DE1046006B - Verfahren zur Reinigung von Glykolen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von GlykolenInfo
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- C07C29/74—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
- C07C29/76—Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
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- C07C31/18—Polyhydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/20—Dihydroxylic alcohols
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Description
Bei chemischen. Prozessen, in denen ein Glykol als Abfall- oder Nebenprodukt erscheint und in denen das
Glykol zuvor eine Wärmebehandlung erfahren hat, hat sich herausgestellt, daß das Glykol Verunreinigungen
enthält, die durch Destillation nur schwer zu entfernen sind.
Als Beispiel dafür werden nach einer allgemein angewandten Methode zur Herstellung von hochpolymeren
Polymethylenterephthalaten Bis-hydroxyalkylterephthalate
erst durch ein Esteraustauschverfahren zwischen einem Dialkylterephthalat und einem Überschuß
von Glykol gebildet. Diese Bis-hydiroxyalkylterepbthalate
werden bei hohen Temperaturen polykondensiert, wobei sich große Mengen von Glykol als
Nebenprodukt bilden. Um sicherzugehen, daß das Herstellungsverfahren wirtschaftlich ist, ist es
wesentlich, dieses Glykol wiederzugewinnen und es zu reinigen, bevor das Glykol bei der Herstellung von
weiteren bochpolymeren Polymethylenterephthalaten ■verwendet wird.
Die genaue Konstitution der in den Glykolen vorhandenen Verunreinigungen ist nicht bekannt, aber
ihr Vorhandensein kann entweder durch die dunkle Verfärbung erkannt werden, die sich zeigt, wenn ein
diese Verunreinigungen enthaltendes Glykol mit einer Mineralsäure erwärmt wird, oder durch die hellgefärbten
Produkte, die sich bilden, wenn derartige Glykole zu einer Lösung einer phenolsauren Substanz
in Schwefelsäure, z. B. Resorcinol oder Phenol, zugegeben werden. Sie sind ungesättigt und bestehen
wahrscheinlich aus den Produkten der Polykondensierung von Acetaldehyd, die sich während des thermischen
Abbaues der Glykole bilden. Reines Äthlyenglykol z. B. ergibt im Gegensatz dazu nicht die obigen
Reaktionen, auch wenn das Glykol auf 275° C erwärmt wird, eine Temperatur, die in der Größenordnung
derjenigen der Polykondensationsreaktion von Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat entspricht und wobei
die obenerwähnten gefärbten Produkte gebildet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Reinigung eines Glykols der Reihen HO
(C H2) „ OH vorgeschlagen, worin η = 2 bis 10 einschließlich
ist und das einer Wärmebehandlung unterworfen worden ist, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß das rohe Glykol mit einem sauer wirkenden Stoff erhitzt wird und daß das Produkt destilliert wird,
um das reine Glykol zu entfernen. Die Verunreinigungen sind anscheinend nicht flüchtig geworden und
bleiben im Rückstand.
Die bevorzugte Gruppe von Stoffen mit saurer Wirkung sind nichtflüchtige Säuren, wie etwa Schwefelsäure
oder Phosphorsäure. Bei Verwendung einer dieser niehtflüchtigen Säuren wird die Säure nach der
Verfahren zur Reinigung von Glykolen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, Dipl.-Ing. H. Bohr,
München 5,
und Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Drakestr. 51, Patentanwälte
Drakestr. 51, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien, vom 10. Februar 1956 und 7. Januar 1957
Großbritannien, vom 10. Februar 1956 und 7. Januar 1957
William Alexander O'Neill, Harrogate,
Yorkshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
dem Rohglykol erteilten Wärmebehandlung, aber vor der Destillation, neutralisiert. Andere Stoffe mit
saurer Wirkung, wie andere Mineralsäuren oder Zinkchlorid, können, falls gewünscht, ebenfalls benutzt
werden.
Obwohl das Verfahren durch die Reinigung von Äthylenglyköl erläutert wird, ist es auch für andere
Glykole der Reihen H O (C H2) „ O H, worin n = 2 bis
einschließlich 10 ist, insbesondere für 1,4-Butandiol,
geeignet.
Es ist ein Verfahren zur Reinigung von organischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise rohen Ölen, die kalytiseh
aus den Kohlenoxyden und Wasserstoff hergestellt worden sind, bekannt, indem diese Verbindungen
mit Basen oder basischen Reaktionsstoffen, vorzugsweise im erwärmten Zustand, verwendet werden.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Reinigung von Glykol bekannt, indem dieses in Gegenwart von Natriumhypoohlorid,
vorzugsweise alkalischem Hypochlorid, und gewünschtenfalls unter verringertem Druck destilliert wird. Es ist weiterhin ein Verfahren
zur Behandlung von Destillationswaschflüssigkeiten bekannt, indem diese unter Schütteln gleichzeitig mit
einem Lösungsmittel, bestehend aus einem mehrwertigen Alkohol und einer starken Mineralsäure, behandelt
werden.
Gegenüber diesen Verfahren hat das den Gegenstand
der Erfindung bildende Verfahren zur Reinigung von Glykol den Vorteil, daß sich die darin vorhandenen
1-046-00 β
Verunreinigungen in einfacher Weise wirksam entfernen
lassen.
-Eine Probe von Äthylenglykol, die als Nebenprodukt bei der Polykondensierüng von Bis-(/?-hydroxyäthyl)-terephthalat
erhalten wurde und die eine Verfärbung von 120 Hazen-Einheiten besaß, wurde mit 0,2% Schwefelsäure 15 Minuten lang auf 60° C
erwärmt. Zur Neutralisierung der Schwefelsäure wurde Natriumcarbonat zugegeben und das entstehende
Produkt destilliert. Das erhaltene Äthylenglykol hatte eine Verfärbung von 20 Hazen-Einheiten.
Eine Probe von Äthylenglykol mit einer Verfärbung von 5000 Hazen-Einheiten, das in ähnlicher Weise wie
das von Beispiel 1 gewonnen wurde, wurde genau wie im Beispiel 1 behandelt, das erhaltene Äthylenglykol
hatte eine Verfärbung von 50 Hazen-Einheiten. ao
Um die Verfärbung des Glykols zu bestimmen,
wurde 1 % konzentrierte Salzsäure zu der Glykolprobe zugegeben, die Mischung 1 Minute lang bis zum Siedepunkt
erhitzt, und dann ließ man sie kalt werden. Die Farbe einer 12,7 cm hohen Schicht dieser Lösung
wurde dann in Hazen-Einheiten mittels eines Spektrometers gemessen.
Eine Probe von Äthylenglykol mit einer Verfärbung von mehr als 2000 Hazen-Einheiten wurde 30 Minuten
lang unter Rückfluß mit 1 % seines Gewichtes an Zinkchlorid erwärmt. Das Produkt war dunkelbraun,
es wurde destilliert und ergab ein wasserklares Äthylenglykol mit einer Verfärbung von 150 Hazen-Einheiten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Reinigung von Glykolen der
Reihen HO (CH2)„ OH, worin η = 2 bis 10 ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rohglykol mit einem sauer wirkenden Stoff erwärmt und das
Produkt destilliert wird, um das reine Glykol zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glykol Äthylenglykol oder 1,4-Bustandiol
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sauer wirkende Stoff eine
nichtflüchtige Schwefelsäure oder Phosphorsäure ist, welche nach der Wärmebehandlung neutralisiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der sauer wirkende Stoff aus Zinkchlorid besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 542 616, 869 052;
französische Patentschriften Nr. 1136 163, 990719.
Deutsche Patentschriften Nr. 542 616, 869 052;
französische Patentschriften Nr. 1136 163, 990719.
©809 698/514 12.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1046006X | 1956-02-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046006B true DE1046006B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=10870234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI12764A Pending DE1046006B (de) | 1956-02-10 | 1957-01-30 | Verfahren zur Reinigung von Glykolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1046006B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102124B (de) * | 1958-02-10 | 1961-03-16 | Atlas Powder Co | Verfahren zur Reinigung von Glycerin |
DE1165565B (de) * | 1959-05-11 | 1964-03-19 | Atlas Powder Co | Verfahren zur Reinigung mehrwertiger Alkohole |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE542616C (de) * | 1923-10-16 | 1932-01-27 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Reinigung von organischen Fluessigkeiten |
FR990719A (fr) * | 1944-03-31 | 1951-09-25 | Sucreries Et Distilleries Du S | Procédé de traitement des vinasses et produits résultant de l'application de ce traitement |
DE869052C (de) * | 1951-02-01 | 1953-03-02 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung organischer Verbindungen, insbesondere von Fettsaeuren, ihren Anhydriden und Estern zu Fettalkoholen |
FR1136163A (fr) * | 1954-11-24 | 1957-05-10 | Ici Ltd | Purification des glycols |
-
1957
- 1957-01-30 DE DEI12764A patent/DE1046006B/de active Pending
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DE1165565B (de) * | 1959-05-11 | 1964-03-19 | Atlas Powder Co | Verfahren zur Reinigung mehrwertiger Alkohole |
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