DE1044317B - Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten

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DE1044317B
DE1044317B DEG21602A DEG0021602A DE1044317B DE 1044317 B DE1044317 B DE 1044317B DE G21602 A DEG21602 A DE G21602A DE G0021602 A DEG0021602 A DE G0021602A DE 1044317 B DE1044317 B DE 1044317B
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DE
Germany
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dichloro
water
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carbon atoms
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DEG21602A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Keller
Dr Emil Stocker
Dr Franz Mindermann
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Novartis AG
National Starch and Chemical Investment Holding Corp
Original Assignee
JR Geigy AG
National Starch and Chemical Investment Holding Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B35/00Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
    • C09B35/02Disazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von. Azopigmenten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von grünstichig- bis rotstichiggelben Pigmenten der Azoreihe, die sich durch ihre gute Lichtechtheit und die Eigenschaft auszeichnen, in Lacken öder therinöplastischen Künststöffen praktisch dicht zu wandern.
  • ES würde gefunden, daß tnan sehr gut licht= ürid migrationsechte Azöpigniente erhält, wenn man Versbindungen der allgemeinen Förinel I worin X ein lineares, 2 Köhlenstoffatowe umfassendes Brückenglied bedeutet, in welchem die Köhlenstöffatonie durch Sauerstoff, Hydroxylgruppen und/oder Wasserstbff abgesättigt sind, tetrazotiert ünd mit solchen Azokomponenten vereinigt, die eine kupplungsfällige Keto, methylengruppe und keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten. Das lineare $rückenglied X der Tetrazoniumkomponeilte besteht dabei aus zwei gleichen oder verschiedenen Gliedern aus der Reihe der Carbonyl-, Hydroxymethylen- und Methylengruppen.
  • Die zur Darstellülg der erfiridungsgeüiäß erhältlichen Diazökoinponenten verwendbaren Aminoverbindlngen können nach bekannten Methoden aus bekannten Aus= gängäprodul"ten hergestellt werden. So erhält plan aus dein bereits bekannten 4,4'=Dichlorben,zil durch das 4,4'>Dichlor-3,3'=dinitrobenzil. Unter geeigneten Reu dulitiönsbedingüngen erhält mal aus diesem däs 4,4'z-Dichlor-3,3'-diaininobenzil. Aus dieser Verblldiing oder direkt aus denn 4,4'-Dichlör-3,3'-dinitröbenzil läßt sich durch katalytische Hydrierung das 4,4'-Dichlör-3,3'-diaininobenzöin und =hydrobenzoin darstellen. Es lassen sich auch Gemische solcher Amirlovetbindurigen verwenden, die der allgemeinen Formel I entsprechen, bei= spielsweise technische Gemische verschiedener Reaktionsstufen, wie sie unter bestimmten Bedingungen bei der Hydrierung von 4,4'=Dichlör 3,3'-dinitrnbenzil anfallen. Die letzte Reduktionsstufe zum 4,4'=Dichlör-3,3'=diaminodibenzyl kann zweckmäßig mit Hilfe von Hydrazin durchgeführt werden. Zur Herstellung des 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzils und solcher Verbindungen, die sich von diesem durch Reduktion bzw. Hydrierung der Diketögrüppe ableiten, können aber auch aridere, an sich bekannte Methoden angewendet werden.
  • Die Tetrazötierurig dieser Diaiilinoverbindtmgen erfolgt beispielsweise und ain einfachsteril in mineralsauren! Mittel mit Natriumnitrit in der Kälte.
  • Als erfin$üngsgeinäß verwendbare Azökömpönenten mit einer kupplüügsfähigen Ketömethylengruppe koilimen sowohl solche in Frage, welche die Gruppe in offener Kette enthalten, als äüch solche, in Welchen dieselbe den Bestandteil einet heteröcyclisöheti Ringes bildet. Die Azö= komponenten sollen keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen wie die Sulfonsäure- und die Carboxylgruppe enthalten. Aus der Klasse der die Ketomethylengruppe in offener Kette enthaltenden Acylessigsäurederivate seien z. B. folgende genannt: Acetessigsäureanilid, Acetessigsäüre-chldranilide, -dichloranihde, -toluidide, -chlor.. tolüidide, -xylidide, uanisidide, =phenetidide, AcetessigL säure-dimethoxy-cyananilid, -2,5-dimethoxy-4-chloranilid, Bonzoylessigsäureanilid und Diacetessigsäüre-o-tölidid. Verbindungen, die die Ketornethylengruppe in einem heteröcychschen Ring enthalten, sind z. B. die 5-Pyrmolönderivate, wie 1-Phenyl-3-rnethyl-54pyrazolon,1-Phenyl=3-narbäthoxy=5=pyrazolor1, die drei 1-(Chlorphenyl)-3=inethyl=5-pyrazölöne, die Tolylmethyl-5>pyrazölone, ferner z. B. Dioxychinöline.
  • Die Kupplung der erfindungsgemäß erhältlichen Diazoniumverbindungen mit den Azökornpönenten erfolgt nach an sich bekannten Methoden.
  • Während öder nach der Darstellung der Pigmente können gegebenenfalls oberflächenaktive Verbindungen, wie 1Vetzrnittel, Dispergiermittel 11d jöder Schutzstoffe, zugegeben werden. Es eignen sich hierzu beispielsweise Lösungen von Alkalseifen höherer Fettsäuren, Kolophöniurilseifen öder auch Emulsionen von Fetten, Paräf= finen, Wachsen oller fetten Ölen, ebenso von Weich 1lächern, wie sie in der Lack- und Kunststöffindüstrie gebräuchlich sind. und die reit Hilfe von Seife oder anderen Emulgatoren hergestellt werden können. Durch Zusatz solcher Hilfsmittel ist es möglich, Pigmente von weicher Textur zu erhalten. Gegebenenfalls kann die Pigmentherstellung auch in Gegenwart von anderen organischen oder auch von - anorganischen Substraten erfolgen. Nach der Isolierung- werden die Farbstoffe, wenn nötig unter Zusatz organischer bzw. auch anorganischer Binde- und/oder Verdünnungsmittel, in die gewünschte Gebrauchsform übergeführt,. beispielsweise in Pulver, Teige, halbfeste oder feste Konzentrate (»masterbatches(c). Bei der Aufbereitung zu Teigen in organischen Mitteln arbeitet man vorteilhafterweise nach dem sogenannten »Flushing-Verfahrenc,-@ -Die erfindungsgemäß erhältlichen Azoverbind_ungen eignen sich insbesondere zum Pigmentieren von hochmolekularen, natürlichen und künstlichen Stoffen, wie Kautschuk, Anstrichfarben und Lacken, organischen Polymerisations-, Polykondensations- und Polyadditionsprodukten.- Sie eignen sich auch zum Pigmentieren von Spinnmassen für Kunstfasern, insbesondere für Viskose, und zum Pigmentdruck von Textilien.
  • Die grünstichig- bis rotstichiggelben Pigmentierungen und Drucke zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte Lichtechtheit, teilweise durch die Reinheit ihrer Farbtöne, durch Transparenz und durch die gute Öl- und Überlackierechtheit aus. Die erfindungsgemäß erhältlichen Pigmente weisen in thermoplastischen Kunststoffen, beispielsweise in Pöiyvinylchlorid, keine oder geringe Neigung zum Wandern auf. In sogenannten Einbrennlacken sind sie vorzüglich hitze- und überlackierecht.
  • Im Vergleich mit dem aug der französischen Patentschrift 606126 bekannten Disazofarbstoff der Zusammensetzung 3,3' - Dichlor- 4,4' - diaminodiphenylmethan -, (1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon)2 weist der ähnliche, erfindungsgemäß erhältliche Disazofarbstoff der Zusammensetzung 4,4'-Dichlor-3,3'--diaminodibenzyl (1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon)2 eine bessere Migrationsechtheit auf.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin bedeuten, soweit nicht=anderes vermerkt, die Teile Gewichtsteile, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Kilogramm zu Liter. -Beispiel 1 Man erhitzt 15,45 Teile 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil kurze Zeit in 75 Volumteilen 1D..n-Salzsäure, kühlt ab und gibt 250 Teile Eiswasser hinzu. Hierauf wird bei 5 bis 100 mit 100 Volumteilen 1 n-Natriumnitritlösung tetranotiert.
  • Daneben löst man 18,4 Teile Acetessigsäureanilid in 900 Teilen Wasser von 65° und 12 Volumteilen 10 n-Salzsäure. Man fügt noch 110 Teile krist. Natriumacetat, gelöst in 330 Teilen Wasser; und 1,5 Teile Triäthanolaminoleat, emulgiert in 60 Teilen Wasser, hinzu. Hierauf gibt man 0,4 Teile Entfärburlgskohle zur Tetrazolösung und läßt diese in 1 Stunde durch ein Filter unter Rühren zur 8 bis 10° kalten Acetessigsäureanilidsuspension zulaufen. Nach 2stündigem Rühren bei 20° wird abfiltriert, gewaschen und bei 60° getrocknet.
  • Mit- dem so erhaltenen Pigment kann man beispielsweise sehr reine, grünstichiggelbe Polyvinylchloridfolien von hoher Transparenz und sehr guter Lichtechtheit herstellen, die praktisch migrationsecht sind.
  • . Wenn man; in diesem Beispiel 18,4 Teile Acetessigsäuremnilid durch 19,7 Teile Acetessigsäure-p-toluidid ersetzt und 2500 Teile Wasser von 80° nebst Salzsäure zum Lösen verwendet, erhält.-man ein etwas röteres, farbstärkeres Gelb von ähnlichen, Echtheitseigenschaften. Das in diesem Beispiel verwendete 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil wird wie folgt dargestellt: 279 Teile gepulvertes 4,4'-Dichlorbenzil werden langsam und unter Rühren in 500 Volumteile rauchende Salpetersäure eingetragen, wobei die Temperatur 60° nicht übersteigen soll. Anschließend rührt man noch 6 Stunden bei 63 bis 67°, läßt abkühlen und trägt die Reaktionsmischung in 2700 Teile Eiswasser ein. Den gelben Niederschlag saugt man auf einer Nutsche ab, wäscht ihn mit Eiswasser und Alkohol und trocknet. Ausbeute: 324 Teile, F. 195- bis 197° (korrigiert), Gehalt, titanometrisch bestimmt: 98,8°/o.
  • Elementaranalyse für 4,4'-Dichlor-3,3'-dinitrobenzil. C14H006N,C12: Berechnet . . C45,500/0, H1,630/0, N7,590/0, C119,250/0; gefunden . . . C45,35 0/0, H1;63 0/0, N7,490/0, C119,25 0/0. Man stellt durch Mahlen von 184,5 Teilen 4,4'-Dichlor-3,3'-dinitrobenzil mit 5 Teilen eines nichtionogenen Dispergators auf Äthylenoxydbasis und Wasser eine Suspension mit Teilchengrößen von etwa 1 bis 5 #t her. Diesen Teig trägt man in eine 95° heiße Aufschlämmung von 250 Teilen Gußspänen in 300 Teilen Wasser und 10Volumteilen konzentrierter Salzsäure in einem Eisengefäß ein und rührt 51/2 Stunden bei dieser Temperatur weiter. Anschließend macht man mit Soda schwach alkalisch, läßt abkühlen, filtriert ab, wäscht und trocknet. Durch wiederholtes Ausziehen mit heißem Essigester und Eindampfen gewinnt man das Diamin in Form von intensiv rotstichiggelben Kristallen vom Schmelzpunkt 193 bis 195° (korrigiert). Gehalt gemäß Nitritverbrauch: 96,40/0.
  • Elementaranalyse für 4;4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil C14H10-02N2 C12.
  • Berechnet . . C54,400/0, H3,260/0, N9,060/0, C122,950/0; gefunden.... C54,660/0, H3,110/0, N8;950/0, C122,500/0. Beispiel 2 Eine Tetrazolösung wird nach Beispiell hergestellt. Daneben werden 21,8 Teile Acetessigsäure-p-chloranilid in 900 Teilen Wasser und 360 Teilen 2n-Natronlauge gelöst. Bei 8 bis 10° wird unter Rühren Eisessig bis zur lackmusneutralen Reaktion und anschließend eine Emulsion von 1,4 Teilen Triäthanolaminoleat in 56 Teilen Wasser zugetropft. Hierauf läßt man innerhalb 1 Stunde unter Rühren die filtrierte Tetrazolösung zufließen. Nach beendeter Kupplung wird filtriert, gewaschen und bei 60° getrocknet.
  • Man erhält ein grünstichiggelbes Pigment von sehr guter Lichtechtheit in Polyvinylchlorid und sehr geringer Tendenz zum Migrieren.
  • Analoge Pigmente können aus Acetessigsäure-o-anisidid, -p-anisidid, -2,5-dimethoxy-4-chloranilid oder -m-xylidid gewonnen werden. Sie zeigen grünstichige bis rotstichige Gelbnuancen von sehr guten Echtheiten in Polyvinylchlorid.
  • Beispiel 3 15,65 Teile 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminohydrobenzoin werden in 400 Teilen Wasser und 125 Volumteilen 2 n-Salzsäure bei 0 bis 3° mit 100 Volumteilen 1 n-Nitritlösung tetrazotiert. Daneben löst man 18,25 Teile Acetessigsäureanilid in 1500 Teilen Wasser von 65° unter Zusatz von 60 Volumteilen 2 n-Salzsäure. Nach Zugabe von 160 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 1,6 Teilen Triäthanolaminoleat, emulgiert in etwas Wasser, stellt man auf 2000 Volumteile und 8 bis 10° und läßt die klare Tetrazolösung unter Rühren innerhalb einer Stunde zulaufen, Anschließend wird die Temperatur auf 20° steigen gelassen. Nach beendeter Kupplung erhitzt man noch 1 Stunde auf 85 bis 90°, filtriert ab, wäscht und trocknet bei 60°. Man erhält ein brillantes, grünstichiggelbes Pigment, das in Einbrennlacken vorzüglich Kitze- und überlackierecht und gut lichtecht ist.
  • Ein ähnliches wertvolles Produkt wird erhalten, wenn in diesem Beispiel Acetessigsäureanilid durch 19,7 Teile Acetessigsäure-p-toluidid ersetzt wird.
  • Das in diesem Beispiel verwendete 4,4'-Dichlor-3,3'-dianünohydrobenzoin wird wie folgt dargestellt: 92,3 Teile 4,4'-Dichlor-3,3'-dinitrobenzil, hergestellt wie im Beispiel 1 beschrieben, werden in 1000 Volumteilen Äthanol unter Zusatz von 13 Teilen eines Platinkohlekatalysators bei 50 bis 60° bei niedrigem Druck mit Wasserstoff behandelt; Dauer: 2 Tage; Wasserstoffaufnahme: 45600 Volumteile. Die Reaktionsmasse wird abfiltriert und der Rückstand mit 1 n-Salzsäure bei 70° ausgezogen. Hierauf stellt man das Filtrat mit Sodalösung schwach lackmusalkalisch und isoliert und trocknet die ausgefallene weiße Base. F.231 bis 236° (korrigiert); Gehalt gemäß Nitritverbrauch: 95,7°/o.
  • Elementaranalyse für 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminohydrobenzoin C14H1402N2C12 Berechnet . .C53,68 °/o, H4,51 °/o, N8,95 %, Cl 22,62 %; gefunden.... C53,490/0, H4,51 %, N9,100/0, C122,40°/0. Eine Base mit ähnlichen Analysenwerten wurde erhalten, wenn 77,2 Teile 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil analog, jedoch mit etwa einem Viertel der obigen Wasserstoffmenge hydriert wurden. Im Infrarotspektrum des hydrierten Produkts wurde das Fehlen der C= 0-Bande von 5,98 #t, welche im Spektrum des 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzils vorhanden ist, festgestellt. Beispiel 4 Eine Tetrazolösung aus 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil wird nach Beispiel 1 hergestellt. Ferner löst man 18,OTeile Phenylmethylpyrazolon in 1500 Teilen Wasser und 60 Volumteilen 2 n-Salzsäure, kühlt auf 0 bis 3° ab und läßt in 1/2 Stunde unter Rühren 360 Volumteile 2 n-Natriumacetatlösung, dann in. einer weiteren halben Stunde die filtrierte Tetrazolösung zutropfen. Nach beendeter Kupplung wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Das rotstichiggelbe Pigment ist sehr licht- und hitzeecht und ziemlich gut migrationsecht.
  • Aus 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminohydrobenzoin und Phenylmethylpyrazolon erhält man, auf ähnliche Weise ein farbstarkes, rotstichiggelbes Pigment von sehr guter Licht-und Überlackierechtheit.
  • Beispiel 5 Man löst 2,81 Teile 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminodibenzyl in 25 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 80 Teilen Wasser und tetrazotiert bei 0 bis 3° mit 20 Volumteilen 1 n-Nitritlösung. Daneben löst man 3,65 Teile Acetessigsäureauilid in 300 Volumteilen Wasser unter Zusatz von 12 Volumteilen 2 n-Salzsäure, fügt 32 Volumteile 2 n-Natriumacetatlösung zu und kühlt auf 0 bis 3°. Die filtrierte Tetrazolösung läßt man hierauf unter Rühren in obige Lösung innerhalb einer halben Stunde zutropfen und erhitzt nach beendeter Kupplung eine Stunde auf 85°. Anschließend wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein sehr grünstichiges, reines, gut lichtechtes Gelb, das in Polyvinylchlorid nicht migriert.
  • Das hier verwendete 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminodibenzyl wurde wie folgt hergestellt: In einem Rundkolben mit aufgesetztem Steigrohr wird eine Mischung von 9,3 Teilen 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminobenzil, 110 Teilen Diäthylenglykol, 6,2 Teilen Hydrazinhydrat und 8 Teilen Kaliumhydroxyd langsam auf 200° erhitzt und 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen gießt man die Lösung in 600 Teile Wasser und isoliert die ausgefallene Verbindung. Sie wird durch Lösen in verdünnter Salzsäure, Ausfällen mit Sodalösung, dann durch Umkristallisieren aus wasserhaltigem Pyrimidin und aus Alkohol unter Zusatz von Entfärbungskohle gereinigt. Man erhält eine fast weiße Base vom Schmelzpunkt 161 bis 164° (korrigiert).
  • Elemantaranalyse für 4,4'-Dichlor-3,3'-diaminodibenzyl C'14 H14 H2 C12 Berechnet ... C59,8 %, H4,98 (1/a, N9,95 %, C125,3 0/a; gefunden.... C59,65 °/o, H5,10 %, N9,98 %, Cl 24,61 0/a.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel I worin X ein lineares, 2 Kohlenstoffatome umfassendes Brückenglied vorstellt, in welchem die Kohlenstoffatome durch Sauerstoff, Hydroxylgruppen und/oder Wasserstoff abgesättigt sind, tetrazotiert und mit solchen eine kupplungsfähige Ketomethylengruppe enthaltenden Azokomponenten vereinigt, die keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin das 2 Kohlenstoffatome umfassende Brückenglied X aus linear gebundenen Oxooder/und Hydroxymethylengruppen besteht. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 606126. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden.
DEG21602A 1956-03-02 1957-03-01 Verfahren zur Herstellung von Azopigmenten Pending DE1044317B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR606126A (fr) * 1924-12-16 1926-06-08 Anilin Fabrikation Ag Procédé de fabrication de colorants azoïques

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR606126A (fr) * 1924-12-16 1926-06-08 Anilin Fabrikation Ag Procédé de fabrication de colorants azoïques

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