DE1044676B - Richtgeraet fuer das Schiessen auf bewegliche Ziele mit einem optischen Visier - Google Patents

Richtgeraet fuer das Schiessen auf bewegliche Ziele mit einem optischen Visier

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DE1044676B
DE1044676B DEE13120A DEE0013120A DE1044676B DE 1044676 B DE1044676 B DE 1044676B DE E13120 A DEE13120 A DE E13120A DE E0013120 A DEE0013120 A DE E0013120A DE 1044676 B DE1044676 B DE 1044676B
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DEE13120A
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Georges Coeytaux
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/06Aiming or laying means with rangefinder

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Richtgerät für das Schießen auf bewegliche Ziele mit einem optischenVisier Die Erfindung betrifft ein Richtgerät für Artilleriewaffen, wie z. B. Feldhaubitzen, automatische Kanonen und Panzerkanonen, rückstoßfreie Kanonen od. dgl., insbesondere zum Zielen auf bewegliche Erdziele. Derartige Geräte haben die Aufgabe, die Zielkorrektur vorzunehmen, da es bekanntlich erforderlich ist, einen Vorhalt entsprechend der Bewegung des Zieles während der Geschoßflugzeit zum Ziel durchzuführen.
  • Richtgeräte, die den Wert des Vorhaltewinkels automatisch während des Verfolgens des Zieles einstellen und damit das Zielen auf bewegliche Ziele gestatten, sind an sich bekannt. Diese ein sogenanntes Verfolgungszielen gestattenden Geräte würden den richtigen Vorhaltewinkel dann ermitteln, wenn die Waffe vom Zielgerät geleitet würde. Da aber aus praktischen Gründen das Zielgerät mit der Waffe verbunden ist, wird die Messung der Winkelgeschwindigkeit an der Waffe vorgenommen. Hierdurch wird die zum Treffen richtig vorgehaltene Ziellinie erst nach einer verhältnismäßig langen Einlaufzeit gefunden, in der die Waffe auf das Ziel eingependelt wird. Wenn dann die Waffe erst mit einer gewissen Verspätung auf den ermittelten Vorhaltpunkt gerichtet ist, wird eine Winkelgeschwindigkeit verwertet, die einer zeitlich bereits zurückliegenden Bewegungsphase entspricht und daher im allgemeinen zu klein ist; auch der Vorhalt ist dann zu klein. Das Geschoß wird daher das Ziel nicht treffen.
  • Ferner sind auch Richtgeräte bekannt, die das Schießen auf ein vorbeifahrendes Ziel gestatten. Sie bestehen aus einem Zielfernrohr, in dessen Brennpunktebene sich ein Gitter mit einer von der Geschoßflugzeit abhängigen Geschwindigkeit bewegt. Der Schuß wird in dem Moment ausgelöst, wo gewisse Bedingungen zwischen der Zielgeschwindigkeit und der Gittergeschwindigkeit erfüllt sind, beispielsweise wenn sich die Gittergeschwindigkeit mit der Zielgeschwindigkeit deckt. Bei diesen Geräten, die während des Zielens stillgehalten werden müssen, sind Pendelerscheinungen nicht zu beobachten, jedoch ist bei Verwendung einer logarithmischen Spirale in einem bekannten Richtgerät bei eingeregelter Drehzahl der Strichplatte entsprechend der zum Treffpunkt gehörenden Geschoßflugzeit die Gleichlaufbedingung nur an der einen Stelle der Strichplatte, die dem richtigen Vorhalt zu den gegebenen Zielbedingungen entspricht, erfüllbar. Auch bei diesem Gerät dauert die Vorhaltermittlung verhältnismäßig lange, bis die richtigen Werte eingespielt sind. Ferner ist mit diesem Gerät mangels einer eindeutig markierten, im Gesichtsfeld beim Zielen feststehenden Vorhaltmarke ein Verfolgungszielen, also ein laufendes Mitführen der Waffe gegenüber dem Ziel, nicht möglich.
  • Das Richtgerät gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile. Zur Ermittlung des Zielpunktes werden bei dem erfindungsgemäßen Richtgerät lediglich die von der Schießstellung aus meßbaren bekannten Größen, nämlich die tangentiale Winkelgeschwindigkeit des Zieles und seine Entfernung, verwendet. Die Entfernung wird durch an sich bekannte optische Entfernungsmesser oder elektromagnetische Vorrichtungen oder noch einfacher durch einfache Schätzung seitens des Richtkanoniers bestimmt.
  • Der Vorhaltermittlung beim erfindungsgemäßen Gerät liegt folgende Überlegung zugrunde: Der Vorhaltewinkel a ist gleich dem Produkt der gemessenen Winkelgeschwindigkeit (i) des Zieles mit der GeschoßflugzeitT. Diese GeschoßflugzeitT ist eine bekannte lineare oder nichtlineare Funktion der Entfernung. Da die Entfernung als bekannt angenommen wird, ist auch die Geschoßflugzeit T bekannt und stellt eine bekannte Größe bei der Arbeitsweise des Richtgerätes dar.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Richtgerät sind folgende Vorrichtungen vorhanden: solche, die in der Zwischenbildebene zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Fadenkreuzlinien - die eine horizontal und die andere vertikal - erscheinen lassen, deren Stellung durch je einen Einstellknopf gesteuert wird, die zum Einstellen der Geschoßflugzeit T und der Vorhaltekorrektur dienen, und eine solche Vorrichtung, die in die Zwischenbildebene des Visiers ein Gitter einspiegelt. Damit die an sich bekannte Ermittlung des zum Treffen des Zieles notwendigen Vorhaltewinkels a mittels Einregelung der Bewegungsgeschwindigkeit 1/T des Gitters laufend und uriabhängig von der jeweiligen Lage des Zielbildes im Gesichtsfeld des Visiers möglich ist, ist dabei erfindürigsgemäß vorgesehen, daß das durch eine Antriebsvorrichtung längs des Gesichtsfeldes der Zwischenbildebene des Visiers in beicannter Weise mit regelbarer Geschwindigkeit bewegte eingespiegelte Gitter aus vertikalen, gleich weit z-(3tteinander entfernten Strichen besteht und daß die Geschwindigkeit des Gitters durch die gleichzeitig die Verstellung des Fadenkreuzes bewirkenden Einstellknöpfe umgekehrt proportional zur Geschoßflugzeit T und proportional zum Vorhaltewinkel a regalbar ist.
  • Bei einer solchen Ausbildung des Gerätes ist es möglich, die Vorhaltsermittlung bei einer beliebigen Lage des Zielbildes innerhalb des Gesichtsfeldes laufend vorzunehmen, womit -gleichzeitig das Fadenkreuz im Visier um den Vorhaltwert verstellt wird. Nach Verschwenken der `'raffe so weit, daß das Zielbild im Schnittpunkt des Fadenkreuzes zu liegen kommt, kann sofort geschossen werden. Es ist aber auch noch einmal eine Überprüfung möglich, ob die Vorhaltsertnittlung noch zutreffend ist, durch nochmaligen Vergleich der entsprechenden Geschwindigkeiten im Gesichtsfeld. Jedenfalls ist aber immer das Einspielen des Gerätes und der Waffe auf den richtigen Vorhalt sehr schnell möglich.
  • Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel eines Richtgerätes gemäß der Erfindung dargestellt ist. Im einzelnen zeigt Fig. 1 die Zwischenbildebene des Richtgerätes, Fig.2 eine schematische Darstellung der Steuerorgane des Richtgerätes, Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das Gerät gemäß Linie 3-3 der Fig. 4, Fig. -! einen Vertikalschnitt durch die Fernrehrachse gemäß Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 einen Horizontalschnitt gemäß Linie 5-5 rde:-Fig. 4.
  • Fig. 6 einen Vertikalschnitt gemäß Linie 6-6 der Fig. 3.
  • Fig.7 eine schematische Darstellung der Steuerorgane einer zweiten Ausführungsform des Richtgerätes.
  • Der Richtkanonier erblickt innerhalb des Gesichtsfeldes (Zwischenbildebene 1) des Richtfernrohres des Gerätes, das starr mit der Waffe verbunden ist, das Gelände mit dem Zielbild 2 sowie ein erleuchtetes, aus senkrechten, in gleichem Abstand zueinander befindlichen Strichen bestehendes Gitter 3. Dieses Gitter 1_ann mit einer gewissen seitlichen Geschwindigkeit nach links oder rechts bewegt werden. Diese Geschwindigkeit o) ist, wie vorher beschrieben, eine Funktion der zwei Veränderlichen T und a.
  • Der Richtkanonier gleicht, nachdem er das Zielbild 2 in das Gesichtsfeld 1: der Richtoptik (durch Verschwenken der Waffe mittels des Höhen- und Seitenrichtwerks) gebracht und diese stillgesetzt hat, die Geschwindigkeit des Gitters 3 an die Geschwindigkeit des Zielbildes -an. Zu diesem Zweck stellt er die Geschwindigkeit des Gitters ein, und zwar durch Drehen des Einstellknopfes 6 (Geschwindigkeitsknopf) proportional zu a, nachdem er zuvor die Geschwindigheit proportional zu 1/T einreguliert hat, was durch Dreher, des Einstellknopfes 7 (Höhenstellknopf) propr;r tioaial zu H_ , wobei H als linear abhängig von der Flugdauer T des Geschosses angenommen ist, geschieht. Der Geschwindigkeitsknopf 6 der die Geschwindigkeit des Gitters proportional zu a reguliert, verschiebt auch gleichzeitig innerhalb der Zwischenbildebene der Richtoptik eine senkrechte Fadenkreuzlinie 4, die genau die Seitenvorhaltskorrektur a gegenüber den als Nullmarken dienenden Justierstrichen 8 angibt. Der Höhenstellknopf 7, der die Geschwindigkeit proportional zu 1/T einreguliert, verschiebt gleichzeitig die horizontale Fadenkreuzlinie 5 in der Zwischenbildebene der Richtoptik gemäß der Höhenkorrektur H.
  • Wenn der Richtkanonier die Geschwindigkeit des beweglichen Gitters und des Zielbildes aufeinander abgestimmt hat, gibt der Schnittpunkt 9 des Fadenkreuzes in der Zwischenbildebene der Richtoptik genau den Punkt an, über den das Ziel visiert werden muß, damit die Waffe den zum Treffen notwendigen Vorhalt erhält. Der Richtkanonier bringt nun die Waffe und das mit ihr fest verbundene Richtgerät mittels seiner Richthandräder entweder in eine solche Richtung, daß das Zielbild 2 in dem Schnittpunkt 9 des Fadenkreuzes liegt, und eröffnet das Feuer, oder er wartet, bis das sich bewegende Zielbild 2, das sich längs der horizontalen Fadenkreuzlinie 5 bewegt, von der vertikalen Fadenkreuzlinie geschnitten wird.
  • In Fig. 2 ist dazu ein schematisches Ausführungsbeispiel des Richtgerätes dargestellt.
  • Ein Gleichstrommotor 10 mit gleichmäßiger Drehzahl treibt über ein Getriebe die Trommel 16 an, deren Mantel auf dunklem Untergrund eine helle Schneckenlinie 17 trägt, die durch ein Trennfilter hindurch in der Zwischenbildebene des Richtfernrohres abgebildet wird. Diese optische Projektion erfolgt auf bekannte Weise dergestalt, daß die einzelnen Gänge der Schneckenlinie 17 in der Zwischenbildebene des Okulars der Richtoptik als senkrechte, in gleichem Abstand voneinander befindliche Striche 3 erscheinen. Der Motor kann gegebenenfalls durch ein Uhrwerk ersetzt werden.
  • Das Getriebe zwischen Motor und Gitter besteht aus zwei Geschwindigkeitsreglern, die z. B. Reibungsgetriebe mit einem Reibrad oder einem Friktionskugelkäfig sein können. Diese Geschwindigkeitsregler sind an sich bekannt und daher nur insoweit beschrieben, als es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Diese beiden Getriebe sind hintereinander angebracht (Fig.2). Das erste Getriebe besteht aus dem Reibzylinder 11, der direkt mit dem Motor gekuppelt ist, dem Friktionskugelkäfig 12 und der Reibscheibe 13. Es ist so ausgebildet, daß die achsenparallele Bewegung des Friktionskugelkäfigs durch den Höhenstellknopf 7 gesteuert wird, der auch die Bewegung der horizontalen Fadenkreuzlinie 5 in der Zwischenbildebene der Richtoptik bewirkt.
  • Das zweite Getriebe besteht aus der Reibscheibe 13, dem Friktionskugelkäfig 14 und dem Zylinder 15, der über ein Vorgelege die Trommel 16 in Drehung versetzt. Es ist so ausgebildet, daB die achsenparallele Bewegung des Friktionskugelkäfigs linear mit der vertikalen Fadenkreuzlinie 4 verbunden ist, «-elche die Vorhaltskorrektur angibt. Beide Bewegungen werden durch den Geschwindigkeitsknopf 6 gesteuert. Daraus ergibt sich, daß die Geschwindigkeit der Trommel 16, d. h. also die Geschwindigkeit des Gitters 3, das in der Bildebene sichtbar ist, entsprechend dem Verhältnis der zwei Veränderlichen a und T beeinflußt wird. Auf diese Weise wird die Beziehung o) = T realisiert, die die Zielkorrektur angibt.
  • Die Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen ein. Ausführungsbeispiel eines derartigen Richtgeräts emäß der Erfindung. Auch hier ist der Antriebsmotor mit 10 bezeichnet, der Geschwindigkeitsknopf mit 6 und der Höhenstellknopf mit 7. Der :Motor 10 treibt über die Schnecke 18 und das Schneckenrad 19 den Reibzylinder 11 (Fig. 3).
  • Der Höhenstellknopf 7 setzt über das Getriebe, bestehend aus den Zahnrädern 20, die Welle 21, die Zahnräder 22, die Schrägwelle 23, die Zahnräder 24 und die Gewindewelle25 in Bewegung, auf der die mit dem Friktionskugelkäfig 12 verbundene Mutter entlanggleitet. Außerdem betätigt der Höhenstellknopf 7 über die Zahnräder 26 (Fig. 4) die Welle 27 und eine nicht dargestellte Umlenkung die vertikale Verschiebung der Glasplatte 33, die sich in der Zwischenbildebene des Okulars befindet und die horizontale Fadenkreuzlinie 5 trägt.
  • Der Geschwindigkeitsknopf 6 bewegt über die Schrägwelle 30 und über in den Figuren nicht dargestellte Umlenkungen die Gewindewelle 31, auf welcher eine mit dem Friktionskugelkäfig 14 verbundene Mutter entlang-leitet. Außerdem steuert der Geschwindigkeitsknopf 6 über die Welle 32 die Drehung der Schnecke 28, die die Glasplatte 29, auf der sich die vertikale Fadenkreuzlinie 4 befindet, in der Zwischenbildebene des Okulars senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 4 bewegt.
  • Der Reibzylinder 15 betätigt mittels des in Fig. 3 dargestellten Getriebes die Gewindewelle 34, die die seitliche Bewegung des Gitters 35 (von rechts nach links oder von links nach rechts) in der Ebene der Fig.3 bewirkt. Bei dieser Ausführungsform ist ein ebene, auf einem Schlitten angebrachtes Gitter 35 vorgesehen an Stelle der optisch abgebildeten Schnekkenlinie 17 auf dem Zylinder 16, wie in Fig. 2 dargestellt. Dieses Gitter 35 wird durch das Linsensvstem 36 und die senkrecht zueinander stehenden Spiegel 37 und 38 und den teildurchlässigen Spiegel 46 in die Zwischenbildebene der Optik projiziert. Das Objektiv und das Okular der Optik sind mit 39 bzw. 40 bezeichnet.
  • Das System der mechanischen Geschwindigkeitsanpassung durch Differentialgetriebe ist nur als eine der möglichen Ausführungsformen dargestellt und beschrieben.
  • Die Geschwindigkeitsanpassungssysteme für die Beziehung (,= T können auch rein elektrischer oder elektronischer Art sein. In Fig. 7 ist beispielsweise ein Gleichstrommotor 41 mit zwei Erregerwicklungen 42 und 43 dargestellt. Die eine Wicklung wird mit einer Spannung gespeist, die umgekehrt proportional zu x ist, und zwar mittels eines hyperbolischen Potentiometers 44, dessen Läufer durch den Geschwindigkeitsknopf 6 verschoben wird. Die andere Erregerwicklung 42 wird mit einer zu T proportionalen Spannung gespeist, und zwar mittels eines linearen Potentiometers 45, dessen Läufer durch den Höhenstellknopf 7 verschoben wird. Da die Geschwindigkeit eines Gleichstromelektromotors umgekehrt proportional zum Induktionsfluß ist, so läuft der Motor 41 mit einer Geschwindigkeit, die proportional zu T, d. h. proportional zu (v ist.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen für die Schußkorrektur sind folgende: 1. Absolute Genauigkeit der Korrekturbestimmung Das Gitter 3, das zur Geschwindigkeitsmessung dient, ist unabhängig von der Fadenkreuzlinie 4, die zum Zielen dient. Hierdurch werden alle Unsicherheitsfaktoren der Geschwindigkeitsmeßsysteme mit nur einem Strich, der zum Zielen und gleichzeitig zum Geschwindigkeitsmessen dient, ausgeschaltet.
  • 2. Robustheit und Einfachheit der Bedienung Das Getriebe, das den Motor mit der Drehtrommel 16 verbindet, erfordert keinerlei Kupplung und keinerlei Geschwindigkeitsregulierung. Die Verschiebungen der Fadenkreuzstriche 5 und 4 zur Festlegung der Höhen- und Seitenkorrektur werden vom Richtkanonier mit der Hand betätigt. Der Bewegungsablauf kann also mit einer sehr geringen Mechanik und sehr genau kontrolliert werden.
  • Die Geschwindigkeitsmessung kann bereits dann erfolgen, wenn das Zielbild sich an irgendeinem Punkt der Zwischenbildebene 1 befindet, und die Geschwindigkeitsmessung ist dann richtig, wenn das Zielbild 2 sich immer zwischen zwei Strichen des Gitters 3 befindet.
  • 3. Die Seitenvorhaltskorrektur bleibt in der Vorrichtung markiert Dies ist ein großer Vorteil für eine eventuelle weitere Schußfolge.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Richtgerät für Feuerwaffen zur selbsttätigen Ermittlung des durch die seitliche Bewegung des Ziels während der Geschoßflugzeit bedingten Vorhaltewinkels der Schußlinie gegenüber der Ziellinie mit einem optischen Visier, in dessen Zwischenbildebene zwei rechtwinklig zueinander stehende, ein Fadenkreuz bildende Linien abgebildet sind, durch deren Schnittpunkt die Ziellinie verläuft, und das Einstellknöpfe aufweist, durch die die das Fadenkreuz bildenden Linien parallel zueinander verschoben werden, wobei die horizontale Linie proportional der Geschoßflugzeit T, die vertikale Linie proportional dem Vorhaltew inkel a verstellt wird und wobei in die das Fadenkreuz aufweisende Zwischenbildebene des Visiers ein Gitter eingespiegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Antriebsvorrichtung (10 bis 15) längs des Gesichtsfeldes der Zwischenbildebene (1) des Visiers in bekannter Weise mit regelbarer Geschwindigkeit bewegte eingespiegelte Gitter aus vertikalen, gleich weit voneinander entfernten Strichen (3) besteht und daß die Geschwindigkeit des Gitters durch die gleichzeitig die Verstellung des Fadenkreuzes bewirkenden Einstellknöpfe (6, 7) umgekehrt proportional zur Geschoßflugzeit T und proportional zum Vorhaltewinkel a regelbar ist.
  2. 2. Richtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des in das Gesichtsfeld eingespiegelten Gitters (3) durch einen an sich bekannten Reibradgeschwindigkeitsregler (11 bis 15) erzeugt sind, dessen erster Friktionskugelkäfig (12) durch einen Einstellknopf (7) umgekehrt proportional zur Flugdauer des Geschosses und dessen zweiter Friktionskugelkäfig (14) durch einen Einstellknopf (6) proportional zum Vorhaltewinkel verschoben wird.
  3. 3. Richtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des vertikalen Gitters (3) in der Ebene der Fadenkreuzstriche (4, 5) durch einen Gleichstrommotor (41) mit zwei Erregerwicklungen (42, 43) bewirkt ist, deren erste (42) von einem Strom proportional zur Geschoßflugzeit und deren zweite (43) von einem Strom umgekehrt proportional zum Vorhaltewinkel durchflossen ist.
  4. 4. Richtgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Zwischenbildebene eingespiegelte Gitter (3) durch eine mit einer der Geschoßflugzeit umgekehrt proportionalen und dem Vorhaltewinkel proportionalen Geschwindigkeit umlaufende Trommel (16) gebildet wird, auf deren dunklem Untergrund eine helle Schnekkenlinie (17) eingraviert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 299 126; französische Patentschriften Nr. 1034 598, 1084 536; USA.-Patentschriften Nr. 2 531957, 2 609 606.
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