DE104489C - - Google Patents

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DE104489C
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Germany
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shield
box
attached
laffete
gun barrel
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DENDAT104489D
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English (en)
Publication of DE104489C publication Critical patent/DE104489C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/06Shields
    • F41H5/12Shields for smallarms; for light-rocket launchers
    • F41H5/14Wheeled armoured shields

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Radlaifete für Schnellfeuergeschütze mit Schutzschild für die Bedienungsmannschaft. Zur Bedienung solcher Geschütze sind meist nur zwei Leute nothwendig, von welchen der eine das Zuführen der Munition zu besorgen und der andere zu zielen und zu feuern hat.
Es ist nun wesentlich, dafs an solchen LafFeten ein Schutzschild gegen Infanteriefeuer dem Dienste der Bedienungsmannschaft entsprechend angeordnet wird. Die Laffete mufs dabei rasch und leicht in einzelne Theile zerlegt werden können, um sie bequem transportiren zu können. Auch mufs dafür Sorge getragen werden, dafs eine beträchtliche Menge Munition auf der Laffete Platz findet.
Der Schutzschild vorliegender Erfindung besteht aus zwei zusammenklappbaren Theilen. Der untere Theil des Schildes ist auf der Radachse befestigt. In der Mitte des Schildes ist der Laffetenschwanz abnehmbar befestigt, welcher vortheilhaft aus einem Metallrohr besteht; links und rechts desselben ist je ein verstellbarer Sitz für die Bedienungsmannschaft angeordnet. Der Laffetenschwanz trägt ferner die Richtvorrichtung für das Geschützrohr, welches von einem Consol des Schildes getragen wird.
Bisher wurde bei ähnlichen Einrichtungen das Geschützrohr in der Mitte des Schildes angeordnet, während bei der vorliegenden Laffete das Geschützrohr an der Seite des Schildes liegt. Es wird hierdurch insofern ein grofser Vortheil erreicht, als die eine Hälfte des Schildes zum Schutz der Bedienungsmannschaft verwendet werden kann. An der anderen Seite des Schildes ist der Munitionskasten befestigt, so dafs dieser dem diei Munition Zuführenden bequem zur Hand ist.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Laffete ist leicht und dabei fest gebaut, was durch die Verlegung des ,Geschützrohres nach der Seite möglich wird. - Dieser Umstand bildet somit das wesentlichste Merkmal vorliegender Erfindung.
Die Zeichnung stellt dar:
in Fig. ι eine Seitenansicht,
in Fig. 2 die Hinteransicht
und in Fig. 3 den Grundrifs der Laffete.
Die übrigen Figuren geben Einzelheiten wieder.
Der untere Theil des Schildes ist mit 1 bezeichnet. Mit diesem Theil ist die Radachse 2 verbunden , die möglichst widerstandsfähig, trotzdem aber von geringem Gewicht sein mufs. Auf dem oberen Rand der Platte 1 ist bei 3 der obere Theil 4 des Schildes angelenkt, so dafs derselbe, wenn aufgerichtet, die Köpfe der Bedienungsmannschaft deckt. In aufgeklappter Stellung wird der Theil 4 mit Hülfe von Bolzen 5 gehalten. Theils in der oberen Platte 4, theils in der unteren Platte 1 ist die Oeffnung 6 für das Geschützrohr vorgesehen, welches derart auf einer Seite des Schutzschildes angeordnet ist, dafs die Bedienungsmannschaft vollständig durch den Schild gedeckt ist. In der Mitte des Schildes ist der Laffetenschwanz 7 angeordnet, welcher mit dem Boden einen solchen Winkel bildet, dafs eine genügende Stabilität der Laffete erreicht wird. Der Laffetenschwanz 7 ist an dem unteren Theil 1 des Schildes unter Vermittelung eines Gufsstückes 8 befestigt (Fig. 1, 2, 4 und 5),
dessen unterer Theil einen Schliefsriegel 9 bildet, und dessen oberer Theil die Augen 10 trägt.
An dem unteren Theil 1 des Schildes ist ein U-förmiger Steg 11 befestigt, in welchen der Riegel 9 eingreift. Dieser Schildtheil trägt ferner ein Auge 12, welches zwischen die beiden Augen 10 des Gufsstückes 8 eingreift. Wenn somit der Riegel 9 in den Steg 11 eingeführt und ein Bolzen 13 durch die Augen 10 und 12 hindurchgesteckt wird, so ist eine geeignete dauerhafte Verbindung des Laffetenschwanzes 7 mit der Platte 1 erreicht.
Links und rechts des Laffetenschwanzes 7 sind Console 14, 15 angeordnet, welche Sitze für die Bedienungsmannschaft tragen. Diese Console sind verstellbar mit dem Laffetenschwanz 7 verbunden.
Der Laffetenschwanz 7 trägt ferner ein Consol 16, welches an seinem freien Ende eine Klemme trägt und mit dem Geschützrohr durch die Stange verbunden ist. Diese Theile bilden die Richtvorrichtung.
Das Hinterende des'Laffetenschwanzes ist mit einem Gufsstück 18 versehen, in welchem ein Rad 20 so eingestellt werden kann, dafs das Geschütz auch ohne Protze eine kurze Strecke gefahren werden kann.
Das Geschützrohr wird von einem senkrechten Zapfen 26 getragen, welcher in einem Lager 27 ruht, das an dem unteren Theil 1 des Schildes, z. B. durch Nieten, befestigt ist.
Auf der linken Seite der LafFete, unmittelbar vor dem das Laden besorgenden Mann, ist ein Munitionskasten 29 vorgesehen. An der unteren vorderen Kante des Munitionskastens sind Haken 30 angeordnet, die so gestaltet sind, dafs sie leicht aus den Oesen 31 des Schildes ausgehakt werden können, wenn der Kasten so weit nach unten geneigt wird, dafs er nahezu wagerecht liegt. Ketten 32 dienen dazu, den Kasten 29 in der gezeichneten Stellung zu halten. Diese Ketten sind am Schild befestigt und greifen mittelst Carabinerhaken in Ringe 33 des Kastens 29 ein. Wenn der Kasten nach oben geschwungen ist, so kann der Kastendeckel geöffnet werden und die Munition, welche gewöhnlich auf Bändern aufgeschnürt ist, herausgenommen und dem Geschütz zugeführt werden. Während des Marsches kann der Kasten 29 noch weiter nach oben geschwungen werden, so dafs er parallel zum Schild liegt. In dieser Stellung wird er durch einen Riegel 35 gehalten, welcher am Schild angeordnet ist und hinter einen Steg 36 des Kastens greift.
Will man die LafFete zum Transport zerlegen, so nimmt man das Geschützrohr ab, zieht den Riegel 35 aus dem Steg 36 des Kastens 29, nimmt die Ketten 32 von dem Kasten ab, schwingt den Kasten nach unten und entfernt ihn. Hierauf nimmt man die Räder ab und legt das Schild mit Laffetenschwanz auf den Boden, entfernt den Bolzen 13 und nimmt den Laffetenschwanz ab. Nach Abnahme der Bolzen 5 kann man den Theil 4 des Schildes auf den Theil 1 herunterklappen. Die LafFete kann somit leicht zusammengesetzt und aus einander genommen und transportirt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine LafFete für Schnellfeuergeschütze mit Schutzschild für die Bedienungsmannschaft, dadurch gekennzeichnet, dafs der aus zwei zusammenklappbaren Theilen (1) und (4) bestehende Schild auf der Radachse (2) befestigt und an der Seite mit einer Oeffnung (6) für das Geschützrohr versehen ist, während der Laffetenschwanz (7) in der Mitte des Schildes abnehmbar befestigt ist.
2. Eine LafFete nach Anspruch 1, bei welcher auf der der Oeffnung (6) gegenüberliegenden Seite ein 'Munitionskasten (29) an dem unteren Theil (1) des Schildes mittelst Haken (30) und Oesen (31) sowie einer Kette (32) abnehmbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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