DE1045323B - Schwimmdecke - Google Patents

Schwimmdecke

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DE1045323B
DE1045323B DEB37383A DEB0037383A DE1045323B DE 1045323 B DE1045323 B DE 1045323B DE B37383 A DEB37383 A DE B37383A DE B0037383 A DEB0037383 A DE B0037383A DE 1045323 B DE1045323 B DE 1045323B
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DE
Germany
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floating cover
floating
container
edge part
cover
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DEB37383A
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Alfred Champagnat
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BP PLC
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D88/00Large containers
    • B65D88/34Large containers having floating covers, e.g. floating roofs or blankets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Schwimmdecke Die Erfindung betrifft eine Schwimmdecke, die zur Verringerung der Verdampfungsverluste von flüchtigen Flüssigkeiten in senkrechten zylindrischen Behältern mit geschlossener Bedachung dient.
  • In einem Behälter mit nicht geschlossener Bedachung wurde ein Schwimmdach angeordnet, dessen starrer Randteil sich notwendigerweise an der Innenwand des Behälters abstützt, so daß zwischen der Innenwand und dem Randteil kein ringförmiger Hohlraum gebildet wird.
  • Ein anderes bekanntes Schwimmdach besteht aus einer Metalldecke, die in der Mitte belastet wird, um ihr die konkave Form zu geben, welche erst das Schwimmen der Decke ermöglicht. AuBerdem ist diese Metalldecke am Umfang mit einer Dichtung versehen, welche den ringförmigen Hohlraum zwischen der Innenwand des Behälters und der Metalldecke praktisch vollständig abschließt.
  • Ferner wurde vorgeschlagen, eine Schwimmdecke aus mehreren, vorzugsweise sechseckigen Schwimmkörpern zu bilden, die an den Längsseiten mit Falzrinnen versehen sind, in welche Abdeckleisten ein-Creifen. Durch diese Art der Verbindung der Schwimmkörper sind dieselben in der Längsrichtung nicht geaeneinander verschiebbar.
  • Eine andere bekannte Schwimmdecke besteht aus einer Schwimmscheibe, deren Durchmesser Heiner ist als derjenige des Behälters und die außen abgeschrägt ist, wobei der Ringraum zwischen der Schwimmscheibe und der Behälterwand mit kleinen runden Schwimmkörpern angefüllt ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Schwimmdecke der oben angegebenen Art, die so ausgebildet ist. daß in der Nähe der Innenwand des Behälters oberhalb eines kreisringförmigen, nicht bedeckten Teils der Flüssigkeitsoberfläche ein ringförmiger, im wesentlichen abgeschlossener Hohlraum vorhanden ist, der gegenüber der aespeicherten Flüssigkeit im Gleichgewicht mit Dämpfen gesättigt ist. so daß Verluste nur durch Diffusion eintreten können.
  • Das wesentliche Kennzeichen dieser Schwimmdecke gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie aus biegsamen und elastischen Kunstharzfolien hergestellt ist, deren obere, die eine derartige Größe hat, daß sie die Oberfläche der Flüssigkeit nahezu, aber nicht vollständig bedeckt, als Deckfolie parallel zur Oberfläche der gespeicherten Flüssigkeit in einem geringen Abstand über dieser Oberfläche durch unter der Deckfolie angeordnete bekannte Schwimmkörper schwimmend gehalten ist, daß ferner die Schwimmdecke einen an sich bekannten senkrechten Randteil aufweist, wobei dieser aus mindestens einer ebenfalls biegsamen und elastischen Kunstharzfolie besteht, die jedoch genügend Steifigkeit aufweist, so daß dieser Randteil im Betrieb im wesentlichen senkrecht bleibt, und daß die nebeneinanderliegenden Schwimmkörper als bekannte Hohlzellen durch Vereinigung von zwei weiteren dünnen Folien aus dem gleichen Material hergestellt sind, von denen die eine als untere Folie vorher einer die Hohlzellenbildung fördernden Formung unterworfen und von denen die andere Folie unter der Deckfolie befestigt ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist sowohl das elastische Material der Schwimmdecke als auch das elastische Material des Randteils in der Form solcher sehr dünner Folien verwendet, welche bei genügender Biegsamkeit und Verformbarkeit, wenn das Material, z. B. bei Unregelmäßigkeiten der Innenwand, Spannungen ausgesetzt ist, doch noch ausreichend elastisch sind, daß das elastische Material nach dem Vorbeigleiten an den Unregelmäßigkeiten der Innenwand wieder seine ursprüngliche Form annimmt.
  • Erdinungsgemäm ist die Schwimmdecke aus n : mlareren bandförmig angeordneten Teilstücken zusammengesetzt, welche ihrerseits aus biegsamen, elastischen Kunstharzfolien hergestellt sind, wobei die bandförmigen Teilstücke durch bekannte Gleitverschlüsse miteinander verbunden sind. Der Randteil der Schwimmdecke wird gemäß der Erfindung vorzugsweise aus zwei konzentrischen zylindrischen Folien gebildet.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Schwimmdecke gemäß der Erfindung ergeben sich später aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung betrift ferner ein Verfahren zum Einbringen einer solchen Schwimmdecke in das Innere eines Behälters mit geschlossener Bedachung. Das wesentliche Kennzeichen dieses Verfahrens besteht darin, daB vor dem Einbringen jeweils einige der bandförmigen Teilstücke miteinander längsseitig durch die Gleitverschlüsse verbunden werden, so daß größere sektorförmige Teile der Schwimmdecke gebildet werden, die dann in gerolltem Zustand in das Innere des Behälters eingebracht werden, daß weiterhin diese sektorförmigen Teile im Innern des Behälters durch die übrigen Gleitverschlüsse miteinander verbunden werden, so daß eine einzige Schwimmdecke gebildet wird, und daß hierauf am Umfang der Schwimmdecke der senkrechte Randteil befestigt wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal des Verfahrens wird vor dem Zusammensetzen der gesamten Schwimmdecke an den dem Umfang der Gesamtdecke entsprechenden einzelnen Teilstücken die eine der zylindrischenFoliendesRandteils angebracht und an dieser ersten Folie die zweite Folie des Randteils erst befestigt, nachdem die Schwimmdecke im Innern des Behälters weiter zusammengesetzt ist.
  • Durch die gekennzeichnete Ausbildung wird eine selbsttragendeSchwimmdecke erhalten, welche infolge der Sättigung des zwischen der Innenwand des Behälters und dem senkrechten Randteil der Schwimmdecke gebildeten ringförmigen Hohlraums mit Flüssigkeitsdämpfen eine Verdampfung der gespeicherten Flüssigkeit erschwert, wenn nicht vollständig verhindert, da die Flüssigkeitsdämpfe nur durch Diffusion in den oberen Teil des Behälters gelangen können. Durch die Anbringung eines flachen Metallnetzes unter denSchwimmkörpern derSchwimmdecke, das mittels elektrisch leitender Drähte in bekannter Weise mit dem Behälter verbunden ist, wird ferner für eine Ableitung der an der Oberfläche der Flüssigkeit sich ansammelnden elektrostatischen Aufladung Sorge getragen, wodurch die Ursache vieler Brände und Explosionen beseitigt ist. Schließlich bietet das erfindungsgemäße Verfahren zum Einbringen der Schwimmdecke in das Innere des Behälters die Möglichkeit, aus bandförmigen Teilstücken sektorförmige Teile der Schwimmdecke herzustellen, die bequem in Rollenform in das Innere des Behälters eingebracht werden können, wo sie dann zur fertigen Schwimmdecke zusammengesetzt werden.
  • Wie bereits oben erwähnt, wird die Schwimmdecke aus biegsamen und elastischen Kunstharzfolien hergestellt ; deren Dicke beträgt etwa 0, 1 bis 0, 2 mm. Als Material wird vorzugsweise reines, d. h. nicht plastiziertes Polyvinylchlorid verwendet. Außer den Polyvinylchloriden ist auch ein Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymer brauchbar. Das gleiche gilt von Mischungen aus Polyvinylchlorid mit Vinylidenchlorid, linearen Polyamiden, fluorierten Polymeren wie Polytetrafluoräthylen, Polymonochlortrifluoräthylen, Polyäthylenterephthalat und anderen Polyesterkunstharzen, welche ähnliche chemische Eigenschaften aufweisen, vorausgesetzt, daß diese Materialien von der zu speichernden Flüssigkeit nicht angegriffen werden. Insbesondere sind die fluorierten Polymere selbst bei Temperaturen weit über 100° C widerstandsfähig, so daß die Behälter mit Dampf gereinigt werden können, der in Petroleumraffinerien immer zurVerfügung steht.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele d'jr Schwimmdecke gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Behälter, der mit der Bedachung eine bauliche Einheit bildet und in dem die erfindungsgemäße Schwimmdecke angeordnet ist ; Fig. 2 zeigt im Grundriß in größerem Maßstab einen Teilabschnitt der Schwimmdecke ; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 ; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Teil einer anderen Ausführungsform der Schwimmdecke, die mit einem senkrechten Randteil versehen ist.
  • Gemäß Fig. 1 liegt die Schwimmdeckel auf der Oberflache 2 der gespeicherten Flüssigkeit3 auf, die in einem Behälter 4 eingefüllt ist, der eine geschlossene Bedachung 5 aufweist. Der Behälter 4 ist mit einem Stutzen 6 zum Füllen und Leeren desselben versehen. In der Bedachung 5 ist eine Entlüftungsöffnung 7 vorgesehen.
  • Die Schwimmdecke 1 ist aus einer biegsamen und elastischen Kunstharzfolie 8 hergestellt, deren Dicke etwa 0,1 bis 0,2 mm beträgt. Die Folie 8 wird von unterhalb derselben angeordneten bekannten Schwimmkörpern 9 schwimmend gehalten, welche ebenfalls aus Kunstharzfolie hergestellt sind, wie weiter unten noch genauer beschriebenwird. Die Schwimmkörper 9 halten die Folie 8 in einem geringen Abstand 10 parallel zur Oberflache 2 der Fliissigkeit 3.
  • Die Schwimmdecke 1 hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des Behälters 4, und ist am Rand 11 mit einem senkrechten Randteil 12 versehen, der zusammen mit der Innenwand 13 des Behälters einen ringförmigen Hohlraum 14 begrenzt. Der Abstand zwischen dem Randteil der Schwimmdecke und der Innenwand des Behälters beträgt etwa 20 mm.
  • Der Randteil hat eine Höhe von wenigstens 200 mm.
  • Der ringförmige Hohlraum 14 ist mit Dämpfen der Flüssigkeit gesättigt und verhindert somit eine Verdampfung von der freien Flüssigkeitsoberfläche2 in den Luftraum 15 im oberen Teil des Behälters. Ein Verlust an Flüssigkeit kann daher nur durch Diffusion erfolgen. Die Diffusion ist aber ein bedeutend langsamer verlaufender Vorgang als die Verdampfung.
  • Die Wirkung der Schwimmdecke mit dem senkrechten Randteil besteht also darin, daß der Luftraum 15 des Behälters nur in sehr geringem Maße von Flüssigkeitsdämpfen erreicht wird. Zwischen dem Dampfgehalt der Luft oberhalb des senkrechten Randteils 12 und der mit diesen Dämpfen gesättigten Luft stellt sich infolge der ständigen Entlüftung des Behälters durch die Offnung7 ein Gleichgewicht ein.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ergibt sich eine Verringerung der Entlüftungs- und Füllverluste von wenigstens 75°/o, meistens aber von 80 bis 90°/o.
  • In eirizelnen Fällen ist es möglich, daß die Dampfpliase-im Raum 15 oberhalb der Schwimmdecke 1 eine Konzentration aufweist, welche eine Entzündung des Dampfgemisches ermöglicht, vorausgesetzt, daß die Flüssigkeit 3 entzündlich ist.
  • Wenn ein Behälter mit einer elektrisch nichtleitenden Flussigkeit, z. B. mit Kohlenwasserstoffen, gefüllt wird, ist es andererseits bekannt, daß die Reibung der nichtleitenden Flüssigkeit an den Wandungen des Füllrohres in der Flüssigkeit negative elektrostatische Elektrizität erzeugt. Die Erscheinung der elektrostatischen Aufladung der Flüssigkeit ist die Ursache vieler Brände und Explosionen, welche in Behältern mit entzündlichen Produkten, z. B. Petroleum, entstehen.
  • Es ist möglich, diese Gefahr auf ein Minimum zu reduzieren oder sogar ganz auszuschalten, indem in bekannter Weise eine leitende Verbindung der Schwimmdecke zur Behälterwandung hergestellt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schwimmdecke wird hierzu unter den Schwimmkörpern 9 z. B. mittels Haken 16 a ein flaches Metallnetz 16 befestigt. Dieses Metallnetz ist mittels eines oder mehrerer elektrisch leitender Drähte 17 in bekannter Weise mit dem Behälter 4 verbunden.
  • Das Dampfgemisch im Raum 15 des Behälters 4 ist also gegen elektrische Entladungen geschützt, welche sonst durch die Erzeugung von Funken eine Explosionsgefahr hervorrufen könnten.
  • Die gleiche Schutzwirkung kann erreicht werden, wenn statt eines Metallnetzes an der Unterseite der Schwimmdecke eine biegsame Metallfolie auf der Oberseite der Schwimmdecke befestigt und mit dem Behälter leitend verbunden wird, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
  • In jedem Falle ist erforderlich, daB die Schwimmdecke aus biegsamen und elastischen Kunstharzfolien hergestellt wird, damit die gewünschte Biegsamkeit und Elastizität erreicht wird. Auf diese Weise wird auRerdem eine sehr leichte Schwimmdecke erhalten, die den Vorteil bietet, daB sie in Teilstücken in den Behälter eingebracht werden kann. Die einzelnen Teilstücke können durch eine Offnung in den Behälter eingeführt und innerhalb desselben zusammengefügt werden, ohne daß am Behälter irgendwelche anderen Maßnahmen vorgenommen werden müssen.
  • Für die Ausbildung einer aus Teilstücken bestehenden Schwimmdecke gemäß der Erfindung werden vorzugsweise Kunstharzfolien benutzt, welche von der Industrie in Form langer Bänder von etwa 0, 7 bis l m Breite hergestellt werden. Es ist dann sehr leicht möglich, eine kreisförmige Schwimmdecke herzustellen, die den gewünschten Durchmesser hat, wenn man diese Bänder nebeneinanderlegt und eine kreisförmige Schwimmdecke herausschneidet.
  • Die einzelnen Bänder werden verschweißt bzw. verklebt oder auch gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mittels eines Gleitverschlusses zusammengefügt, wie dies zu den Fig. 2 und 3 näher erläutert ist.
  • Die Schwimmkörper 9 werden zweckmäßig aus dem gleichen Material hergestellt wie die Schwimmdecke.
  • Die Schwimmkörper können unabhängig von der Schwimmdecke sein, sie können aber auch mit der Schwimmdecke eine bauliche Einheit bilden, ohne daß besondere Schwimmkörper vorgesehen werden müssen.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine besondere Ausführungsform einer selbsttragenden Schwimmdecke 1 dargestellt, welche aus einzelnen Teilstücken 31 besteht, die bei 32 mittels eines Gleitverschlusses 33 verbunden sind.
  • Bei dieser Ausführungsform weist die untere Kunstharzfolie 30 eine große Anzahl quadratisch aneinanderliegender Zellen 29 auf, die gegeneinander abgedichtet sind. Dies geschieht durch Verschweißen oder Verkleben längs des Randes 28 jeder Zelle. An den Stellen 28 wird die obere Folie 34 mit der unteren Folie 30 verbunden, so daß sich mit Luft gefüllte Kammern 9 ergeben, die als Schwimmkörper dienen.
  • Diese Hohlzellen 29 werden dadurch erzielt, daß in der Folie 30 Vertiefungen vorgesehen werden, welche in ihrer räumlichen Anordnung der Folie 34 entsprechen.
  • Wie Fig. 4 zeigt, kann die Schwimmdecke 1 auch so ausgebildet werden, daß die eigentliche Schwimmdecke und die Schwimmkörper getrennt hergestellt werden. Die einzelnen Teile des Schwimmkörpers 9 haben eine quadratische oder rechteckige Form und werden nach einem der oben beschriebenen Verfahren hergestellt, also z. B. durch Verschweißen oder Verkleben einer Folie 34 mit einer anderen Folie 30, wobei die letztere vorher einer die Hohlzellenbildung fördernden Formung unterworfen wird.
  • Die Folie 34 wird bei 35 an einer Deckfolie 36 befestigt, welche die Oberseite der Schwimmdecke 1 bildet.
  • Die obere Folie 34 der Hohlzellen 29 wird durch deren Auftrieb in einem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche 2 gehalten, der weniger als 12, 5 mm beträgt.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 4 besteht der senkrechte Randteil 12 aus zwei konzentrischen, zylindrischen Folien 38, 40. Die Folie 38 ist am Rand 11 der Deckfolie 36 mittels der Winkelstücke 39 befestigt, die bei 39'angeschweißt sind. Die Folie 40 ist oben mit einem Flansch 41 versehen, welcher den ringförmigen Hohlraum 14 praktisch vollständig abschließt.
  • Die Folien 38 und 40 sind mit Druckknöpfen aneinander befestigt. Die Befestigung kann auch mittels Bolzen und Muttern 42 erfolgen.
  • Auch zur Herstellung des Randteiles 12 werden sehr dünne Folien verwendet, welche bei genügender Biegsamkeit und Verformbarkeit, wenn das Material, z. B. bei Unregelmäßigkeiten der Innenwand, Spannungen ausgesetzt ist, doch noch ausreichend elastisch sind, daß das elastische Material nach dem Vorbeigleiten an den Unregelmäßigkeiten der Innenwand wieder seine ursprüngliche Form annimmt. Zur Versteifung der Folie 40 können auf der Innenseite derselben Versteifungsrippen 43 (Fig. 4) angebracht werden, die in regelmäßigen Abständen verteilt angeordnet sind.
  • Um Messungen im Behälter und die Entnahme von Proben aus demselben zu ermöglichen, ist es wünschenswert, daß die Schwimmdecke mit wenigstens einer Offnung 44 (Fig. 1) versehen ist, deren Durchmesser genügend groß ist, um die Einführung von entsprechenden Vorrichtungen zu gestatten. Die Offnung 44 befindet sich genau unterhalb der Offnung 45, die in der Bedachung 5 des Behälters 4 vorgesehen ist. Die Offnung 44 ist von einem Sockel 46 begrenzt, der sich in senkrechter Richtung erstreckt und der dazu dient, an der freien Oberfläche2 der Flüssigkeit 3 die Bildung einer mit den Flüssigkeitsdämpfen gesättigten Atmosphäre zu ermöglichen. Der Sockel 46 hat die Form eines Doppelkegels, um die Einführung und das Herausziehen einer Probesonde zu ermöglichen, ohne daß sich dieselbe an den Wandungen der Offnung 44 verfängt.
  • Damit die Offnung 44 der Schwimmdecke 1 genau unter der Öffnung 45 in der Bedachung des Behälters liegt, ist es erforderlich, daß jede Drehbewegung der Schwimmdecke unterbleibt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß zwei senkrechte Kabel 47 zwischen der Bedachung und dem Boden 48 des Behälters gespannt werden. Diese Kabel 47 gehen durch die Offnungen 49 der Schwimmdecke hindurch. Die Offnungen 49 sind durch kragenförmige Randteile 50 begrenzt. Durch die Formgebung der Offnungen 50 werden Verdampfungsverluste fast vollkommen vermieden.
  • Es ist außerdem erwünscht, in der Schwimmdecke Öffnungen 51 von sehr kleinem Durchmesser vorzusehen, um die Abführung von Kondenswasser sicherzustellen, welches sich auf der Schwimmdecke 1 ansammelt.
  • Um zu verhindern, daß die Flüssigkeitsdämpfe durch die bffnungen 51 hindurchtreten, sind in diesen Offnungen Röhrchen 52 aus biegsamem Material angeordnet, welche an der Unterseite der Schwimmdecke angelötet sind und in die Flüssigkeit 3 eintauchen.
  • Wie bereits erwähnt, ist die Schwimmdecke 1 aus mehreren bandförmigen Teilstücken 31 zusammengesetzt, welche ihrerseits aus biegsamen elastischen Kunstharzfolien hergestellt sind, wobei die bandförmigen Teilstüeke durch bekannte Gleitverschlüsse 33 miteinander verbunden sind. Um die Schwimmdecke in den Behälter einbringen zu können, werden zunächst einige der bandförmigen Teilstücke 31 miteinander längsseitig durch die Gleitverschlüsse 33 verbunden, so daß größere sektorförmige Teile der Schwimmdecke gebildet werden, die dann in gerolltem Zustand in das Innere des Behälters 4 eingebracht werden. Diese sektorförmigen Teile werden im Inneren des Behälters durch weitere Gleitverschlüsse 33 miteinander verbunden, so daB eine einzige Schwimmdecke l gebildet wird. Hierauf wird am Umfang der Schwimmdecke der senkrechte Randteil 12 befestigt.
  • Im Falle des in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiels besteht der Randteil 12 aus zwei Folein 38 und 40, von denen die eine Folie 38 bereits an den dem Umfang der Gesamtdecke entsprechenden einzelnen Teilstücken 31 angebracht ist. Die zweite Folie 40 des Randteiles wird dann an der Folie 38 erst befestigt, nachdem die Schwimmdecke 1 im Inneren des Behälters 4 vollständig zusammengesetzt ist.
  • Nachstehend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben.
  • Beispiel 1 Es wurde eine Schwimmdecke aus reinem Polyvinylchlorid hergestellt, welche für einen genieteten Behälter mit einem Durchmesser von 12 m und einer Höhe von 12 m bemessen wurde. Der Behälter diente zur Lagerung von Benzin, welches bei 15° C eine Dichte von 0, 72 aufweist.
  • Das verwendete Polyvinylchlorid hatte folgende Eigenschaften : Spezifisches GEwicht ............. 1, 4 glcmS Zerreißfestigkeit............ 640 kg/cm Druckfestigkeit 1760 kglcm2 Biegefestigkeit 2240 kg/cm2 Elastizitätsmodul 300 kg/mm2 Die Schwimmdecke wurde aus siebzehn bandförmigen Teilstücken von 70 cm Breite zusammengesetzt, und die Foliendicke betrug 0, 2 mm. An die Teilstücke wurden Folien mit Hohlzellen angeschweißt. Die Dicke der Schwimmdecke einschließlich der zellenförmigen Schwimmkörper betrug 10 mm. Die Schwimmkörper waren in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Weise ausgebildet. Die die Hohlzellen bildende Folie hatte eine Dicke von 0, 15 mm. Die bandförmigen Teilstücke waren mittels Gleitverschlüssen miteinander verbunden.
  • Der senkrechte Randteil war in der in Fig. 4 dargestellten Weise ausgeführt. Die Folie 38 des Randteils hatte eine Dicke von 0, 15 mm und wurde auf den äußeren Rand der Schwimmdecke aufgeschweißt und zusammen mit derselben transportiert.
  • Uni die Transportarbeit zu erleichtern, wurde die Schwimmdecke in zwei sektorförmige Teile unterteilt, was einfach durch die Öffnung des Gleitverschlusses bewerkstelligt werden konnte, der sich längs eines Durchmessers der Schwimmdecke erstreckte. Die beiden Teile wurden dann zusammengerollt, so daB sich Rollen von etwa 6 m Länge ergaben, deren Durchmesser 0, 5 m betrug. Das Gewicht der einzelnen Rollen betrug 60 kg. Die beiden aufgerollten Teile wurden in den Behälter durch eine Öffnung von 0, 7 m Durchmesser eingeführt. Im Innern des Behälters wurden dann die beiden Teile wieder durch den GleitverschluB verbunden. Vor dem Einbringen der beiden Teile der Schwimmdecke wurde ein Metallnetz von 11, 9m Durchmesser in den Behälter eingeführt.
  • Der senkrechte Randteil gemäß Fig. 4 wurde durch die Anbringung der Folie 40 mittels der Bolzen 42 vervollständigt. Die Folie 40 bestand aus Polyvinylchlorid und hatte eine Dicke von 0, 15 mm.
  • Die Einbringung der Schwimmdecke in den Behälter dauerte 20 Stunden und nahm zwei Arbeiter in Anspruch. Die beschriebene Schwimmdecke laßt zwischen ihrem Umfang und der Innenwand des Behälters einen ringförmigen Hohlraum von 2 bis 3 cm Breite, wobei zu berücksichtigen ist, daB die Innenwand des Behälters kein vollkommener Zylinder ist, da solche Behälter aus übereinandergesetzten reifenförmigen Teilen zusammengesetzt werden.
  • Nachstehend sind eimge charakteristische Graben der Schwimmdecke aufgeführt (das Gewicht des Metallnetzes, das 300 g/m2 beträgt, ist hierbei nicht berücksichtigt worden) : Gewicht pro m2 ...................... 1 kg Dichte.......................... 0, 2 Maximale Tragfestigkeit (pro m2 Flüssigkeitsoberflächem, wobei die Flüssigkeit Benzin mit einer Dichte von 0, 7 ist)...................... 3100 kg Bei der Einbringung des Benzins in den Behälter folgt die Schwimmdecke den Anderungen des Flüssigkeitsspiegels. Die Deckfolie der Schwimmdecke liegt 5 mm über dem Flüssigkeitsspiegel. Ein Festklemmen der Schwimmdecke an den Nietenreihen des Behälters kann bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung nicht erfolgen. Die Messungen und die Probeentnahmen werden in der üblichen Weise durchgeführt.
  • Es wurden die Verdampfungsverluste gemessen, welche in einem mit der erfindungsgemäBen Schwimmdecke versehenen Behälter und in einem identischen Behälter ohne die ernndungsgemäße Schwimmdecke unter gleichen Bedingungen entstanden. Die beiden Behälter wurden mit dem gleichen Benzin gefüllt, das bei 15° C eine Dichte von 0, 72 aufweist. Der Dampfdruck betrug bei 38°C 0,650 kg/cm2. Beide Behälter wurden im Verlauf eines Monats in gleichartiger Weise geleert.
  • Die Messung der Verdampfungsverluste wurde mit-tels zweier Verfahren durchgeführt. a) Das erste Verfahren beruht auf der Feststellung des Kohlenwasserstoigehaltes der Dampfphase der beiden Behälter während der Dauer eines Monats und bei einer mittleren Temperatur von 18° C.
    Dampfphase
    Behälter
    Behäter mit
    Schwimm- ohne
    decke Schwimm-
    decke
    Konzentration der-Kohlen-
    wasserstoffe (Mittelwert
    aus 30tägigen MessWn-
    gen), Volumoprozent .... 1, 93 11, 77
    Gemäß diesem Verfahren ergibt sich also bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Schwimmdecke eine Verminderung der Verdampfungsverluste um 83, 5 °/o. b) Eine weitere Methode zur Feststellung der Verdampfungsverluste beruht auf der Messung des Butangehaltes des Benzins zu Beginn und am Ende einer einmonatigen Lagerungsdauer. Die beiden Behälter waren zu Beginn dieses Zeitraumes voll gefüllt, während sie nach Ablauf dieses Zeitraumes leer karen.
    Behälter
    Behälter mit
    ohne
    deAe deAe
    decke
    Butangehalt zu Beginn der
    Lagerung in''/o.. 6, 0 6. 0
    Butangehalt nach 30 Tagen
    in 5, 95 5, 6
    Verluste an C4............ 0, 05 0, 4
    Die mit dieser Methode berechnete Verminderung der Verdampfungsverluste ergibt 87, 5 °/o.
  • Beispiel 2 Es wurde eine Schwimmdecke aus Polyvinylchlorid verwendet, welche in einen genieteten Behälter von 15 m Durchmesser und 10 m Höhe eingeführt wurde.
  • Der Behälter diente zur Aufbewahrung von Rohöl aus Kuwait.
  • Das verwendete Polyvinylchlorid hatte dieselben Eigenschaften wie im Beispiel 1 ; auch der Aufbau der Schwimmdecke war der gleiche. Es wurde kein Metallnetz eingeführt, da das Rohöl hinreichend leitend ist, so daß keine elektrische Aufladung stattfindet. Die Schwimmdecke wurde in zwei Rollen von 7, 5 m Länge und 0, 65 m Durchmesser transportiert.
  • Jede Rolle wog 90 kg. Die Einbringung der Schwimmdecke nahm drei Arbeiter 30 Stunden lang in Anspruch.
  • Der ringförmige Hohlraum zwischen dem senkrechten Randteil der Schwimmdecke und der Innenwandung des Behälters hatte eine Breite von 3 bis 4 cm. Die Tragfähigkeit der Schwimmdecke betrug 3. 6 kg/m2, wenn Rohöl mit einer Dichte von 0, 865 l, ei 15'C verwendet wurde.
  • Der Dampfdruck des Rohöls betrug bei 38° C (1, 510kg/cm2. Während der Dauer der Lagerung betrug die mittlereTemperatur 7° C. Derdurch dieVerdampfung entstandene Verlust wurde wiederum in zwei Berhälter miteinander verglichen, wobei der eine Behälter mit der erfindungsgemäßen Schwimmdecke versehen war, während der andere Behälter eine freie Flüssigkeitsoberfläche ohne Schwimmdecke aufwies.
  • Beide Behälter wurden bis zu einem Drittel ihres Gesamtrauminhaltes mit dem gleichen Rohöl gefüllt.
  • Die durchschnittliche Kohlenwasserstoffkonzentration der Dampfphase betrug während einer 12tägigen Dauer im Mittel 0, 8°/o in dem Behälter mit Schwimmdecke und 5, 7% in dem Behälter ohne Schwimmdecke.
  • Die Verminderung der Dampfverluste betrug also 86°/o. Weiterhin ist zu bemerken, daß der Schwefelasserstoffgeruch durch die Anordnung der Schwimmdecke erheblich gemildert wurde.
  • Beispiel 3 Es wurde ein Behälter von 3 m Durchmesser und 7 m Höhe verwendet, der zur Aufbewahrung von ge- reinigtem Athylalkohol diente. Die verwendete Schwimmdecke war aus einem Vinylidenchlorid hergestellt, welches folgende Eigenschaften aufwies : Spezifisches Gewicht.......... 1, 7 g/cm3 Zugfestigkeit................. 400 kg/cm2 Druckfestigkeit............... 880 kg/cm2 Biegefestigkeit............... 480 kg/cm2 Die Konstruktion der Schwimmdecke entsprach vollkommen der in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Konstruktion. Es wurden Folien verwendet, deren Dicke 0, 2 mm betrug. Ein Metallnetz war nicht erforderlich, da der Alkohol durch den Pumpvorgang keine Aufladung erhält.
  • Die Schwimmdecke, welche 8 kg wog, bestand aus einem einzigen Teil von 3 m Durchmesser. Die Schwimmdecke wurde aufgerollt und wog 8 kg. Nach der Einbringung der Schwimmdecke in den Behälter wurde der senkrechte Randteil angebracht. Diese Arbeit nahm einen einzigen Arbeiter 2 Stunden lang in Anspruch.
  • Es hat sich herausgestellt, daß bei verschweißten und anderen glatten Behälterwandungen der Hohlraum zwischen dem Umfang der Schwimmdecke und der Innenwandung des Behälters auf 1 cm verringert werden kann.
  • Die verwendete Schwimmdecke wies folgende Eigenschaften auf : Gewicht pro m2.................. 1, 02 kg Dichte........................... 0, 2 Maximale Tragfähigkeit pro m2 auf einer Alkoholflii. ssigkeitsoberfläche 3, 2 kg Die Verdampfungsverluste wurden wieder durch Messungen mit einem Vergleichsbehälter festgestellt, wobei sowohl der mit der Schwimmdecke versehene Behälter als auch der Behälter ohne Schwimmdecke bis zur Hälfte mit dem Alkohol gefüllt wurden.
  • Nach 8tägiger Lagerung bei einer Temperatur von 22° C ergab sich eine Konzentration der Alkoholdämpfe in der Dampfphase des Behälters, welche im Behälter mit Schwimmdecke 0, 26°/o und im Behälter ohne Schwimmdecke 6, 20/o betrug, so daß sich insgesamt eine Verminderung der Dampfverluste von 96 °/o ergab.
  • Beispiel 4 Es wurde ein genieteter Behälter von 4, 5 m Durchmesser und 7 m Höhe verwendet, welcher zur Aufbewahrung von Benzol diente. Die Schwimmdecke bestand aus Polyäthylenterephthalat, welches folgende Eigenschaften hat : Spezifisches Gewicht........ 1, 3 g/cm3 Zugfestigkeit............... 1800 kg/cm2 Die Ausführung der Schwimmdecke war die gleiche wie bei den vorher beschriebenen Schwimmdecken ; lediglich die Zusammensetzung der Schwimmdecke erfolgte durch einen Klebevorgang statt durch einen Schweißvorgang, da das Polyäthylenterephthalat sehr schwer zu verschweißen ist. Die Deckfolie der Schwimmdecke hatte eine Dicke von 0, 15 mm und die untere Folie mit den Hohlzellen eine Dicke von 0, 1 mm.
  • Die Schwimmdecke bestand aus bandförmigen Teilstücken von 0, 7 m Breite, welche an den Rändern verklebt wurden. Der senkrechte Randteil aus einer Folie von 0, 15 mm Dicke wurde ebenfalls aufgeklebt.
  • Die Schwimmdecke wurde in Form einer Rolle von 4, 5 m Lange zusammengerollt und wog 8 kg. Die Ein-

Claims (9)

  1. bringung der Schwimmdecke in den Behälter nahm zwei Arbeiter 5 Stunden lang in Anspruch. Der Hohlraum am Umfang der Schwimmdecke hatte eine Breite von 2 cm.
    Weitere Eigenschaften der Schwimmdecke : Gevricht pro m2 0, 5 kg Dichte......................... 0, 1 Maximale Tragfähigkeit pro m2 Benzol-Flüssigkeitsoberfläche... 3, 6 kg/m2 PATENTANSPRUGHE ; 1. Zur Verringerung der Verdampfungsverluste von flüchtigen Flüssigkeiten in senkrechten zylindrischen Behältern mit geschlossener Bedachung dienende Schwimmdecke, die so ausgebildet ist, daß in der Nähe der Innenwand des Behälters oberhalb eines kreisringförmigen, nicht bedeckten Teils der Flüssigkeitsoberfläche ein ringförmiger, im wesentlichen abgeschlossener Hohlraum vorhanden ist, der gegenüber der gespeicherten Flüssigkeit im Gleichgewicht mit Dämpfen gesättigt ist, so daß Verluste nur durch Diffusion eintreten können, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmdecke (1) aus biegsamen und elastischen Kunstharzfolien hergestellt ist, deren obere (36), die eine derartige Größe hat, daß sie die Oberfläche der Flüssigkeit nahezu, aber nicht vollständig bedeckt, als Deckfolie parallel zur Oberfläche (2) der gespeicherten Flüssigkeit in einem geringen Abstand über dieser Oberfläche durch unter der Deckfolie (36) angeordnete bekannte Schwimmkörper (9) schwimmend gehalten ist, daß ferner die Schwimmdecke einen an sich bekannten senkrechten Randteil (12) aufweist, wobei dieser aus mindestens einer ebenfalls biegsamen und elastischen Kunstharzfolie besteht, die jedoch genügende Steifigkeit aufweist, so daß dieser Randteil im Betrieb im wesentlichen senkrecht bleibt, und daß die nebeneinanderliegenden Schwimmkörper (9) als bekannte Hohlzellen (29) durch Vereinigung von zwei weiteren dünnen Folien (34, 30) aus dem gleichen Material hergestellt sind, von denen die eine als untere Folie (30) vorher einer die Hohlzellenbildung fördernden Formung unterworfen und von denen die andere Folie (34) unter der Deckfolie (36) befestigt ist.
  2. 2. Schwimmdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das elastische Material der Schwimmdecke (1) als auch das elastische Material des Randteils (12) in der Form solcher sehr dünner Folien verwendet ist, welche bei genügender Biegsamkeit und Verformbarkeit, wenn das Material, z. B. bei Unregelmäßigkeiten der Innenwand, Spannungen ausgesetzt ist, doch noch ausreichend elastisch sind, daß das elastische Material nach dem Vorbeigleiten an den Unregelmäßigkeiten der Innenwand wieder seineursprüngliche Form annimmt.
  3. 3. Schwimmdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Folie (34) der Hohlzellen (29) durch deren Auftrieb in einem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche (2) gehalten wird, der weniger als 12, 5 mm beträgt.
  4. 4. Schwimmdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Metallnetz (16) unter den Schwimmkörpern (9) der Schwimmdecke befestigt ist, wobei dieses Metallnetz mittels eines oder mehrerer elektrisch leitender Drähte (17) in bekannter Weise mit dem Behälter (4) verbunden ist.
  5. 5. Schwimmdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daR der Randteil (12) aus zwei konzentrischen, zylindrischen Folien (38, 40) besteht.
  6. 6. Schwimmdecke nach den Ansprüchen 2 bis 5, deren Randteil oben mit einem Flansch versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (41) den zwischen der Innenwand (13) des Behälters und dem senkrechten Randteil (12) liegenden ringförmigen Hohlraum (14) nach oben praktisch vollständig abschließt.
  7. 7. Schwimmdecke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schwimmdecke (l) aus mehreren bandförmig angeordneten Teilstücken (31) zusammengesetzt ist, welche ihrerseits aus biegsamen, elastischen Kunstharzfolien hergestellt sind, wobei die bandförmigen Teilstücke durch bekannte Gleitverschlüsse (33) miteinander verbunden sind.
  8. 8. Schwimmdecke nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der in senkrechter Richtung sich erstreckende Randteil (12) der Schwimmdecke (1) eine Höhe von wenigstens 200 mm aufweist.
  9. 9. Verfahren zum Einbringen einer Schwimmdecke nach Anspruch 7 in das Innere eines Behälters mit geschlossener Bedachung, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einbringen jeweils einige der bandförmigen Teilstücke (31) miteinander längsseitig durch die Gleitverschlüsse (33) verbunden werden, so daß größere sektorförmige Teile der Schwimmdecke gebildet werden, die dann in gerolltem Zustand in das Innere des Behälters (4) eingebracht werden, daß weiterhin diese sektorförmigen Teile im Inneren des Behälters (4) durch die übrigen Gleitverschlüsse (33) miteinander verbunden werden, so daB eine einzige Schwimmdecke (1) gebildet wird und daß hierauf am Umfang der Schwimmdecke (1) der senkrechte Randteil (12) befestigt wird.
    10, Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammensetzen der gesamten Schwimmdecke (1) an den dem Umfang der Gesamtdecke entsprechenden einzelnen Teilstücken (31) die eine (38) der zylindrischen Folien des Randteils (12) angebracht wird, und daB an dieser ersten Folie die zweite Folie (40) des Randteils befestigt wird, erst nachdem die Schwimmdecke (1) im Inneren des Behälters (4) weiter zusammengesetzt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 244 951, 270 043, 632 472, 815 624, 833 325, 841 565 ; französische Patentschrift Nr. 811658 ; britische Patentschrift Nr. 608 308 ; USA.-Patentschriften Nr. 1903 291, 2 014 264, 2 531 898.
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