DE104429C - - Google Patents

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DE104429C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B35/00Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor
    • A63B35/08Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion
    • A63B35/10Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion operated by the swimmer

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Schwimmapparat, der in der Hauptsache Sportzwecken dienen soll und bei dem das Eigenartige darin besteht, dafs die beim Schwimmen erforderliche St'ofsbewegung der Beine gleichzeitig zum Antriebe von Propellern benutzt wird.
Der Schwimmende zieht bekanntlich die Arme unter die Brust und die Beine unter den Leib an, worauf er Beine und Arme kräftig ausstöfst. Das Vorstofsen der Arme dient lediglich dazu, das Wasser zu zertheilen und so den Widerstand desselben bei der Vorwärtsbewegung zu verringern, während letztere allein durch das Ausstofsen der gespreizten Beine bewirkt wird.
Je kräftiger der Schwimmer mit den Beinen ausstöfst, desto schneller kommt er vorwärts, jedoch entspricht die Vorwärtsbewegung stets nur einem geringen Bruchtheil der aufgewendeten Kraft, da zur vollen Ausnutzung derselben das Wasser nicht den genügenden Widerstand liefert.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun diese Stofsbewegung beim Schwimmen wesentlich besser ausgenutzt, als es bisher geschah, und zwar dadurch, dafs der Stofs nicht nur direct auf das Wasser wirkt, sondern gleichzeitig auch einen Fortbewegungsmechanismus antreibt.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Schwimmapparat dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Grundrifs und in Fig. 2 in einer Seitenansicht.
Der Schwimmende, liegt mit seinem Körper flach ausgestreckt im Wasser, und zwar in einem Rahmen A, der an seinem vorderen und hinteren Ende auf Schwimmern α befestigt ist, die vortheilhaft die in der Zeichnung dargestellte Gestalt haben, um das Wasser leichter durchschneiden zu können.
Die Füfse des Schwimmenden sind hierbei in die Kurbel b einer doppelt gekrümmten Welle B gesetzt, welche in dem Rahmen A gelagert ist und an ihren Enden konische Räder C trägt, welche unter Vermitte.lung entsprechend kleinerer konischer Räder c c1 zum Antriebe der zu beiden Seiten des Rahmens angeordneten Schrauben D D dienen.
Da der Körper des Schwimmenden zum grofsen Theile im Wasser ruht, von letzterem also in der Hauptsache getragen wird, so können die Schwimmer unter Berücksichtigung des Eigengewichtes des Apparates verhältnifsmäfsig klein ausgeführt werden. Der Schwimmende hält sich nun mit den Händen an dem vorderen Rahmenende fest und stöfst mit den' Füfsen kräftig aus, jedoch nicht mit beiden gleichzeitig, sondern nach einander, welche Bewegung sich von selbst dadurch ergiebt, dafs die Füfse in der doppelt gekröpften Kurbelwelle B ruhen.
Während also das eine Bein ausgestofsen wird und hierdurch eine Vorwärtsbewegung des Schwimmenden bewirkt, wird das andere Bein angezogen, wobei aber der Fufs in der Kurbel verbleibt, um dann sofort wieder ausgestofsen zu werden u. s. f.
Hierbei wird die Stofskraft der Beine in gleicher Weise verwerthet wie beim freien Schwimmen, sie wird aber dadurch wesentlich besser ausgenutzt, dafs die Füfse gleichzeitig die Kurbelwelle und damit die Schrauben in
Drehung versetzen, welche ihrerseits in der bekannten Weise den Rahmen vorwärts bewegen.
Es findet also hier eine Doppelwirkung statt, indem erstens der Schwimmende sich direct vorwärts bewegt und hierbei den Apparat mitnimmt, und zweitens, indem die Schrauben den Apparat vorwärts bewegen und dieser den Schwimmenden mitnimmt. Infolge dieser Doppelwirkung und der wesentlich gröfseren Ausnutzung der Stofskraft der Beine ist der mit dem Apparat Schwimmende im Stande, im Wasser bedeutend schneller vorwärts zu kommen als der frei Schwimmende oder der sich in oder auf einem Wasserfahrzeuge Befindende, welches Letzterer mit Hülfe der Tretbewegung und Schiffsschrauben in Bewegung setzt.
Um den Schwimmapparat nach Wunsch lenken zu können, bedarf es keines besonderen Steuers, wenn man die Schwimmer α drehbar an dem Rahmen befestigt und sie so mit einander kuppelt, dafs der Schwimmende ihre Drehung mit der Hand bewirken kann.

Claims (1)

  1. Pate nt-A.N Spruch:
    Ein Schwimmapparat, gekennzeichnet durch einen auf Schwimmern (a) ruhenden offenen Rahmen (AJ, in welchem der Schwimmende in der Art im Wasser liegt, dafs er sich mit den Händen an dem vorderen Rahmenende hält, während die Füfse in Kurbeln einer doppelt gekröpften Kurbelwelle ruhen, die bei dem nach einander erfolgenden Ausstofsen der Füfse seitlich des Rahmens angeordnete Schiffsschrauben in Drehung setzt, so dafs sich der Schwimmende einerseits durch das Ausstofsen der Beine, andererseits, durch die Drehung der Schiffsschrauben vorwärts bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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