DE1045303B

DE1045303B - Aufklappbare Form

Info

Publication number: DE1045303B
Application number: DEH28916A
Authority: DE
Original assignee: Schlosser and Co GmbH
Current assignee: Schlosser and Co GmbH
Priority date: 1956-12-28
Filing date: 1956-12-28
Publication date: 1958-11-27

Description

Aufklappbare Form Größere Serienelemente aus Beton oder anderen plastischen Massen werden meist in Formen hergestellt, die man nach Beendigung der Verdichtung bzw. nach ausreichender Erhärtung der Masse zu weiterer Verwendung abnimmt.
Die Entschalung erfolgt nach einem bekannten Verfahren so, daß die Formteile nach öffnen der Verschlüsse einzeln von der Masse gelöst und dann wieder zusammengesetzt werden, um wieder als Form neue Masse aufzunehmen. Den Transport vom Herstellungsplatz zur Lagerfläche übernimmt ein besonders eingerichtetes Fahrzeug.
Ein anderes Verfahren verbindet alle Teile der Form durch Gelenke zu einer aufklappbaren Form, wobei als Schloß zum Zusammenhalten der Form im geschlossenen Zustande die üblichen Verschlüsse dienen.
Bekanntlich läßt sich eine Form von feucht-plastischen Massen mit ausreichender Grünstandfestigkeit infolge des großen Haftvermögens zwischen den Formflächen und Masse nur dann sauber abnehmen, wenn man die Form in der für das Entschalen günstigsten Richtung parallel und nicht senkrecht zur Formungsebene abzieht.
Beide vorgenannten Verfahren gestatten das schleifende Abziehen der Formteile von der Masse. Im erstgenannten Verfahren ist damit aber eine zeitraubende Zerlegung der Form in ihre Einzelteile verbunden, während das zweitgenannte Verfahren ein zusätzliches Hub- und Transportgerät benötigt.
Zur Vereinfachung des Transport- und Entschalungsvorganges sieht das Verfahren nach der Erfindung vor, die aufklappbare Form fahrbar einzurichten, und zwar durch Anbringen von an sich bekannten Rollen oder Rädern an allen Formgliedern. Die Kopplung jeder Rolleinheit mit einer ebenfalls bekannten Hubvorrichtung erlaubt das Fahren der geschlossenen Form, das Heben oder Senken der Form beim Lösen der Formglieder von der Masse und das Öffnen und Schließen der Form in beliebigem Abstand von der Fahrbahn.
Zur Beschleunigung der einzelnen Bewegungen für das Fahren, Heben und Senken der Form läßt sich ein Motoraggregat ansetzen, das einige oder alle Bewegungsfunktionen antreibt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung wiedergegeben.
Die Abb. 1 bis 6 zeigen den Ablauf eines Arbeitstaktes: Betonieren der geschlossenen Form c am Betonierplatz, Anheben der Form c durch Betätigung der Hubvorrichtung b und Wegfahren auf angebauten Rollen ca zum Lagerplatz der Frischlinge (Abb. 1 und 4), Absenken der noch geschlossenen Form c und Absetzen des Formlings mit der Unterlage, die als Boden in der Form liegt und die mit Teilen oder Füßen d aus der Form c nach unten vorsteht (es können auch Füße am Entformungsplatz untergelegt werden), Hochfahren der Rollen ca entlang der Form c mittels der Hubvorrichtung b (Abb. 2), Lösen der Formverschlüsse e und Abrutschenlassen der Form c entlang des Formlings, bis die Formteile mit ihren Rollen a auf der Fahrbahn stehen (Abb.3). Aufklappen der Form und Ausschwenken der Formteile (Abb. S), Schließen der Form und Rückfahrt zum Betonierplatz (Abb.6). Roll- und Hubvorrichtungen. sind abnehmbar und lassen sich an jeder entsprechend eingerichteten Form anbringen.
Die Abb. 7 und 8 zeigen weitere Anwendungsbeispiele der Form zum Herstellen von Bauelementen beliebigen Querschnitts, soweit deren Formgebung auf die Grünstandsicherheit der Frischlinge Rücksicht nimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aufklappbare Form zum Herstellen von Bauelementen aus Beton oder anderen plastischen Massen, deren Formglieder durch ein oder mehrere Gelenke untereinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Formglieder mit festangebauten Rollen (a) versehen sind.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (a) als Lenkrollen ausgebildet sind.
3. Form nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkrollen=-(a) mit einer Hubvorrichtung (b) ausgestattet sind.
4. Form nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (a) und Hubvorrichtungen (b) von den Formteilen abnehmbar sind.
5. Form nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle Bewegungen für das Fahren, Heben oder Senken motorisch betrieben sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 236.