dem Schaft 88 des Ventils 4 ist eine Aussparung 79 vorgesehen, die in der geöffneten Stellung des Ventils den Steuerbehälter über Kanäle 47 und 72 mit einer Kammer 75 von kleinem Volumen in Verbindung bringt und, wenn das Füllventil schließt, die Kammer 75 über die Kammer 79 und die Kanäle 78 und 85 mit dem Bremszylinder verbindet; der Kanal 72 wird in der letzteren Stellung durch den Schaft 88 abgesperrt. Wenn das Füllventil offen steht, bringt die Aussparung 69 in dem Schaft 88 die Kammer 59 des Beschleunigungs- und Ladeventils 5 über Kanäle 66, 73, 51 und 52 mit der Bremsleitung 6 in Verbindung, während, wenn das Füllventil schließt, diese Verbindung unterbrochen wird und die Kammer 59 mit einer Auslaßöffnung 104 in Verbindung gebracht wird, die zur Atmosphäre hin offen ist.
  • Die Verteilerventilanordnung weist ferner ein unbelastetes Prüfventil 99 auf, über welches der Hilfsbehälter von der Bremsleitung her aufgeladen wird, sowie ein Rückschlagventil 100, das durch eine Feder 101 belastet ist und den Luftstrom steuert, der über die übliche Auffüll-Drosselstelle 102 zum Hilfsbehälter fließt, um während eines Lösevorganges einen guten Abfluß sicherzustellen.
  • Das Steuerventil arbeitet folgendermaßen. Falls der Behälter aufgeladen ist und die verschiedenen Teilorgane sich in ihrer Lösestellung befinden, wie in der Zeichnung dargestellt, so ist die Membran 60 des Beschleunigungs- und Steuerbehälterladeventils 5 auf einer Seite von dem Steuerbehälterdruck in der Kammer 62 beaufschlagt, die sich über die Kanäle 65 und 47 mit dem Steuerbehälter 7 in stetiger Verbindung befindet. Auf die andere Seite wirkt der Druck der Feder 61 zusammen mit dem Bremsleitungsdruck in der Kammer 59 links von der Membran, denn diese Kammer steht über den Kanal 66, die Aussparung 69 im Füllventil 4 und die Kanäle 73, 51 und 52 mit der Bremsleitung 6 in Verbindung. Bremsleitungsdruck und Steuerbehälterdruck sind bei voll gelöster Bremse im wesentlichen gleich, und die Feder 61 liefert nur die notwendige Rückstellkraft, um zu gewährleisten, daß die Membran 60 und der Schaft 58 in der gezeichneten Lage gehalten werden, bei der die Empfindlichkeitsbohrung 71 und die Nachlade-Drosselstelle 63 mit dem Kanal 56 im Schaft 58 bündig liegen. Der in der Kammer 46 nach unten auf die Membran 42 wirkende Bremsleitungsdruck steht im Gleichgewicht zu dem Steuerbehälterdruck in der Kammer 45. Die Feder 24 in der Kammer 25 drückt die Membranen 26 und 42 in die dargestellte Lösestellung, in welcher der Bremszylinder 8 über das offene Mindestdruckfüllventil 87, 90, den Kanal 30, die Kammern 17 und 19 und die Aussparung 20 des Dreidruckventils 2 sowie den Kanal 21 zur Außenluft entlüftet wird.
  • Bei einem Abfallen des Druckes in der Bremsleitung zwecks Einleitung einer Bremsung bewirkt der dadurch verursachte Druckabfall in der Kammer 59 des Beschleunigungs- und Steuerkammerladeventils 5, daß die Membran 60 nach links gebogen wird, wobei sie die Verbindung zwischen dem Steuerbehälter 7 und der Bremsleitung 6 durch Absperren der Drosselstelle 71 unterbricht und die Bremsleitung mit der Übertragungskammer 68 über den Kanal 54 im Schaft 58 und den Kanal 67 verbindet. Die Übertragungskammer 68 steht zu dieser Zeit in Verbindung mit dem Bremszylinder 8, wie oben beschrieben. Diese Verbindung wird durch die Ausdrehung 77 des Füllventils 4 gesteuert, so daß sich die Bremsleitung über die Kammer 68 in den Bremszylinder so lange entlädt, bis diese Verbindung unterbrochen wird, wenn das Ventil 4 schließt. Das Ventil 5 ist ein empfindliches Ventil und arbeitet vor dem Hauptventil 2, so daß der Steuerbehälter zum frühestmöglichen Zeitpunkt nach Einleitung einer Bremsung abgesperrt wird.
  • Der Abfall des Bremsleitungsdruckes in der Kammer 46 oberhalb der Membran 42 bewirkt, daß der Steuerbehälterdruck in der Kammer 45 unterhalb der Membran 42 die verkleinerte Abwärts-Druckkraft in der Kammer 46 zuzüglich derjenigen der Feder 24 in der Kammer 25 überwindet und die Membranen 42 und 26 nach oben gebogen werden. Sie verursachen dabei, daß das obere Ende des Schaftes 23 mit dem Auslaßventilglied 18 in Eingriff kommt, dabei den Bremszylinder gegen die Außenluft absperrt und dann das Schieberventil 10 nach oben bewegt, so daß der Kanal 14 freigegeben wird. Darauf wird dem Bremszylinder Luft aus dem Hilfsbehälter 9 über den Kanal 14, die Bohrung 11 des Hauptventils, den Durchlaß 16, die Kammer 17, den Kanal 30 und anschließend über zwei parallele Wege, einmal über die Kammer 97 in dem Mindestdruckventil, den Kanal 86 und die Drosselstelle 84, und andererseits über die Kammer 95 des Ventils 4 und den unverengten Kanal 85 zugeführt. Der letztere gewährleistet ein rasches Ansteigen des Druckes im Bremszylinder, bis der Druck in der Kammer 94 des Ventils 4, der abwärts auf das Ventilglied 93 wirkt, die Feder 91 überwindet, die von unten her auf die Membran 83 wirkt, und letztere nach unten drückt. Die Feder 92 in der Kammer 97 verursacht, daß der Schaft 90 dieser Abwärtsbewegung folgt und das Ventil 87 schließt, und so den unverengten Kanal 85 von dem Kanal 30 absperrt und die Luftzuführung zum Bremszylinder beschränkt, welche nunmehr nur noch über den Kanal 86 und die Drosselstelle 84 erfolgen kann.
  • Diese Bewegung des Ventils 4 unterbricht die Verbindung zwischen den Kanälen 66 und 73, stellt die Verbindung zwischen dem Kanal 66 und der Auslaßöffnung 104 her und entlüftet so die Kammer 59 ins Freie. Zur gleichen Zeit wird die Übertragungskammer vom Bremszylinder abgetrennt, wenn die Aussparung 77 des Füllventils 4 aufhört, mit dem Kanal 78 bündig zu liegen,- und die Aussparung 79 verbindet die Kammer 75 kleinen Volumens statt dessen mit dem Kanal 78 und dem Bremszylinder und gewährleistet so, daß beim Lösen der Bremsen und Verbinden des Steuerbehälters 7 mit der Kammer 75 der Druck in der letzteren einen niedrigeren Betrag hat, so daß zu diesem Zeitpunkt eine Druckherabsetzung in dem Steuerbehälter erfolgt. Der Zweck dieser Anordnung wird später erläutert. Es sei jedoch hier schon bemerkt, daß die Kammer 75 ebenso gut auch nach außen entlüftet werden kann, sobald das Füllventil 4 schließt.
  • Der Aufbau des Bremszylinderdruckes entspricht etwa dem des Druckes in der Kammer 25 des Dreidruckventils. Wenn die Wirkung dieses Druckes nach unten auf die Membran 26 die nach oben auf die Membran 42 wirkende Kraft überwindet, die infolge des Überwiegens des Steuerbehälterdruckes in der Kammer 45 über den reduzierten Bremsleitungsdruck in der Kammer 46 ausgeübt wird, so bewegt sie diese beiden Membranen und ihre Schäfte nach unten; bis das Schieberventil 10 den Kanal 14 wieder sperrt und die Luftzufuhr aus dem Hilfsbehälter zum -Bremszylinder abschneidet. Jede Verminderung des Bremsleitungsdruckes vermindert ferner den Druck in der Kammer 46, und die Membranen 42 und 26- werden in an sich bekannter Weise wieder nach oben bewegt, um das Schieberventil 10 zu veranlassen, einen weiteren Luftstrom aus- dem Hilfsbehälter zum Bremszylinder fließen zu lassen, bis der Druck in der Kammer 25 ansteigt und das Ventil wieder zum Umschalten veranlaßt.
  • Bei einer Erhöhung des Bremsleitungsdruckes, um das Lösen der Bremsen zu bewirken, verursacht eine entsprechende Druckerhöhung in der Kammer 46 eine Abwärtsbewegung der Membran 42. Dieser Bewegung folgt die Membran 26 und ihr Schaft 23, dessen oberes Ende sich von dem Ventilglied 18 löst, um den Bremszylinder über den Kanal 86, die Kammer 97 des Mindestdruckventils 90, 87, den Kanal 30, die Kammern 17 und 19 des Hauptsteuerventils und den Kanal 21 mit der freien Luft in Verbindung zu bringen. Wenn ein vollständiges Lösen bewirkt werden soll, wird der Bremsleitungsdruck entsprechend erhöht und die Entlüftung des Bremszylinders geht weiter, wobei der Druck in der Kammer 82 des Ventils 4 gegebenenfalls auf einen Wert reduziert wird, der nicht mehr genügt, um das Ventil geschlossen zu halten. In diesem Fall kehrt dieses Ventil in seine Offenstellung zurück, wie in der Zeichnung dargestellt, bei der die Kammer 59 links von der Membran 60 des Beschleunigungs- und Steuerbehälterladeventils 5 wieder, wie vorher beschrieben, mit der Bremsleitung in Verbindung steht.
  • Während des Zeitabschnitts, in dem der Bremszylinder entlüftet wird, aber bevor das Mindestdruckventil öffnet, ist der Bremsleitungsdruck im vorderen Teil des Zuges zeitweilig durch den Führer über seinen normalen Wert hinaus erhöht worden; dies geschieht durch nicht dargestellte Einrichtungen und zu dem Zweck, eine rasche Einleitung des Lösens der Bremsen am hinteren Teil des Zuges und ein rasches Wiederaufladen der Bremsanlage zu gewährleisten. Diese zeitweilige Erhöhung des Bremsleitungsdruckes dauert nur eine begrenzte Zeit; nach- deren Ablauf der Bremsleitungsdruck in den vorderen Wagen des Zuges wieder absinkt, da der Bremsleitungsdruck sich nun im ganzen Zug annähernd auf- den normalen Wert einstellt, der dann kleiner sein kann als derjenige, der sich durch die Füllstöße in dem Steuerbehälter aufgebaut hat. Um einen Ausgleich der Steuerbehälterladung zu ermöglichen und dementsprechend die Rückkehr der - Membran 60 nach rechts in die Lösestellung zu gewährleisten, ist im Ventil 4 die Aussparung 79 vorgesehen, um, wie oben beschrieben, im Lösezustand den Steuerbehälter in Verbindung mit der Kammer 75 kleinen Volumens zu bringen. Diese Kammer hat noch während des Lösens der Bremsen mit dem Bremszylinder in Verbindung gestanden; der Druck in ihr hat also einen kleineren Betrag, und der Druck in dem Steuerbehälter wird dann leicht vermindert, wenn dabei sein Überdruck in die Kammer abgelassen werden kann. Der Bremsleitungsdruck in der Kammer 59, unterstützt durch die Feder 69, genügt dann, um das Ventil in seine Normalstellung zurückzuführen.
  • Das kombinierte Beschleunigungs- und Steuerbehälterladeventil 5 trennt demnach den Steuerbehälter von -der Bremsleitung plötzlich und nachhaltig, sobald ein Bremsvorgang eingeleitet wird, und es stellt die Verbindung zwischen beiden nicht früher wieder her, als bis die Bremsen völlig gelöst sind.
  • Es kann sich in manchen Fällen herausstellen, daß die Entleerung der Kammer 59 zur Bremsleitung zunächst über die Kanäle 52, 51 und 73, die Aussparung 69 in dem Füllventil 4 und den Kanal 66 das Arbeiten des Füllventils 5 etwas träge macht. Um dies zu verhindern, kann eine Nebenverbindung zwischen dem Kanal 52 der Bremsleitung und der Kammer 59, wie mit gestrichelten Linien dargestellt; vorgesehen werden, wobei diese Verbindung durch ein Rückschlagventil 103 gesteuert werden kann.
  • Gemäß der Beschreibung und der Zeichnung bringt das Schließen des Mindestdruckventils die Kammer 59 des Steuerbehälterladeventils in Verbindung mit der freien Luft. Es kann jedoch auch ein anderer Druck angewendet werden, der niedriger als der normale Bremsleitungsdruck ist, beispielsweise der Bremszylinderdruck. Dies kann durch eine dauernde Verbindung der Öffnung 104 mit dem Bremszylinder mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Durchgangs geschehen. Wenn also das Schließen des Mindestdruckventils die Kammer 59 mit dem Bremszylinder verbindet, so muß das Rückschlagventil 103 wegfallen, da andernfalls, wenn der Bremsleitungsdruck bei einer Notbremsung anomal vermindert wird, der Bremszylinderdruck über den Bremsleitungsdruck hinaus erhöht wird und die Luft in dem Bremszyinder über die Kammer 59 und das Rückschlagventi1103 zurück in die Bremsleitung fließen könnte.
  • Wenn ein Fahrzeug, das mit einer Steuerventilanordnung der vorstehend beschriebenen Art ausgerüstet ist, von einem Zug abgekuppelt und eine Weile stehengelassen wird, kann es vorkommen, daß Luft aus dem Hilfsbehälter und Bremszylinder entweicht, wodurch der Druck in ihnen im wesentlichen auf Null zurückgeht, während in dem Steuerbehälter ein niedriger Druck aufrechterhalten bleibt. Unter solchen Bedingungen wird das Mindestdruckventil offen stehen, die Membranen 26 und 42 werden sich in der Bremsstellung befinden, und das kombinierte Beschleunigungs- und Steuerbehälterladeventil 5 wird die linke Stellung einnehmen: Wird nun versucht, die Bremsanlage wieder aufzuladen, so strömt Luft von der Bremsleitung 6 über das Filter 70, die Kanäle 52, 54 und 67, die Übertragungskammer 68, den Kanal 74, die Aussparung 77 am Einfüllventil und die Kanäle 78 und 85 zum Bremszylinder B. Der Bremszylinderdruck baut sich dementsprechend so lange auf, bis in Verbindung mit dem ansteigenden Bremsleitungsdruck in der Kammer 46 des Verzögerungsladeventils, der nach unten auf die Membran 42 wirkt, seine nach unten auf die Membran 26 wirkende Kraft die Gegenwirkung des Steuerbehälterdruckes in der Kammer 45 unter der Membran 42 überwindet. Die Membranen 26 und 42 biegen sich dann nach unten, öffnen das Auslaßventil 18 und bringen den Bremszylinder 8 auf diesem Wege in Verbindung mit der freien Luft. Das System kann nicht aufgeladen werden, da die Luft aus der Bremsleitung ins Freie strömt. Das Füllen kann nur geschehen, wenn der Wert, auf den der Bremszylinderdruck ansteigen muß, ehe die beiden Membranen entgegen dem Entleerungsdruck in dem Steuerbehälter nach unten gebogen werden, niedriger ist als der zum Schließen des Einfüllventils erforderliche Druck, da dann das Füllventil 4 schließen und hierbei den oben beschriebenen Speiseweg für den Bremszylinder bei der Aussparung 77 unterbrechen kann. Der maximale Steuerbehälterdruck, bei welchem diese Erscheinung auftreten kann und der beispielsweise etwa 1 kg/cm2 betragen kann, ist daher begrenzt. Dieser unerwünschte Effekt kann durch das Hinzufügen eines kleinen (nicht dargestellten) Kolbenventils verhindert werden, das normalerweise geschlossen gehalten wird, aber geöffnet wird, um den Steuerbehälter mit der Bremsleitung zu verbinden, wenn der Steuerbehälterdruck auf einen Wert unter 2 kg/cm2 abfällt. Die Zahl von 2 kg ist als der Geringstwert angenommen, bei welchem das System noch normal funktionieren soll. Eine andere Methode, um diesen unerwünschten Effekt zu verhindern, besteht darin, den Kanal 67 zwischen dem Steuerbehälterladeventil und der Übertragungskammer 68 oder den Kanal 74 zwischen der Übertragungskammer und dem Mindestdruckventil 4 mittels eines Ventils zu überwachen, das durch Luft mit dem Druck im Steuerbehälter gesteuert wird, welche der Kammer 75 kleinen Volumens entnommen wird, um jeden dieser Kanäle zu schließen, wenn der Steuerbehälterdruck auf einen vorbestimmten niedrigen Wert abfällt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerventil für Druckluftbremsen, die eine Füllstoßeinrichtung zum Erhöhen des Bremsleitungsdruckes über einen normalen Wert hinaus zum schnellen Lösen der Bremsen aufweisen, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, mit einem Mindestdruckventil und einem Steuerbehälterfüllventil, das zur Überwachung der Verbindung zwischen dem Steuerbehälter und einer Druckluftquelle durch ein verschiebbares Element betätigt wird, dessen eine Seite dem Steuerbehälterdruck ausgesetzt ist, der das Ventil im Sinne der Unterbrechung der Verbindung zu betätigen sucht, und dessen andere Seite in der Lösestellung vom Druck in der Brems- oder Hauptluftleitung beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Druck in der Bremsleitung ausgesetzten Kolbenkammer (59) des Steuerbehälterfüllventils (5) mit Hilfe eines vom Mindestdruckventil gesteuerten Elementes (88) nach Einleitung einer Bremsung in der Regel eine weitere Druckabsinkung unter den Druck in der Hauptluftleitung bewirkt wird.
  2. 2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Mindestdruckventil gesteuerte Element ein mit Nuten versehener Ventilschaft (88) des Mindestdruckventils ist, der eine Verbindung der Hauptluftleitung (51) mit der zugehörigen Kammer (59) des Steuerbehälterfüllventils (5) in der Lösestellung der Bremse herstellt, nach Einleitung der Bremsung aber diese Verbindung unterbricht und dafür eine Verbindung dieser Kammer (59) mit der Außenluft herstellt.
  3. 3. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Mindestdruckventils die dem Hauptleitungsdruck ausgesetzte Kammer (59) des Steuerbehälterfüllventils (5) nach Trennung von der Hauptluftleitung (7) mit der Bremszylinderleitung verbindet.
  4. 4. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Kammer (75) kleinen Volumens, die durch das vom Mindestdruckventil gesteuerte Element (88) bei gelöster Bremse mit dem Steuerbehälter (7) verbunden ist, beim Einleiten der Bremsung jedoch über dieses entlüftet wird.
  5. 5. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Druck in der Hauptluftleitung ausgesetzte Kammer (59) des Steuerbehälterfüllventils unmittelbar mit der Hauptluftleitung (52) über ein Rückschlagventil (103) verbunden ist, das ein Einströmen des Druckmittels aus der Hauptluftleitung in die Kammer verhindert.
  6. 6. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerbehälterfüllventil noch als Beschleunigerventil für die an sich bekannte rasche Herabsetzung des Bremsleitungsdruckes bei Einleitung einer Bremsung ausgebildet ist.
  7. 7. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zwischen dem Steuerbehälter und der Bremsleitung liegendes Absperrventil, das erst dann öffnet, wenn der Steuerbehälterdruck auf einen Mindestdruck von etwa 2 kg/cm2 gefallen ist. B. Steuerventil nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit einem Beschleunigerventil, das beim Einleiten einer Bremsung eine Verbindung zwischen der Bremsleitung mit einer Übertragungskammer und einem Bremszylinder bzw. mit der Außenluft herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß in dieser Verbindungsleitung ein Absperrventil vorgesehen ist, das erst dann in Schließstellung übergeht, wenn der Steuerbehälterdruck auf einen Mindestdruck von etwa 2 kg/cm2 gefallen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 392 586, 451487, 460 331, 472 349, 835 754.
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