DE1044462B - Magnetkernspeicher - Google Patents

Magnetkernspeicher

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DE1044462B
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/76Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using magnetic cores or ferro-electric capacitors

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen aus bistabilen magnetischen Elementen aufgebauten Impulsspeicher und seine Anwendung auf Rechenschaltungen.
Bistabile magnetische Elemente, die wahlweise in eine von zwei möglichen Richtungen bis zur Sättigung magnetisiert werden und mit dem sich anschließend einstellenden Remanenzwert einen binären Wert darstellen, sind bekannt, ebenso deren Anwendung für Speicher- oder Zählschaltungen. Es sind auch Anordnungen bekannt, in denen eine Information von einem bistabilen Magnetkern zu einem zweiten übertragen und die Information während des Übertragungsvarganges zeitweilig als Ladung eines Kondensators zwischengespeichert wird.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die Geschwindigkeit des Übertragungsvorganges zwischen zwei Magnetkernen mit zwischengeschaltetem Speicherkondensator zu erhöhen. Ihr Gegenstand ist eine Anordnung, bei der die Übertragung einer Information von einem zu einem anderen bistabilen Magnetkern durch die Entladung eines ersten Kondensators eingeleitet wird, der die Reihenschaltung je einer Wicklung der beteiligten Kerne speist. Der Speicherwert des einen Magnetkernes wird dadurch in die Ladung eines zweiten Kondensators umgewandelt. Die Entladung des zweiten Kondensators leitet die Ummagnetisierung des anderen Magnetkernes ein; der die reihengeschalteten Wicklungen durchfließende Aufladestrom des ersten Kondensators unterstützt diesen Vorgang.
Die folgende Beschreibung behandelt die Anwendung des erfindungsgemäßen Speicherelementes auf Rechenschaltungen. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine idealisierte Hysteresisschleife eines Kernmaterials gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, an der der Effekt erklärt wird, der bei den Arbeitsgängen der Schaltungen gemäß der Erfindung ausgenutzt wird;
Fig. 3 ist ein Schaltschema, in dem ein bistabiles magnetisches Schaltelement in einer Einkernübertragungsschaltung zum Übertragen von Angaben dargestellt ist, ohne daß die im magnetischen Schaltelement zur Zeit gespeicherte Angabe zerstört wird;
Fig. 4 zeigt zwei Kurven, die von zwei verschiedenen Stellen in der Schaltung nach Fig. 3 abgenommen worden sind;
Fig. 5 ist eine Schaltung, in der bistabile magnetische Schaltelemente in einer Zweikernübertragungsschaltung verwendet sind;
Fig. 6 zeigt drei Kurven, von denen zwei an zwei verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 5 gewonnen sind und die dritte eine Folge von Eingangstriggerimpulsen mit beliebigen Abständen darstellt; Fig. 7 ist ein Schaltschema, in dem zehn bistabile Magnetkernspeicher
Anmelder:
IBM Deutschland Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H., Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 25. November und 18. Dezember 1953
Gordon Earle Whitney, Denver, CoI. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
magnetische Schaltelemente als Dezimalzählwerk arbeiten;
Fig. 8 ist eine Teilschaltung mit einer ausreichenden Anzahl von Schaltelementen, um einen Stellenverschiebungsspeicher gemäß der Erfindung erläutern zu können;
Fig. 9, 10, 11, 12 zusammengenommen zeigen das Schaltschema der Rechenschaltung;
Fig. 13 ist ein Zeitdiagramm, aus dem die periodischen Schließzeiten von Kontakten der Schaltung nach den Fig. 9 bis 12 zu ersehen sind.
Das Grundelement der neuen Schaltungen ist ein bistabiler magnetischer Kern, der magnetisch mit mehreren Wicklungen verkettet ist. Das verwendete magnetische Material weist eine hohe Koerzitivkraft auf, so daß der bei Sättigung in der positiven oder der negativen Richtung auftretende Kraftfluß B nach dem Nachlassen der angelegten MMK im beträchtlichen Maße erhalten bleibt. Fig. 1 zeigt eine idealisierte Hysteresisschleife für ein solches bekanntes Material.
Wenn die Remanenz des Kernes dem Punkt α entspricht, wird dieser Wert praktisch nicht durch Anlegen einer beliebig hohen negativen oder einer etwas über +H1 liegenden MMK verändert, und nach dem Nachlassen der MMK stellt sich der Punkt α wieder ein. Wenn jedoch eine beträchtlich höhere MMK als +H1 angelegt wird, so daß der Punkt b überschritten wird, wird die Kurve ab c d e durchlaufen, und beim Nachlassen der MMK erfolgt die Einstellung auf Punkt f, die darauf nur durch Anlegen einer negativen
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MMK, die über den Knick g der Kurve reicht, geändert werden kann. Das Element kann also willkürlich in den einen oder in den anderen stabilen Zustand gesteuert werden. Eine Zustandsänderung kann durch einen Impuls angezeigt werden, der in einer auf dem Kern angebrachten Wicklung durch den Zusammenfall des magnetischen Feldes in der einen Richtung und seinen Aufbau in der anderen Richtung induziert wird.
Fig. 2 dient nur zur Erläuterung des Erfmdungsgedankens und zeigt, wie ein solcher Kern von dem einen Remanenzzustand in den anderen umgesteuert werden kann. Der Kern 1 weist die magnetischen Stromkreise mit den beiden Wicklungen 2 und 3 auf, welche gemäß den eingezeichneten Polaritätspunkten den Kern in entgegengesetzten Richtungen magnetisieren können. Es sei angenommen, daß die Spule 2 den Kern 1 in den Remanenzzustand α (vgl. Fig. 1) bringt, der binäre 0 genannt werden soll, und daß die Spule 3 den Kern 1 entgegengesetzt den Wert / annehmen läßt, der binäre 1 genannt werden soll. Beim Niederdrücken der Taste 4 wird ein Stromkreis für das Relais 5 geschlossen, durch dessen Ansprechen sich ein weiterer Stromkreis zum Entladen des Kondensators 6 über den Widerstand 7 und die Wicklung des Relais 8 schließt. Der Kondensator 6 ist im Ruhezustand über den Widerstand 9 auf die Spannung der Batterie 10 aufgeladen. Der Widerstand 9 weist einen hohen und der Widerstand 7 einen niedrigen Wert auf, so daß beim Entladen des Kondensators 6 über die Wicklung des Relais 8 das Relais 8 verzögert anspricht.
Beim Ansprechen des Relais 8 wird die Spule 3 erregt, so daß der Kern 1 den binären 1-Zustand annimmt. Diese Zustandsänderung wird, wie bereits erwähnt worden ist, angezeigt und kann für jeden beliebigen Zweck in einer anderen angebrachten Kernwicklung, z. B. in der Wicklung 2, verwendet werden und an dem Ausgangsabgriff 11 als Impuls abgenommen werden. Wenn danach das Relais 8 abfällt, da der Widerstand 9 zu hoch ist, um das Relais 8 erregt zu halten, wird der Stromkreis für die Spule 3 aufgetrennt, und die Spule 2 wird angeschlossen, bis das Relais 5 abfällt. Durch die Spule 2 wird der Kern 1 entgegengesetzt magnetisiert und von der binären 1 zur binären 0 umgeschaltet.
Fig. 3 zeigt die Schaltung eines Einkernübertragungskreises. Ein bistabiler magnetischer Kern 12 ist mit den vier Spulen 13,14, 15 und 16 versehen, die entsprechend den eingezeichneten Punkten gepolt sind. Durch ein kurzes Niederdrücken der Taste 17 kann eine Bedienungsperson die Schaltung aufladen, d. h. sie aus ihrem Ruhezustand, dem 0-Zustand, in ihren 1-Zustand umschalten. Von diesem 1-Zustand kann sie dauernd in ihrem 0-Zustand durch Erregen in der entgegengesetzten Richtung mittels nicht dargestellter Schaltelemente zurückgeschaltet werden. Nachdem diese Vorrichtung in ihren 1-Zustand umgeschaltet worden ist, ist sie betriebsbereit, was durch Anlegen eines positiven Impulses von einer beliebigen Stromquelle über die Leitung 18 erfolgen kann, wodurch die Schaltröhre 19 vorübergehend leitend wird. Der Kondensator 20, der im Ruhezustand über den Widerstand 21 auf die positive Spannung von + 60 Volt aufgeladen wird, entlädt sich jetzt über die Röhre 19 und die Wicklung 13, wobei der kapazitive Widerstand des Kondensators 20 den magnetischen Widerstand dieser Spule ausgleicht. Der Spannungsimpuls der Spule 13 bringt den Kern 12 in seinen 0-Zustand und läßt infolge der Transformatorwirkung einen Strom über die Diode 22 und die Spule 16 fließen, so daß der Speicherkondensator 23 aufgeladen wird. Nach dem Umschalten und nach der Entladung des Kondensators 20 wird die Röhre 19 gelöscht, da der Widerstand 21 zu hoch ist, um den Anodenstrom aufrechtzuerhalten; der Kondensator 20 beginnt sich wieder aufzuladen. Daraufhin entlädt sich der Kondensator 23 über den Widerstand 24 und die Spule 15, wodurch der Kern in seinen 1-Zustand zurückgeschaltet wird.
Fig. 4 zeigt die Kurven, die an dem Widerstand 24 auftreten. Am Abgriff 25 der Schaltung kann die Kurve 2 beobachtet werden, wo in 5 MikroSekunden steil ansteigende Impuls während des Leitens der Röhre 19 und der Entladung des Kondensators 20 als Eingangszeichen einer weiteren Schaltung zugeführt werden kann. Am Abgriff 26 kann die Kurve 1 abgenommen werden, und dieser Impuls kann für einen beliebigen Zweck verwendet werden.
Fig. 5 zeigt eineZweikernübertragungsschaltung, in welcher nach einer Anfangserregung die Zustände der beiden Kerne abwechselnd umgeschaltet werden können. Der Umschaltimpuls schaltet denjenigen Kern, der im 1-Zustand ist, in den 0-Zustand und denjenigen, der im 0-Zustand ist, in den 1-Zustand um. Der erste Kern ist mit vier Spulen versehen wie der Kern nach Fig. 3, während der zweite Kern nur drei Spulen aufweist. Aus der Schaltung nach Fig. 3 können die eingeführten Angaben wiederholt entnommen werden, während die Schaltung nach Fig. 5 einem Zähler gleicht. Bei Inbetriebnahme dieser Schaltung zündet wie vorher der Schaltimpuls die Röhre 30, wodurch der Kondensator 31 veranlaßt wird, sich über die Spule 32 zu entladen. Infolge der Transformatorwirkung wird der Speicherkondensator 33 aufgeladen (vgl. die Kurve nach Fig. 6). Nach dem Abklingen des in der Wicklung 34 erzeugten Impulses entlädt sich der Kondensator 33 über den Widerstand 35 und die Spule 36 des zweiten Kernes. So wird der erste Kern auf die binäre 0 und der zweite auf die binäre 1 gebracht.
Beim nächsten Schaltimpuls ist die Spule 37 im zweiten Kern wirksam, während derselbe Impuls keine Wirkung auf die Spule 32 ausübt, da sich der erste Kern bereits im 0-Zustand befindet. In diesem Falle wird der Speicherkondensator 38 aufgeladen und entlädt sich danach über die Spule 39 des ersten Kernes. Infolgedessen gelangt der erste Kern in den 1-Zustand und der zweite in den 0-Zustand. Nachfolgende Impulse verändern abwechselnd die Zustände der beiden Kerne (vgl. Fig. 6).
Die ankommenden Impulse (vgl. die dritte Kurve von Fig. 6) können willkürlich auftreten und an diese Schaltung angelegt werden, obwohl bei bestimmten Anwendungen der Schaltung solche Schaltimpulse mit größter Regelmäßigkeit angelegt werden.
Fig. 7 zeigt als Anwendung der Erfindung zehn magnetische Schaltelemente, die einen Dezimalzähler für ein Zählwerk bilden. Über die Eingangsleitung 40 wird die Impulsfolge in die niedrigste Zählwerkstelle eingeführt. Durch die Röhre 41 werden diese Impulse über zehn in Reihe liegenden Spulen 43 bis 52 geleitet, von denen jede einem der Magnetkerne zugeordnet ist. Ein Impuls auf der Eingangsleitung 40 zündet die Röhre 41, die im Ruhezustand bis zum Sperrwert vorgespannt ist. Der Kondensator 42, der im Ruhezustand zwischen Erde und dem positiven Pol der 55-Volt-Batterie aufgeladen liegt, entlädt sich über die Spulen 43 bis 52 und die Röhre 41 in einer solchen Richtung, daß an jedem der zehn Kerne eine negative
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MMK auftritt. Beim Abklingen des Entladestromes während einer Linksverschiebung nehmen nur die
wird die Röhre 41, die infolge des 15-Kiloohm-Wider- Links-Kerne zeitweilig und wahlweise ihren 1-Zustand
Standes 53 nicht leitend gehalten werden kann, ge- an. Während des ersten Schrittes werden daher alle
löscht. Hauptspeicher und alle Rechts-Kerne gelöscht oder in
Es sei angeonmmen, daß diese Schaltung vor ihrer 5 ihren O-Zustand gebracht, so daß die Angabe, die vorVerwendung auf Null eingestellt gewesen ist, so daß her in den Hauptkernen gespeichert gewesen ist, jetzt jede Zählung richtig einsetzt. Diese Einstellung wird wirksam zu den zugeordneten Links-Kernen überdurch ein kurzes Niederdrücken der Taste 54 erreiqht, tragen wird. Durch den zweiten Schritt darauf wird wodurch die Spule 55 des Nr. 1-Kernes 56 erregt wird jetzt die Angabe, die vorher auf den Links-Kernen und dieser Kern in den 1-Zustand gebracht wird, to gespeichert gewesen ist, auf die Hauptkerne eine Stelle Wenn darauf ein erster Impuls über die Eingangs- weiter nach links übertragen, und die Links-Kerne leitung 40 zur Wicklung 43 des Kernes 56 gegeben werden gelöscht.
wird, wird dieser aus seinem 1-Zustand in seinen Als Beispiel dafür sei angenommen, daß die beiden O-Zustand umgeschaltet. Während dieser magnetischen Hauptkerne 73 und 74 sich in dem 1-Zustand be-Flußänderung wird eine Spannung in der Spule 57 15 finden, d. h. daß in diesen beiden Stellen je eine induziert, wodurch sich der Kondensator 58 auflädt. magnetische Speicherung erfolgt ist. Bei einer Links-Wenn das Gleichgewicht erreicht ist, entlädt sich der verschiebung wird ein Impuls über die Hoch-Leitung Kondensator 58, der nun nicht mehr aufgeladen wird, 71 und gleichzeitig damit wird ein Impuls über die über den Widerstand 59 in die Spule 60 des nächsten Rechts-Leitung 72 gesendet. Durch diese beiden Im-Kernes und liefert einen Impuls auf die Ausgangs- 20 pulSe werden die Kerne 73, 74, 75 und 76 in ihren leitung 61 (vgl. die Kurve 2 nach Fig. 4 oder die O-Zustand geschaltet. Kurve 1 oder 2 nach Fig. 6) zur beliebigen Benutzung. Da sich die Kerne 73 und 74 in ihrem 1-Zustand
Ein Zählwerk jeder gewünschten Aufnahmefähigkeit befinden sollen, werden bei ihrer Umschaltung in den kann durch Verbinden der Zehn-Ausgangsleitung 62 O-Zustand Spannungen in ihren Wicklungen 79 bis 82 mit der Eingangsleitung, z. B. der Leitung 40, der 25 induziert, wodurch die Kondensatoren 85 bis 88 aufnächsthöheren Zählwerksstelle, gebildet werden, wo- geladen werden. Wenn diese Kondensatoren voll aufdurch der Zähler dieser nächsten Stelle für je zehn geladen sind und die Spannung in den entsprechenden Impulse des dargestellten Zählers einen Impuls Spulen abklingt, setzt ihre Entladung in der oben erempfängt, klärten Weise ein. Der Entladestrom des Konden-
Für bestimmte Zwecke können eine Ausgangs- 30 sators 85 schaltet beispielsweise den Kern 77 in seinen
leitung 63 und eine Ladeleitung 64 für den Kern der 1-Zustand, aber der Entladestrom des Kondensators
Neunerstellung vorgesehen sein. 86 kann den Kern 75 nicht in seinen 1-Zustand um-
Eine gewöhnlich geschlossene Taste 65 kann dazu schalten, da der Impuls über die Rechts-Leitung 72
dienen, die Verbindung zwischen dem Widerstand 66 den Kern noch in seinem O-Zustand hält. Der über die
und der Spule 55 zu unterbrechen, so daß beim Geben 35 Rechts-Leitung 72 gegebene Impuls ist von ziemlich
einer Impulsfolge zu den Spulen 43 bis 52 der Zähler langer Dauer, da die magnetische Zustandsänderung
vollständig gelöscht wird, wenn der Kern 67 seinen Von der 1 zur 0 sehr schnell erfolgt und die Entladung
O-Zustand annimmt. des Kondensators 86 stattfindet, bevor der Impuls auf
Die zehn Ausgangsleitungen, ζ. B. 61, 62 und 63 der Rechts-Leitung 72 aufgehört hat zu fließen. Der
dieses geschlossenen Ringes, können mit einem ent- 40 Kern 75 wird daher nicht beeinflußt. Infolgedessen
sprechenden offenen Kettenzähler verbunden werden, haben die Kerne 73 und 74, die sich vor diesem ersten
um Speicher zu bilden, wie sie in einer Rechen- Schritt im 1-Zustand befunden haben, den O-Zustand
maschine verwendet werden können. und die Kerne 77 und 78, die sich vorher im O-Zustand
Fig. 8 stellt eine andere Verwendungsmöglichkeit befunden haben, den 1-Zustand angenommen, und die
für die selbststeuernde Übertragungsschaltung dar 45 vorher den Wert 0 speichernden Kerne 75 und 76
und zeigt das Schaltschema eines Stellenver- bleiben in diesem Zustand.
Schiebungsspeichers, und zwar nur die zum Ver- Unmittelbar danach wird durch für die Erfindung ständis der Arbeitsweise erforderlichen Schalt- nicht wesentliche und daher nicht dargestellte Schaltelemente von zwei Stellen. Jede Stelle hat drei Kerne, elemente ein Impuls über die Links-Leitung 70 gevon denen einer als eigentlicher Speicher dient und 50 geben, woraufhin die Kerne 77 und 78 von der 1 zur 0 durch die beiden anderen die Links- bzw. Rechts- umgeschaltet werden. Während dieser Zustandsändeverschienung gesteuert wird. Drei Leitungen 70, 71 rung werden die Kondensatoren 91 und 92 aufgeladen, und 72 mit der Bezeichnung Links, Hoch bzw. Rechts und nach der Zustandsänderung entladen sich diese sind vorgesehen. Durch andere nicht gezeigte Schalt- Kondensatoren. Der Kondensator 92 entlädt sich über elemente kann eine Linksverschiebung in zwei 55 die Spule 93 auf dem Kern 73 und schaltet diesen Schritten dadurch herbeigeführt werden, daß zuerst Kern dadurch in den 1-Zustand. Der Kondensator 91 gleichzeitig Impulse über die Hoch-Leitung 71 und entlädt sich in die entsprechende Spule auf dem Hauptdie Rechts-Leitung 72 und danach ein Impuls über die kern der nächsten Stelle links davon. Der Kern 74 Links-Leitung 70 übertragen werden. Ebenso kann wird durch eine Linksverschiebungsspule, rechts vom eine Rechtsverschiebung dadurch erfolgen, daß zuerst 60 Kern 78, beeinflußt; daher sind die gespeicherten Angleichzeitig Impulse auf die Hoch-Leitung 71 und die gaben auf den Kernen 73 und 74 nach links verschoben Links-Leitung 70 und danach ein Impuls auf die worden. Eine Rechtsverschiebung erfolgt ähnlich. In Rechts-Leitung 72 gegeben werden. jedem Falle werden, wenn Impulse an eine der mit
Der erste Schritt dient zum Übertragen einer der Links-Leitung 70 usw. in Reihe geschalteten Ent-
Speicherung im Hauptspeicher auf dessen zugehörigen 65 nahmewicklungen gegeben werden, die Kerne mit
Links-Kern, falls die Verschiebung nach links er- einem 1-Zustand in den O-Zustand ummagnetisiert;
folgen soll, während der Hauptkern gelöscht wird und \vährend der eigentlichen Zustandsänderung wird ein
jede Zustandsänderung in dem zugeordneten Rechts- Kondensator aufgeladen, welcher sich nach Beendi-
Kern verhindert wird. Die Links- und Rechts-Kerne gung der Zustandsänderung über einen Widerstand,
befinden sich im Ruhezustand im 0-Zustand und 70 z. B. über den Widerstand 94, in die Eingangsspule
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eines anderen Kernes entlädt. Der Wert der Kapazität des Kondensators und der Wert dieses Widerstandes bestimmen das zeitliche Arbeiten der Schaltung.
In den Fig. 9 und 10, die die Rechenschaltung zeigen, sind verschiedene Formen der beschriebenen Zähler in Blockform dargestellt. Im oberen Teil der Fig. 9 ist ein Impulserzeuger gezeigt, der einen weiterschaltenden Zähler 116 und eine Antriebsröhrenschaltung 117 hat. Der weiterschaltende Zähler 116 ist in Blockform dargestellt und enthält zehn Kerne in Form einer offenen Kette, die Ausgangsklemmen 111 zum Erzeugen von Impulsen hat, wenn die Antriebsröhrenschaltung 117 durch einen Hauptimpulserzeuger betätigt wird. Die Antriebsröhrenschaltung 117, die ebenfalls in Blockform dargestellt ist, enthält die Röhre 41, den Kondensator 42 und weitere zugeordnete Schaltelemente (vgl. Fig. T).
Beim Ausführen einer Addition wird der Zähler 116 veranlaßt, einen Arbeitsumlauf auszuführen, und bestimmte, der auf den Klemmen 111 auftretenden Impulse werden gemäß dem zu speichernden Wert ausgewählt und zu einem weiteren Zähler gemäß der Erfindung geleitet, in dem eine Darstellung der empfangenen Impulsanzahl gespeichert wird. Das Zählwerk ist in Fig. 10 gezeigt und umfaßt mehrere in Blockform dargestellte Gruppen von Zählern. Jede Zählergruppe weist eine ausreichende Anzahl von einzelnen Einheiten 118 auf, um die Stellenanzahl einer mehrstelligen Zahl beliebiger Größe, unterzubringen. Jedoch sind nur der erste und der letzte Zähler von zwei Gruppen dargestellt.
Eine einzige Antriebsröhrenschaltung 119 ist für jede Stelle der verschiedenen Zählwerksgruppen vorgesehen und wird benutzt, um den Zähler in der gewünschten Gruppe durch wahlweises Schließen von der für jede Gruppe vorgesehenen Kontakte 120 a weiterzuschalten. Die Antriebsröhrenschaltung 119 ist in Blockform dargestellt und besteht aus einer Röhre 41 und einem Kondensator 42 mit zugehörigen Schaltelementen (vgl. Fig. 7) und gleicht der Schaltung 117. Auch die Zähler 118 gleichen dem Zähler nach Fig. 7, jedoch werden bei diesen Zählwerken die Spannungen an den Ausgangsklemmen 111 nicht verwendet.
Bei einer Multiplikation durch wiederholte Addition wird der weiterschaltende Zähler 116 veranlaßt, eine Anzahl von Umläufen entsprechend dem Wert des Multiplikators auszuführen. Die Schaltung zum Steuern dieses Vorganges besteht aus einem weiteren Grundzähler nach Fig. 9, der Multiplikatorumlaufzähler genannt ist.
Dieser ebenfalls in Blockform gezeigte Zähler ist insofern dem Grundzähler 116 gleich, als an den Klemmen 111 auftretende Ausgangsimpulse für die obenerwähnten Steuerzwecke verwendet werden. Der Multiplikatorumlaufsteuerzähkr 121 wird ebenfalls durch eine Antriebsröhrenschaltung 122 gesteuert, die den erwähnten Einheiten 117 und 119 gleicht.
Zum Antrieb des weiterschaltenden Zählers 116 durch einen oder mehrere vollständige Umläufe dient ein aus der Röhre 123 bestehender Hauptimpulserzeuger. Die Anode der Röhre 123 ist über die Leitung 124 und die Diode 125 mit einem nockenbetätigten Schalter CR126 verbunden. Durch Schließen von Ci? 126 wird an die Leitung 124 +55 Volt gelegt. Über ein Widerstandsnetzwerk 127 ist eine negative, an die Klemme 127 a angelegte Vorspannung mit der Anode und dem Gitter der Impulserzeugerröhre 123 verbunden, die dadurch im Ruhezustand gesperrt wird, wenn CR126 geöffnet wird. Außerdem ist das genannte Netzwerk 127 mit der Röhre 128, der Umlaufröhre für den weiterschaltenden Zähler, gekoppelt. Wenn sie leitend wird, spannt diese Röhre die Impulserzeugerröhre 123 vor, so daß diese über das Widerstandsnetzwerk bei geöffnetem oder geschlosse-.5 nem Schalter CR126, wie später noch beschrieben wird, gesperrt wird. Die Impulserzeugerausgangsspannung wird vom Kathodenkreis der Röhre 123 abgenommen und auf die Leitung 106 der Antriebsschaltung 117 über ein Paar von Relaisruhekontakten
ία 129-1 und 130 gegeben, deren Betätigung später beschrieben wird. Die Ausgangsklemme 111-10 des Weiterschaltzählers 116 ist über die Leitung 131 und die Ruhekontakte 129-2 mit der Leitung 133 gekoppelt, die zum Steuergitter der Röhre 128 führt.
Die Klemmen 111-1 bis 111-9 des Zählers 116 sind über eine Diodenmatrix 134 an die vier Leitungen 135 bis 138 angeschlossen. Die Diodenmatrix 134 verbindet die Kombinationen der Klemmen 111 mit den Leitungen 135 bis 138, so daß vier gasgefüllte, gittergesteuerte Röhren 139, deren Gitter einzeln an eine der genannten Leitungen angeschlossen sind, in bestimmter Reihenfolge gezündet werden. Die Röhre 139, deren Gitter über die Leitung 135 gesteuert wird, zündet beim Ummagnetisieren des ersten Kernes 56-1
as des Weiterschaltzählers; die mit der Leitung 136 gekoppelte Röhre 139 zündet beim Ummagnetisieren der Kerne 56-2 und 56-3, die an die Leitung 137 angeschlossene Röhre 139 zündet beim Ummagnetisieren der Kerne 56-4, 56-5,. 56-6 und 56-7, und die mit der Leitung 138 verbundene Röhre 139 zündet beim Ummagnetisieren der Kerne 56-2 bis 56-9. Infolgedessen erscheinen Gruppen von einem, zwei, vier und acht Impulsen gemäß dem binären Schlüssel auf den Leitungen 140 bis 143, die an die Kathoden der zugeordneten Impulsröhren 139 angeschlossen sind. Die vier Leitungen 140 bis 143 sind mit mehreren Gruppen von Einführspeicherrelaiskontakten 146 verbunden, von denen eine Gruppe für jede Stelle einer zu speichernden Ziffer oder einer Ziffer, die als Multiplikand in einer Rechenaufgabe verwendet werden soll, vorgesehen ist. Der Einfachheit halber sind nur die erste und die letzte von acht solchen Gruppen gezeigt, jedoch kann jede beliebige Anzahl verwendet werden. Kombinationen dieser Schalter werden beim Abtasten von zifferndarstellenden Lochungen in einer Karte ansprechen und leiten die passenden Impulsgruppen von den Leitungen 140 bis 143 über Trenndioden 145, einen Satz von Minuseinführschaltern 146, die Multiplikand- und die Addiereinführspeicherkontakte 144, die Leitung 147, die Stellenverschiebungsrelaiskontakte 148, über die Einführkontakte 129-3, die Leitung 149 a und die Spule 149 eines Übertragungskernes 150 zu der Zählwerksantriebsröhrenschaltung 119. Die Ausgangsspannung von der Röhrenschaltung 119 wird so weitergeleitet, daß sie einen der Zähler 118 steuert, wie später beschrieben wird.
Ein Übertrag zwischen den Stellen der Zähler 118 jeder beliebigen Gruppe erfolgt durch den zehnten von dem weitersohaltenden Zähler 116 (vgl. Fig. 9) gesendeten Ausgangsimpuls. Dieser zehnte Impuls tritt an der Klemme 111-10 dieses Zählers auf und läuft über die Leitung 150' zu dem Steuergitter der gasgefüllten Röhre 151. Eine von der Kathode dieser Röhre abgenommene Ausgangsspannung gelangt über die Leitung 152 an die Wicklungen 153 der Übertragskerne 150, welche, wie bereits erwähnt worden ist. für jede Stelle der verschiedenen Zählergruppen vorgesehen sind. Die Wicklungen 153 dienen zur Entnahme oder zum Antrieb für die Übertragskerne. Außerdem ist eine Wicklung 154 auf jedem Übertragskern 150 mit
der Übertragsausgangsleitung 109 des Zählers 118 der nächstniedrigen Stelle der Gruppen über die Leitung 154', die Antriebsröhrenschaltung 155, die in Blockform dargestellt ist, und den bereits genannten Schaltungen 117 und 119 gleicht, über die Arbeitskontakte 129-4 und die Leitung 155' verbunden. Wenn ein einzelner Zähler 118 beim Einführen von Zählimpulsen seine Zehn-Stellung überschreitet, fließt der auf der Übertragsausgangsleitung 109 erzeugte positive Impuls über den oben beschriebenen Weg und magnetisiert den Kern 150 um, der dadurch aus seinem 0-Zustand in seinen 1-Zustand gelangt. Die Erregung der Wicklung 153 von der Übertragsleitung 152 am Ende einer Einführung schaltet den ummagnetisierten Kern in seinen 0-Zustand zurück und läßt eine Spannung in der Wicklung 149 induzieren, so daß ein einzelner Impuls darin erzeugt wird, der den Zähler 118 der nächsthöheren Stelle um eine Stellung weiterschaltet, und zwar in derselben Weise wie beim Einführen eines einzelnen Impulses über die Einführspeicherkontakte 144. Der Endübertrag von der höchsten zur niedrigsten Stelle wird durch die Antriebsschaltung 155 geliefert, die dem höchststelligen Zähler 118 zugeordnet ist.
Der zehnte Ausgangsimpuls von dem Weiterschaltzähler 116 läßt die Röhre 128 zünden und spannt die Hauptimpulserzeugerröhre 123 bis auf den Sperrwert vor, obwohl der nockenbetätigte Kontakt CR 126 während dieses Zeitabschnittes des Arbeitsumlaufs geschlossen ist, wie später beschrieben wird. Dadurch kann nur eine Gruppe von Impulsen über die Leitungen 140 bis 143 an die Zähler 118 in jeweils einem Zählwerksumlauf gelangen.
Die Multiplikation erfolgt durch wiederholtes Addieren des Multiplikators, indem die Anzahl derAdditionen vom Multiplikanden bestimmt ist. Der Multiplikator wird in binärer Form durch Erregen von Relais, indem der Multiplikator von einer Lochkarte entnommen wird, eingestellt, wie im einzelnen noch beschrieben wird, oder der Multiplikator kann von einer der Gruppen von Zählern 118 übertragen werden, um Relais in ähnlicher Weise in einem Entnahmeumlauf zu erregen, wie noch beschrieben wird. Die Mutiplikatorkontakte sind in Fig. 9 mit 157-1, 157-2, 157-4 und 157-8 bezeichnet und leiten einen von dem Multiplikatorumlaufsteuerzähler 121 zugeführten, ausgewählten Ausgangsimpuls über die Leitung 133 zum Gitter der Röhre 128, um die Röhre 123 zu steuern und damit die Anzahl von Umläufen, die der Weiterschaltzähler 116 hervorruft.
Soll multipliziert werden, so wird ein Multiplikatorrelais 132 (vgl. Fig. 11) während des Schließens des nockenbetätigten Schalters CR 130 (vgl. die stärkeren Linien im Zeitdiagramm nach Fig. 13), und zwar durch eine nicht dargestellte Schnurverbindung, von diesem Relais zur Buchse 158 erregt. Dadurch werden die Arbeitskontakte 132-1 (vgl. Fig. 9) geschlossen, und jedesmal, wenn der weiterschaltende Zähler 116 einen Umlauf beendet, wird der zehnte Ausgangsimpuls über die Leitung 131, die Einführarbeitskontakte 129-2, die bei Einführung geschlossen werden, und die Arbeitskontakte 132-1 an den Eingang der Antriebsschaltung 122 gelegt, wodurch ein Impuls über diese Schaltung 122 an den Umlaufsteuerzähler 121 gelangt. Je nach der in der Multiplikato<rkontaktmatrix 157 eingestellten Kombination von Schaltkontakten wird ein Impuls auf die Leitung 133 nach dem ersten bis neunten Arbeitsumlauf des Umlaufzählers 121 gesendet, wodurch die Röhre 128 gezündet wird, die dabei die Impulserzeugerröhre 123 sperrt.
Zum Zurückschalten der Zähler 118 und des Multiplikatorumlaufzählers 121 in ihren Ausgangszustand vor dem Zählen oder der Multiplikation wie beim Löschen der Rechenschaltung sind zwei Nockenkontakte CR159 und CR16Q (vgl. Fig. 10) vorgesehen.
Die Buchsen 161 und 162 (vgl. Fig. 11) sind durch nicht gezeigte Schnüre verbunden, um beim Schließen der Kontakte CR 130 an Spannung zu liegen und die Relais R120 und R 163 erregen zu lassen, durch die die Kontakte 163-1, 163-2, 120 a und 120 & (vgl. Fig. 10) geschlossen werden. Durch das Schließen des Nbckenkontaktes CR 159 wird nun eine positive Spannung über die Kontakte CR159 und 109-2 an die Leitung 164 gelegt, welche eine positive Spannung über die Belastungsspulen 165 und die Kontakte 120 a der Zähler 118 der betreffenden Gruppe zuführt, wodurch die Antriebsleitungen jedes Stellenzählers dieser Gruppe auf einer positiven Spannung gehalten werden. Hierdurch wird der Wert aus dem betreffenden Zähler entnommen, der eine binäre 1 enthält; jedoch entlädt sich der dem betreffenden Kern (vgl. Fig. 7) zugeordnete Kondensator 58 über die Einführwicklung 55 des nächsthöheren Kernes, ohne dessen 0-Zustand zu beeinflussen. Zwei Grad später im Entnahmeumlauf schließen sich die Kontakte CR 160 (vgl. Fig. 10); die Leitung 166 wird über die Kontakte 163-1 geerdet, und ein Strom fließt durch die Wicklung 55 (vgl. Fig. 7) des ersten Kernes 56-1. Der Strom über die Kontakte 163-2 hat jetzt aufgehört zu fließen, so daß der erste Kern jedes Zählers 118 seinem 1-Zustand entsprechend magnetisiert ist. Die Leitungen 167 und 168 führen zu ähnlichen Punkten in dem Steuerzähler 121 und lassen diesen zur gleichen Zeit und in gleicher Weise löschen.
Die Entnahme erfolgt durch Anlegen von zehn Impulsen an die Zähler 118, wodurch diese vollständig um einen Speicherumlauf weitergeschaltet werden und die gespeicherte Ziffer durch das zeitliche Bestimmen des Empfangs einer Übertragsimpulsausgangsspannung festgelegt ist. Zu diesem Zweck ist eine Diodenschaltung 169 (vgl. Fig. 10) vorgesehen, die mit den Leitungen 140 und 143 und dem Kathodenausgang der Röhre 151 verbunden ist. So wird das Auftreten von zehn Impulsen auf der Leitung 170 bewirkt, und diese werden, wenn die Buchsen 161 (vgl. Fig. 11) vom Schalter CR 130 durch nicht gezeigte Schnüre an Spannung liegen und die Kontakte 120 α geschlossen sind, an die Antriebswicklungen der verschiedenen Zählerstellen über die Kontakte 171, die Ruhekontakte 129-3, die Leitungen 149 a und die Spulen 149 gelegt. Für jede Stelle der ausgewählten Zählergruppen wird ein Umlauf benötigt, da die darstellende Schaltung nacheinander betätigt und die zu entnehmende Stelle durch Schließen der S teilen entnahm ekontakte 171 ausgewählt wird.
Die zum Steuern der darstellenden Schaltung verwendete Schaltung besteht aus einer Gruppe von fünf gasgefüllten Zählerausgangsröhren 172, deren Steuergitter 173 an die Übertragsausgangsklemme der gewählten Zähler 118 über die Leitung 174 undEinführrelaisruhekontakte 129-4 angeschlossen sind. Die Schirmgitter 175 der Röhren sind mit einem Satz von Leitungen 176-0, 176-1, 176-2, 176-4 und 176-8 verbunden. Diese Leitungen empfangen positive Impulse zu Zeitpunkten entsprechend dem binären Schlüssel und sind mit der Zählerentnahme synchronisiert, da sie zu den Ausgangsklemmen 111 des weiterschaltenden Zählers 116 über die erwähnte Diodenmatrix 134 führen. Die Anoden der Röhren 172 sind über einen Satz von Abnahmerelais 177 mit der Sammelleitung
■809 67S/630
178 verbunden, die zu dem positiven Pol einer nicht dargestellten Spannungsquelle führt, wenn der nockenbetätigte Schalter CR179 geschlossen ist.
Zur Erklärung der Arbeitsweise der Rechenschaltung soll zunächst ein Additionsbeispiel unter der Annahme behandelt werden, daß sich jedes der beschriebenen Schaltelemente anfänglich im O-Zustand befindet. Die verschiedenen Gruppen von Multiplikations- und Einführspeicherkontakten 144 werden nacheinander betätigt, während die Spalten der Karte 180 einzeln abgetastet werden, beginnend mit der Spalte 1 und fortschreitend bis zur Spalte 80. Die Karte und die Abtastschaltung sind in der Fig. 12 abgebildet, aus der hervorgeht, daß die Spalte nach dem binären Schlüssel 1, 2, 4, 8 gelocht ist. Es kann jedoch auch eine bekannte Karte mit Dezimallochungen bei geringen Schaltungsänderungen benutzt werden. Die an den Eingangskontakten 144 einzustellende Ziffer wird nacheinander in einem vorgeschriebenen Bereich der oberen oder unteren Hälfte der Karte 180 abgetastet; wenn eine Bürste 181 oder mehrere Bürsten eines Satzes Kontakt mit einer Kontaktwalze 182 herstellen, fließt ein Strom über die Bürste 183, die Kontaktwalze 182, die Abtastbürste 181, die Leitung 184, eine oder mehrere Relaiswicklungen R144-1, R144-2, 22144-4, R144-8 und 22146 und die Kontakte 185 eines Impulssenders. Die Kontakte 185 bewegen sich synchron mit der Karte durch eine nicht gezeigte, mechanische Schaltung und verbinden eine an jeder Spaltenstelle vorgesehene Anschlußbuchse 186 und eine -entsprechende von einem Satz von Buchsen 186 a, die durch Schaltschnüre angeschlossen sind, mit einem Satz von geerdeten Anschlußbuchsen 187. Eine Lochung in der 0-Stelle der Karte dient zum Zählen negativer Zahlen und errichtet, wenn sie durch die für diese Stelle vorgesehene Bürste 181 abgetastet wird, einen Stromkreis über das Relais 2? 146, das die Kontakte 146 (vgl. Fig. 10) umlegt und die Stromwege durch die Einführkontakte 144 umschaltet, so daß das Neunerkomplement der durch die Bürsten 181 abgetasteten Ziffer anstatt der echten Zahl in die Zähler 118 eingeführt wird. Über die durch Erregen der Abtastrelais geschlossenen Kontakte 144 werden Stromkreise von den Leitungen 140 bis 143 über die Trenndioden 145 aufgebaut, so daß eine der von der Karte 180 abgetasteten Ziffer entsprechende Anzahl von Impulsen über die Leitungen 147 zu den Stellenverschiebungsrelaiskontakten 148 laufen. Die Stellenverschiebungskontakte 148 werden gemäß der Stelle des Multiplikators betätigt, wenn die Multiplikation durch wiederholte Addition durchgeführt wird; über sie laufen die auf den Leitungen 147 auftretenden Impulse zu den entsprechenden Stellen der Zähler 118. Nach Fig. 12 spricht das Relais 2214825 für die erste Stelle der Stellenverschiebungsrelaiskontakte über die Leitung 188 und die Impulssenderkontaktleiste 189 an, so daß zum Zählen und Multiplikandeinführen die erste Stelle verwendet wird. Ein Teil derselben Karte 180 kann für Multiplikatorziffern vorbehalten werden, und beim Durchlauf unter den Abtastbürsten 181 an diesem Teil werden Stromkreise für eine Gruppe von Relais R157-1, R157-2, R157-4 und 22157-8 errichtet, während die vorher zum Abtasten des Vorzeichens \-erwendete Bürste 181 jetzt ein Relais 2? 148 an jeder Spaltenstelle erregt, wodurch die entsprechenden Stellenverschiebungskontakte geschlossen werden, um das Einführen von Impulsen an aufeinanderfolgende Stellen zu lenken.
Xach Abtasten der Karte 180 und Einstellen der Einführkontakte 144 beginnt der Arbeitsvorgang des Maschinenumlaufs, währenddessen die Nockenkontakte betätigt werden, deren zeitliche Steuerung aus der Fig. 13 zu entnehmen ist. Zum Speichern ist die Eingangsbuchse 190 (vgl. Fig. 11) für die gewählte Zählergruppe so geschaltet, daß sie beim Schließen des Stromkreisunterbrechers CR191 erregt wird. Das ist der Fall für die Zeit von 4 bis 40° (vgl. das Zeitdiagramm der Fig. 13), wodurch das Relais 22192 anspricht, das seine Kontakte 192-1 schließt, so daß die
ίο Erregerwicklung des Relais 2? 120 vom Strom durchflossen wird, wenn sich die Kontakte CR130 von 20 bis 70° schließen, wodurch ein Strom vom positiven Pol einer nicht dargestellten 40-Volt-Spannungsquelle fließt. Jetzt spricht auch das Relais 22129 an, und seine Arbeitskontakte 129-1 bis 129-4 (vgl. die Fig. 9 und 10) werden geschlossen. Die Zählerweiterschaltkontakte C22126 schließen bei 46° und bleiben bis 70° für das Einführen geschlossen, wodurch die Impulserzeugerröhre 123 und der Weiterschaltzähler
so 116 in Gang gesetzt werden. Von dem letzteren erzeugte Impulse durchlaufen jetzt die Matrix 134 und erscheinen auf den Leitungen 140 bis 143 in den beschriebenen Gruppen, um wahlweise über die Einführkontakte 144 zu den Zählwerksstellen 118 geleitet zu werden. Die Impulse durchlaufen die Stellenverschiebungskontakte 148 der ersten Stelle, die jetzt geschlossenen Einführkontakte 129-3 und die Leitungen 149 α und Wicklungen 149 der Übertragskerne 150, über die Impulse an die Antriebsröhrenschaltungen 119 gelangen; die von diesen erzeugten Impulse laufen über die Kontakte 120 a der gewählten Zählergruppen.
Während der Weiterschaltzähler 116 seinen Arbeitsumlauf fortsetzt und ein Impuls an seiner Ausgangs- klemme 111-10 auftritt, wird die Röhre 151 gezündet; ein Impuls erscheint auf der Übertragsleitung 152 und erregt die Wicklungen 153 der Übertragskerne 150. Da die Zählwerke 118 anfänglich auf 0 gestanden haben, erfolgt kein Übertrag nach dem ersten Einführen, und dieser Entnahmeimpuls ist unwirksam. Der Impuls an der Klemme 111-10 wird außerdem über die Leitung 131, die Kontakte 129-2 und 132-1 auf die Leitung 133 gegeben und zündet die Umlaufsteuerröhre 128, wodurch die Impulserzeugerröhre 123 auf den Sperrwert vorgespannt wird, nachdem der Umlauf des Weiterschaltzählers 116 beendet ist.
Beim Speichern einer zweiten aus einer weiteren Karte abgetasteten Ziffer werden die Kontakte 144 wieder betätigt und stellen die zweite Zahl während des folgenden Abtastumlaufs ein; der Weiterschaltzähler 116 führt einen weiteren Rechenumlauf aus. Da jetzt jeder beliebige Zähler 118 aus einer Neunerstelle weiterrücken kann, kann ein Impuls auf der zugeordneten Übertragsleitung 109 auftreten, der über die Diode 110 und die jetzt geschlossenen Einführkontakte 129-4 läuft und die zugeordnete Antriebsröhre 155 zündet. Da diese Röhrenschaltung einen Ausgangsimpuls liefert, der über die Einführwicklung 154 des Übertragskernes 150 der nächsthöheren Stelle geleitet wird, verändert dieser Kern seinen magnetischen Zustand. Wenn danach der Weiterschaltzähler 116 seine zehnte Stelle durchläuft und einen Impuls über die Röhre 151 auf die Übertragsleitung 152 gibt, empfängt jede Antriebswicklung 153 der Übertragskerne einen Impuls, und derjenige Kern, der seinen magnetischen Zustand verändert hat, wird veranlaßt, wieder in seinen Ausgangszustand zurückzukehren: gleichzeitig wird ein Impuls in den Wicklungen 149 des betreffenden Kernes induziert. Dieser induzierte Impuls zündet die Antriebsröhre 119 des Zählers 118 der nächst-
höheren Stelle und läßt einen einzigen Impuls in diesen einführen.
Zur Entnahme der durch die Zähler 118 gespeicherten Zahl wird die Entnahmebuchse 161 (vgl. Fig. 11) einer gewählten Zählergruppe so geschaltet, daß sie an Spannung liegt, wenn sich der nockenbetätigte Stromkreisunterbrecher CR191 bei 4° schließt und bei 40J wieder öffnet (vgl. Fig. 13).
Das Relais R120 spricht während dieses Zeitraums über die Ruhekontakte 192-1 an. Die Stellenkontakte 171 werden nacheinander stellenweise geschlossen; beim darauffolgenden Schließen der Kontakte CR126 bei 10 bis 12° in jedem Maschinenumlauf treten zehn Impulse über die Diodenmatrix 169 auf und werden über die Leitung 170, die ausgewählten Entnahmestellenkontakte 171 und die Einführruhekontakte 129-3 an die Antriebsröhrenschaltung 119 gegeben, wodurch der ausgewählte Zähler 118 einen ganzen Umlauf weitergeschaltet wird. Die Einführkontakte 129-4 werden jetzt nicht betätigt, da das Einführ relais 129 ao erst bei 20° in jedem Umlauf anspricht, wenn die Nockenkontakte CR130 geschlossen werden; daher beeinflussen die auf den Leitungen 109 der Zähler 118 auftretenden Übertragsimpulse nicht die Übertragskerne 150, sondern treten statt dessen auf der Leitung 174 auf und werden an die Steuergitter 173 der Zählerausgangsröhren 172 angelegt. Während des Entnahmeumlaufs erscheinen außerdem Impulse auf den Leitungen 176, die in vorherbestimmter Reihenfolge an die Schirmgitter 175 der Röhren 172 angeschlossen sind, so daß bestimmte Kombinationen dieser Röhren vorbereitet werden, um zu zünden, wenn der Weiterschaltzähler jede folgende Stellung durchläuft. Die Abtastnockenkontakte CR179 werden während dieser Zeit von 2 bis 20° geschlossen (vgl. Fig. 13) und führen die Anodenspannung für die Zählerröhren 172 zu, so daß durch das Zünden bestimmter Kombinationen der Röhren 172 entsprechende Relais 177 erregt werden, um eine darstellende Schaltung, wie z. B. eine Loch- oder Druckvorrichtung, zu betätigen.
Bei der Multiplikation wird der Multiplikand von der Karte in ähnlicher Weise abgetastet, wie es für die Speicherung beschrieben worden ist; die Kontaktgruppen 144 werden eingestellt. Der Multiplikator wird von derselben oder einer anderen Karte abgetastet, indem, wie es beschrieben worden ist, die Relais i?157 ansprechen und eine oder mehrere der Multiplikatorkontakte 157-1, 157-2, 157-4 und 157-8 umgeschaltet werden. Wenn, wie zuvor angenommen wird, sich jeder Grundzähler in seiner Anfangsstellung befindet, so werden das Multiplikatorrelais R132 und das Einführrelais R129 (vgl. Fig. 11) durch die Schnurverbindung der Buchsen 158 und 190 erregt, die das Schließen der Kontakte 132-1 und 192-1 in Übereinstimmung mit dem Schließen der Nockenkontakte CR130 zwischen 20 und 70° bewirkt. Die Kontatke CR126 sind während dieser Zeit von 46 bis 70° geschlossen, und eine durch den Weiterschaltzähler 116 erzeugte Gruppe von Impulsen wird in die Zählwerke 118 eingeführt. Der Ausgangsimpuls vom zehnten Kern an der Klemme 111-10 des Weiterschaltzählers läuft über die Leitung 131, die jetzt geschlossenen Kontakte 129-2 und 132-1 zur Antriebsröhrenschaltung 122 und schaltet den Multiplikatorumlaufsteuerzähler 121 eine Stelle weiter. Beim Ummagnetisieren des ersten Kernes vom Zähler 121 erscheint ein positiver Impuls an dessen Ausgangsklemme 111-1; wenn die eingestellte Multiplikatorziffer eine 1 ist, wird dieser Impuls über die jetzt geschlossenen Kontakte 157-1, die Ruhekontakte 157-2, 157-4 und 157-8 auf die Leitung 133 gegeben, zündet die Röhre 128 und läßt die Impulserzeugerröhre 123 sperren. Der Multiplikatorumlaufsteuerzähler wird um eine Stellung weitergeschaltet und erzeugt einen Ausgangsimpuls jedesmal dann, wenn der Weiterschaltzähler 116 einen Umlauf beendet; je nach der als Multiplikator in den Kontakten 157 eingestellten Zahl wird der Weiterschaltzähler nach Beendigung einer Anzahl von Umläufen, die gleich der Multiplikatorstellenziffer ist, abgeschaltet. Für jede Stelle des Multiplikators ist ein Maschinenumlauf nötig, und die Stellenverschiebungsrelaiskontakte 148 werden betätigt, so daß der Multiplikand so viele Male in die Zähler geleitet wird, wie es der Multiplikatorziffer entspricht, und zwar in die entsprechende Stellenstellung. Wenn die Multiplikatorziffer eine 0 ist, tastet die Bürste 181 (vgl. Fig. 12) eine O-Lochung in der Karte 180 ab und erregt das Relais R130, wodurch die Kontakte 130 (vgl. Fig. 9) geöffnet werden, so daß bei geöffneten Einführkontakten 129-1 und den offenen Kontakten 130 der Weiterschaltzähler 116 keine Impulse an seiner Eingangsklemme 106 empfängt und für diesen Maschinenumlauf unwirksam ist.
Zum Rückstellen jedes magnetischen Kernes der Rechenschaltung in einen die 0-Stellung darstellenden Zustand, wie z. B. beim Löschen der Maschine, wird die Rückstellrelaisbuchse 162 (vgl. Fig. 11) über nicht dargestellte Schnurverbindungen über CR191 und die Rückstellkontakte 163-1 an Spannung gelegt; 163-2-Kontakte werden geschlossen, wenn das Relais 163 von 4 bis 40° erregt ist. Die Nockenkontakte CR159 schließen sich von 14 bis 16°, und eine positive Spannung gelangt über die jetzt geschlossenen Kontakte 163-2, die Leitung 164, die Spulen 165 und die Kontakte 120a an die Antriebsleitung der Zähler 118 der gewünschten Zählergruppe. Da die Zählerantriebsleitung für eine verhältnismäßig lange Zeit, nämlich zwei Grad des Rückstellumlaufs, an einer positiven Spannung liegt, ist der Übertragsimpuls von dem Kern, aus dem die Entnahme stattfindet, tmwirksam, um den magnetischen Zustand des folgenden Kernes zu ändern; alle Kerne jedes Zählers gehen in ihren 0-Zustand, Die Kontakte Ci? 160 schließen sich von 18 bis 20° (vgl. Fig. 13); bei geschlossenen Kontakten 163-1 ist die Leitung 166 geerdet. Da jetzt die Kontakte 120 b geschlossen sind, ist die Belastungsleitung 112 geerdet, es fließt ein Strom von Erde über die Eingangs wicklung 55-1 des ersten Zählerkernes und bewirkt, daß dieser Kern in seinen Zustand 1 umschaltet. Gemäß Fig. 7 ist die andere Klemme der Eingangswicklung 55-1 negativ vorgespannt, so daß sie den Strom in der gleichen Richtung fließen läßt, wie der Übertragungsimpuls vom zehnten Kern aus fließt.
Durch Schließen der Kontakte CR159 und CR160 werden auch Impulse auf die Leitungen 167 und 168 nacheinander gegeben.so daß dieselbe Rückstellung in dem Multiplikatorumlauf Steuerzähler 121 stattfindet.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Übertragung einer Information von einem ersten auf einen zweiten bistabilen Magnetkern mit vorübergehender Speicherung der Information während des Übertragungsvorganges in einem Kondensator, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung durch die Entladung eines ersten Kondensators (31) eingeleitet wird, der die Reihenschaltung je einer Wicklung (32, 37) der beteiligten Kerne speist und dadurch die Um-
Wandlung des Speicherwertes des ersten Magnetkernes in die Ladung eines zweiten Kondensators (33, 38) in bekannter Weise bewirkt, und daß die von der Entladung des zweiten Kondensators eingeleitete Ummagnetisierung des zweiten Magnetkernes durch den die reihengeschalteten Wicklungen (32, 37) durchfließenden Aufladestrom des ersten Kondensators unterstützt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kondensator an die Reihenschaltung von Wicklungen mehrerer Magnetkerne angeschlossen ist.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kondensator über einen Richtleiter an eine besondere Wicklung des Magnetkernes angeschlossen ist.
4. Anordnung mit mehreren magnetischen Elementen nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von mehreren hintereinanderliegenden Speicherstellen drei magnetische Elemente (74, 76, 78) zugeordnet sind, deren erstes (74) seinen Speicherwert gleichzeitig auf jedes der beiden anderen (76, 78) übertragen kann, während die beiden letzteren (78, 76) ihren Speicherwert nur einem Element (73) der vorhergehenden oder der folgenden Speicherstelle zuführen können.
5. Verwendung der Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4 in einer Rechenschaltung zum Durchführen von Additionen oder Multiplikationen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptimpulserzeuger (123, 128) über eine Antriebsröhrenschaltung (117) einen weiterschaltenden, aus erfindungsgemäßen magnetischen Elementen aufgebauten Zähler (116) steuert, an dessen Ausgangsklemmen (111) Impulse auftreten, die dem zu speichernden Wert entsprechen und einem Zählwerk zugeführt werden, das mehrere Gruppen von Magnetkernzählern umfaßt, von denen jede Gruppe eine der Stellenzahl entsprechende Anzahl von einzelnen Zählern (118) enthält.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zählergruppe eine Antriebsröhrenschaltung (119) zugeordnet ist, durch die der Zähler der gewünschten Gruppe wahlweise weitergeschaltet werden kann.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Multiplikation der weiterschaltende Magnetkernzähler (116), der entsprechend dem Multiplikatorwert Umläufe ausführt, durch einen llultiplikatorumlaufzähler (121) gesteuert wird, der ebenfalls als Magnetkernzähler ausgebildet ist.
8. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptimpulserzeuger eine Impulserzeugerröhre (123) enthält, die im Ruhezustand gesperrt ist und über eine weitere Röhre (128) von dem Umlaufzähler (121) gesteuert wird, und daß ferner die Röhre (128) an die zehnte Ausgangsklemme des Weiterschal tzählers (116) und die übrigen Ausgangsklemmen (111-1 bis 111-9) über eine Diodenmatrix (134) an vier gasgefüllte Röhren (139) angeschlossen sind, die in bestimmter Reihenfolge zünden und Impulse über Relaiskontakte in der ZählerantriebsrÖhrenschaltung (119) senden.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übertrag zwischen den Zählerstellen jeder Gruppe durch den zehnten Ausgangsimpuls des Weiterschaltzählers (116) ausgelöst wird, der an eine für jede Stelle der Zählergruppen vorgesehene Übertragsmagnetkernschaltung (149, 153, 154) gelangt, und daß beim Überschreiten seiner zehnten Stellung der Zähler (118) über diese Magnetkernschaltung einen Impuls zum Zähler (118) der nächsthöheren Stellen sendet.
10. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückschalten der Zähler (118) und des Umlaufzählers (121) in ihren Ausgangszustand durch zwei Nockenkontakte (159, 160) gesteuert wird, indem dabei die Antriebswicklungen jeder der Magnetkernschaltungen eine längere Zeit erregt werden als die Kopplungsschaltungen.
11. Anordnung nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastrelais (177) der darstellenden Schaltung über gasgefüllte Röhren (172) und über die von dem weiterschaltenden Zähler (116) gespeiste Diodenmatrix (134) zum Ansprechen gebracht werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Journal of applied Physics«, 1950, Heft Januar,
S. 49 bis 54;
»Proceedings of the I. R. Ε.«, 1950, Heft Juni,
S. 626 bis 629;
»Electronics«, 1951, Heft Januar, S. 108 bis 111.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© «OS· 679/630 11.58
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